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Anordnung zur Ubertragung elektrischer Energie " Die Erfindung betrifft
eine Anordnung zur Übertragung von Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ubertragung
von elektrischer Energie, die von den physikalischen Möglichkeiten der Weitergabe
von Energie über ein elektromagnetisches Wechselfeld Gebrauch macht, dergestalt,
dass in einer oder mehreren ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugenden Spulen
die Spannung oder die Stromstärke geändert wird.
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Gelingt es, die als Primärgerät zu bezeichnenden Spule oder Spulen
entsprechend zu steuern, muss es möglich sein, beliebige Energieabnehmer, allgemein
als Sekundärgeräte bezeichnet, in Abhängigkeit ihrer Lage zum Primärgerät mit elektromagnetischer
Energie zu versorgen und diese in beliebiger Weise in andere Energieformen umzu
-setzen.
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Vorrichtungen bzw. Anordnungen, die diese Möglichkeiten für spezielle
Aufgaben ausnützen, sind bereits bekannt.
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So gibt es Vorrichtungen zum Warmhalten, insbesondere von Speisen,
die mit Wärmespeichern arbeiten, die in Gestalt von Platten, Gittern oder dergleichen
aus ferromagneti -schem Material in Speisebehältern eingelassen sind und durch Einführen
in einen Induktionsofen aufgewärmt werden, um spaterhin die Speichervärme an den
Inhalt der Behälter wieder abzugeben (OS 1.654.895).
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Eine andere Form der Ausnutzung von sogenannten Wirbel -stromverlusteh.zur
Erzeugung von Wärme sind z.B. Schmelz -öfen, bei welchen das aufzuheizende bzw.
zp schmelzende Gut in das Innere entsprechend ausgebildeter Induktions -spulen,
d.h., in die Zone der grössten Intensität des Spulenfeldes, eingebracht werden.
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Es ist weiterhin bekannt, z.B. zur Feststellung bzw. An -zeige eines
offenen Induktionsfeldes in dieses eine Leiter schleife mitindikatorlämpohen einzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Übertragung
von elektromagnetischer Energie der ein -gangs beschriebenen Art zu finden, bei
welcher die Ener -gie über der Fläche einer plattenförmigen Unterlage, z.B.
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einer Tischplatte, zur Verfügung steht und die Energie -aufnahme durch
das Seundärgerät durch einfaches Ein -bringen desselben in das durch das Primärgerät
erzeugte elektromagnetische Wechselfeld eingeleitet werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Anordnung zur Ubertragung
elektromagnetischer Energie unter Ausnutzung der Wirkungen und Eigenschaften eines
elektromagnetischen Wechselfeldes mit einem felderzeugenden Primärgerät und einem
energieabnehmenden und umsetzenden Sekundärgerät, wobei das Primärgerät unter der
Oberfläche einer beliebigen plattenförmigen Unterlage, mit dieser verbunden, zur
Aus -bildung des Wechselfeldes über deren Oberfläche angeordnet
ist
und die in das Feld einbringbaren Sekundärgeräte auf der plattenförmigen Unterlage
abstellbar und ggf. lösbar haftbar sind und gegenüber dem Primärgerät in der Plattenebene
oder senkrecht dazu verschiebbar sind.
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Mit dieser Anordnung kann elektrische Ausgangsenergie in erheblichem
Umfange je nach Bedarf des Einzelfalles an als Abnehmer fungierendeSekundärgeräte
abgegeben werden, ohne dass es der Herstellung galvanisch leiten -der Verbindungen
bedarf und ohne sonstige Störungen wie Geräuschentwicklung, , Energievergeudung
durch Verluste usw.
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In aller Regel wird je einem Primärgerät auch ein Sekun -därgerät
zuzuordnen sein. Abhängig von der Beschaffenheit und dem Zweck der Sekundärgeräte
ist aber auch denkbar, deren mehrere in das elektromagnetische Wechselfeld eines
einzigen Primärgerätes einzubringen. Dabei kann ggf. der Freiheitsgrad der Bewegung
der Sekundärgeräte durch fixierte Schwenkpunkte oder Schiebelinien begrenzt sein.
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Das aktive Primärgerät besteht aus einer oder mehreren felderzeugenden
Spulen, die Endglied bzw. Endglieder einer entsprechenden Generatorschaltung ist
bzw. sind und unter der Oberfläche der plattenförmigen Unterlage am jeweils gewünschten
Ort derselben angebracht ist bzw.
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sind, vorbei die Generatorschaltung aus einer an sich beliebigen und
zur Verfügung stehenden elektrischen Stromquelle speisbar ist.
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Die Generatorschaltung ist vorzugsweise zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Wechselfeldes mit Frequenzen
im unteren Ultraschallbereieh, wiederum
vorzugsweise im Bereich zwischen fünf und zwanzig Kilohertz ausgelegt.
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Die erfindungsgemässe Anordnung eignet sich z.B. besonders vorteilhaft
zur Erzeugung von Wärme, wozu das passive Sekundärgerät mit einer elektrischen bzw.
magnetischen Leiterschicht am Orte der gewünschten Wärmeerzeugung ausgestattet ist,
in der das elektromagnetische Wechselfeld Verlustwärme als Wärmequelle erzeugt.
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Diese Verlustwärme kann auf dem Wege über Wirbelstrom -verluste in
einer elektrischen Leiterschicht, über Ummagnetisierungsverluste oder über dielektrische
Verluste in entsprechend ausgebildeten Bauelementen erzeugt werden.
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Die Wärmeaufnahme kann durch Art und Ausbildung der Schichten im Sekundärgerät,
darüberhinaus in einfacher Weise durch Verschieben des Gerätes im elektromagneti
-schen Wechselfeld verlustSrei gesteuert werden. Es ist also möglich, die Wärmeaufnahme
vom reinen Warmhalte -effekt (keine Speicherwirkung, sondern kontinuierliche Energienachlieferung)
bis zu Temperaturen im Bereich des Kochens und Bratens auszunutzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Primärgerätes der Anordnung
ist eine Spule vorgesehen, die aus einem schmalen, bandförmigen, spiralig zusammengerollten,isolierten
Leiter besteht.
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Derartige Bandwicklungen sind an sich von magnetisch ge -schlossenen
Transformatoren her bekannt, wo sie angewendet werden, weil sie sich bei grossem
Leiterquerschnitt be -quemer biegen und auf den Spulenkörper aufbringen lassen
als
querschnittsgleiche Rund- oder Vierkantleiter. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung, wo es sich um die Erzeugung eines offenen Magnet feldes handelt, entsteht
eine neue Wirkung, da mit der Bandwicklung eine festere Kopplung gegenüber der Leiterschicht
im passiven Teil erreicht werden kann, als dies mit einer ansonsten äquivalenten
Drahtspule möglich wäre. Mit der flachen Bandspulenform ist nahezu die doppelte
auskoppelbare Leistung zu erzielen.
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Das Spuleninnere und ggf. auch die Spulenunterseite können zusätzlich
mit einem verlustarmen ferromagnetischen Kern ausgestattet sein.
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Es hat sich gezeigt, dass zwischen den vorzugsweise angewandten fünf
bis zwanzig kHz bereits mit geringer Magnetfelderregung genügend hohe Spannungen
in der Leiterschicht des passiven Teiles erzeugt werden, die z.B. für eine Speisenwarmhaltung
auf genussfähiger Temperatur ausreichen.
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Erfahrungsgemäss muss bei der speziellen Anwendung als Wärmegerät
die Leistungsabgabe des Primärgerätes auf etwa fünfzehn bis zwanzig Watt begrenzt
werden, damit im Teller zu hohe Temperaturen sowie Komplikationen seitens der-elektrischen
Versorgung, etwa bei gleichzeitigem Be -trieb mehrerer Anordnungen, vermieden werden.
Es ist also eine bauliche Vereinigung der Spule mit dem Generator möglich, was es
erlaubt, beides z.B. innerhalb einer Eß -tischplatte unterzubringen und einzubauen.
Die Begrenzung der abgegebenen Nutzleistung hält zugleich die Eigenver -luste von
Spule und Generator unter Kontrolle, so dass eine ggf. lästige übermässige Erwärmung
der Tischplatte von seiten der Eigenverluste vermieden wird.
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Die Versorgungsachaltung des Primärgerätes, also der der Erzeugung
des elektromagnetischen Wechselfeldes dienenden Spule, kann in an sich bekannter
Weise und üblicher Art in vielfacher Weise ausgebildet sein. Eine bevorzugte und
speziell konzipierte Schaltung sieht aber zwei im Gegentakt gesteuerte Leistungstransistoren
vor, auf deren Kollektorseite eine Spule zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes
und ein Kondensator einen schwach ge -dämpften Resonanzschwingungskre is bilden.
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Zur Selbsterregung ist ein getrennter Rückkoppelungsübertrager vorgesehen.
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Gegebenenfalls kann eine zusätzliche frequenzabhängige Regelschaltung
in Gestalt eines Resonanzkreises mit Regeltransistor und Parallelwiderstand zwischen
Basiselektroden und Emittern der Leistungstransistoren vorgesehen sein.
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Bei Benutzung von Sekundärgeräten, die im höheren Temperaturbereich
arbeiten, ist es vorteilhaft, zwischen dem Primärgerät und dem Sekundärgerät eine
die Wärmerücklieferung unterbindende Zwischenschicht anzuordnen. Es bietet sich
hier neben der Verwendung baulich gesonderter Zwischenlagen die Ausbildung der plattenförmigen
Unterlage als wärmedämmende Zwischenschicht an. Auch die Unterfläche des Sekundärgerätes
kann mit einer entsprechenden Wärme -dämmung zur Unterbindung der Wärmerücklieferung
ausge -stattet sein.
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Andere Möglichkeiten der Energieaufnahme durch die Sekundärgeräte
liegen beispielsweise auf dem Gebiet der Kühlung, der Lichterzeugung, der Umsetzung
in mechanische Energie und Arbeit. Hierbei tritt an die Stelle der Leiterschicht
in
aller Regel eine Leiterwicklung, die mit dem Energie ab -nehmenden Endgerät in Verbindung
steht.
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Im Falle der Umsetzung in mechanische Arbeit kann das Sekundärgerät
auch als elektrodynamischer Motor,z.B. als Schwingmembranausgebildet sein.
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Die plattenförmige Unterlage, unter deren Oberfläche das Primärgerät
angeordnet ist, wird in aller Regel, wie schon gesagt, eine Tischplatte sein, wobei
diesem Begriff auch Klapptischchen in Omnibussen oder Flugzeugen, Eßtischchen für
Krankenbetten und dergleichen zuzuordnen sind. Plattenförmige Unterlagen können
aber auch Arbeitstische, Labortische und dergl. oder auch senk -recht oder in beliebiger
anderer Lage angetordnete Platten, z.B.
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Wandspiegel-, Konsolen usw. sein.
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Das passive Sekundärgerät der Anordnung ist vorzugsweise als in den
Gefäßboden ein- oder auf die Unterseite desselben aufge -brachte dünne Leiterschicht
ausgebildet. Diese Leiterschicht kann z.B. aufgesprüht oder aufgedampft, ggf. galvanisch
ver -stärkt sein. Sie kann aber auch aus einer Metallfolie bestehen.
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Bei Keramikgefäßen im weitesten Sinne kann die Schicht unter der Glasuroberfläche
liegen, um sie gegen die Abnutzung in Ge -schirrspülautomaten zu schützen. Ist eine
Folie vorgesehen, kann diese zur besseren Verankerung perforiert sein. Ganz allgemein
besteht die Möglichkeit, die Leiterschicht aufzukleben, z.B.
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mittels Epoxidharz, welches dann zugleich die schützende Deck -schicht
bildet.
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Ggf. wird eine Leiterschicht aus ferromagnetischem Werkstoff gewählt,
womit sich eine etwas höhere Konzentration der Feldlinien des elektromagnetischen
Wechselfeldes in der Leiter -schicht herbeiführen lässt. Erfahrungsgemäss ergeben
Edelstahlgeschirre, desgl. silberne Servierplatten und andere genügend grosse Metalltabletts,
in das Wechselfeld eingebracht, aus -reichende Erwärmung für ihren Speiseinhalt,
ohne dass eine Metallfolie zusätzlich an ihrer Unterseite angebracht werden muss.
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Die Leiterschicht kann auch als eigenständiges Heizelement in Gestalt
einer auf einer elastischen Wärmedämmschicht aufgebrachte Metallfolie ausgebildet
sein.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nach -folgenden Besehreibwlg von in den
beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargesbellrwen aus Primär- und Sekundärgerät
bestehenden Anordnungen.
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Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Anordnung mit einem in einer Tischplatte
angeordneten Primärgerät und einem auf dieser Tisch -platte als Sekundärgerät abgestellten,
zu erwärmenden Teller, Fig. 2 gibt als weiteres Ausführungsbeispiel wiederum ein
in einer Tischplatte ange -ordnetes Primärgerät wieder, mit dem ein als Ventilator
ausgebildetes Sekundärge -rät zusammenwirkt, die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten
der möglichen Ausbildungen von Leiterschichten im Sekundärgerät, die Fig. 6 und
7 zeigen beispielsweise Generator -schaltungen zur Versorgung des Primär -gerätes.
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Die Fig. 1 zeigt die Anordnung mit einem in einer Arbeitsplatte 1
untergebrachten aktiven Primärgerät 2 und einem auf die Arbeitsplatte gestellten
passiven Sekundärgerät 3 in Gestalt eines zu erwärmenden Tellers.
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Das Primärgerät 2 besteht im wesentlichen aus einer Spule 4, die bei
der dargestellten Aus führungs form als Flachspule mit einem bandförmigen spiralig
zusammenge -rollten Leiter 5 besteht, der mit einer Versorgungsschaltung 6 verbunden
ist, die ihrerseits einen Netzanschluss 7 aufweist.
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Mit der dargestellten Spule kann ein offenes Magnetfeld erzeugt werden,
das mit den entsprechenden Einrichtungen im Sekundärgerät eine festere Kopplung
ermöglicht, als dies mit einer ansonsten äquivalenten üblichen Drahtspule mög -lich
wäre. Das Spuleninnere und ggf. die Spulenunterseite können zusätzlich mit einem
verlustarmen ferromagnetischen Kern ausgestattet sein.
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Das erzeugte elektromagnetische Wechselfeld wird mit Frequenzen in
einem Bereich zwischen f,unf und zwanzig Kilohertz, also einem Bereich hoher Tonfrequenzen,
ge -geben. Damit entfallen ggf. bei niedrigeren Frequenzen auftretende akkustische
Störungen. Die elektrischen Eigenverluste der Induktionsspule halten sich in Grenzen.
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Im Boden des Tellers 3 ist eine dünne Leiterschicht 8, vorzugsweise
aus ferromagnetischem Werkstoff, eingebracht.
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Damit ergibt sich eine Erwärmung des Gefäßinhaltes, also an der gewünschten
Stelle; der Tellerrand bleibt kühl.
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Ebenso kann eine Spule 9 im iiR des Sekundärgerätes 3t untergebracht
sein, die über Leitungen 10,11 an einen beliebigen Energieabnehmer, z.B. eine Lampe
oder einen kleinen Elektromotor 12 zum Betrieb eines Ventilators 13 elektrische
Energie liefert.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbei -spiele beziehen
sich auf Geräte, die mit ihrer Unter -fläche auf der Oberfläche einer waagerechten
oder zu -mindest angenähert waagerechten Tischplatte abgestellt sind, Ist die Oberfläche
der plattenförmigen Unterlage stark geneigt oder sogar senkrecht, können z.B. als
leicht lösbare Haftmittel Gummisauger, Haftmagnete und ähnliches vorgesehen sein.
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Die Metallachicht 8 kann vielgestaltig ausgebildet sein und z.B. aus
einer Folie mit Perforationen 14 bestehen, die auf die Unterseite eines Tellers
3 aufgebracht und mit einer Deckschicht 15 aus Glasur oder Epoxidharz festgelegt
und gegen äussere mechanische Einflüsse geschützt ist.
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Auch eine eigenständige Wärmeunterlage ist möglich, indem z.Bo eine
geriffelte anschmiegsame Folie 8' auf einer wärmedämmenden elastischen Unterschict
16 befestigt wird.
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Zwischen Tischplatte und Teller gelegt, bringt die elastische Schicht
16, die z.B. aus einem luftige Zellstoff -polster oder dergleichen bestehen kann,
die Metallfolie 8' zum faltenfreien Anliegen an die üblicherweise leicht ge -wölbte
Bodenunterfläche des Tellers 3 zwecks gutem Wärme -übergang. Dagegen wird die Metallfolie
durch die Schicht 16 wärmemässig gegen die Tischplatte isoliert, so dass dort nur
geringe Wärmeverluste auftreten. Mit einer derart be -schaffenen Unterlage, z.B.
zwischen einer Untertasse und einer Obertasse lose eingefügt, lässt sich ein Getränk
in der Tasse beliebig lange genussfähig warm halten. Wärme -unterlagen dieser Art
sind zugleich für Werbeaufdrucke verwendbar und so billig, dass man sie nach Gebrauch
wegwirft. Falls kein Teller oder anderer Wärmeableiter auf eine solche Unterlage
gestellt wird, vermag sich die Metallfolie bei ca. auf 15 Watt begrenzter Wechselfeld
-leistung nicht wesentlich über 1000 C zu erhitzen, so dass Brand- und Entzündungsgefahren
ausgeschlossen sind.
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Auch das Berühren der offenen heissen Folie ist völlig ungefährlich,
da die dünne Metallfolie nicht schnell genug Wärme aus der Umgebung der Berührungsstelle
nach -zuleiten vermag und Hautverbrennungen niemals eintreten können.
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Die erzeugten elektromagnetischen Wechselfelder durch -dringen also
Tischplatten aus Holz, Kunststoff oder. Glas einschliesslich darüberliegender Tischdecke,
Servietten oder dergleichen ohne dass in diesen eine Erwärmung her -vorgerufen wird.
Dagegen entsteht in der am Gefäß 3 angeordneten Leiterschicht 8 eine für den Warmhalteeffekt
ausnutzbare Temperaturzunahme, sobald diese Schicht in den Bereich des elektromagnetischen
Wechselfeldes gelangt.
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Diese Leiterschicht 8 ist dabei so dünn und leicht, dass Gewicht und
Handhabung des Gefässes überhaupt nicht be -einträchtigt werden.
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Die Vorteile einer solchen Anordnung liegen auf der Hand.
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Es befinden sich auf der Tischplatte, gleichgültig, ob es sich um
einen Eß- oder einen Arbeitstisch handelt, keinerlei zusätzliche Gerätschaften,
die Platz weg -nehmen, die besonderer Pflege bedürfen oder die zunächst vorher aufgeheizt
werden müssten und gefährlich werden könnten. Die gewünschte und genau dosierbare
Wärme ent -steht nur da wo sie gebraucht wird, nämlich z.B. im Boden des Speisentellers,
was wärmewirtschaftlich be -sonders günstig ist, während der Tellerrand wesentlich
geringerer Anwärmung unterliegt, so dass er sich gut anfassen lässt.
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Bedingt- durch diese Umstände ergeben sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.
Neben der insbesondere herausgestellten Möglichkeit des Warmhaltens von Speisen
auf einem Eßtisch sei z.B. erwähnt, dass dieselbe Möglichkeit auch bei den bereits
erwähnten Klapptischen in Flugzeugen und Omnibussen besteht, auf welchen andere
der bekannten Warmhaltegeräte von vornherein keineswegs unterzubringen sind, oder
z.B. in Krankenhäusern für die den jeweiligen
Kranlcenbet'een zugeordneten
Eßtischplatten. In diesen Fällen erscheint die C-efahrlosigkelt der Anordnung be
-sonders wichtig, die durch die fehlende galvanisch leitende Verbindung gegeben
ist.
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Eine geeignete Versorgungsschaltung kann z.B. aus einer mittelangezapften
Feldspule 20 und einem Kondensator 38 bestehen, die einen schwach gedämpften Resonanzschwing
-kreis bilden, der zwischen den Kollektoren zweier im Gegentakt gesteuerten Leistungstransistoren
24 und 24 liegt. Die Versorgungsgleichspannung wird der Mittelan -zapfung der Spule
20 und den Emittern der Transistoren 24 und 24 an einem Kondensator 25 zugeführt.
Zur Ver -hinderung dampfender Kollektorrückströme in den Transistoren 24 und 24'
von seiten der negativen Amplituden der.
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Resonanzausgangsspannung sind Sperrdioden 28 und 28' vorgesehen. Die
Selbsterregung des Generators erfolgt durch Rückkopplung mit einem getrennten Übertrager
26, dessen Ubersetzungsverhältnis so bemessen ist, dass die Schwingungen periodisch
aussetzen, sobald dem Resonanzkreis mehr als die gewünschte Maximalleistung entzogen
wird, so dass die Transistoren zeitweise sperren und nicht überlastet werden können.
Ein zu einem Kondensator 21 parallelgeschalteter regelbarer Widerstand 27, welcher
die vom Ubertrager 26 abgegebenen Basissteuerströme der Transistoren begrenzt, kann
dazu dienen, die gewünschte Maximalleistungsgrenze des Generators genau einzustellen.
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Ein Widerstand 29 dient dem Anschwingen bei Inbetrieb -setzen des
Gerätes.
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Im Leerlauf bildet der Resonanzkreis einen hohen Kollektorabschlusswiderstand
und lässt die Transistoren im sogenannten
"überspannten" Zustand
mit nur geringem Stromver -brauch schwingen. Wird nun z.B. die metallische Heizfolie
8 an der Unterseite-des Tellers in das Magnetfeld der Spule 20 eingebracht, so verändern
sich die Eigenschaften des Resonanzkreises in diejenigen eines stark gedämpften
Streutransfor -mators. Der vordem überspannte Zustand der Kollektroseite geht jetzt
in Widerstandsanpassung mit gesteigertem Leistungsumsatz Uber; auch erhöht sich
die selbsterregte Frequenz.
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Um bei eingeschaltetem Gerät den Stromverbrauch nochS weit -gehender
einzuschränken, so lange kein Wårmeabnehmer, z.B.
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ein Teller 3 mit einer Folie 8 im Feld der Spule 20 steht, kann anstelle
des einstellbaren Widerstandes 27 eine ergänzende Regelschaltting mit einem Transistor
30 und einem Parallel -widerstand 34 vorgesehen sein, sowie ein zusätzlicher Schwingungskreis
aus einer Spule 31 und einem Kondensator 32.
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Ein Teil der Windungen der Spule 31 wird von den Emitter -strömen
der Transistoren 24 und 24' durchflossen. Der Schwingungskreis 31,32 ist auf die
Resonanzfrequenz desLungedämpften Kollektorkreises 38,20 abgestimmt. Der Schwingungskreis
31,32 liefert schliesslich über eine Diode 33 eine Sperrgleich -spannung an die
Basis desRegeltransistors 30.
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So lange sich kein dämpfender Wärmeabnehmer 8 im Feld der Spule 20
befindet, lässt der gesperrte Transistor 30 den Gegentaktoszillator wegen des hochohmigen
Widerstandes 34 mit nur sehr geringer Amplitude und sehr kleinem Stromver -brauch
schwingen. Beim Einbringen einer Dämpfung in das Feld der Spule 20 wächst die Oszillatorfrequenz
erheblich. Der abgestimmte Schwingkreis 31,32 gerät ausser Resonanz, seine Wechselspannung
und zugleich die Regelgleichspannung ver -schwinden. Der Transistor 30 öffnet sich
und gibt durch eine erhöhte Basisstromaussteuerung der Transistoren 24 und 24' die
volle Generatorleistung frei.
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Eine mit dieser oder eine gleiche Wirkung erreichenden Regelschaltung
ausgerüstete Warmhalteeinrichtung kann ständig betriebsbereit unter Strom stehen
und geht erst im Bedarfsfalle - ohne dass hierfür ein besonderer Einschalter betätigt
werden muss - beim Einbringen eines dämpfenden Wärmeabnehmers 8 in das Feld der
Spule 20 zu nennenswertem Leistungsumsatz huber. Gleiches gilt natürlich auch bei
anderen Sekundärgeräten.
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Ganz allgemein kann gesagt werden, da'ss es sich bei den unter Ausnutzung
der erfindungsgemässen Anordnung einsetzbaren Geräten um beliebige elektrische Geräte
des täglichen Bedarfes handelt.