DE2416720A1 - Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt - Google Patents

Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt

Info

Publication number
DE2416720A1
DE2416720A1 DE19742416720 DE2416720A DE2416720A1 DE 2416720 A1 DE2416720 A1 DE 2416720A1 DE 19742416720 DE19742416720 DE 19742416720 DE 2416720 A DE2416720 A DE 2416720A DE 2416720 A1 DE2416720 A1 DE 2416720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flowable
carbon atoms
suspensions
aqueous suspensions
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742416720
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Perrey
Guenter Dr Teichmann
Gerhard Dr Winter
Peter Dr Woditsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19742416720 priority Critical patent/DE2416720A1/de
Priority to GB1339675A priority patent/GB1495420A/en
Priority to NL7503982A priority patent/NL7503982A/xx
Priority to AT252975A priority patent/AT332502B/de
Priority to BE155053A priority patent/BE827519A/xx
Priority to JP3987475A priority patent/JPS50141611A/ja
Priority to ES436294A priority patent/ES436294A1/es
Priority to FR7510658A priority patent/FR2266731A1/fr
Publication of DE2416720A1 publication Critical patent/DE2416720A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments
    • D21H17/69Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments modified, e.g. by association with other compositions prior to incorporation in the pulp or paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D17/00Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
    • C09D17/004Pigment pastes, e.g. for mixing in paints containing an inorganic pigment
    • C09D17/007Metal oxide
    • C09D17/008Titanium dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

-4. APR. 1974
Titanpigment-Aufschlämmung mit hohem Peststoffgehalt
Die Erfindung betrifft Aufschlämmungen von Titanpigmenten mit besonders guter Lagerstabilität und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Titandioxidpigmente werden auch in wäßrigem Milieu eingesetzt und verarbeitet. Beispiele sind die Herstellung pigmentierter Papiere, bei der zu einer wäßrigen Cellulosefas erauf schlämmung Anatas zugesetzt und die Maische nach Zugabe von Verleimungs- und Flockungsmitteln auf einem Sieb zu einem Papierblatt ausgeformt wird, oder die Herstellung von Dispersionsfarben, bei der zu einer wäßrigen Kunstharzemulsion neben Füllstoffen, wie Kreide, BaSO., auch zugesetzt werden."
Normalerweise werden die hierzu benötigten p in trockener, pulvriger Form in den Handel gebracht und auch verarbeitet. -Neuerdings gewinnen hochkonzentrierte, wäßrige Suspensionen von TiOp-Pigmenten in steigendem Maß an Bedeutung, da derartige Aufschlämmungen gegenüber pulverförmigen Pigmenten in der Handhabung einige Vorteile bieten. Unter hochkonzentriert werden dabei Feststoffkonzentrationen von ca. 60 bis 85 fo verstanden. Solche Suspensionen werden im folgenden als "Slurries" bezeichnet.
TiOp-Slurries können in Tanks statt auf Paletten transportiert werden. Ihre Pumpfähigkeit ermöglicht einen gegenüber
Le A 15 627
509843/0878
Feststoffen rationelleren Transport. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Einarbeitung in das pigmentierte System keine Dispergieranlage erforderlich ist und sich die Pigmentsuspension genauer und bequemer als die entsprechenden Pigmentpulver dosieren lassen. Um eine optimale Ausnutzung dieser Vorteile zu gewährleisten, müssen die wäßrigen Pigmentsuspensionsn einen hohen Peststoffgehalt bei möglichst niedriger und stabiler Viskosität besitzen und dürfen nicht zum Absitzen neigen. Ferner muß eine gute Verträglichkeit gegenüber dem zu pigmentierenden System gewährleistet sein.
Zur Herstellung derartiger hochkonzentrierter TiO?-Aufschlämmungen mit einem Feststoffgehalt von ca. 60-85 % werden nach dem Stand der Technik Dispersionsmittel eingesetzt, z.B. Amine, Alkanolamine, Polyphosphate, natürliche oder synthetische Polymere, Alkalisalze von Aminopolyphosphonsäuren. Besonders früh wurde die Dispergierwirkung von Aminen und Alkanolaminen erkannt. So wird in der US-Patentschrift 2 744 029 die Herstellung von TiO2-Slurries beschrieben, wobei Amine wie z.B. Äthanolamin, Morpholin, Triäthanolamin als Dispergiermittel verwendet werden.
Mit Aminen oder Alkanolaminen hergestellte Slurries weisen zwar den erwünschten hohen Feststoffgehalt und die nötige Fluidität auf, haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht, lagerfähig sind. Bei längerem Stehen scheiden sich zähe, zum Teil feste Bodensätze ab, die nur schwer oder gar nicht aufrührbar sind. Es sind Maßnahmen bekannt,um solche Absetzerscheinungen zu unterbinden. In der deutschen Offenlegungsschrift 2 045 H1 wird eine mit Alkanolaminen erhaltene TiOp-Slurry durch Zusatz mehrwertiger, nicht flüchtiger Alkohole stabilisiert. In der deutschen Offenlegungsschrift 1 810 042 wird das Absetzen einer mit Alkanolaminen
Le A 15 627 - 2 -
5Ό9843/0878
erhaltenen TiOp-Slurry durch .Zugabe eines Polysaccharide oder von Natriumcarboxymethylcellulose verhindert.
Derartige Zusätze werfen jedoch neue Probleme auf. So bilden Polysaccharide oder Polyalkohole Nährböden für Pilze oder Bakterien. .Da mit der Gegenwart derartiger Mikroorganismen gerechnet werden muß, besonders bei langer Lagerzeit des Pigments, ist diese Stabilisierungsform unbefriedigend. Die zusätzliche Stabilisierung durch Einsatz fungizider oder bakterizider Stoffe verteuert und kompliziert das Verfahren.
Beim Einsatz der mit polymeren Kohlenhydraten stabilisierten Slurries bei der Papierherstellung kann es ebenfalls zu Komplikationen kommen. Polymere Kohlenhydrate können in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Lösung, in der sie zugegen sind (z.B. pH-Wert und Elektrolytgehalt der Lösung), als Flockungsmittel für dispergierte Pigmentteilchen wirken. Wenn diese Flockung der Pigmentteilchen beim Anrühren der Papiermaische stattfindet, ist sie unerwünscht, da sie zu ungleichmäßig pigmentierten, fleckigen Papieren führt.
Ein weiterer unerwünschter Nebeneffekt bei der Verwendung der oben erwähnten makromolekularen Verbindungen zur Verwendung von Bodensätzen besteht in der Erhöhung der Viskosität der Slurry. Zwar läßt sich die Absetzneigung zurückdrängen, indem man -die Viskosität erhöht oder für eine bestimmt Thixotropic in der Peststoffsuspension sorgt, wobei aber die wesentlichen Vorteile von Slurries, wie gutes Fließverhalten, gute Pump- und Dosierbarkeit, weitgehend wieder verloren gehen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind fließfähige, wäßrige Suspensionen von
Titanpigmenten mit hohem Peststoffgehalt durch Zusatz* von aliphatischen Aminen und/oder Alkanolamine^ dadurch
Le A 15 627 - 3 -
509843/0878
gekennzeichnet, daß dis Suspensionen ürganosulfonate, Organosulfate, Organosulfonsäureamide oder Gemische dieser schwefelhaltigen Verbindungen enthalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung fließfähiger, wäßriger Suspensionen von ' Titanpigmenten mit hohem
Peststoffgehalt durch Zusatz von aliphatischen Aminen und/ oder Alkanolamine^ dadurch gekennzeichnet, daß man den Titanpigmenten vor, während oder nach dem Suspendieren Organosulfonate, Organosulfate, Organosulfonsäureamide oder Gemische dieser schwefelhaltigen Verbindungen im wäßrigen Medium zusetzt.
Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden schwefelhaltigen Verbindungen handelt es sich um Salze bzw. Sulfonsäureamide, die sich durch die allgemeine Formel I darstellen lassen:
R-SO2-X
R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder
Alkoxyrest mit 10 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 7 C-Atomen, einen aliphatisch-aromatischen Rest mit 12 bis 24 C-Atomen,
für 0~M oder NR1R2 steht,
wobei M = NH^+, Na+, K+, Ca^y2 v Mg^2,
und R2 unabhängig voneinander die Bedeutung von Wasserstoff» C1-C. Alkyl- oder dem Rest
annehmen, wobei η = 0 bis 10 und R, = H oder CH3 ,
mit den Maßgaben, daß nur R1 oder R2 ein C1-C4 Alkylrest ist und wenn X für NR1R2 steht, R nicht die Bedeutung eines Alkoxyrests annimmt.
Le A 15 627 _ 4 _
509843/0878
Als Verbindungen, die uex Formel I entsprechen, kommen beispielsweise Natriumsalze von Alkylschwefelsäureestern mit 10-20, vorzugsweise 12-18 C-Atomen in ,der Alkylgruppe zur Anwendung. Beispiele hierfür sind Substanzen wie Stearylfulat, Mirystilsulfat, Laurylaulfat oder Cetylsulfat. Eine andere der allgemeinen Formel I entsprechende bevorzugt zur Anwendung herangezogene Stoffgruppe stellen Natriumalkylsulfonate mit geradkettigem Alkylrest mit 10-20, vorzugsweise 12-18 C-Atomen dar. Derartige Verbindungen sind als handelsübliche Emulgatoren oder Dispergierhilfsmittel bekannt. Sie werden durch SuIfochlorierung von Paraffin, Kohlenwasserstoffen und anschließender Verseifung mit Natronlauge gewonnen (H.Beyer, Lehrbuch der organischen Chemie, 11.12. Auflage, S. 195 1966 S. Hirzel Verlag Leipzig).
Als weitere der allgemeinen Formel I entsprechende Verbindungen kommen Sulfonsäureamide, bevorzugt geradkettige Alkylsulfonsäurealkanol- bzw. Dialkanolamide mit 12-18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppierung und 2-3 C-Atomen im Hydroxy.· alkylrest (n = 1) zur Anwendung, beispielsweise Alkylsulfonsäureäthanol- und -diäthanolamid. Derartige Produkte sind nach bekannten Verfahren leicht zugänglich durch Umsetzung der sulfochlorierten Paraffine mit Alkanol- oder Dialkanolaminen oder mit Ammoniak und anschließender Alkoxylierung (F-Asinger, Chemie und Technologie der Paraffinkohlenwasserstoffe, 1956 Akademie-Verlag Berlin S.395-474)·
Die vorliegende Erfindung ist in vorteilhafter Weise für TLtaa-Pigmente geeignet, wobei diese Bezeichnung Rutil oder Anatas einschließt, gleichgültig, ob diese Pigmente bereits anorganische oder organische Nachbehandlungsschichten be-
2+ sitzen oder nicht. Ebenso können sowohl mit Zn als auch mit Al oder anderen Ionen vorstabilisierte TiOp-Pigmente herangezogen werden. So können.der erfindungsgemäßen Herstellung der Slurries beispielsweise bekannte anorganische Nachbehandlungen der Titanpigmente mit SiO2, Al2O^, TiO2,
Le A 15 627 - 5 -
509843/0878
ZrOp» ZnOp> MgO, ZnO- und/oder Phosphaten oder organische Nachbehandlungen mit Aminen, Hydroxyalkanen, Epoxiden usw. vorgeschaltet werden. Das für das' "Verfahren einzusetzende Titandioxid kann sowohl nach dem Chlorid- als auch nach dem Sulfatverfahren erzeugt v/erden.
Bei den zum Einsatz gelangenden Aminen kann es sich um reine Amine, wie beispielsweise Methylamin, Triäthylamin, Morpholin, Cyclohexylamin, um Polyamine wie z.B. Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Tetraäthylenhexamin oder deren Gemische handeln, bei den Alkanolaminen um Mono-, Di- oder Trialkanolamine, wie z.B. Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin oder deren Gemische. Diese Amine werden in Mengen von etwa 0,005 bis 2 Gew.-^, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-^, bezogen auf Titanpigment zur Verflüssigung eingesetzt. Die optimale Menge an Amin hängt dabei vom verwendeten Pigment und der Konzentration an Organosulfonat, Organosulfat oder Organosulfonsäureamid ab. Besonders günstige Resultate werden erhalten, wenn Alkanolamine wie Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Monoisopropanolamin und/oder Diisopropanolamin in Kombination mit Alkylsulfonat oder äthoxylierten Alkylsulfonsäureamiden eingesetzt werden.
Die Wirkung der Organosulfonate, Organosulfate oder Organosulf onsäureamide als Stabilisatoren ist unerwartet, da die genannten Verbindungen selbst auf TiOg-Pigment keine Dispergierwirkung ausüben und allein nicht zur Verflüssigung hochkonzentrierter wäßriger TiOp-Mischungen, die eine teigige Konsistenz besitzen, in der Lage sind. In Kombination mit Aminen tritt jedoch bereits bei Konzentrationen von 0,005 bis 0,5 Gew.-^, bezogen auf Titanpigment, eine langandauernde stabilisierende Wirkung auf; vorzugsweise werden dem System Titanpigment-Amin-Wasser Mengen von 0,01 bis 0,2 Gew.-$, bezogen auf Titanpigment, zugesetzt. Diese Menge kann je nach der vorliegenden Pigmentkonzentration etwas
Le A 15 627 - 6 -
509843/0878
variieren. Bei Verwendung der Alkylsulfonüerivate werden im allgemeinen bei höheren TiOp-Konzentrationen in der Slurry etwas geringere Alkylsulfonsäureamid- pder Alkylsulfonatmengen benötigt.
Mit den erfindungsgemäß eingesetzten Stabilisatoren hergestellte TiOp-Slurries besitzen eine sehr hohe Fluidität. Während normalerweise bei Zusatz löslicher Feststoffe zu hochkonzentrierten TiOp-Slurries Viskositätsanstiege und Verklumpungen festgestellt werden, tritt bei den erfindungsgemäß hergestellten Slurries ein gegenteiliger Effekt auf, der das Erreichen hoher Konzentrationen von 80 % TiOp und darüber ermöglicht. Ein besonderer Vorteil der Alkylsulfonate und der Alkylsulfonsäureamide ist in ihrer geringen Neigung zur Schaumbildung zu sehen. Selbst bei einer Konzentration von 0,1 io können z.B. Sulfonsäureamide ohne Schaumbildung der Peststoffsuspension zudosiert und rasch untergerührt werden. Die niedrige Viskosität der TiOp-Slurries bleibt erhalten und damit wird die Fließfähigkeit und die Pumpbarkeit positiv beeinflußt. Eine evtl. in geringem Maße gebildeter Bodensatz ist bei Anwendung der erfindungsgemäßen Zusätze nicht zäh und wesentlich leichter aufrührbar als bei entsprechenden Slurries ohne Zusätze.
Bei der Herstellung der Slurries wird in vorteilhafter Weise so verfahren, daß das Pigment mit Hilfe eines schnell laufenden und hohe Turbulenz erzeugenden Rührers (z.B. Turbinenrührer, Propellerrührer) stufenweise das Amin bzw. das Alkanolamin zugegeben wird, bis die gewünschten Prozentgehalte hinsichtlich Feststoffgehalt und Amin- bzw. Alkanolamingehalt erreicht sind. Bereits verfestigte Pigmentsuspensionen (z.B. Filterkuchen) können in analoger Weise durch intensive Mischung (z.B. Verknetung) mit dem Amin bzw. Alkanolamin "verflüssigt"., werden. In diese Slurry wird dann das Organosulfonat, Organosulfat oder Organosulfonsäureamid unter Rühren eingestreut oder als Lösung zugetropft.
Le A 15.627 - 7 -
509843/0878
Die erfindungsgemäß hergestellten Slurries können eingetrocknet und vermählen v/erden. Die erhaltenen Pigmente können in einem Arbeitsgang mit Wasser wieder zu einer hochprozentigen Slurry verflüssigt werden.
Es ist auch möglich, trockene Pigmentpulver mit den zur "Verflüssigung" verwendeten Aminen oder Alkanolaminen unter Zusatz der speziellen schwefelhaltigen Stabilisatoren im festen Zustand zu vermischen oder zu vermählen und das erhaltene Gemisch anschließend in einem Arbeitsgang mit Wasser zu einer hochprozentigen Suspension anzurühren. Die erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen können, ohne daß sich ihre Eigenschaften verschlechtern, mit kleineren Mengen an Zusätzen versehen werden. So können als Zusätze beispielsweise bekannte Füllstoffe, wie Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Dolomit, Silikate oder Glimmer in Mengen von 0,03 g bis 5 Gew.-$ (bezogen auf litanpigment) und/oder organische Modifizierungsmittel, wie z.B. Parachlormetakresol, Na-pentachlorphenolat verwendet werden, um den Anwendungsbereich zu erweitern.
Die durch Zusatz der genannten Stabilisatoren hergestellten Suspensionen lassen sich in einer über mehrere Wochen stabilen Form herstellen. Die geringe Neigung der hierbei erhaltenen Suspensionen zur Bildung eines Bodensatzes, zur Sedimentation oder zur Änderung der Viskosität ist eine besonders wertvolle Eigenschaft. Zur Überprüfung der Viskosität dient die Messung der Ausflußzeit aus einem genormten Meßbecher nach DIN 53 211 mit einer Düse von 4 mm Durchmesser (Auslaufzeit für H0O bei 20° C 10 - 11 Sekunden).
Zur Überprüfung der La.gerstabilität wurde die Neigung der Slurries zur Bildung von Bodensätzen quantitativ erfaßt. Dazu wurden 300 g Slurry in einen 300 ml fassenden Polyäthylenbecher eingewogen und 4 Wochen stehen gelassen. Dann wurde der eingespannte Polyäthylenbecher so gedreht, daß die Öffnung nach unten zeigte und die Achse einen Winkel von 45° mit der
Le A 15 627 - 8 -
509843/0878
waagerechten bildete. In dieser Stellung wurde der Becher 5 min. belassen, so daß der flüssige Teil des Slurrys auslaufen konnte. Der im Becher verbliebene nicht fließfähige Teil wurde danach ausgewogen und als Bodensatz betrachtet. Wurden nur die reinen Amine bzw. Aminoalkohole ohne Stabili satoren eingesetzt, so waren die Bodensätze zäh, fest und nicht mehr aufrührbar und umfaßten einen erheblichen Anteil der eingesetzten Slurries. Bei den mit Stabilisatoren versetzten Slurries hatten sich wesentlich geringere Mengen an Bodensatz abgesetzt. Diese Bodensätze waren zudem weich und sahnig und ließen sich leicht aufrühren. Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel):
805,4 g Wasser wurden in einem Gefäß vorgelegt und nach Zusatz von 6,57 g eines aus gleichen Teilen bestehenden Gemisches von Monoisopropanolamin und Diisopropanolamin wurden 2190 g eines unbehandelten Anataspigments portionsweise unter Rühren mit einem als Propellerschraube ausgebildeten Rührers bei 2000 Umdrehungen pro Minute eingetragen. Die hierdurch entstandene Slurry hatte einen TiOp-Gehalt von 75 und einen Gehalt von 0,5 $ Mono-Diisopropanolamin (= Mipa/Dipa) bezogen auf Peststoff. Sie diente zu Vergleichszwecken für die folgenden Beispiele 2 bis 4· Als Auslaufzeit im 4 mm DIN-Becher wurden 18 see. gemessen.
Beispiel 2
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden aus 2190 g Anatas,6,57gMipa/Dipa und 801,2 g Wasser ein Anatasslurry bereitet. Nach Fertigstellung wurden 2,19 g einer 55 $igen Natriumalkylsulfonatlösung (C1Q-C1Q-Alkyl) mittels eines Blattrührers 5 min. bei 100 Umdrehungen pro Minute homogen in,der Slurry verteilt. Die Auslaufzeit betrug 15 see. Die Slurry hatte nach der Herstellung folgende Zusammensetzung: 75 TiO2; 0,5 ^ Mipa/Dipa und 0,055 ί° Na-Alkylsulfonat.
Le A 15 627 · - 9 - .
509843/0878
2^16720
Ein zweiter Ansatz dieser Slurry wurde nach der Herstellung in eine emaillierte Blechwanne ausgegossen und in 5 mm dicker Schicht bei 800C getrocknet. Die nach dem Trocknen gebildeten Plättchen wurden in einem Mörser leicht zerrieben und das Pigmentpulver mit der für die Bildung einer 73 $igen Slurry' nötigen Wassermenge versetzt. Es trat wiederum Verflüssigung ein. Nach kurzem Dispergieren (1 min.) mit der Dissolverscheibe wurde eine Slurry mit den ursprünglichen Eigenschaften erhalten.
Beispiel 3
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde aus 2190 g Anatas, 6,57 g Mipa/Dipa und 802,3 g Wasser ein Slurry hergestellt, dem auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise 1,1 g fein gepulvertes Dibutylnaphthalinsulf onat (CJKq)2C10HcSOrZ-Na zugesetzt wurden. Die fertige Slurry enthielt 73 $ TiOpj 0,3 Mipa/Dipa und 0,05 $ Dibutylnaphthalinsulf onat.
Beispiel 4
Aus 2190 g Anatas, 6,57 Mipa/Dipa und 801,2 g Wasser wurde wie in Beispiel leine Slurry hergestellt. Dieser Slurry wurden 2,19 g Na-Laurylsulfat C12H25OSO5 -Na+ als Stabilisator in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise zugesetzt und ein Slurry der Zusammensetzung 73 $ TiO2, 0,3 $ Mipa/ Dipa und 0,1 % Na-Laurylsulfat erhalten.
Untersuchung der Bodensatzbildung Beispiel 1 bis 4: Die Slurries der vorangegangenen Beispiele wurden zur Untersuchung der Bodensatzbildung 4 Wochen gelagert und aus getrennten Proben - wie beschrieben - wöchentlich eine Bodensatzbestimmung durchgeführt (Tab. 1).
Le A 15 627 - 10 -
509843/0878
Tabelle 1:
Beispiel
Wr.
Stabilisator bezogen
auf TiO2
g Bod
1.Woche
ensatz
nach
2.Woche
3 .Woche ,,4-Woche Beschaffen
heit d.Boden
satzes nach
4 Wochen
*
1
- - 26,6 38,6 57,0 72,6 fest, zäh
nicht auf
rührbar
2 Na-Alkylsulfonat 0,033 6,4 13,2 16,0 1 26,7 weich, gut
aufrünrbar
3 Dibutylnaphthalin-
sulfonat
0,05 10 16 25 1 26 sahnig,
leicht
aufrührbar
4 Na-Laurylsulfat 0,1 6 7 10 ' 10 weich,
leicht
aufrührbar
Le A 15
- 11 -
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel):
Unter Anwendung einer Cowles-Scheibe wurden bei 1500 Umdrehungen pro Minute 2430 g eines unbehandelten Anataspigmente portionsweise in eine Vorlage aus 565,1 g Wasser und 4,9 g Mipa/Dipa eingearbeitet. Die nach vollständiger Dispergierung entstandene Slurry enthielt 81 % TiO2 und 0,2 % Mipa/Dipa und hatte eine Auslaufzeit von 30 see aus dem 4 mm DIN-Becher.
Beispiel 6
In der gleichen Weise wie in Beispiel 5 wurde eine Slurry aus 2430 g Anataspigment, 563,9 g Wasser und 4,9 g Mipa/ Dipa bereitet. Dieser Slurry wurden 1,22 g einer 33 folgen Na-Alkylsulfonatlösung C12-C1Q-Alkyl SO5 -Na+ als Stabilisator zugesetzt und damit eine Slurry der Zusammensetzung 81 <fo 0,2 56 Mipa/Dipa und 0,017 Na-Alkylsulfonat erhalten, die eine Auslauf zeit von 30 see. aufwi.es. Untersuchung der Bodensatzbildung der Beispiele 5 und 6 (Tabelle 2).
Le A 15 627 - 12 -
50 9843/0878
Tabelle 2
Untersuchung der Bodensatzbildung:
CD .F--CJ
Beispiel
Nr.
Stabilisator bezogen
auf TiOp
g Bodensatz
nach
1.Woche , 2.Woche , 3-Woche |4-Woche
I I I '
Beschaffen
heit d-Boden
satzes nach
4 V/o ehe η
5
6
Na-Alkyl-
sulfonat
0,017
1
1 ' I
15 . ι 49 .92 93
1 I
1
7 ! 7 I 8 12
fest unauf-
rührbar
pastös,
rührbar
Le A 15 627
Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel):
Die Versuchsdurchführung erfolgte wie in Beispiel 5 "beschrieben. Als Feststoff wurden 2100 g eines mit 0,5 $ p dotierten unbehandelten Rutilpigments eingesetzt. Als Dispergiermittel diente 10,5 g Äthylendiamin in 889,5 g Wasser. Die fertige Slurry mit 70 $ TiO2 und 0,5 % Ithylendiamin hatte eine Auslaufzeit von 15 see.
Beispiel 8
Gemäß Beispiel 7 wurden aus 2100 g desselben Rutilpigments, 10,5 g Äthylendiamin und 887,4- g Wasser eine Slurry hergestellt, dem wie in Beispiel 2 2,1g einer 33 $igen Na-Alkylsulfonatlösung zugesetzt wurden, wodurch eine Slurry mit 70 $> TiO2, 0,5 # Äthylendiamin und 0,033 $ Na-Alkylsulfonat mit einer Auslaufzeit von 15 see. erhalten wurde-Untersuchung der Bodensatzbildung der Beispiele 7 und 8 (Tabelle 3)·
Le A 15 627 -H-
509843/0878
Tabelle 3
Untersuchung der Bodensatzbildung
O (O OO
Beispiel Stabilisator g Bodensatz 39 3·Woche 4-Woche 55 Beschaffen
Tir. bezogen nach 29 * 38
f
heit d.Boden
auf TiO0 1-Woche ι 2.Woche ( 46 satzes nach
34 4 Wochen
7 - pastös
8 Na-Alkylsulfonat 0,033 11 sahnig
Ie A 15 627
cn -ο ho
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel):
Der Versuch wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt mit folgendem Ansatz:
2100 g nicht dotiertes mit 3 $ Al0O, nachbehandeltes Rutilpigment
10>5 g ν—Aminopropylmorpholin und 889,5 g Wasser
Die erhaltene Slurry der Zusammensetzung 70 Peststoff, 0,5 $'f-Aminopropylmorpholin hatte eine Auslaufzeit von 13 see Nach 4 Wochen wurden 21 g eines eingedickten Bodensatzes ausgewogen.
Beispiel 10
Der gemäß Beispiel 5 hergestellten Slurry aus
2100 g des Rutilpigments aus Beispiel 9
10,5 g /"-Aminopropylmorpholin und 887,4 g Wasser
wurde wie in Beispiel 2 beschrieben 2,1 g der 33 folgen Na-Alkylsulfonatlösung zugesetzt und damit ein Slurry mit 70 fo Feststoff, 0,5 fo ^-Aminopropylmorpholin und 0,033 Na-Alkylsulf onat mit einer Auslauf zeit von 13 see. erhalten. Der nach 4 Wochen gebildete Bodensatz wog 15 g und war sahnig - weich.
Beispiel 11
In einem 3 1 Gefäß wurden 800 g Wasser vorgelegt und mit 3,2 g Mipa/Dipa versetzt. Unter Rühren mit einer Dissolverscheibe.- (0 = 70 mm) konnten anschließend 3,2 kg eines unbehandelten, gemahlenen Anataspigmentes eingetragen werden. Die entstandene Slurry mit einem Feststoffgehalt von 80 fo bei 0,1 fo Dispergiermittel hatte eine Auslaufzeit von 25 see. aus dem 4 mm DIN-Becher.Sie diente als Vergleichsslurry für die in Beispiel 12 und 13 aufgeführten erfindungsgemäß hergestellten Ti02~Suspensionen.
Ie A 15 627 - 16 -
509843/0878
ft
Beispiel 12
Je ein Kilogramm der im Beispiel 11 hergestellten Anatasslurry wurde in einem Glas-Stutzen mit einem Flügelrührer langsam gerührt und mit 0,08 bzw. 0,8 g einesCC-jp-Cio')" Alkylsulfonsäurediäthanolamids versetzt. Die Auslaufzeit am 4 mm DIN-Becher änderte sich nur geringfügig auf 28 see, jedoch ergab die Abprüfung auf Lagerstabilität im Laufe der Zeit wesentliche Verbesserungen im Hinblick auf die Bodensatzbildung.
Beispiel 13
Ein Kilogramm der im Beispiel 11 hergestellten Slurry wurde mit 0,8 g eines( C12~C-jg)-Alkylsulfonsäureäthanolamids unter Rühren versetzt und auf die Neigung zur Bodensatzbildung untersucht, indem jeweils 300 g Feststoffsuspension in Kunststoffbecher abgefüllt wurden. Nach 1, 2 und 4 Wochen wurden die Becher unter 45° Schrägstellung festgeklemmt und die slurry ablaufen gelassen. Nach 5 Minuten Auslaufzeit wurde der Becher ausgewogen und der im Becher verbliebene Anteil als Bodensatz betrachtet.
Beispiel H
Ein Kilogramm der im Beispiel 11 hergestellten Slurry wurde mit 0,8 g eines( C12-C1 o)-Alkylsulfonsäureamidäthoxylats mit 5 Mol Äthylenoxid pro Mol Sulfonamid versetzt und analog Beispiel 13 die Bodehsatzbildung beobachtet.
Die Verbesserung des Absetzverhaltens der erfindungsgemäßen TiOp-Slurries
Le A 15 627 - 17 -
509843/0878
Beispiel
Nr.
Stabilisator bezogen
auf '
TiO2
Bod
1
ensa
nach
2
oche
tz g
4
η
Beschaffen
heit des
Bodensatzes
11 - - 39 72 95 pastös'
12 (C^2-C>-Alkyl-
SO2-N(GH2-CH2-O
0,01
H)2 0,1
26
24
36
29
47
47
sahnig
leicht auf
rührbar
13 (C12-C16Hlkyl-
SO2-NH-GH2-CH2O
0,1
H
./· 2 7 ·/■
14 C12-C1^-AIk7I-
SO2-NH(CH2-CH2-
0,1
O)5H
27 33 49 sahnig
Beispiel 15
a) In einem 5 1 Edelstahlgefäß wurden 1,5 kg Wasser vorgelegt und mit 4,0 g eines Gemisches aus Monoisopropanolamin und Diisopropanolamin versetzt. Unter Rühren mit
einem Dissolver (0 100 mm) bei 1000 Upm wurden im Verlauf von 20 Minuten 4,0 kg Anatas zugegeben. Die Slurry hatte einen Feststoffgehalt von 72 56, bei einem Dispergiermittelanteil von 0,1 i<> bezogen auf das eingesetzte TiO2- Die Auslaufzeit im DIN-Becher betrug 20 see. Die Abprüfung auf Bodensatzbildung erfolgt nach Beispiel 13·
b) 1 kg der obigen Slurry wurde in einem Glasstutzen unter langsamem Rühren mit 0,72 g (C12-Ci8Hlkyl-S02-NH-CH2-CH20H versetzt. Die Auslauf zeit lag bei 18 see, hatte sich also nur geringfügig geändert, während die Bodensatzbildung im Vergleich zum Blindversuch erniedrigt wird und die Aufrührbarkeit wesentlich verbessert ist.
Le A 15 627
- 18 -
509843/0878
c) 1 kg der unter a) hergestellten Slurry wurde unter langsamem Rühren mit 0,72 g (G12-C18HIlCyI-SO2-N(CH2-CH2 versetzt. Die Auslaufzeit betrug 18 see, die Boden-
satzbildung war, verringert.
Beispiel Stabilisator bezogen
auf
TiO2
Bod
1
W
ensa
na c
2
oche
tz g
h
4
η
Beschaffen
heit des
Bodensatzes
15 a - - 34 42 55 dilatant,
nicht auf
rührbar
b (C12-C18VSO2-NH- 0,1 10 17 17 sahnig, Ieic
CH2CH2-OH
C (C12-C13 1-SO2-N(CB :2- 0,1 10 17 25 aufrührbar
CH2-OH)2
Le A 15 627
509843/0878

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Titanpigmenten mit hohem Peststoffgehalt durch Zusatz von aliphatischen Aminen und/oder Alkanolaminen, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen Organosulfonate, · Organosulfate, Organosulfonsäureamide oder Gemische dieser schwefelhaltigen Verbindungen enthalten.
  2. 2) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Titanpigment ein TiO2-Pigment verwendet wird.
  3. 3) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen etwa 0,005 bis 0,5, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-^ der schwefelhaltigen Verbindung, bezogen auf Titanpigment," enthalten.
  4. 4) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß die Suspensionen schwefelhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel I
    R-SO2-X I
    enthalten, wobei R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkoxyrest mit 10 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 7 C-Atomen, einen aliphatisch-aromatischen Rest mit 12 bis .24 C-Atomen ,
    X für 0~M oder NR1R2 steht,
    wobei M = NH4 +, Ua+, K+,
    R1 und Rp unabhängig voneinander die Bedeutung von Wasserstoff C1-C. Alkyl- oder dem Rest
    annehmen, wobei η = 0 bis 10 und R, = H oder CH, ,
    Le A 15 627 - 20 -
    50984 37 0878
    mit den Maßgabai, daß nux R^ oder R„ ein C,-C, Alkylrest ist und wenn X für NR1Rp steht, R nicht die Bedeutung eines Alkoxyrestes annimmt.
  5. 5) Fließfähige-, wäßrige Suspensionen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze aliphatischer Schwefelsäuremonoester mit 12 bis 18 C-Atomen enthalten.
  6. 6) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalisalze aliphatischer Sulfonsäuren mit 12-18 C-Atomen enthalten.
  7. 7) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen geradkettige Alkylsulfonsäurealkanol- und dialkanolamide mit 10-18 C-Atomen im Alkyl- und 2 bis 3 C-Atomen im Alkanolrest enthalten.
  8. 8) Fließfähige, wäßrige Suspensionen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,005 bis 2, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-^ Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Monoisopropanolamin und/ oder Diisopropanolamin enthalten.
  9. 9) Verfahren zur Herstellung fließfähiger, wäßriger Suspensionen von . Titanpigmenten mit hohem Feststoffgehalt durch Zusatz von aliphatischen Aminen und/oder Alkanolamines dadurch gekennzeichnet, daß man den Titanpigmenten vor, während oder nach dem Suspendieren Organosulfonate, Organosulfate, Organosulfonsäureamide oder Gemische dieser schwefelhaltigen Verbindungen im wäßrigen Medium zusetzt.
  10. 10) Verwendung fließfähiger, wäßriger Suspensionen von Titanpigmenten mit hohem Feststoffgehalt entsprechend der Ansprüche 1 bis 8 für Dispersionsfarben oder die Pigmentierung von Papier.
    Le A 15 627 - 21 -
    509843/0878
DE19742416720 1974-04-05 1974-04-05 Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt Pending DE2416720A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742416720 DE2416720A1 (de) 1974-04-05 1974-04-05 Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt
GB1339675A GB1495420A (en) 1974-04-05 1975-03-02 Titanium pigment suspension of high solids content
NL7503982A NL7503982A (nl) 1974-04-05 1975-04-03 Werkwijze voor het bereiden van titaanpigment- -suspensies met een hoog gehalte aan vaste stof, alsmede de met deze suspensies vervaardigde gevormde papiermaterialen.
AT252975A AT332502B (de) 1974-04-05 1975-04-03 Wasseriges titanpigmentpraparat
BE155053A BE827519A (fr) 1974-04-05 1975-04-03 Suspensions de pigment de titane a teneur elevee en matiere seche
JP3987475A JPS50141611A (de) 1974-04-05 1975-04-03
ES436294A ES436294A1 (es) 1974-04-05 1975-04-04 Procedimiento para la obtencion de suspensiones acuosas, fluidas de pigmentos de titanio.
FR7510658A FR2266731A1 (de) 1974-04-05 1975-04-04

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742416720 DE2416720A1 (de) 1974-04-05 1974-04-05 Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2416720A1 true DE2416720A1 (de) 1975-10-23

Family

ID=5912280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742416720 Pending DE2416720A1 (de) 1974-04-05 1974-04-05 Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS50141611A (de)
AT (1) AT332502B (de)
BE (1) BE827519A (de)
DE (1) DE2416720A1 (de)
ES (1) ES436294A1 (de)
FR (1) FR2266731A1 (de)
GB (1) GB1495420A (de)
NL (1) NL7503982A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1087775A (en) * 1976-12-22 1980-10-14 Raymond L. Decolibus Titanium dioxide pigment slurries to impart high gloss to water-based paint systems
GB2132992B (en) * 1982-12-16 1986-01-29 Tioxide Group Plc Improved pigments and their manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
BE827519A (fr) 1975-10-03
ATA252975A (de) 1976-01-15
GB1495420A (en) 1977-12-21
JPS50141611A (de) 1975-11-14
ES436294A1 (es) 1977-02-01
NL7503982A (nl) 1975-10-07
FR2266731A1 (de) 1975-10-31
AT332502B (de) 1976-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2725210C2 (de)
EP0401790B1 (de) Hochkonzentrierte wässrige Suspension aus Mineralien und/oder Füllstoffen und/oder Pigmenten
EP1142972B1 (de) Dispergiermittel zur Herstellung wässriger Pigmentpasten
CH629528A5 (de) Verwendung von pigmentdispersionen zum pigmentieren von hydrophilen und hydrophoben medien.
WO2014000842A1 (de) Fettsäurekondensationsprodukte als dispergiermittel in pigmentpräparationen
EP0281134A2 (de) Kationisch eingestellte Pigmentdispersion und Streichfarbe
EP0225287B1 (de) Lagerstabile Präparate von in Wasser unlöslichen bis schwerlöslichen Feststoffen
DE3815239A1 (de) Waessrige dispersionen mit einer synergistischen dispergiermittelkombination
DE19811791A1 (de) Wäßrige Dispersionen mit einer speziellen Dispergiermittelkombination
DE2654598A1 (de) In hydrophoben und hydrophilen medien leicht verteilbare, flockungsstabile feststoffdispersionen und ihre verwendung
DE102013016889B4 (de) Wässrige, bindemittelfreie Pigmentpräparationen und deren Verwendungen
EP3712216B1 (de) Stabilisatoren für dispersionssilikatfarben
DE2228200C3 (de) Korrosionsschutzsekundärpigment
DE3783781T2 (de) Waessrige ueberzugs-zusammensetzung, welche feine teilchen aus einer loesung eines wasserunloeslichen harzes enthaelt.
DE2416720A1 (de) Titanpigment-aufschlaemmung mit hohem feststoffgehalt
DE2217929A1 (de) Dispergiermittel
WO2022242917A1 (de) Universelle dispergiermittel für anorganische und organische pigmente
EP0753029B1 (de) Dispergier- und mahlhilfsmittel für anorganische füllstoffe und pigmente und ihre verwendung
DE2604448A1 (de) Verfahren zum dispergieren von fein zerteilten teilchen in einem waessrigen medium
DE102012019788A1 (de) Phosphorsäureester enthaltende, bindemittelfreie Pigmentpräparationen
DE2126221A1 (de) Pigmentdispersion sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE3215890A1 (de) Verfahren zum behandeln von mineralischen fuellstoffen und verwendung der behandelten fuellstoffe
DE2124051A1 (de) Polymeres Dispergiermittel, dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE2249678A1 (de) Fliessfaehige, titanpigmente oder titanfuellstoffe enthaltende aufschlaemmungen mit hohem feststoffgehalt
DE3884752T2 (de) Wärmehärtende wasseranstrichzusammensetzung.

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal