DE2416945A1 - Zweistreckenueberspannungsableiter - Google Patents

Zweistreckenueberspannungsableiter

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DE2416945A1
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electrodes
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arrester according
strip
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Wolfgang Von Dipl Phy Hoersten
Gerhard Lange
Gerhard Dr Ing Peche
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
    • H01T1/22Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap by the shape or the composition of the electrodes

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  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Zweistreckenüberspannungsableiter Die Erfindung bezieht sich auf einen Uberspannungsableiter mit einem gasdichten Gehäuse, in dem zwei Elektroden tine Nebenentladungsstrecke begrenzend einander gegenüberstehen, die in die Enden eis rohrförmigen Isolierkörpers eingesetzt sind, der durch eine hohlz-ylindrische Mittelelektrode unterteilt ist, die die Elektroden koaxial umgibt und mit diesen zwei Hauptertladungsstrecken begrenzt.
  • Uberspannungsakleiter dieser Art sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 060 388 bekannt. Mit derartigen gasgefüllten überspannungsableitern kann man paarweise zusammengehörige Leitungen sowohl vor Überspannungen als auch Querspannungen ohne das Erfordernis-weiterer Ableiter oder Schaltelemente schützen.
  • Überspannungsableiter sollen bei schnell ansteigenden f.Jberspannungen (Stoß spannung) möglichst früh zünden. Um das zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeitene Beispielsweise läßt sich durch eine ausreichend hohe forionisation der Gasfüllung durch radioaktive Präparate, beispi.elsweise N 63, die Stoß spannung reduzieren (man vgl. die deutsche Auslegeschrift 1 188 708). Eine andere Möglichkeit ist eine scharfkantige Ausbildung der B1ektrcren, bei der aufgrund der scharfen Kanten im Entladungsraum durch hohe Feldstärken die Stoßspaenung reduziert wird (man vgl.
  • Figur 3 der deutschen Auslegeschrift 1 089 482).
  • Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der StoB-spannung besteht darin, daß man auf den rohrförmigen Isolierkörper des Gasentladungsgefäßes auf der Innenseite Streifen aus elektrisch leitfähigem i4aterial, sogenannte Zündstreifen bzw. Zündstriche, ausbringt die durch Feldverzerrung an den Elektroden die Zündung dor Gasentladungsstrecke erleichtern (man vgl. die deutsche Offenlegungschrift 2 207 009).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweistreckenüberspannuiigsableiter zu schafen, der bei vorgegebener Ansprechungleichspannung bei schnell ansteigenden Überspannungen (Stoßspanungen) rasch zündet Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Überspannungsableiter der einganges genamlien Art erfindungsgemäß vorgeschlagen: daß in die Nittelelektrode eine in die Nebenentladungsstrecke hineinragende keramische Ringscheibe einügefügt ist, daß die keramisoke- Ringscheibe zumindest aui der -einen Seite mit einem oder mehreren Streifen aus elektrisch leitfähigem Material (Zündstreifen) versehen ist, die sich von-der Mitteleiektrode beabstandet oder mit dieser leitend verbunden radial über die Ringscheibe erstrecken, und daß die zwei Elektroden und die Mlttelelektrode im Bereich der Hauptentladungsstrecken mit einer Schicht aus Elektrodenaktivierungsmaterial versehen sind.
  • Die keramische Ringscheibe ist dabei vorzugsweise auf jeder Seite mit einem Zündstreifen versehen, die gegeneinander um 1800 versetzt sind. Der Zündstreifen besteht zweckmäßig aus Graphit oder aus einem halbleitenden Material, insbesondere einem dotierten Metalloxid.
  • Das Einfügen der keramischen Ringscheibe in die Mittelelektrode ist auch fertigungstechnisch von großem Vorteil. Dieser Vorteil erklärt sich aus dem Spielraum des Abstandes zwischen keramischer Ringscheibe und den Elektrodenkanten. Da die keramische Ringscheibe nicht am Stromtransport teilnimmt, karm der zustand in einem relativ weiten Toleranzbereich scSwn en. Die untere Begrenzung ist der Mindestabstand, u:a isolationsfehler zu vermeiden. Dieser Mindestabstand beträgt ungefahr 0,2 mm.
  • Die obere Grenze ist fließend und ergibt sich aus der Wirksamkeit der Ziindstreifenbeeinflussung, d.h. mit zunehmendem Abstand schneiden weniger Aquipotentiallinien die Keramikscheibe mit dem 2?indst.reifen, wodurch die Stoßspannung weniger reduziert wird.
  • Anhand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Me-rkr!.alen näher erläutert werden.
  • Dabei zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt eines vereinfacht dargestellten Überspannungsableiters gemäß der Erfindung und Figur 2 einen vergroßerten Ausschnitt bei II der Figur 1.
  • Der in Figur 1 dargestellte tYberspannungsableiter besteht aus einem rohrförmlgen Isoli.erkörper 4 aus Glas oder Keramik.
  • In die Enden des Isolierkörpers 4 sind stiftförmige Elektroden und 2, die an Metalikappen 11, 12 beispielsweise durch Löten befestigt sind, gasdicht eingesetzt. Als Gasfüllung wird vorzugsweise ein Edelgas verwendet. Die Elektroden 1, 2 stehen im Gehäuse einander gegenüber und begrenzen eine Nebenentladungsstrecke 5. Die gasdichte Verbindung der Elektrodenkappen mit dem Isolierkörper 4 und des Isolierkörpers 4 mit der Mittelelektrode 3 erfolgt über eine Glasschicht 10. Der Isolierkörper 4 ist durch die hohlzylindrische Mittelelektrode 3 unterteilt. Die Mittelelektrode 3 umgibt die Elektroden 1, 2 koaxial und begrenzt mit diesen in Form eines Ringspaltes zwei Hauptentladungsstrecken 8.
  • In die Mittelelektrode 3 ist eine keramische Ringscheibe 6 eingefügt. Die Ringscheibe 6 hat zu beiden E7ektroden 1, 2 den gleichen Abstand. Die keramische Ringscheibe 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten mit einem Streifen 7 aus elektrisch leitfähigem Material (Zündstreifen) versehen. Der Zündstreifen 7 ist in beiden Figuren zur besseren Übersicht gestrichelt dargestellt. Der Zündstreifen 7 erstreckt sich von der Mittelelektrode 3 beabstandet in radialer Richtung über die Ringscheibe 6. Die Anordnung des einen Zündstreifens 7 ist zur besseren Übersicht in Figur 2 als ein vergrößerter ausschnitt bei II der Figur 1 dargestelltO Der Z1ndstreifen 7 besteht vorzugsweise aus Graphit und wird beispielsweise durch Abrieb von einer Graphitmine aufgebracht.
  • Der Zündstreifen 7 kann aber vorteilhaft auch aus einem Haibleitermaterial bestehen. Die halbleitende Schicht läßt sich beispielsweiqe durch ein Siebdruckverfahren aufbringen. Als Grundsubstanz sind Zinkoxid, Titanoxid, Kunfe-ox ds Eisenoxid, einzeln oder Mischungen aus diesen und als Beimischung Bismutoxid und/oder Kobaltoxid bevorzugt geeignet. Das halbl.citende Material des Zündstreifens 7 kann auch aus einer Mischung aus niedrigschmelzendem Glaslot und einer Graphit suspension (sogenanntem Hydrokollag), die im allgemeinen vorteilila,terweise auf die keramische Ringscheibe 6 aufgesintert sind, bestehen. Die zwei Elektroden 1, 2 und die Mittelelektrode 3 sind im Bereich der Hauptentladurlgsstrecken 8 mit einer Schicht 9 aus Elektrodenaktivierungsmaterial, d.h. einer Schicht aus einem Material hoher Elektronenaustrittsfähigkeit, versehen. Die Elektrodenaktivierungsschicht 9 ist in beiden Figuren zur besseren Übersicht punktiert dargestellt.
  • Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Beispielsweise können die an Metallkappen befestigten Elektroden statt der Stabform auch eine andere Form aufweisen. Die Elektroden können z.B. kegelstumpfförmig gestaltet sein. Bei dieser Form erübrigt sich die Verwendung zusätzlicher Metallkappen zum gasdichten Verschließen der Ableiter. Das gasdichte Verschließen des Uberspannungsableiters an den Metall-Isolatorübergängen, das in diesem Ausführungsbeispiel über eine Glasschicht erfolgt, ist auch durch Verlöten möglich Zu diesem Zweck muß der Kramikisoirkörer an den Lötstellen mit einer Metallisierung versehen werden.
  • 6 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Überspannungsableiter mit einem gasdichten Gehäuse, in dem zwei Elektroden eine Nebenentladungsstrecke begrenzend einander gegenüberstehen, die in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers eingesetzt sind, der durch eine hohlzylindri.-sche Mittelelektrode unterteilt ist, die die Elektroden koaxial umgibt und mit diesen zwei Hauptentladungsstrecken begrenzet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß in die Mittelelekrode (3) eine in die Nebenentladungistrecke (5) hineinragende keramische Ringscheibe (6) eingefügt ist, daß die keramische Ringscheibe (6) zumindest auf der einen Seite mit einem oder mehreren Streifen (7) aus elektrisch leitfähigem Material (7ündst-eifen) versehen ist, die sich von der Mittelelektrode (3) beabstandet oder mit dieser leitend verbunden radial über die Rìrlgscheitze (6) erstrecken, und daß die zwei Elektroden (i, 2) und die Mittelelektrode (3) im Bereich der Hauptentladungsstrecken (8) mit einer Schicht aus Elektrodenaktivierungsmaterial (9) versehen sind.
  2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch -l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da, die keramische Ringscheibe (6) auf beiden Seiten mit einem Streifen (7) aus elektrisch leitfähigem Material versehen rist, und daß de Streifen (7) um 1800 gegeneinander versetzt sind.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c il g e k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (7) aus elektrisch leitfähigem Material aus Graphit besteht.
  4. 4. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2. d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (7) aus elektrisch leitfähigem Material aus halbleitendem Material besteht.
  5. 5. Überspannungsableiter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das halbleitende Material ein dotiertes Metallaxid ist.
  6. 6. Überspannungsableiter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das halbleitende Material aus einer Mischung aus niedrigschmeizendem Glaslot und einer Graphitsuspension (Hydrokollag) besteht.
    L e e r s e i t e
DE19742416945 1974-04-08 Zweistreckenüberspannungsablelter Expired DE2416945C3 (de)

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DE2416945A1 true DE2416945A1 (de) 1975-10-09
DE2416945B2 DE2416945B2 (de) 1976-08-12
DE2416945C3 DE2416945C3 (de) 1977-03-24

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4142220A (en) * 1977-09-26 1979-02-27 Reliable Electric Company Multi arc gap surge arrester
EP0044894B1 (de) * 1980-07-30 1985-05-08 Reliance Electric Company Überspannungsableiter mit Betriebssicherheitsvorrichtung im Falle eines Gaslecks

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DE2416945B2 (de) 1976-08-12

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