DE2421187B1 - Abdichtung für Behälter, insbesondere für galvanische Elemente - Google Patents

Abdichtung für Behälter, insbesondere für galvanische Elemente

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sealing
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D51/145Rigid discs or spherical members adapted to be held in sealing engagement with mouth of container, e.g. closure plates for preserving jars by means of an additional element connected directly to the container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/02Collars or rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)
  • Sealing Battery Cases Or Jackets (AREA)

Description

  • Ebenso verhalten sich die zu verquetschenden Masseanteile, d. h., bei einem großen Ringdurchmesser ist nur wenig Dichtringmasse einzupressen, während dagegen bei einem kleinen Ringdurchmesser viel Dichtringmassen, sowohl radial als auch auf den Umfang bezogen, eingepreßt werden müssen. Die ungleichmäßige, nicht vorauszubestimmende Verpressung sowie die Elastizität des Dichtringmaterials ergeben feinstkanalige Kriechwege, Preßfugen und führen neben der Kriechfreudigkeit des Elektrolyten
  • nach wie vor bei den bekanntgewordenen Verschlußarten zu einem Ausblühen, d. h. zu einer Kristallbildung des Elektrolyten und gegebenenfalls zu Kurzschlußbrücken bzw. zu Kriechströmen.
  • Um dieses möglichst zu vermeiden, hat man bekanntlich zur Verbesserung der Abdichtung des Preßsitzes des Gehäuses, den Dichtring selbst bzw. den abdichtenden Teil der Dichtmanschette mit einem bitumenhaltigen Lack bestrichen, in der Annahme, daß dieser Lack eventuelle Kriechkanäle und Kavernen, die nach der Verpressung derartig vorbehandelter Behälterränder und Dichtringe entstehen, ausfüllen kann. Da die Lackaufbringung aber in den meisten Fällen nicht einheitlich gleichmäßig erfolgt, ergibt sich auch bei diesem Verfahren keine absolute Abdichtung in den Trennfugen zwischen dem Behältergehäuse und dem Behälterdeckel. Außerdem besteht zur Zeit allgemein ein Mißverhältnis zwischen der Dicke des Dichtringes und der aufgebrachten Lackschicht, die viel dünner ist als der Dichtring, d. h., bei den bekanntgewordenen Abdichtungen ist der, materiell gesehen, feste Teil, nämlich die Wandung des Dichtringes, viel zu dick für eine gute Abdichtung und die Schichtdicke des aufgebrachten Bitumenlackes viel zu dünn, um eine wirksame elektrolyt- und gasdichte Abdichtung der feinen Preßfugen und Kavernen ergeben zu können.
  • ähnliche Schwierigkeiten treten auf bei Primärelementen, die ebenfalls flüssigkeitsdicht verschlossen werden müssen, sowie auch bei elektrischen Kondensatoren.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichtung für Behälter zu schaffen, bei der die schlechte Verfaltbarkeit und schlechte Einpressung des Dichtmaterials des Dichtringes sowie die mangelhafte Abdichtfähigkeit des Bitumenlackes vermieden werden. Es soll eine Abdichtung geschaffen werden, die die plastische Verformung bei jeder Art der Pressung bzw.
  • Umbördelung des Dichtringes begünstigt und durch die feinsten Kriechkanäle bzw. Kavernen sicher vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtflächen der Dichtung mit Löchern und/oder Ausnehmungen versehen sind.
  • Die Löcher, die, wie später noch erläutert wird, gegebenenfalls auch Durchstechungen sein können, oder die Ausnehmungen können beliebige Form besitzen. Ebenso kann die Dichtung beliebige Form haben, beispielsweise die Form einer Manschette, wobei die erfindungsgemäßen Löcher stets auf den eigentlichen Dichtflächen angeordnet sind. Zumindest ein Teil der Löcher, Durchstechungen oder Ausnehmungen wird vorzugsweise mit einem Füllmaterial ausgefüllt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der F i g. 1 bis 12 näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt den Außenpreßverschluß eines allgemein üblichen Behälters, beispielsweise einer Knopfzelle, mit einem Dichtring 3, mit dem Gehäuse 1 und dem Deckel 2. An dem umpreßten Dichtring 3 sind keine Löcher wahrnehmbar.
  • F i g. 2 zeigt stark vergrößert den in den Preßrand des Gehäuses 1 eingelegten Dichtring 3, mit dessen Löchern 6 und den eingeIegten Deckel 2 vor der Verpressung. Die Löcher 6 besitzen vor der Verpressung einen großen Durchmesser.
  • F i g. 3 schließlich zeigt den in F i g. 2 dargestellten Außenpreßverschluß nach vollzogener Verpressung.
  • Die Löcher 6 des Dichtringes 3 besitzen nunmehr einen deutlich geringeren Querschnitt, d. h., bei der Umpressung sind die gefalteten Masseanteile des Dichtringes 3 teilweise in die vor der Pressung massefreien lochartigen Räume 6 gepreßt worden. Die Kunststoffmasse des Dichtringes 3 ist nunmehr plastisch verformt, d. h., sie kann nicht mehr elastisch auffedern und resistent gegen den bleibenden Schließdruck des Materials des Gehäusepreßrandes arbeiten.
  • Ein solcher Behälterverschluß ist elektrolyt- und gasdichter als die bisher bekannten Ausführungen.
  • Die Fig. 2, 4 und 6 zeigen eine Dichtung jeweils vor der Pressung, die Fig.3, 5 und 7 die gleiche Dichtung nach der Pressung. Die Fig. 8 und 9 zeigen weitere mögliche Ausgestaltungen der Dichtung, F i g. 10 zeigt eine Draufsicht auf einen Akkumulator mit einer Dichtung gemäß F i g. 7, und die F i g. 11 und 12 zeigen ebenfalls den Dichtrand eines Akkumulators vor bzw. nach dem Verschließen mittels einer Dichtung.
  • Sind die Löcher 6 des Dichtringes 3 in der Größe ihres Querschnittes so gewählt, daß sie nach vollzogener Verpressung gerade die gesamte einzupressende Faltmasse des Dichtringes 3 vollständig aufnehmen, so ergibt sich das gleiche Bild eines Dichtringes wie in Fig.1. Die vorher vorhandenen Löcher 6 sind nunmehr vollständig mit plastischer Kunststoffmasse ausgefüllt und als Löcher nicht mehr wahrnehmbar. Ein Außenpreßverschluß mit einem bisher üblichen Dichtring unterscheidet sich von einem Außenpreßverschluß nach der erfindungsgemäßen Idee dadurch, daß die sichtbaren Außenränder des Dichtringes 3 des letzteren gleichmäßig dichtend am Deckelrand anliegen, während die Außenränder bei den bisher verwendeten Dichtringen ohne Löcher wellig infolge der inneren mehrachsigen Spannungszustände sind.
  • Besitzt der erfindungsgemäße Behälter einen Innenpreßverschluß, beispielsweise mit einer Dichtmanschette, deren Manschettenteil zum Auffang der axialen Preßkräfte in bekannter Weise auf den Boden des Gehäuses 1 abgestützt ist, so befinden sich die massefreien Löcher 6 im umzupressenden Dichtteil der Dichtmanschette. Im aufzupressenden Dichtteil des Manschettenteiles können Ausnehmungen 7 (Fig. 9) eingebracht sein. Bei der Umpressung des Gehäuserandes nach innen werden die Löcher und Ausnehmungen mit dem bei der Faltung zwangsläufig entstehenden Masseanfall aufgefüllt. Es ergibt sich somit auch bei einem Innenpreßverschluß nach der Erfindung ein gas- und flüssigkeitsdichter Behälter.
  • Grundsätzlich können die beanspruchten Löcher 6 jede Form annehmen; so werden z. B. in schmalen Dichtringen mit geringer Faltrandhöhe keine großen Löcher angeordnet werden können, sondern nur dünne Durchstriche. Diese Durchstriche werden mittels Nadeln hergestellt. Die Stahlnadeln besitzen einen Durchmesser von 0,25 bis 0,33 mm, so daß sich bei gleichwandigem Zwischenraum von 0,25 bis 0,33 mm zwei Nadelungen/0,25 mm Durchmesser und Zwischenraum und eine Nadelung/O,Smm Durchmesser und Zwischenraum ergeben. Die Nadelungen erfolgen in axialer Richtung auf den aufliegenden Preßrand des Dichtringes 3 und in radialer Richtung auf den später umzubiegenden FaItrand des Dichtringes.
  • Größere Löcher 6 werden direkt bei der Spritzung des Dichtringes 3 eingebracht. Der Lochabstand von Loch zu Loch richtet sich nach der Materialdicke und nach der Materialfestigkeit des Dichtringes. Bei einem 32 mm-Durchmesser-Polyamid-Dichtring von 0,3 bis 0,4mm Materialdicke können herstellungs-und verarbeitungssicher Löcher mit 0,8 mm Durchmesser und einem Lochabstand von 1,8 mm angeordnet werden. Die Anordnung der Löcher zueinander kann in Reihe auf gleicher Mittenlinie oder gegeneinander versetzt erfolgen. Ist das Material des Dichtringes 3 dick genug, z. B. bei großen Zellen muß ein dickwandiger Dichtring gewählt werden, dann können auch statt der durchgehenden Löcher 6 oder statt der Durchstiche mehr oder weniger flache Ausnehmungen 7 (F i g. 9) auf der oder den Oberflächen der Dichtflächen des Dichtringes 3 angeordnet werden.
  • Die Erfindung läßt sich bei allen Behälterformen, z. B. bei Behältern mit runden, ellipsenförmigen, korbbogenförmigen, quadratischen, rechteckigen Querschnitten, anwenden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Löcher 6, Durchstiche und Ausnehmungen 7 mit zum Umfang des Dichtringes 3 parallel verlaufenden Rillen 10 und/oder radial verlaufenden Rillen 11 (F i g. 8) untereinander verbunden. Das hat den Vorteil, daß bei einem großen Faltmasseanteil dieser über die Rillen 10, 11 gleichmäßiger auf den Dichtflächen des Dichtringes 3 verteilt werden kann. Auch durch diese Maßnahmen wird der Öffnungsdruck der sonst elastischen Masse auf den Preßrand wesentlich herabgesetzt.
  • Eine Besonderheit in Fortbildung der Erfindung zeigen die F 1 g. 6 und 7. Die abdichtenden Schenkelteile dieses in Fig.6 vor, und in Fig.7 nach der Pressung gezeigten Dichtringes sind nicht mehr symmetrisch wie in den entsprechenden Fig. 4 und 5, sondern ein Schenkel ist asymmetrisch zum anderen; er besitzt nach außen offene, auf der Stirnseite des Dichtringes angeordnete Einschnitte 12. Der Zweck ist der vorteilhafte gleichmäßige Überstand, ohne die sonst bei vollem Rand eines herkömmlichen Dichtringes übliche Wellenbildung, die deutlich anzeigt, daß noch restliche elastische Kräfte vorhanden sind.
  • Die Einschnitte 12 des asymmetrischen Dichtteiles legen sich spannungslos an den Deckel 2 an.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist das Einbringen von abdichtenden Füllmaterialien in die bei der Einpressung entstehenden feinstkanaligen Kriechwege und Kavernen, die sich sonst später mit dem kriechfreudigen Elektrolyten unter Kristallbildung vollsaugen würden. Das Material kann in die Löcher 6 und in die Rillen 10, 11 der Fig.8 als Füllmaterial eingestrichen werden, oder aber auch durch einfaches Eintauchen des gesamten Dichtteiles in eine bitumenhaltige Lacklösung als Hüllmaterial um den ganzen abdichtenden Teil, also nicht nur allein in die Rillen 10, 11 und in die Löcher 6 gelegt werden. Ob man Bitumenlack, Elastomere, Duroplaste oder Mischungen aus einem von diesen Dichtmitteln als Füll- und/oder Hüllmaterial benutzt, ist von der Größe des Dichtteiles sowie von der Preßart abhängig. Duroplaste werden auch zweckmäßig als Ausgußmasse 15 gemäß der F i g. 10 zur Verschluß ab dichtung eingebracht oder in den freien ringartigen Raum 17, der zwischen dem überstehenden Gehäuserand 9 und dem Deckel 2 und der Stirnkante des Dichtteiles 3, Fig. 11 und 12, gebildet wird. Auf diese Weise wird ein Ausblühen des Elektrolyten sicher vermieden.
  • Die Menge der Hüll- und Füllmaterialien richtet sich nach den Erfordernissen der Abdichtung und nach der Dichtringgröße. Bei kleinen Dichtringdurchmessern genügt meist eine einfache Eintauchung der Dichtränder in das flüssige Hüllmaterial und das anschließende Abtropfen und Abtrocknen lassen. Dazu nimmt man meist Bitumenlack, der sich auf den Wandungen des Dichtringes in einer gleichmäßigen Schicht und in den Vertiefungen, z. B. in den Löchern 6, Ausnehmungen 7, Rillen 10, 11 festsetzt.
  • Um bei großen Dichtringdurchmessern, wie es bei großen gasdichten Zellen erforderlich ist, eine besonders gute Flüssigkeitsabdichtung zu erzielen, werden pastose Kunststoffmassen in die Löcher 6 bzw.
  • segmentartigen Ausnehmungen als Füllmaterial eingestrichen. Anschließend erfolgt dann das ein- oder mehrmalige Eintauchen der abdichtenden Flächen in das Hüllmaterial.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird das Füllmaterial als Neutralisierungsfüllung gewählt. Bekannt ist z. B., daß Kalilauge als Elektrolyt besonders kriechfreudig ist und es bei gasdichten Zellen immer wieder vorkommt, daß Lauge bzw. Laugekristalle an Dichträndern austreten. Um diese zu neutralisieren, werden je nach der Zusammensetzung des Elektrolyten pastierfähige Neutralisierungsfüllungen eingestrichen; z. B. nimmt man bei einem Elektrolyten, der aus Kalilauge besteht, etwa bis zu 3 O/o Borsäure, je nach dem gewünschten Neutralisationseffekt. Die Neutralisation des Elektrolyten geschieht nach der folgenden Reaktion: 3 KOH + H3BO3K3BO3 + 3H2O Da dabei geringe Mengen Wasser frei werden, können Neutralisierungsfüllungen nur in ein- oder mehrseitig angebrachten Ausnehmungen 7, die durch Isolierstoff voneinander getrennt sind, eingebracht werden, da sonst durch Wassereinwirkung über die Löcher 6 Kriechströme fließen und Nebenschlüsse entstehen. Als Neutralisierungsfüllung gegen Kalilauge kann auch Sprozentige Essigsäure verwendet werden, bei einem schwefelsauren Elektrolyten nimmt man Natriumsalze der Borsäure; ähnliche, wie die oben geschilderten Neutralisierungsfüllungen verwendet man bei den Elektrolyten der Primärelemente.
  • Die Art und Menge der Neutralisierungsfüllungen richtet sich nach der Zusammensetzung der Ammoniumchlorid- oder Chlorzink-Elektrolyte bzw. nach deren Zusätzen.
  • Werden Neutralisierungsfüllungen zur besseren Flüssigkeitsabdichtung benutzt, so ist die Einbringung einer Ausgußmasse 15, z. B. Bitumenmasse, als abschließende Masse in die freien Räume 17, Fig. 12, notwendig.
  • Die Herstellung eines Behälters für elektrische Akkumulatoren kann mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen mit besserem Erfolg als bisher durchgeführt werden, da sich die Faltmassen bereits bei einer Kaltverformung gut verteilen. Vorteilhafter und sicherer ist es jedoch, zur Herstellung eines elektrolytdichten Behälters ein erfindungsgemäßes Verfahren anzuwenden, das als wesentliches Merkmal das Aufheizen der Dichtzone, d. h. des und/oder der Behälterränder und damit des Dichtteiles mit seinen Füll-und Hüllmaterialien umfaßt. Die Aufheiztemperatur muß jeweils nach dem Inhalt der Teile, die im Behälterinneren unterzubringen und gegen Heizeinwirkungen zu schützen sind, gewählt werden. Sie wird auch, je nach dem verwendeten Dichtringmaterial, wesentlich unter dem Schmelzpunkt des Kunststoffes liegen, da schon bei der bisher üblichen Kaltverformung durch die Faltmassereibung und Molekülverschiebung ein endothermer Zustand im Dichtring entsteht, dessen Temperaturkomponente nur unwesentlich durch die erfindungsgemäße äußere Aufheizung erhöht werden muß, um einen elektrolytdichten Behälter zu erzieIen.
  • Die erfindungsgemäßen Behälter und die Verfahren zu deren Herstellung können sowohl bei offenen als auch bei geschlossenen Akkumulatoren sowie bei Primärelementen und Kondensatoren vorteilhaft verwendet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Abdichtung für Behälter, insbesondere für galvanische Elemente, bestehend aus einem Gehäuse, einem Gehäusedeckel sowie aus einer zwischen dem Gehäuse und dem Gehäusedeckel angebrachten Dichtung, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Dichtflächen der Dichtung (3) mit Löchern (6) und/oder Ausnehmungen (7) versehen sind.
  2. 2. Abdichtung für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6) und/ oder Ausnehmungen (7) durch Verbindungsrillen (10, 11) verbunden sind.
  3. 3. Abdichtung für Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) eine Randzone mit nach außen offenen Einschnitten (12) besitzt.
  4. 4. Abdichtung für Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Löcher (6) und/oder der Ausnehmungen (7) mit einem Füllmaterial ausgefüllt sind.
  5. 5. Abdichtung für Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial aus einer den Elektrolyten neutralisierenden Masse besteht.
  6. 6. Abdichtung für Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrand des Gehäuses (1) die Dichtung überragt und daß der verbleibende Raum zwischen Deckel und Gehäuserand mit einer Ausgußmasse (15) ausgefüllt ist.
  7. 7. Abdichtung für Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mit einem weichbleibenden Hüllmaterial umhüllt ist.
    Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Behälter, insbesondere für galvanische Elemente, bestehend aus einem Gehäuse, einem Gehäusedeckel sowie aus einer zwischen dem Gehäuse und dem Gehäusedeckel angebrachten Dichtung.
    Bekanntlich sind bei elektrischen Akkumulatoren Deckel und Gehäuse wegen der Kriechfreudigkeit des Elektrolyten entweder verschweißt, verschraubt oder in der Deckel/Gehäusezone verpreßt, um möglichst jeden Elektrolytaustritt und nachfolgendes Ausblühen von Elektrolytkristallen zu vermeiden. Kunststoffbehälter besitzen dagegen eine mehr oder weniger dichte Gehäuse/Deckelverschweißung, Verschraubung bzw. Verklebung.
    Die vorgenannten Verschluß arten führen wegen der ungenügenden Flüssigkeitsdichtigkeit und bei geschlossenen Akkumulatorenbehältern zusätzlich wegen der ungenügenden Gasdichtigkeit zu vielen Problemen, insbesondere, wenn beispielsweise gasdichte Akkumulatoren in gegen Elektrolytaustritt bzw. in gegen Gasaustritt hochempfindlichen Geräten und/oder in explosionsgefährdeten Räumen untergebracht werden müssen.
    Eine weitere Anforderung, die in der Praxis oft an einen Akkumulatorenbehälter gestellt wird, ist die des leichten Öffnens, möglichst des gesamten Behälterquerschnitts, um die Elektrodensätze vollständig und gefahrlos für eventuelle Reparaturen und zum Elektrodenaustausch entfernen zu können. Da man bei verschweißten bzw. verklebten Behältern gezwungen ist, den Trennrand zwischen dem Deckel und dem Behältergehäuse aufzufräsen, gewinnt die Umbördelung bzw. die Umpressung als Verschlußform fabrikationstechnisch immer mehr an Bedeutung. Bei den bekanntgewordenen Verschlüssen ist der Preßverschluß der bekannteste und beliebteste, jedoch ist er in all seinen möglichen Ausführungsformen, sowohl bei der axialen Verpressung der Dichtränder als auch bei der radialen Verpressung bzw. Umbördelung, mit den bisher bekannten Mitteln nach herkömmlichen Methoden nicht absolut elektrolyt- und gasdicht herzustellen.
    Dies ist im wesentlichen auf folgendes zurückzuführen. Bei einem kreisförmigen Dichtring, der von der Pressung rechtwinklig im Querschnitt ist, tritt bei einer begrenzten Vorschließung, d. h. dann, wenn der Oberrand des Gehäuses auf einen Dichtringschenkel durch den Preßstempel nur leicht umgedrückt wird, ein Überfalten in verschiedenen Richtungen als Folge der Rundung des Dichtringes ein. Sieht man beispielsweise in radialer Blickrichtung auf den bei einer solchen Pressung noch begrenzt offenen Dichtring, so sieht man sehr deutlich, daß zwischen den gegenläufig gerichteten Faltzonen eine schmale neutrale, d. h.
    nicht gefaltete Zone übrigbleibt. Bei weiterem Verschließen bzw. bei endgültigem Verpressen des Gehäuserandes werden die Falten des Dichtringes im günstigsten Fall ineinandergequetscht, d. h., es erfolgt im Idealfalle eine plastische Verformung des vorher elastischen Materials.
    Trennt man jedoch in je einem Längsschnitt eine Vorpressung und eine Schlußpressung auf und vergleicht von beiden Längsschnitten die Schliffbilder miteinander, so stellt man fest, daß der Idealfall in der Wirklichkeit nicht eintritt und neben der Elastizität der Metallpreßzonen ebenfalls noch eine Elastizität, besonders des oberen Schenkelteiles des Dichtringes und/oder der Dichtmanschette, bestehen bleibt.
    Ganz besonders deutlich sichtbar werden die elastischen Kräfte am überstehenden Rand des Dichtringes, der nicht mehr von dem aufpressenden Metallrand des Behältergehäuses erfaßt wird. Es bilden sich hier, infolge des mehrachsigen, nicht mehr rechnerisch zu erfassenden, inneren Spannungszustandes des Dichtringmaterials wellenförmige Randlinien, oft unterschiedlicher Amplitude bzw. Wellenlänge.
    Die zurückbleibende elastische Kraft ist grundsätzlich dort am geringsten, wo die Überfaltung ebenfalls am geringsten bleibt, d. h. im Biegungsbereich des Dichtringes, und nimmt radial zur Achse des Gehäusebehäiters gesehen zu. Die elastischen Kräfte werden ferner in radialer Richtung zur Gehäuseachse größer, je kleiner der Durchmesser des Behälters ist.
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