DE2419290A1

DE2419290A1 - Schaltungsanordnung zur entdaempfung von elektronischen schaltern mit linearer strom-spannungscharakteristik, insbesondere von koppelelementen einer fernsprechvermittlungsstelle

Info

Publication number: DE2419290A1
Application number: DE2419290A
Authority: DE
Inventors: Lorenz Gasser
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1974-04-22
Filing date: 1974-04-22
Publication date: 1975-11-06
Also published as: ES436828A1

Description

Schaltungsanordnung zur Entdämpfung von elektronischen Schaltern mit linearer Strom-Spannungscharakteristik, insbesondere von Koppelelementen einer Fernsprechvermittlungsstelle.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Entdämpfung von elektronischen Schaltern mit linearer Strom-Spannungscharakteristik, insbesondere von Koppelelementen einer Fernsprechvermittlungsstelle.
In konventionellen Fernsprechvermittlungssystemen sind die Teilnehmer u.a. über Mebllkontakte des Koppelfeldes miteinander verbunden. Die Ersetzung dieser Metallkontakte durch elektro'nische Schalter, wie es durch die fortschreitende Entwicklung der Technologie dieser Bauelemente und der damit verbundenen Kostensenkung möglich geworden ist, bringt jedoch Probleme mit sich, die im wesentlichen mit den vergleichsweise komplizierten Übertragungseigenschaften eines elektronischen Schalters zusammenhängen. Insbesondere besitzen diese Schalter einen höheren resultierenden Widerstand als entsprechende Metallkontakte, was sich bei besonders in mehrstufigen Koppelfeldern ungünstig auswirkt.
Elektronische Schalter mit linearer Strom-Spannungscharakteristik sind z.B. MOS-Transistoren bei niedriger Aussteuerung.
Die Entdämpfung solcher Schalter stellt demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung dar.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der elektronische Schalter, ein steuerbarer Widerstand und eine Gleichstromquelle in Reihe geschaltet sind und einen Stromkreis bilden, daß der zu übertragende Nutzstrom über Bauteile, z.B.
Übertrager in diesen Stromkreis eingekoppelt wird, daß eine Verstärkerschaltung zur konstanten Verstärkung des Nutzstroms außerhalb des Stromkreises vorgesehen ist, daß parallel zur Gleichstromquelle ein Kondensator geschaltet ist und daß eine Vergleichs- und Regelschaltung mit dem Stromkreis verbunden ist, die den steuerbaren Widerstand derart einregelt, daß der Gesamtwert des Widerstands des Stromkreisen einen festen vorgegebenen Wert annimmt. Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß bei Einsatz mehrerer elektronischer Schalter, z.B. im Koppelfeld einer Vermittlungsstelle, die unvermeidliche Streuung der Übertragungswerte der Koppelelemente automatisch durch eine zentral eingesetzte (z.B.
bei den Verbindungssätzen) erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ausgeschaltet wird.
Die Erfindung wird nun anhand von Figuren erläutert, wobei das erfindungsgemäße Prinzip zur automatiscnen Entdämpfung eines Koppelfeldes einer Vermittlungsstelle benutzt wird.
Es zeigen: Fig.l Schaltungsanordnung zur Entdämpfung eines Koppelelements in einem unsymmetrischen Koppelfeld, Fig.2 Schaltungsanordnung zur Entdämpfung eines Koppelelements in einem symmetrischen Koppelfeld.
Fig.l zeigt stellvertretend für das Koppelfeld KF einen elektronischen Schalter RON, der hier als Koppelelement eingesetzt ist. In Reihe mit diesem Koppelelement RON liegt ein steuerbarer Widerstand RS und eine Gleich -stromquelle G, über die ein Stromkreis S geschlossen wird. Der über das Koppelelement RON zu übertragende Sprechstroin (=Nutzstrom) wird über Übertrager Ü1 und Ü2 von der Teilnenmerseite T oder einem Verbindungssatz V eingekoppelt. Die zum Verbindungssatz V führende Leitung ist mit einer Verstärkerschaltung VT beschaltet, die als Zweidrahtverstärker oder auch als negativer Widerstand ausgebildet sein kann. Die Gleichstromquelle G ist durch einen Kondensator C wechselstrommäßig überbrückt.
Demnach findet der zu übertragende Sprechstrom einen Widerstand R = RS + RON im Stromkreis S vor. Diesen Widerstand R sieht auch der von der Gleichstromquelle G gelieferte Meßstrom IO. Zur Erzeugung einer konstanten Verstärkung, bzw. einer gleichbleibenden Kompensation der durch die Widerstände RS und RON entstehenden Verluste durch die Verstärkerschaltung VT muß der Widerstand RS entsprechend dem jeweiligen Koppelelement ROK so eingeregelt werden, daß gilt: R = RS + RON RK wobei RK ein konstanter Widerstandswert bedeutet.
Dies wird durch eine Gleichstromwiderstandsmessung erreicht: eine Vergleichs- und Regelschaltung KR vergleicht den im Stromkreis liegenden Widerstand R unter Benutzung einer Referenzspannung UR = IO RK mit dem Sollwiderstand RK und regelt über einen Steuerausgang den steuerbaren Widerstand RS derart ein, daß R = RK wird.
Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, den Widerstand eines Koppelelements RON durch einen steuerbaren Widerstand RS bis zu einem konstanten Wert RK auf zu füllen, und den Einfluß des konstanten Widerstands RK durch eine Vexstärkerschaltung VT mit konstantex Verstärkung zu kompensieren.
Fig.2 zeigt die Anwendung dieses Prinzips auf ein symmetrisches Koppelfeld. Im wesentlichen besteht die Anordnung aus zwei Stromkreisen S, die symmetrisch angeordnet sind. Ein gemeinsamer Kondensator C' überbrückt die Gleichstromquellen Gl und G2. Die Widerstände RS1 und RS2 sind von den Vergleichs- und Regelschaltungn¢R1 und KR2 unabhängig voneinander einstellbar. Die Funktionsweise dieser Schaltung entspricht ansonsten der unter Fig.1 erläuterten, so daß auf eine weitere Beschreibung verzichtet werden kann.

Claims

Patentansprüche

9 Schaltungsanordnung zur Entdämpfung von elektronischen Schaltern mit linearer Strom-Spannungscharakteristik, insbesondere von Koppelelementen einer Fernsprechvermittlungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter (RON), ein steuerbarer Widerstand (RS) und eine Gleichstromquelle (G) in Reihe geschaltet sind und einen Stromkreis (S) bilden, daß der zu übertragende Nutzstrom über Bauteile, z.B. Übertrager (Ül, 02) in diesen Stromkreis (S) eingekoppelt wird, daß eine Verstärkerschaltung (VT) zurkonstanten Verstärkung des tßutzstromes außerhalb des Stromkreises (S) vorgesehen ist, daß parallel zur Gleichstromquelle (G) ein Kondensator (C) geschaltet ist und daß eine Vergleichs- und Regelschaltung (KR) mit dem Stromkreis (S) verbunden ist, die den steuerbaren Widerstand (RS) derart einregelt, daß der Gesamtwert des Widerstandes (R) des Stromkreises (S) einen festen vorgegebenen Wert (RK) annimmt.
2. Schaltungsanordnung zur Entdämpfung von elektronischen Koppelele~menten einer Fernsprechvermittlungsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei baugleiche Stromkreise (S) symmetrisch zueinander angeordnet und entsprechend beschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung zur Entdämpfung von elektronischen Koppelelementen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, für die Entdämpfung eines Koppelelements (RON, RON1, RON2) vorgesehenen Schaltungsbestandteile auf der den Verbindungssätzen (V) zugewandten Seite des Koppelfeldes (KF) zentral angeordnet sind.

L e e r s e i t e