DE2416784A1 - Leitungswaechter fuer ungeerdete elektrische netze - Google Patents

Leitungswaechter fuer ungeerdete elektrische netze

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    • G01R19/165Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
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    • G01R19/16571Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533 comparing AC or DC current with one threshold, e.g. load current, over-current, surge current or fault current
    • GPHYSICS
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    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/17Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass by means of an auxiliary voltage injected into the installation to be protected

Description

  • Leitungswächter für ungeerdete elektrische Netze Die Erfindung betrifft einen Leitungswächter für ungeerdete elektrische Netze mit Schutzleiter und Uberwachungsleiter, mit einer zwischen dem Uberwachungsleiter und dem Schutzleiter eine Meßspannung erzeugenden Prüfvorrichtung, in welcher der in die Überwachungsleitung einfließende Strom dadurch ausgewertet wird, daß die an einem Meßpunkt auftretende Spannung bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes einen Schwellenwertdetektor umschaltet, der seinerseits weitere Schaltfunktionen veranlaßt.
  • Derartige Leitungswächter ermöglichen eine Kontrolle des angeschlossenen Netzes durch Entdeckung etwaiger Erdschlüsse, schadhafter Isolierungen und gegebenenfalls auch Leitungsunterbrechungen. Der in dem Netz mitgeführte Überwachungsleiter dient ausschließlich zu Prüfzwecken. An sein Ende wird ein sogenanntes Endglied angeschlossen, das eine an den Übertragungsleiter angelegte Meß-Wechselspannung gleichrichtet.
  • Außerdem sind Isolationsmeßeinrichtungen bekannt, die an die Phasenleitungen eines Wechselstrom-Leitungsnetzes eine Meßgleichspannung anlegen, um die Isolation werte der Phasenleitungen zu überprüfen. Der durch schadhafte Isolation der Phasenleitungen in dem Isolationsprüfgerät verursachte Gleichspannungsabfall wird, wenn er ein bestimmtes Maß überschritten hat, von einem Schwellenwertdetektor zur Anzeige gebracht und bewirkt unter Umstanden eine Abschaltung des gefährdeten Netzes.
  • Bei derartigen Gelten können bestimmte Fehler im Leitungsnetz die Uberwachungsvorrichtung zerstören und damit funktionsunfähig machen. Gelangt beispielsweise die Phasenspannung an den Uberwachungsleiter, dann kann durch die viel zu hohe Spannung der Schwellenwertdetektor zerstört werden. Das gesamte Gerät ist dann funktionsunfähig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leitungswächter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei einer Berührung des Schutzleiters bzw. Uberwachungsleiters mit einer der Phasenleitungen funktionsfähig bleibt und den Fehler ordnungsgemäß anzeigt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine in Abhängigkeit von der Spannung zwischen Überwachungsleiter und Schutzleiter zusätzlich auf den Eingang des Schwellenwertdetektors einwirkende Spannungs-Überwachungsschaltung vorgesehe ist.
  • Nach der Erfindung soll der Schwellenwertdetektor, der r;ormalerweise nur auf überhöhte Spannungen an dem vorgesehenen Meßpunkt anspricht, zusätzlich auf das Ausgangssignal der Spannungs-Uberwachungsschaltung ansprechen, die an den Überwachungsleiter angesetzt ist.
  • Durch die zusätzliche Überwachung der Isolation des Überwachungsleiters bzw. des Schutzleiters erreicht man, daß der Leitungswächter ohne Gefahr sogar auf beschaltete Netze geschaltet werden kann. Die Netzspannung hat auf das Gerät keine schadliche Einwirkung und behindert die Messung nicht.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich eine an die Phasenleitungen des Netzes anzuschliessende Isolationsmeßeinrichtung vorgesehen, die eine über Widastände mit den Phasenleitungen verbindbare Gleichspannungsquelle enthält und einen Schwellenwertdetektor aufweist, der anspricht, wenn der Spannungsabfall des die Phasenleitungen durchfließenden Meßgleichstromes an einem Meßpunkt einen vorgebbaren Wert überschreitet, und die Spannungsüberwachungsschaltung der Prüfvorrichtung ist mit dem Eingang des Schwellenwertdetektors der Isolationsmeßeinrichtung verbunden. Obwohl die Spannungs-Überwachungsschaltuüg an sich Bestandteil der zwischen Überwachungsleiter und Schutzleiter geschalteten Prüfvorrichtung ist, soll sie nach obigem Vorschiagauf die die Phasenleitungen überwachende Isolationsmeßeinrichtung einwirken. Der Grund hierfür liegt in dem Bestreben, eine möglichst übersichtliche Fehleranzeige zu schaffen.
  • Der Schwellenwertdetektor der Isolationsmeßeinrichtung spricht dann nämlich generell auf einen Kurzschluß irgendeiner Leitung mit einer Phasenleitung an, während der Schwellenwertdetektor der Prüfvorrichtung auf eine Unterbrechung des Schutzleiters oder des Uberwachungsleiters oder einen Kurzschluß zwischen Überwachungsleiter und Schutzleiter anspricht. Sind dei Schwellenwertdetektoren entsprechende Anzeigeleuchten zugeordnet, dann ermöglicht der geschilderte Anschluß der Spannungs-Überwachungsschaltung eine klare und übersichtlich geordnet Aufteilung de Leuchten nach Fehlerquellen.
  • Die Spannungs-Überwachungsschaltung läßt sich mit relativ einfachen Mitteln realisieren. Vorzugsweise ist zwischen den Übertragungsleiter und den Schutzleiter ein Spannungsteiler geschaltet, dessen Abgriff an dem Emitter eines mit seiner Basis mit dem Schutzleiter verbundenen Transistors liegt, und der Kollektor des Transistors ist über Widerstände mit dem Eingang des Schwellenwertdetektors verbunden. Der Transistor wird dabei in Basisschaltung betrieben. Er wird über den; ohmschen Spannungsteiler angesteuert und reagiert auf die Spannung zwischen Überwachungsleiter und (geerdetem) Schutzleiter. Übersteigt diese Spannung die Amplitude der angelegten Prüf-Wechselspannung, dann schaltet der Transistor durch und der entsprechende Schwellenwertdetektor spricht an.
  • Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Leitungswächters besteht in der Möglichkeit, eine Funktionskontrolle vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist mindestens einer der Schwellenwertdetektoren .mit einer Anzeigeleuchte gekoppelt uno.
  • es ist eie den Überwachungsleiter mit dem Schutzleiter verbindende, durch einen magnetisch durchschaltbaren Schalter unterbrochene erste Prüfleitung vorgesehen Darüber hinaus kann eine eine DhasenXei ung mit dem Schutzleiter verbindende, ebenfalls durch einen magnetisch durchschaltbaren Schalter unterbrochene zweite Prüfleitung vorgesehen sein. Die Prüfleitungen erzeugen innerhalb des Leitungswächters einen Erdschluß der Phasenleitung oder einen Erdschluß des Überwachungsleiters.
  • Zur Vermeidung von Überlastungen erfolgen diese Erdschlüsse über eignete Widerstände. Durch die künstlichen Erdschlüsse kann das Ansprechen des Gerätes und dessen ordnungsgemäße Funktion bis hin zu der jeweiligen Anzeigeleuchte überprüft werden.
  • Die magnetisch durchschaltbaren Schalter können in einen Vergußblock eingeschlossen und/oder in einem amagnetischem Gehäuse untergebracht sein. Damit ist eine vollständig dichte Kapselung möglich. Die Betätigung der Schalter erfolgt durch Bewegen eines oder mehrerer außerhalb des Gehäuses befindlicher Magnete. Diese können in einem Drehknopf untergebracht sein, der eine Vorzugsstellung haben sollte, um ein versehentliches oder zu lange dauerndes Schließen der Schalter zu vermeiden.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die einzige Figur in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt ein Prinzipschaltbild eines Leitungswächters nach der Erfindung.
  • Der abgebildete Leitungswächter 10 besteht aus zwei Baugruppen, der Prüfvorrichtung 11, die den Überwachungsleiter ÜL und den Schutzleiter SL auf Unterbrechung oder Kurzschlüsse mit den Phasenleitungen PL überwacht, und der Isolationsmeßeinrichtung 12, die die Isolation der Phasenleitungen PL gegen Erde überwacht.
  • Die Isolationsmeßeinrichtung 12 besteht aus einer Gleichstromquelle 15, die über einen Widerstand 14 an den Meßpunkt 15 eines aus dem Kondensator 16 und dem Widerstand 17 gebildeten Spannungsteilers geschaltet ist.
  • Das andere Ende des Kondensators 16 ist mit der mit dem Schutzleiter SL verbundenen Erdleitung 18 verbunden, während der Widerstand 17 über Je einen Widerstand 19 und 20 mit jeder der beiden Phasenleitungen PL verbunden ist.
  • Die mit einem Pol an der Erdleitung 18 liegende Gleichstromquelle 13 erzeugt einen Gleichstrom durch die Widerstände 14, 17 und 19 bzw. 20 der über schadhafte Isolierungen der Phasenleitungen PL nach Erde abfließt.
  • Der Kondensator 16 dient zur Aussiebung der über das Netz hereinkommenden Wechselspannung.
  • Man erkennt, daß das Potential am Meßpunkt 15 von dem Spannungsabfall am Widerstand 14 abhängt. Dieser Spannungsabfall ist widerum dem über den Widerstand 17 abfließenden Leckstrom proportional. Wenn das Potential am Meßpunkt 15 infolge eines zu hohe Spannungsabfalls am Widerstand 14 (gegenüber Erdpotential) zu klein geworden ist, dann spricht der Schwellenwertdetektor 21 an, dessen Eingang über einen Widerstand 22 mit dem Meßpunkt 15 verbunden ist. Der Schwellenwertdetektor 21 besteht aus einem Differentialverstärker, dessen einer Eingang 25, z.B. über einen Spannungsteiler, an einem festen Bezugspotential liegt. Durch besondere Rücklopplung, die hier nicht im einzelnen u erläutern ist, wird erreicht, daß der Differenzverstärker Kippverhalten hat, so daß sein Ausgang schlagartig vom nichtleitenden in den leitenden Zustand überrührt wird, -wenn das Eingangspotential das am Eingang 23 voreingestellte Maß unterschreitet.
  • Der Ausgang des Schwellenwertverstärkers 21 ist an den Eingang einer ODER-Stufe 24 gelegt, deren Ausgang ein Relais 25 schaltet. Dieses Relais setzt bei seinem Ansprechen irgendwelche Warneinrichtunger- in Betrieb oder betätigt ein Schütz zum Abschalten des Netzes.
  • Die Spannungs-Überwachungsschaltung 11 besitzt eine Wechselspannungsquelle 26 in Form eines Transformators, an dessen Bekundarwicklung eine Wechselspannung von etwa 20 V erzeugt wird. Das eine Ende der Sekundärwbclung ist an die Erdleitung 18 geschaltet, während das andere Ende über einen Widerstand 27 mit einer Leitung 28 verbunden ist, die an den Überwachungsleiter ÜL des zu überwachenden Netzes anschaltbar ist. Leitung 28 ist an die Reihenschaltung eines Widerstandes 29 und eines Kondensators 30 angeschlossen, deren Verbindungsstelle den Meßpunkt 31 bildet. Der Kondensator 30 ist mit seinem anderen Ende mit der Erdleitung 18 verbunden.
  • Der Meßpunkt 31 ist an den Eingang des Schwellenwertverstrkers 32 geschaltet, der ebenfalls aus einem.
  • Differenzverstärker besteht und dessen Schaltspannung durch änderung der an den zweiten Eingang 33 angelegten Differenzspannung geändert werden dann Der Ausgang des SchwellenwertverstrErkers 32 liegt an dem zweiten Eingang des ODER-Tores 24.
  • Zur Durchführung der Funktionsprüfung wird an das Ende des Überwachungsleiters ÜL ein "Endglied" 34 angescElaltet, das aus einer mit einem Widerstand in Reihe geschalteten Diode besteht und mit seinem anderen Pol an Erde liegt. Die Diode schließt die positive Halbwelle der Meß-Wechselspannung praktisch kurz. Die negative Halbwelle liegt in Sperrichtung an und erzeugt am Widerstand 29 eine entsprechende Spannung. Dabei lädt sich der Kondensator 30 infolge der Polung der Diode im Endglied 34 negativ auf. Wird das Endglied 34 überbrückt, dann bleibt der Kondensator 30 spannungslos. Bei eier Unterbrechung des Überwachungskreises steht am Widerstand 29 eine Wechselspannung. Da Widerstand 29 mit dem Kondensator 30 als frequenzabhängiger Spannungsteiler arbeitet, ist die Wechselspannung am Kondensator 3 klein und bleibt bohne Wirkung.
  • Der Schellenwertverärker 32 ist so lange leitend, wie die Spannung am Meßpunkt 31 oberhalb des vorgesehenen Schwellenwertes liegt. Wenn der Leiturgskreis in Ordnung ist, wenn alco der Meßpunkt 31 negatives Potential führt, wird der Ausgang des Schwellerwertverstärkers 32 gesperrt. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß sie anspricht, wenn der erforderliche Mindestisolatlonswert zwischen den Adern ÜL und SL des Überwachungskreises von 3 bis 5 k Ohm nicht eingehalten wird.
  • An den Ausgang des Schwellenwertverstärkers 21 ist eine Leuchtdiode 35 und an denjenigen des Schwellenwertvererkers 32 eine Leuchtdiode 36 geschaltet. Die Leuchtdioden leuchten auf, wenn der jeweilige Verstarkerausgang leitend wird, d.h. wen die zulässigen Spannungen an den Meßpunkten 15 und 31 überschritten wurden.
  • Erfindungsgernäß ist in der Prüfvorrichtung 11 noch eine Spannutigsüberwachungssciialtung vorgesehen, die aus den in Reihe wischen die Leitungen ÜL und SL geschalteten Spannungsteiler aus den Widerstände 37 und 38 und dem Transistor 39 besteht. Der npn-Transistor 39 ist in Basisschaltung geschaltet. Dies bedeutet, daß sein Emitter an den Abgriff des Spannungsteilers 37, 38 und seine Basis an die Erdleitung 18 gelegt ist. Der Kollektor ist mit dem Meßpunkt 15 der Isolationsmeßeinricitung 12 verbunden. Treten an den Leitungen um und SL Wechselspannungettmit größeren Amplituden auf, die entstehen können, wenn z.B. der Überwachungsleiter mit einer Phasenleitung Berührung hat, dann bewirkt die Spannungs-Überwachungsschaltung 37, 38, 39 ein sofortiges Abschalten der Relais. Diese Abschaltung wird durch Aufleuchten der Leuchtdiode 35 angezeigt. Die Spannungs-Überwachungsschaltung ist so ausgelegt, daß sie anspricht, wenn an den Leitungen ÜL und SL eine Spannung auftritt, die größer ist als die von der Wechselspannungsquelle 26 erzeugte Meßspannung. Mit dieser Maßnahme ist sichergestellt, daß bei Spannungen oberhalb der Meßspannung das Gerät sofort anspricht und sowohl den Fehler anzeigt als auch das Gerit vor Zerstörung schützt.
  • Aufgrund der beschriebenen Verkoppelungen zeigt die Leuchtdiode 35 einen Kurzschluß zwischen dem Schutzleiter SL und einer Phasenleitung PL an, sowie einen Kurzschluß wischer ST bzw. ÜL und PL. Die Leichtdiode 36 zeigt dagegen eine Unterbrechurg der Leitungen SL oder ÜL an oder einen Kurzschluß zwischen ÜL und SL.
  • Damit überwacht die Leuchtdiode 35 grur!dsatzlich die Phasenleitungen PL, während die Leuchtdiode 36 den Schutzleiter SL und den Überwachungsleiter UL schützt.
  • Der erfindungsgemäße Leitungswächter eignet sich insbesondere für die Überwachung elektrischer Netze im Bergbau. Zur Prüfung der Funktior!sf-ihigkeit des Letungswachters sind zweckmäßigerweise Prüfeinrichtungen vorgesehen, die die zu überwachenden Fehler kurzzeitig künstlich erzeugen, um die Funktion der Anzeige- und Schalteinrichtungen zu prüfen. Zu diesem Zweck ist die Leitung 28 über einen Widerstand 4 und einen Reed-Schalter 41 mit der Erdleitung 18 und eile der zu den Phasenleitungen PL führenden Leitungen über einen Widerstand 42 und ein Reed-Relais 43 mit der Erdleitung 18 verbunde. Wird der Reed-Schalter 41 geschlossen, dann wird hierdurch ein Teil-Erdschluß des Überwachungsleiters UL simuliert, während ein Schließen des Reed-Schalters 43 einen Teil-Erdschluß einer Phasenleitung PL simuliert. In jedem Fall muß der zugehörige Cchwellenwertdetektor 21, 32 und damit auch das nachgeschaltete Relais 25 ansprechen.
  • Die Reed-Schalter 41 und 43 sind jeweils durch einen Magneten schaltbar. In dem Gehause, in dem die gesamte Schaltung vergossen. ist, liegen die Reed-Schalter 41 und 43 nahe der Wandung. Das Gehäuse besteht aus Messing oder Bronze. Mittels zweier Permanentmagneten, die in einem außen an dem Gehäuse angebrachten Drehknopf untergebracht sind, werde die Reed-Schalter zum Ansprech.er.
  • gebracht. Der Drehknopf kann unter der Wirkung einer Feder stehen, die es erlaubt, die Magnete nur so lange in der Schaltstellung zu halter;, wie ein Zwang auf den Drehknopf ausgeübt wird. Danach gebe die Magnete die Reed-Schalter 41, 43 von selbst wieder frei.
  • Die Magnete müssen nicht notwendigerweise in einem Drehschalter untergebracht sein, der an der Außenseite des geschlossenen Gehäuses angebracht ist, sondern die Betätigung der Reed-Schalter kann auch mit separaten Magneten erfolgen, die zeitweilig von außen her gegen eine bestimmte Stelle des Gehäuses geführt werden und von dort auf die Reed-Schalter einwirken.
  • Für Netze mit Betriebsspannungen von über 220 V empfiehlt es sich, die Widerstände 19 und 20 durch Drosseln zu ersetzen, die zwar den Pleßgleichstrom durchlassen, jedoch verhinderr, daß die Wechselspannung des Netzes in das ITberwachur.gsgerat eindringt. Anstelle zweier Drosseln kann eine einzige Drossel mit Mittelanzaprung eingesetzt werden. Zum Schutz der Schaltung ist der Widerstand 42 bei höherer Netzspannung nicht direkt an die zur Phasenleitung führende Meßleitung angeschlossen, sondern an die Mittelanzapfung der Drossel, die mit dem Widerstand 1? verbunden ist.

Claims (8)

A n s p r ü c h e
1. Leitungswächter für ungeedete elektrische Netze mit Schutzleiter und Überwachungsleiter, mit einer zwischen dem Überwachungsleiter und dem Schutzleiter eine Meßspannung erzeugenden Prüfvorrichtung, in welcher der in die Überwachungsleitung einfliessende Strom dadurch ausgewertet wird, daß die an einem Meßpunkt auftretende Spannung bei Überschreiten eines vorgegeberen Wertes einen Schwellenwertdetektor umschaltet, der seinerseits weitere Schaltfunktionen veranlaßt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine in Abhängigkeit von der Spannung zwischen Überwachungsleiter (ÜL) und Schutzleiter (SL) zusätzlich auf den Eingang des Schwellenwertdetektors (21 oder 32) einwirkende Spannungs-Überwachungsschaltug (11) vorgesehen ist.
2. Leitungswächter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich eine an die Phasenleitungen (PL) des Netes anzuschliessende Isolationsmeßeinrichtung (12) vorgesehen ist, die eine über Widerstände (14, 17 19 bzw. 20) mit den Phasenleitungen (PL) verbindbare Gleichspannungsquelle (13) enthält und einen Schwellenwertdetektor (21) aufweist, der anspricht, wenn der Spannungsabfall des die Phasenleitungen. (PL) durch fließenden Meßgleichstromes an einem Meßpunkt (15) einen vorgegebenen Wert überschreitet, und daß die Spannungs-Übew achungsschaltung (37, 38 39) der Prüfvorrichtung 11' mit dem Eingang des Schwellenwertdetektors (21) der Isolationsmeßeinrichtung (12) verbunden ist.
3. Leitungswcichter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Übertragungsleiter (ÜL) und den Schutzliter (SL) ein Spannungsteiler (37, 38) geschaltet ist, dessen Abgriff an dem Emitter eines mit seiner Basis mit dem Schutzleiter (SL) verbundenen Transistors (39) liegt, und daß der Kollektor des Transistors über Widerstände (22) mit dem Eingang des Schwellenwertdetektors (21) verbunden ist.
4. Leitungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h r, e t , daß mindestens einer der Schwellenwertdetektoren (21,32) mit einer Anzeigeleuchte (35, 36) gekoppelt ist, und daß eine den Überwachungsleiter (ÜL) mit dem Schutzleiter (SL) verbindende, durch einen magnetisch durchschaltbaren Schalter (41) unterbrochene erste Prüfleitung vorgesehen ist.
5. Leitungswächter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine eine Phasenleitung (PL) mit dem Schutzleiter (SL) verbindende, ebenfalls durch einen magnetisch durchschaltbaren Schalter (43) unterbrochene zweite Prüfleitung vorgesehen ist.
6. Leitungswächter nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die magnetisch durchsehaltbaren Schalter (41, 43), gegebenenfalls mit anderen Bauelementen zusammen, in einem Vergußblock eingeschlossen sind.
7. Leitungswächter nach eir;em der Ansprüche 4 bis 6, d a d u 1' c h g e k e n n z e i c h r e t , dalS die magnetisch durchschaltbaren Schalter (41, 43) in einem amagnetischen Gehäuse untergebracht sind.
8. Leitungswächter r!achAnspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem Gehäuse mindestens ein Magnet verstellbar angebracht ist, der die in dem Gehäusebefindlichen Schalter verstellt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103675594A (zh) * 2013-12-07 2014-03-26 国家电网公司 动力电源线路故障检测仪
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