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J. Meierkort - 5 P. Schäfer - 3 R. Knieps - 1 Verkleidung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Verkleidung, die aus einem mit Abdeckplatten versehenen Gittergerüst
besteht.
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In vielen Fällen ist es zweckmäßig, stationäre Gegenstände mit einer
Verkleidung zu umgeben. Dies kann einerseits zum Zwecke einer Sichtblende geschehen,
damit diese Gegenstände nicht für jedermann frei sichtbar sind, und andererseits
aus Sicherheitsgründen, damit der Zugriff zu einem Gefahrenbereich verwehrt ist.
Dabei ist es jedoch ebenfalls oft; erforderlich, daß diese Gegenstände unter Beseitigung
der Verkleidung relativ leicht zugänglich sind. Zum Beispiel kann der Gefahrenbereich
von IIaschinen von einem Gittergerüst umgeben werden, an welchem dann Abdeckplatten
befestigt sind. Damit wird dann verhindert, daß dieser Gefahrenbereich möglicherweise
versehentlich betreten wird.
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Ein weiteres Beispiel sind z.3. Eeiskörper, die mit einer relativ
hohen Temperatur betrieben werden. Es ist dabei zweckmäßig, Vorkehrungen zu treffen,
daß diese nicht direkt berührt werden können. Es ist dabei wieder erforderlich,
diese von einem Gittergerüst zu umgeben und darauf Äbdeckplatten vorzusehen. In
diesem Fall jedoch muß es möglich sein, daß zwischen den verschiedenen Abdeckplatten
Zuluft hindurchtreten kann, d.h. die Verkleidung darf nicht luftdicht sein.
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3ei diesen und weiteren denkbaren Anwendungsfällen ist es üblich,
ein Gittergerüst aus Stäben oder dergleichen zu errichten, wobei diese Stäbe fest
miteinander verbunden werden. Sie werden also miteinander verschraubt, vernietet
oder verschweißt. Des weiteren werden dann die Abdecicplatten ebenfalls durch Schrauben,
Nieten oder Schweißen mit dem Gittergerüst fest verbunden. Dies bedingt jedoch einen
sehr hohen Zeitaufwand bei der Montage der Verkleidung. Dies ist insbesondere dann
von entscheidendem Nachteil, wenn diese Verkleidung des öfteren auf-und abgebaut
werden muß. Dabei wird auch die Verkleidung dem jeweiligen Gegenstand besonders
angepaßt, so daß sie nach der Montage nicht ohne weiteres für andere Zwecke Verwendung
finden kann. Derartige Verkleidungen sind auch abgesehen vom Zeitaufwand relativ
teuer, da sie aus sehr vielen Einzelteilen bestehen, wenn sie demontierbar sein
sollen, da dann nur Verschrauben in Frage kommt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkleidung zu schaffen, die leicht
zu montieren und demontieren ist, die jederzeit für einen anderen Anwendungsfall
verwendet werden kann, ohne daß sie dabei prinzipiell verändert werden müßte, wobei
es auch möglich sein soll, sie in ihrer Größe durch Hinzufügen oder Eleglassen einzelner
Elemente variabel zu gestalten, und die aus möglichst wenigen verschiedenen Einzelteilen
bestehtu Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß das Gittergerüst
aus in Verbindungselementen einsteckbaren Stäben besteht und daß die Abdeckplatten
gekrümmte federnde Fortsätze haben, mit denen mindestens zwei Stäbe eines Abschnittes
des Gittergerustes unter Vorspannung umgriffen sind. Damit ergibt sich der Vorteil,
daß das Gittergerüst, für sich nicht z.3. durch Schrauben oder dergleichen stabilisiert
werden muß, da das Gerüst durch die Abdeckplatten zusammengehalten wird. Es ergibt
sich damit auch eine äußerst einfache Montage, da die Stäbe einfach in die Verbindungselemente
lose eingesteckt werden und anschließend
die Abdeckplatten aufgeklemmt
werden. Dies ist mit wenigen Handgriffen äußerst schnell und ohne Werkzeug zu bewerkstelligen.
Die gesamte Verkleidung kann jeweils den Erfordernissen entsprechend in ihrer Größe
variiert werden und damit dem zu verkleidenden Gegenstand angepaßt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Fortsätze der Abdeckplatten nur an zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind
und daß benachbarte Abdeckplatten um 90° zueinander verdreht am Gitter angeordnet
sind. Dadurch wird das Gitter von den einzelnen Abdeckplatten jeweils in eine Richtung
stabilisiert. Da die Platten jedoch jeweils zueinander um 900 verdreht angeordnet
sind, ist auch das Gitter abwechselnd in waagrechter und senkrechter Richtung stabilisiert,
so daß die gesamte Verkleidung eine in sich feste Anordnung bildet, zu deren Demontage
jedoch lediglich die Abdeckplatten entfernt werden müssen.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der-Zeichnung. In dieser zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Verkleidung; Figur 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Verkleidung, wobei diese dabei z.B. als Heizkörperverkleidung Verwendung findet.
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Die in Figur 1 gezeigte perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Heizkörperverkleidung weist Stäbe 1,2 und 3 auf. Diese sind in Verbindungselemente,
welche mit 4 bis 9 bezeichnet sind, eingesteckt und so ZU einem Gittergerüst zusammengefügt.
Dabei ist zu beachten, daß die Stäbe 1,2 und 3 lediglich lose in die Verbindungselemente
4
bis 9 eingesteckt sind. Es sind also zwischen den Stäben 1X2 und
3 und den Verbindungselementen 4 bs 9 keine weiteren BefesJsigmngsmittel vorgesehen,
welche die Stäbe 122 und 3 in den Verbindungselementen 4 bis 9 festgehalten wirdene
Die Stäbe 1 und 2 sind in der hier gewählten Ausführungsform gleichlang, so daß
sie ohne weiteres vertauscht werden könnten. Die Stäbe 3 entsprechen in ihrer Lange
der Diagonalen zwischen den freien Enden der rechtwinklig zueinande& angeordneten
Stäbe 1 und 2.
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Die Verblndungselemente 4 bis 9 snd einstückig ausgebildet und weisen
jeweils mehrere Fortsätze 10 auEs welche au: einen Mittelpunkt ausgerichtet sind.
Der Unterschied zwischen den einzelnen Verbindungselementen 4 bis 9 besteht lediglich
in der Anzahl ihrer Fortsätze 10 und in den relativen Richtungen der Fortsätze zueinander.
Das Verbindungselement 4 ist dabei T-förmig ausgebildet. Es weist also drei Fortsätze
10 auf, von.denen zwei in genau entgegengesetzte Richtung zeigen, d.h.
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auf einer Achse angeordnet sind und einer rechtwinklig zu dieser Achse
absteht. Das Verbindungselement 5 weist acht Fortsätze 10 auf, wovon wiederum zwei
auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. In einer ersten Ebene, in der auch
die Achse der beiden gegenüberliegenden Fortsätze liegt, sind dann drei weitere
Fortsätze 10 in einer zweiten Ebene angeordnet, in der wiederum die Achse der gegenüberliegenden
Fortsätze 10 liegt und die gegenüber der ersten Ebene um 900 verdreht ist. Das Verbindungselement
6 weist drei Fortsätze 10 auf, deren Achsen jeweils zu den beiden übrigen Fortsätzen
einen Winkel von 900 bilden.
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Das Verbindungselement 7 weist wiederum zwei gegenüberliegende Fortsätze
10 auf, zu deren Achse senkrecht zwei weitere Fortsätze 10 angeordnet sind, die
ihrerseits zueinander einen Winkel von 900 bilden.
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Das Verbindungselement 8 weist acht sternförmig in einer Ebene angeordnete
Fortsätze 10 auf, wobei der Winkel zwischen den einzelnen Fortsätzen 10 jeweils
450 beträgt. Das Verbindungselement 9 weist vier kreuzförmig in einer Ebene angeordnete
Fortsätze 10 auf.
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Wie in Figur 1 zu sehen ist, wird durch Zwischenfügen der Stäbe 1,2
und 3 zwischen die Verbindungselemente 4 bis 9 ein Gittergerüst erstellt. Werden
dazu nur die Verbindungselemente 4,6,7 und 9 verwendet, so ergibt sich dadurch,
daß die Stäbe 1 und 2 gleichlang sind, ein Gittergerüst, bei dem die Räume zwischen
den Stäben stets quadratisch sind, Werden die Stäbe 1 und 2 unterschiedlich lang
gewählt, so würden sich rechteckige Zlfischenräume ergeben. Diese quadratischen
oder rechteckigen Zwischenräume können, wenn auch Verbindungselemente 5 und 8 und
Stäbe 3 verwendet werden, diagonal geteilt werden, so daß sich dreieckige Zwischenräume
in diesem Fall ergeben.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 werden nun die quadratischen Zwischenräume
durch Abdeckplatten 11 verschlossen. Diese Abdeckplatten 11 weisen an zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils zwei gekrümmte, federnde Fortsätze 13 auf. Diese Fortsätze 13 umgreifen
dabei die Stäbe 1 oder 2 unter Vorspannung. Die Fortsätze 13 sind dabei so ausgebildet
und an den Abdeckplatten 11 angeordnet, daß die Abdeckplatten 11 auf das bereits
zusammengesteckte Gittergerüst aufgedrückt werden können und dort einrasten. Benachbarte
Abdeckplatten 11 sind dabei jeweils in der Ebene des Gittergerüstes um 900 verdreht
angeordnet. Dadurch wird das Gittergerüst jeweils abwechselnd in waagerechter oder
senkrechter Richtung zusammengedrückt, so daß dann die Stäbe 1,2 und 3 sich in den
jeweiligen Verbindungselementen 4 bis 9 abstützen und nicht mehr aus deren Fortsätze
10 herausgleiten können.
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Das Gittergerüst wird also erst durch das Anbringen der Abdeckplatten
11 stabilisiert. Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch dreieckige
Abdeckplatten 12 vorgesehen, die wiederum ebenfalls gekrümmte, federnde Fortsätze
13 haben. Diese dreieckigen Abdeckplatten 12 sind für Zwischenräume des Gitters
vorgesehen, welche mit diagonal verlaufenden Stäben 3 versehen sind. Für diese dreieckigen
Abdeckplatten 12 gilt zunächst prinzipiell das gleiche wie für die
quadratischen
Abdeckplatten 110 Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin, daß bei den
dreieckigen Abdeckplatten 12 an allen drei Seiten Fortsätze 13 vorgesehen sind.
Diese sind jedoch nicht symmetrisch zur jeweiligen Seite vorgesehen, so daß bei
benachbarten Abdeckplatten 12 die Fortsätze 13 niemals aufeinandertreffen können.
Dadurch jedoch, daß an allen drei Seiten Fortsätze 13 vorgesehen sind, stabilisiert
in diesem Fall eine einzige Abdeckplatte den jeweiligen Gitterabschnitt in alle
Richtungen.
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Dies kann natürlich auch bei den quadratischen Abdeckplatten 11 erreicht
werden, wenn an allen vier Seiten Fortsätze 13 vorgesehen werden. Dabei ist jedoch
zu beachten, daß bei derartigen Abdeckplatten 11 dann die Fortsätze wieder symmetrisch
angeordnet werden. Dabei müssen diese jedoch an zwei parallelen Seiten'mehr zur
Ecke hin und an den beiden anderen parallelen Seiten mehr zur Mitte hin vorgesehen
werden. Benachbarte quadratische Abdeckplatten 11 werden dann wiederum um 90 verdreht
zueinander angeordnet, so daß auch in diesem Fall von benachbarten Deckplatten 11
die Fortsätze 13 nicht aufeinander treffen.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß natürlich weitere Formen von Verbindungselementen
und weitere in der Länge abweichende Stäbe vorgesehen werden können, wodurch die
Variabilität der erfindungsgemäßen Verkleidung zunimmt. Andererseits kommt man natürlich
auch mit weniger als in der Figur 1 dargestellten verschiedenartigen Elementen für
die erfindungsgemäße Verkleidung aus. Es sei auch noch bemerkt, daß die äußere Gesamtform
der erf?ndungsgemäßen Verkleidung sich dem jeweils zu verkleidenden Gegenstand anpaßt.
Dies wird auch auch der nachfolgenden 3eschreibung der Figur 2 besonders deutlich.
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In Figur 2 findet die erfindungsgemäße Verkleidung Anwendung als Heizkörperverkleidung.
Es ist schematisch ein Heizkörper 20 dargestellt,
welcher von einem
Gittergerüst umgeben ist. Für dieses Gittergerüst sind waagrechte Stäbe 16 vorgesehen,
die der Länge des zu verkleidenden Teiles des Heizkörpers entsprechen. An den beiden
Enden des Gittergerüstes sind senkrechte Stäbe 15 vorgesehen, die der Höhe des zu
verkleidenden Heizkörpers entsprechen. Des weiteren sind senkrechte Stäbe 1 vorgesehen,
die in ihrer Länge jeweils einem Gitterabschnitt entsprechen. Diese Stäbe werden
durch Verbindungselemente 4a, 6a, 7a und 9a verbunden. Die Verbindungselemente 4,
6a, 7a und 9a entsprechen prinzipiell den Verbindungselementen 4, 6, 7 und 9 der
Figur 1, wobei jedoch die Einstecköffnungen der gegenüberliegenden Fortsätze 10
miteinander verbunden sind, so daß die Stäbe 14 oder 16 durch die Verbindungselemente
4a, 7a und 9a hindurchgeführt werden können. Auf dem nach dem gleichen Prinzip wie
in Figur 1 geschaffenen Gittergerüst werden wiederum quadratische Abdeckplatten
11 angeordnet. Diese quadratischen Abdeckplatten 11 entsprechen denen, die im Zusammenhang
mit Figur 1 beschrieben a7urden.
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Die Gesamtform der Verkleidung entspricht also in diesem Anwendungsfall
z.B. der Form eines Quaders, wobei die Abmessungen jeweils ein ganzzahliges Vielfaches
der einzelnen Gitterabstände ist, welche sich durch die Länge der Stäbe und der
Größe der Abdeckplatten ergeben.