DE2416829C3 - Verfahren und Einrichtung zur Signalisierung des Geburtsbeginns bei Tieren - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Signalisierung des Geburtsbeginns bei TierenInfo
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- A61D17/00—Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
- A61D17/008—Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals for detecting birth of animals, e.g. parturition alarm
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Signalisierung des Geburtsbeginns bei
Tieren mittels eines bei durch den Geburtsvorgang hervorgerufenen Änderungen im Vaginalbereich betätigbaren Schalters und eines durch diesen Schalter
einschaltbaren Senders zur Aussendung drahtlos zu einem Empfänger übertragbarer Signale.
Derartige Einrichtungen sind bereits aus der DE-OS
2? 14 221 und der DE-AS 21 15 162 bekannt Bei ihnen ist ein einen Sender enthaltendes Gehäuse vorgesehen,
das in die Vagina des Muttertieres eingesetzt werden
ίο soll. Dabei soll der Sender beim Ausstoßen des
Gehäuses aus der Vagina durch unterschiedliche Schalter eingeschaltet werden. Dieses geschieht entweder durch Entlastung eines im eingesetzten Zustand
durch die Vaginawand heruntergedrückten Druckschal
ters oder durch einen Kippschalter, der durch Reibung
an der Vaginawand beim Ausstoßen des Gehäuses betätigt wird, oder durch ein temperaturempfindliches
Element, das aufgrund der niedrigen Außentemperatur beim ausgestoßenen Gehäuse den Sender einschalten
soll oder auch durch eine Fotozelle, die auf die Helligkeit außerhalb der Vagina anspricht und dabei
den Sender einschaltet Der Sender ist dabei als elektromagnetischer Sender oder als Schallerzeuger
ausgebildet
Diese Einrichtungen, bei denen ein in die Tiervagina einzusetzendes Gehäuse verwendet wird, haben erhebliche Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil liegt darin, daß
das Gehäuse beim Ausstoßen aus der Vagina auf den Fußboden lallt. Hierbei kann das Gehäuse und der in
ihm befindliche Sender — insbesondere wenn ein harter Untergrund vorhanden ist — sehr leicht zerstört
werden, so daß entweder der beginnende Geburtsvorgang nicht angezeigt wird oder aber zumindest das
Gerät zur weiteren Benutzung nicht mehr verwendbar
ist Hinzu kommt, daß der Sender an sich schon sehr
störanfällig ist und sehr exakt abgestimmt werden muß, wobei diese Abstimmung beim Ausstoßen und Herunterfallen des Gehäuses verlorengehen kann. Weiterhin
kann aber auch das ausgestoßene Gehäuse mit dem
Sender leichi verlorengehen. Beispielsweise bei der
modernen Stallhaltung, bei der eine Schwemmentmistung vorgesehen ist, bei der der Kot in durch
Gitterroste aogedeckte Spülgräben fällt und dort weggespült wird, fällt auch das ausgestoßene Gehäuse
durch die Gitterroste in diese Spülgräben. Einerseits ist das Gehäuse dort von Flüssigkeit und Kot umgeben,
was ein Aussenden eines elektromagnetischen Signals behindert oder unmöglich macht und andererseits geht
der Behälter mit dem kostspieligen Sender in diesen
Spülgräben verloren. Ein anderer Nachteil besteht noch
darin, daß ein und die gleiche Vorrichtung nicht zur Anzeige des Geburtsbeginns bei beliebigen Arten von
Tieren verwendet werden kann. Dies liegt darin begründet, daß sich das Gehäuse nur sicher in einer
Vagina von bestimmter Größe einigermaßen zuverlässig halten kann. Bei größeren und kleineren Vaginas
wird infolgedessen das Gehäuse in der Vagina überhaupt nicht gehalten und tritt aus dieser auch ohne
Einsetzen des Geburtsvorganges wieder aus, oder es
kann überhaupt nicht eingesetzt werden. So ist
beispielsweise ein und die gleiche Vorrichtung nicht für Kühe und auch Schweine und Pferde anwendbar.
Insbesondere gilt dieses auch, da, wie Versuche gezeigt haben, auch ein einer bestimmten Tierart angepaßtes
Gehäuse ohne beginnendes Geburtsvorgang aus der Vagina herausrutschen bzw. ausgestoßen werden kann.
Das heißt mit anderen Worten, daß grundsätzlich ein in die Vagina eingeschobener Körper zur Anzeige des
Geburtsbeginns nicht sehr zuverlässig arbeitet, da durch
unbeabsichtigtes Ausstoßen aus der Vagina häufige Fehlalarme möglich sind.
Im übrigen sind bei diesen bekannten Einrichtungen die Schaltkriterien, aufgrund derer der Sender aktiviert
wird, sehr unzuverlässig, d.h. die Einschaltung der Sender ist jeweils nicht sicher genug. So kann das
ausgestoßene Gehäuse so zu liegen kommen oder eingeklemmt werden, daß der Druckschalter weiterhin
heruntergedrückt wird oder der Kippschalter wieder in seine Aus-Stellung geschoben wird, so daß kein Signal
abgegeben werden kann. Ebenso kann das temperaturempfindliche Element versagen, wenn das ausgestoßene
Gehäuse in unmittelbarer Nähe des Tieres bleibt, auf sehr warmem Untergrund zu liegen kommt oder von is
warmem Kot oder Mist bedeckt ist Die Fotozelle kann wiederum durch Schmutz oder Kot oder Flüssigkeit
verdeckt werden, so daß dann ebenfalls kein Signal abgegeben wird Bei all diesen Einrichtungen besteht
also keinerlei Sicherheit das tatsächlich ein Signal ausgesendet wird, wenn der Geburtsvorgang einsetzt,
oder daß vorher kein Fehlalarm erzeugt wird.
Andere bekannte Geburtsanzeigeeinrichtungen weisen überhaupt keinen Sender zur Aussendung drahtlos
zu übertragender Signale auf und besitzten weitere 2s Nachteile.
Bei der aus der DE-PS 8 20 177 bekannten Einrichtung wird mit einer stehenden Stute ein Seil verbunden,
das dann beim Sichhinlegen der den Geburtsbeginn erwartenden Stute einen Schalter betätigt, durch den
eine Alarmglocke ausgelöst wird. Diese Einrichtung besitzt den Nachteil, daß sie ortsfest installiert werden
muß, da an der Stalldecke Umlenkrollen angebracht sein müssen und auch der Schalter ortsfest sein muß.
Außerdem reagiert diese Vorrichtung nicht auf geburtsspezifische Vorgänge. Ein Pferd kann sich
nämlich auch, ohne daß der Geburtsvorgang unmittelbar bevorsteht, einmal hinlegen. Außerdem wird der
Schalter aber auch nicht nur beim Hinlegen, soi.uern
auch beim Vorwärts-, Rückwärts- oder Seitwärtsgehen des Pferdes betätigt Völlig ungeeignet ist diese
Einrichtung für Tiere, die im Stehen gehären.
Das gleiche trifft auf eine Geburtsanzeigeeinrichtung gem. DE-PS 4 56 904 zu, die im Prinzip gleich
ausgebildet ist und ebenfalls über ein am Stutenkörper befestigtes Seil beim Hinlegen der Stute eine Klingel
einschalten soll.
Auch die bekannte Geburtsanzeigeeinrichtupg gemäß der GB-PS 6 32 827 besitzt große Nachteile. Hier
soll mittels einer um den Schwanz des Muttertieres gelegten Schlaufe und eines an einem Bauchgurt
befestigten Elastikbandes am Schwanzansatz des Muttertieres ein Schalter fixiert werden. Dieser Schalter
ist dabei mit einem federbelasteten Bügel verbunden, der aufgrund der Federwirkung vor dem Vaginaausgang zu liegen kommen soll. Wird dieser Bügel durch
eine Vorwölbung der Vagina verschwenkt, so werden in dem Schalter Kontakt geschlossen, so daß über
Leitungen eine Alarmvorrichtung in Form einer Klingel betätigt wird. Diese Einrichtung hat sich aufgrund ihrer
Nachteile bisher nicht in der Praxis durchsetzen können. Dieses liegt zum einen darin begründet, daß es nahezu
unmöglich ist den Schalter und damit den Bügel in der notwendigen exakten Lage am Tierkörper zu befestigen. Dieses gilt um so mehr, als sich beim Bewegen des 6 >
Tieres — beispielsweise beim Niederlegen — der Schalter und der Bügel sehr leicht verschieben können.
Hierbei kann bereits durch Verschwenken des Bügels —
beispielsweise beim Inberührungskommen mit dem im
Stall befindlichen Stroh oder dergleichen — ein Alarm ausgelöst werden, ohne daß der Geburtsvorgang
tatsächlich beginnt Dies ist von großem Nachteil, da bei häufigeren Fehlalarmen die Uberwachungspersonen
dazu neigen, weniger aufmerksam zu sein. Vor allem kann aber ein aus seiner exakten Lage verschobener
Bügel bei dieser Einrichtung dann den tatsächlich beginnenden Geburtsvorgang nicht mehr anzeigen.
Zum anderen kann dieser Schalter aber auch ohne Einsetzen des Geburtsvorganges durch sonst auch
vorkommendes Vorwölben der Vagina, beispielsweise beim Kotabsetzen, betätigt werden und Fehlalarme
auslösen. Ansonsten ist diese Vorrichtung aber auch bei gleichbleibender Dimensionierung nicht für unterschiedliche Tierarten verwendbar. Beispielsweise kann
beim Schwein der Schalter nicht in der notwendigen exakten sicheren Lage am Schwanzansatz befestigt
werden. Außerdem muß der Bügel eine jeweils den anatomischen Gegebenheiten entsprechende Länge
besitzen.
Die Erfindung geht von einem Verfahren und einer Einrichtung der eingangs genannten Art aus und hat sich
zur Aufgabe gesetzt alle die aufgezeigten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu überwinden und somit ein
Verfahren und Vorrichtungen zur Signalisierung des Geburtsbeginns bei Tieren anzugeben, die für die
unterschiedlichsten Tierarten geeignet und nicht ortsfest sind, dabei eine extrem große Sicherheit bezüglich
der Anzeige des beginnenden Geburtsvorganges und der Verhinderung von Falschalarmen bieten, und wobei
die Einrichtungen nicht verlorengehen oder durch Herunterfallen beschädigt oder zerstört werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der mit Zugelementen
verbundene und beim Auftreten von Zugbelastungen der Zugelemente betätigbare Schalter dergestalt am
Tierkörper befestigt wird, daß die Zugelemente und/oder der Schalter sich quer über den Vaginaausgang erstrecken und bei Aufklaffen des Vaginaausganges auf Zug beansprucht werden. Dieses Verfahren ist
dabei in vorteilhafter Weise mittels einer erfindungsgemäßen Einrichtung durchführbar, das sich dadurch
kennzeichnet, daß der Schalter mit Zugelementen verbunden und bei Ausübung eines Zuges auf die
Zugelemente betätigbar ist, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mittels derer die Zugelemente und/oder der
Schalter dergestalt am Tierkörper angeordnet werden können, daß die Zugelemente und/oder der Schalter
sich quer über den Vaginaausgang erstrecken und beim Aufklaffen des Vaginaausganges auf Zug beansprucht
werden, daß Einrichtungen zur Anbringung des Senders am Tierkörper vorgesehen sind »hü daS der Sender
mittels elektrischer Leitungen mit dem Schalter verbunden oder verbindbar ist.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren und dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden sämtliche
aufgezählten Nachteile der bekannten Geburtsanzeigeeinrichtungen vermieden. Es wird demgegenüber
nämlich ermöglicht, einen Schalter zur Einschaltung eines Senders völlig sicher und zwangsläufig bei
Eintreten der Geburt zu betätigen, ohne daß dabei Fehlalariiie auftreten können. Bei der einsetzenden
Geburt ist es nämlich zwangsläufig notwendig, daß sich der Vaginaausgang weitet so daß ein Zug auf die
Zugelemente bzw. den Schalter ausgeübt wird. Dabei kann die Geburt nicht vonstatten gehen, ohne daß der
Schalter betätigt wird. Es wird also mit Sicherheit ein
Signal ausgelöst, wenn der Geburtsvorgang einsetzt. Dabei können die Zugelemente und der Schalter mit
einer solchen Spannung bzw. auch so locker am Tierkörper befestigt werden, daß durch einfaches
Vorwölben des Vaginalbereichs — beispielsweise beim Kctabseizen — der Schalter noch nicht betätigt wird.
Außerdem braucht für unterschiedliche Tierarten oder -größen nicht jeweils ein gesonderter Schalter vorgesehen
zu sein. Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalters ermöglicht dabei auch seine Anbringung in
einer solchen Weise, daß Schalter und Zugelemente in ihrer Lage nicht so verrutschen können, daß entweder
ein Fehlalarm auftritt, oder daß sie aus dem Bereich der Vaginalöffnung entfernt werden können. Ebenso kann
kein Teil beim Einsetzen der Geburt verlorengehen, entjustiert oder beim Herunterfallen zerstört werden,
noch ist die Abgabe des Signals von einer ortsfesten Stellung des Muttertieres abhängig oder von anderen
nicht geburtsspezifischen Vorgängen.
Obgleich grundsätzlich der Schalter durch unterschiedlichste Einrichtungen quer zum Vaginaausgang
anbringbar ist, sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Geburtsanzeigeeinrichtung vor,
daß der Schalter mit zwei seitlichen, an ihren Enden mit an seitlich des Vaginaausganges befindlichen Hautfalten
befestigbaren Klemmen versehenen Zugelementen verbunden ist Hierdurch ist der Schalter auf einfache
Weise sicher anbringbar, wobei je nach Anbringungsort der Klemmen bzw. durch die Länge der Zugelemente
die richtige Anfangszugspannung eingestellt werden kann, bei der die Zugelemente gerade leicht gespannt
sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zumindest eines der Zugelemente elastisch dehnbar
ist. Hierdurch wird vermieden, daß eine weitere Dehnung der Zugelemente nach Betätigung des
Schalters infolge Fortschreitens der Vaginaaufklaffung eintritt Eine solche Dehnung wird vielmehr durch die
Elastizität des Zugelementes kompensiert, so daß ein Abreißen oder eine zu große Belastung der Zugelemente,
ihrer Befestigungseinrichtungen oder des Schalters vermieden wird.
Eine mögliche zweckmäßige Ausbildungsform für den bei der erfindungsgemäßen Geburtsanzeigeeinrichtung
verwendeten Schalter wird dadurch geschaffen, daß der Schalter ein vorzugsweise biegsames Rohr umfaßt,
innerhalb dessen zwei Kontakte bei Zugbelastung der Zugelemente relativ zueinander bewegbar sind. Ein so
ausgebildeter Schalter kann relativ lang sein und somit auch einen langen Kontaktweg besitzen, durch den
sichergestellt wird, daß der Schalter nicht nur bei kleinen, gegebenenfalls zufälligen Bewegungen bzw.
Dehnungen der Zugelemente, sondern wirklich nur bei einem deutlichen, einen gewissen Umfang aufweisenden
Aufklaffen des Vaginaausganges betätigt wird. Dabei kann die Biegbarkeit des Rohres insofern von Vorteil
sein, als sich aufgrund dessen ein langes Rohr mit entsprechend langem Kontaktweg den auftretenden
Veränderungen des Tierkörpers besser anpassen kann, ohne einen zu großen Druck aufzuüben oder das Tier zu
verletzen.
Zur Einsparung von gesondert vorgesehenen Antennen für den Sender ist in vorteilhafter Weise
vorgesehen, daß zwischen dem Sender und dem Schalter vorgesehene Leitungen und/oder zur Befestigung
des Senders vorgesehene Mittel zugleich als Sendeantennen ausgebildet sind.
Da es vorkommen kann, daß aufgrund von Störungen, nicht gleichbleibenden Zugbelastungen, beispielsweise
aufgrund des sich Lösens einer Schalterbefestigung und dergleichen, ein Schalter nur kurzfristig betätigt wird,
das Alarmsignal aber möglichst andauernd ausgesandt werden soll, sind gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung Mittel vorgesehen, durch die auch bei nur kurzfristiger Betätigung des Schalters ein andauerndes
Alarmsignal erzeugt wird. Diese Mittel können darin
to bestehen, daß als Schalter ein an sich bekannter Clbertotpunktschalter verwendet wird, oder daß der
Sender oder der Empfänger oder auch die Alarmvorrichtung durch lediglich einen Signalimpuls einschaltbar
sind und dann eingeschaltet bleiben, bis sie von Hand ausgeschaltet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform des bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendbaren Schalters, der am Vaginaausgang des Muttertieres anbringbar ist,
F i g. 1 eine Ausführungsform des bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendbaren Schalters, der am Vaginaausgang des Muttertieres anbringbar ist,
F i g. 2 schematisch das Hinterteil einer Kuh mit angebrachtem Schalter gem. F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht des Hinterteils einer Kuh mit angebrachtem Schalter gem. F i g. 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter 17 umfaßt ein biegsames Rohr 18, beispielsweise in Form eines
Kunststoffschlauches von z. B. 50 mm Länge und einem Durchmesser von ca. 8 mm, das an seinen Enden
feuchtigkeitsdicht verschlossen und mit Zugelementen 19 und 20 in Form von Schnüren verbunden ist, an deren
Enden Klemmen 21 befestigt sind, von denen in F i g. 1 nur die Klemme für das Zugelement 20 gezeigt ist. An
dem gem. F i g. 1 rechten Ende des Rohres 18 befindet sich ein elektrisches Anschlußstück 22, das mit einer zu
einem Sender 23 führenden Leitung 24 und mit einer inneren, elastischen Leitung 25, die zu einem bewegbaren
elektrischen Kontakt 26 führt, verbunden ist Dieser bewegliche Kontakt 26 ist über eine Zugfeder 27 mit
*o dem rechten Rohrende verbunden und befindet sich in
der Normallage etwa in der Mitte des Rohres 18. Auf seiner anderen Seite ist an ihm das Zugelement 20
befestigt, das aus einer Schnur aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, besteht, so daß bei Zugbelastung
des Zugelementes 20 der bewegliche Kontakt 26 in Pfeilrichtung gegen den gem. F i g. 1 am linken
Rohrende befindlichen Gegenkontakt 28 bewegt wird. Dieser Gegenkontakt 28 ist zugleich mit einer zweiten,
zum Sender 23 führenden Leitung 29 verbunden, so daß
so beim Aufeinandertreffen des Gegenkontaktes 28 und
des beweglichen Kontaktes 26 ein geschlossener Stromkreis zum Sender 23 hin entsteht
Der Sender 23 ist wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, mit einer am Schwanzansatz des Muttertieres befestigbaren
Klemmen 30 oder einem entsprechenden Gurt versehen, so daß er fest am Tierkörper angebracht
werden kann. Bei Inbetriebnahme dieser Anzeigeeinrichtung wird also zuerst dieser Sender 23 am
Schwanzansatz befestigt Danach wird der durch die Leitungen 24 und 29 mit dem Sender 23 verbundene
Schalter 17 mittels der Klemme 21 an seitlich des Vaginaausganges 15 befindlichen Hautfalten dergestalt
befestigt, daß die Zugelemente 19 und 20 leicht gespannt sind. Tritt eine Erweiterung des Vaginaausganges 15 auf,
so wird der bewegliche Kontakt 26 gegen den Gegenkontaki 28 bewegt, wodurch über die Leitungen
24 und 29 ein Stromkreis zum Sender 23 geschlossen wird, der diesen einschaltet Dieser sendet daraufhin
über die als Antennen ausgebildeten Leitungen und/oder über ebenfalls als Antennen ausgebildete
Mittel 31 zur Befestigung des Senders, die beispielsweise als Schnüre ausgebildet sein können, die ebenfalls
mittels Klemmen 32 an Hauifalten unter dem Schwanzansatz befestigt sind und zugleich ein Heruntergleiten
des Senders 23 bzw. der Klemme 30 vom Schwanzansatz verhindern, ein elektromagnetisches
Signal aus, das von einem eine Signalvorrichtung einschaltenden Empfänger empfangen werden kann. Da
das Zugelement 20 als elastische Schnur ausgebildet ist, wird verhindert, daß bei zu starker Zugbeanspruchung
aufgrund Fortschreitens des Geburtsvorganges die Klemmen 21 losgerissen werden können und dabei das
Tier verletzen.
Statt des gezeigten Ausführungsbeispiels können auch andere Ausgestaltungen der Erfindungen benutzt
werden, wobei beispielsweise ein anders ausgebildeter Schalter verwendet wird, der auf die Erweiterung oder
Vorwölbung der Vagina anspricht und der auch in anderer Weise an dem Muttertier befestigt werden
kann, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß sich der Schalter selbst oder/und die an ihm angebrachten
Zugelemente quer über den Vaginaausgang erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•99 617/74«
Claims (7)
1. Verfahren zur Signalisierung des Geburtsbeginns bei Tieren mittels eines bei durch den
Geburtsvorgang hervorgerufenen Änderungen im Vaginalbereich betätigbaren Schalters und eines
durch diesen Schalter einschaltbaren Senders zur Aussendung drahtlos zu einem Empfänger übertragbarer Signale, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Zugelementen (19,20) verbundene und beim Auftreten von Zugbelastungen der Zugelemente betätigbare Schalter (17) dergestalt am Tierkörper befestigt wird, daß die Zugelemente und/oder
der Schalter sich quer über den Vaginaausgang (15) erstrecken und bei Aufklaffen des Vaginaausgangs
auf Zug beansprucht werden.
2. Geburtsanzeigeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem bei durch
den Geburtsvorgang hervorgerufenen Änderungen im Vaginalbereich betätigbaren Schalter und einem
durch diesen Schalter einschaltbaren Sender zur Aussendung drahtlos zu einem Empfänger übertragbarer Signale, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (17) mit Zugelementen verbunden und bei Ausübung eines Zuges auf die Zugelemente betätigbar ist, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mittels
derer die Zugelemente und/oder der Schalter dergestalt am Tierkörper angeordnet werden
können, daß die Zugelemente und/oder der Schalter »ich quer über den Vaginaausgang (15) erstrecken
und beim Aufklaffen des Vaginaausgangs auf Zug beansprucht werden, daß Einrichtungen zur Anbringung des Senders (23) am Tierkörper vorgesehen
lind und daß der Sender mittels elektrischer Leitungen mit dem Schalter (17) verbunden oder
verbindbar ist.
3. Geburtsanzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (17) mit
zwei seitlichen, an ihren Enden mit an seitlich des Vaginaausganges (15) befindlichen Hautfalten befeitigbaren Klemmen (21) versehenen Zugelementen
(19,20) verbunden ist.
4. Geburtsanzeigeeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eines der Zugelemente (19,2X1) elastisch dehnbar ist.
5. Geburtsanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (17) ein vorzugsweise biegsames Rohr umfaßt, innerhalb dessen zwei Kontakte (26,28) bei
Zugbelastung der Zugelemente (19, 20) relativ zueinander bewegbar sind.
6. Geburtsanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 2—5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen dem Sender (23) und dem Schalter (17) »oigcxiheiiest Leitungen (24, 29) und/oder zur
Befestigung des Senders vorgesehene Mittel (31) zugleich als Sendeantennen ausgebildet sind.
7. Geburtsanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 2—6, dadurch ρ «kennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die auch bei nur
kurzfristiger Betätigung des Schalters (17) ein andauerndes Alarmsignal erzeugt wird.
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