DE2414813C3 - Temperaturregler für Elektrogeräte, mit einer Ausdehnungsdose - Google Patents
Temperaturregler für Elektrogeräte, mit einer AusdehnungsdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturregler \;\r
Elektrogeräte, mit einer Ausdehnungsdose, die mit einem Temperaturfühler über ein Kapillarrohr in Verbindung
steht, mit einem Stellglied, das auf eine Seite der Ausdehnungsdose einwirkt und einem Übertragungshebel,
auf den die andere Seite der Ausdehnungsdose einwirkt und über den wenigstens ein Schnappschalter
betätigt wird. Ein derartiger Regler ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 58 512 bekanntgeworden.
Es handelt sich dort um einen sogenannten Zweikreisregler, d. h. der Übertragungshebel, der als
gemeinsame Druckplatte ausgebildet ist, betätigt zwei Schalter, die derart gegeneinander verjustiert sind, daß
der eine vor dem anderen schaltet. An die beiden Kontakte der getrennten Schnappschalter sind zwei Heizleiter
der Elektrokochplatte angeschlossen.
Der bekannte Regler trägt an der einen Seite die Einstellspindel und die Ausdehnungsdose, die über
einen massiven Nippel und einen isolierenden Druckstab auf den Übertragungshebel in Form einer Druckplatte
drückt. In den massiven Nippel ist seitlich das Kapillarrohr eingelötet. Der Druckstab arbeitet zwischen
den beiden parallel zum Übertragungshebel liegenden Schnappschaltern hindurch.
Dieser bekannte Temperaturregler ist zwar in seinei Funktion ausgezeichnet, es wäre jedoch für gewisse
Zwecke wünschenswert, einen noch kleineren und ein fächer aufzubauenden Temperaturregler zur Hand zi
haben. Es sind andererseits noch Temperaturregler be kanntgeworden, die als sogenannte quantelnde odei
taktende Temperaturregler arbeiten. Dazu besitzen sit einerseits eine Ausdehnungsdose, deren Einwirkung au
einen Schnappschalter über eine Einstellspindel verän
fts dert werden kann. In das Übertragungsgestänge zun
Schnappschalter ist ein Ausdehnungselement einge schaltet, das in Abhängigkeit von dem vom Schnapp
schalter geschalteten Strom beheizt werden kanr
Durch das Ausdehnen und Wiederzusammenziehen des \usdehnungselements wird die dem Elektrogerät zugeführte
Wärme in Leistungsimpulsen zugeführt, d. h. getaktet
Die Ausdehnungsdose einerseits ind die Einstellspindel andererseits bestimmen lüs Temperatur-
und damit Leistungsnieveau der zugeführten Leistung.
Ein solcher Schalter ist durch die deutsche Patentschrift 19 20 551 bekanntgeworden. Auch er baut relativ
groß.
Aufgabe cL'f Erfindung ist es daher, einen Tempera- io nungsdose,
turregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der F ig. 4 einen Temperaturregler mit einem Ausdeh-
turregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der F ig. 4 einen Temperaturregler mit einem Ausdeh-
eines temperaturempfindlichen Systems mit dieser
Ausdehnungsdose ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt
F: g. 1 einen stark vergrößerter Schnitt durch eine
Ausdehnungsdose nach der Erfindung,
Fig.2 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
eines temperaturempfindlichen Systems mit einer Ausdehnungsdose nach F i g. 1,
Fig.3 ein Detail eines Anschlusses der Ausdeh
besonders geringem Bau- und Raumaufwand herzustellen ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Übertragungshebel dicht über der Ausdehnungsdose
verläuft, daß das mittig in die Ausdehnungsdose hineinführende Anschlußstück für das Kapillarrohr
durch eine Öffnung des Übertrcgungshebels
hindurchverläuft und damit die Ausdehnungsdose an
nungssystem und
F i g. 5 einen Temperaturregeier mit einer Ausdehnungsdose nach F i g. 3.
Die Ausdehnungsdose 11 besteht aus zwei schüsseiförmigen Blechteilen 12, 13 mit gewelltem Boden. Das
Blechteil 13 ist in das anschlußseitige Blechteil 12 eingesetzt und beide sind am Rand abdichtend miteinander
verlötet. Im Mittelbereich besitzen die Blechteile je
dem Übertragungshebel zentriert bzw. festgelegt ist 20 eine ebene Stelle, die zur Anschlußseite hin erhöht ist.
und daß dei' wenigstens eine Schnappschalter quer zur In diesem Bereich ist an der Außenseite des Blechteils
Längserstreckung des Übertragungsnebels angeordnet 13 ein Druckstück 15 in Form einer planen Scheibe anist.
Dadurch kann der Schnappschalter unmittelbar ne- geschweißt. Diese kann mit einer Kugel 16 zusammenben
der Ausdehnungsdose angeordnet werden und der wirken, die in ein Ende einer Einstellspindel 17 eingeflache
Übertragungshebel erhöht nur unwesentlich die 15 preßt ist
_ .. 1· - _ η :„u _: kjfiii: i..- i: i-\
Bauhöhe, die im Bereich weniger Millimeter liegen kann. Der gesamte Regler kann daher in einer Ausnehmung
eines einfachen Isolierstoffgehäuses untergebracht sein, das mit einem Deckel verschlossen ist und
sehr niedrig ausgebildet sein kann.
Der Übertragungshebel kann dann auf einen Schnappschalter einwirken, der dann entweder mit
einem Kontakt versehen ist, wobei darn der Regler als einfacher Temperaturregler arbeitet, oder der zwei
dß d Tl l Zi
Das anschlußseitige Blechteil 12 besitzt im Bereich der ebenen Mittelzone eine Öffnung, durch die vor dem
Zusammensetzen beider Blechteile ein Anschlußstück 18 durchgesteckt ist. Das Anschlußstück hat im wesentlichen
die Form eines Hohlniets und besteht, wie auch die übrigen Teile der Anschlußdose, aus rostfreiem
Stahl. Es kann sich um ein Rohr handeln, das an einem Ende umgebördell ist, um einen Flansch 19 zu bilden,
der an der Innenseite des Blechteils 12 mittels einer
Kontakte trägt, so daß der Temperaturregler als Zwei- 35 Kontaktschweißung angebracht ist. Diese Schweißung
kreisregier arbeitet. Über die Befestigung des Übertra- ist. wie die Umfangsschweißung der Ausdehnungsdose,
eungshebels kann eine einfache Erdung des gesamten eine dichte Verschweißung.
mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Ausdehnungssy- An den Flansch 19 schließt sich ein Rohrabschnitt 20
stems erfolgen. an, der nach Art eines Stutzens aus der Ausdehnungs-Wenn
nach einem bevorzugten Merkmal der Erfin- 40 dose herausragt und eine zum Inneren der Ausdehdung
an dem Übertragungshebel ein Ende eines be- nungsdose 11 hin durchgehende Öffnung 21 besitzt, in
heizbaren Bimetalls angebracht ist, dessen anderes die ein Kapillarrohr 22 eingelötet ist. Dieses führt dann
Ende auf den Schnappschalter einwirkt, dann kann in üblicher Weise zu einem Temperaturfühler, der der
auch ein quantelnder Temperaturregler mit geringster zu überwachenden Temperatur ausgesetzt ist. Das
Bauhöhe und sehr geringem Bauaufwand geschaffen 45 Ende des Rohrabschnitts 20 ist schräg abgeschnitten,
werden. Dazu trägt es auch bei, wenn vorteilhaft die Der Rohrabschnitt 20 ist wesentlich dicker als das Ka-Ausdehnungsdose
und der Übertragungshebel mittels pillarrohr, dessen Außendurchmesser ja auch in die
zweier Hohlnieten miteinander verbunden sind, die einerseits das Anschlußstück und andererseits ein Führungsstück
am Übertragungshebel bilden. Beide können einschließlich des Kapillarrohres miteinander verlötet
sein, so daß eine ausgezeichnete mechanische und elektrische Verbindung vorhanden ist.
Für einen einfachen Temperaturregler reicht ein einÖffnung des Rohrabschnitts 20 passen muß. Daher ist
der Rohrabschnitt 20 geeignet, um zur Führung der gesamten Membrandose zu dienen, da er nicht zum Verbiegen
neigt und wegen des Flansches 19 auch keine Gefahr besteht, daß er aus dem dünnen Blech der Ausdehnungsdose
herausgerissen oder darin abgebogen wird. Trotzdem schafft er einen einwandfreien An-
facher Schnappschalter aus, es kann jedoch auch ein 55 schlußstutzen für das Kapillarrohr.
Schnappschalter Verwendung finden, der zwei bei un- Vor dem Lötvorgang, bei dem das Kapillarrohr 22
terschiedlichen Temperaturen schaltende Kontakte hat. angebracht wurde, ist der Rohrabschnitt 20 durch eine
Üblicherweise haben derartige Schnappschalter zwei öffnung 24 eines Übertragungshebels 23 gesteckt wornebeneinanderliegende
Schaltfedern, es können jedoch den. Da es sich bei der Öffnung um ein einfaches Loch
auch andere Arten von Schnappschaltern Verwendung 6° handelt, kann nach Anbringung des Kapillarrohrs und
finden, bei denen die beiden Kontakte an den einander ' ~ " '' '' ' "' '— -:«u·
entgegengesetzten Enden einer einzigen Schnappfeder liegen. Ein derartiger Schnappschalter ist in der deutschen
Patentanmeldung P 23 43 834.8 »Temperaturbegrenzer« beschrieben, d. h. vorgeschlagen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeieiner Ausdehnungsdose nach der Erfindung und
des Temperaturfühlers die Ausdehnungsdose nicht mehr von dem Übertragungshebel entfernt werden.
Dieser hat eine Ausbiegiing 25 im Bereich der öffnung
24, so daß er sich auf der Planfläche 26 des Bodenteils 12 im Bereich des Anschlußstückes abstützt.
Eine solche Ausdehnungsdose nach F i g. 1 ist in das temperaturempfindliche System nach F i g. 2 eingebaut.
Bei diesem temperaturempfindlichen System 27 han-
ddt es sich um einen Temperaturregler, der zwei Kontakte
an einem Schnappschalter 28 besitzt, die bei unterschiedlichen Temperaturen schalten. Damit kann
beispielsweise eine Elektrokochplatte, die zwei Hei?:leiter besitzt, sehr gut in ihrer Temperatur geregelt werden,
indem die beiden Kontakte mit einer gewissen Temperaturdifferenz justiert sind, so daß bei Annäherung
an die eingestellte Temperatur zuerst der eine Heizleiter abgeschaltet wird und dann mit dem zweiten
Heizleiter eine Feinregelung auf die Temperatur vorgenommen wird. Solche Regler werden als Zweikreisregler
bezeichnet.
Mit der Ausdehnungsdose läßt sich ein solcher Regler besonders einfach aufbauen. Er besitzt ein Isoliergehäuse
29 mit einer inneren Ausnehmung 30 und einer Durchgangsöffnung 3t zur Bedienungsseite hin. Dort
ist ein Abschlußblech 32 angebracht, in dessen Mitte nach Art einer herausgezogenen Tülle ein Gewinde 33
eingeformt ist.
Dieses Gewinde dient auf der Innenseite als Mutter für die Einstellspindel 17, die mit einem Außengewinde
versehen ist. Auf dieser ist ein Einstellknopf 35 drehfest angebracht.
Wie schon in F i g. 1 gezeigt, liegt das Druckstück 15
der Membrandose ti auf der Kugel 16 am Ende d»*r
Einstellspindel 17 auf. Der Übertragungshebel 23 besitzt an seinem einen Ende einen federnden Abschnitt
36, der am Gehäuse 29 angebracht ist. Dadurch übt er einen Kontaktdruck auf die Anschlußseite der Ausdehnungsdose
11 aus, die sich rxn der Kugel 16 über das Druckstück 15 abstützt.
Damit nur der Abschnitt 36 und nicht der gesamte Übertragungshebel als Blattfeder wirkt, ist er insbesondere
in dem Bereich, wo er zur Übertragung von Bewegungen dient, mit Randaufbiegungen versehen, die ihn
versteifen. An dem seiner Anbringung entgegengesetzten Ende besitzt der Ubcrtragungshcbc! 23 ein Druckstück
37. das auf den Druckpunkt des hier nicht näher dargestellten Schnappschalters 28 drückt. Wie bereits
gesagt, kann es sich bei dem Schnappschalter auch um eine herkömmliche Anordnung zweier Schnappschalter
handeln, die dann beide vom gleichen Isolierstück betätigt werden.
Es ist zu erkennen, daß die Membran somit auf einfachste Weise und trotz ihrer zu fordernden Beweglichkeit
geführt wird und ihre Verstellbewegungen direkt und unter vollem Kraftschluß auf den Schnappschalter
übertragen werden. Die dargestellte Ausführung ist für Zwecke bestimmt, bei denen der Regler nicht unbedingt
eine doppelpolige Abschaltung bei Abschaltung des Geräts benötigt Sollte dies erwünscht sein, so kann
durch eine einfache Erweiterung des Isoliergehäuses ein solcher Trennschalter mit rwei Kontaktbahnen in
den Regler mit einbezogen werden, indem die Einstellspindel
einen vierkantigen oder ähnlich ausgebildeten Abschnitt bekommt, auf den eine Scheibe mit Schaltnocken
aufgesetzt wird, die die beiden Kontaktfedern,
die im Isoliergehäuse angebracht sind, betätigt.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausdehnungsdose entspricht
genau der nach F i g. 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dem Übertragungshebel 23' fehlt im vorliegenden Beispiel die Aufbiegung
25. er ist jedoch, wie in Fig. 1. mit einer Aufbiegung
oder Ausprägung im Randbereich versehen, die ihn versteift In der öffnung 24' des Übertragungshebels
23' ist ein Führungsstück 40 aufgenommen, das, ebenso
wie das Anschlußstück 18, einen durch die öffnung nach oben ragenden Rohrabschnitt 41 und einen
Flansch 42 besitzt, der an der Unterseite des Übertragungshebels 23 mittels einer Kontaktschweißung fest
angebracht ist. Das Führungsstück ist auch als ein aus Blech bestehender Hohlniet ausgeführt. Sein Innendurchmesser
des Rohrabschnitts 41 ist größer als der Außendurchmesser des Rohrabschnitts 20 des Anschlußstücks
18, so daß diese ineinander steckbar sind.
Die Anbringung der Ausdehnungsdose 11 geschieht derart, daß nach dichtendem Einschweißen des Anschlußstückes
18 in der Ausdehnungsdose mittels Kontaktschweißung der Rohrabschnitt 20 des Anschlußstückes
18 durch die öffnung des Führungsstückes 40 gesteckt wird, das vorher ebenfalls mittels Kontaktschweißung
an der Unterseite des Übertragungshebels 23' angeschweißt war. Danach wird das Kapillarrohr 22
in die Mittelöffnung des Rohrabschnitts 20 eingeführt und mit einer gemeinsamen Lötung werden das Kapillarrohr,
das Anschlußstück 18 und das Führungsstück 40 miteinander verlötet. Dazu sind die Längen des Anschlußstückes
18 und des Führungsstückes 40 so bemessen, daß sie etwa in gleicher Höhe enden, so daß diese
Verlötung leicht durchgeführt werden kann. Diese Lötung kann ebenso wie die Kontaktschweißungen zwischen
Flansch 42 und Übertragungshebel 23 sowie
2s Flansch 19 und Blechteil 12 besonders leicht durchgeführt
werden, da die jeweils miteinander zu verschweißenden bzw. zu verlötenden Massen etwa gleich groß
sind und auch die Wärmequerleitungsverhältnisse etwa in gleicher Größenordnung sind. Dies ist ein wesentlieher
Vorteil gegenüber den sonstigen Kapillarrohrbefestigungen, wo das Kapillarrrohr einerseits und ein
Blechteil der Ausdehnungsdose andererseits mit einem Nippel verschweißt bzw. verlötet werden mußte, der
eine um Zehnerpotenzen größere wirksame Masse (Wärmeaufnahmefähigkeit) hatte.
Die Ausdehnungsdose ist somit an dem Übertragungshebe!
23 sicher zentriert und festgelegt, so daß der Übertragungshebel uno die Ausdehnungsdose ein
ideales Element zum Einbau in einen Schalter oder Regler bilden. Die Verbindung zwischen Anschlußstück
und Führungsstück ist sehr vorteilhaft, falls es jedoch
gewünscht wird, könnte auch das Anschlußsiück gleitend
in dem Führungsstück sitzen und in diesem lediglich zentriert sein.
In F i g. 4 ist ein Temperaturregler 27 dargestellt, bei
dem eine Ausdehnungsdose IΓ Verwendung findet, die
besonders flach ausgebildet ist. Sie ist am Rand ihres aus zwei gewellten Blechteilen zusammengesetzten
Körpers flach miteinander verschweißt, so daß der nach unten gerichtete Rand, wie ihn die Ausdehnungsdose nach F i g. 1 hat, entfällt. Das Anschlußstück 18 ist,
wie bereits beschrieben, eingesetzt, jedoch ist an Steile des Druckstückes 15 eine Ausprägung des unteren
Blechteils vorgesehen.
Das Anschlußstück 18 ist in einem Übertragungshebel 23" geführt, der in seinem die Ausdehnungsdose 11'
überdeckenden Bereich durch Aufbiegen des Randes versteift ist An seinem freien Ende drückt er über ein
Druckstück 37 auf einen Schnappschalter 28, der quer zur Längserstreckung des Übertragungshebels angeordnet
ist. Dieser Schnappschalter 28 kann, wie der nach F i g. 2, ein Schnappschalter mit einem oder zwei
Kontakten sein und es könnten auch zwei parallel zueinander liegende Schnappschalter vorgesehen sein,
die vom gleichen Druckstück betätigt werden.
An dem dem freien Ende 37 gegenüberliegenden Ende besitzt der Übertragungshebel einen federnden
Abschnitt 36'. der mit einem ebenfalls federnden Ab-
schnitt 44 eines Gegendruckhebels 45 vernietet und mit diesem gemeinsam am Gehäuse 29' befestigt ist. Der
Gegendruckhebel ist mit Ausnahme seines an einem Ende liegenden federnden Abschnitts 44 versteift und
trägt an seinem freien Ende ein Druckstück 46, das mit einer Kurvenscheibe 47 zusammenwirkt. Die Kurvenscheibe
hat ihre Kurve an ihrer freien Stirnseite und liegt flach und mittig unter der Ausdehnungsdose 11'.
Sie ist am Gehäuse gelagert und trägt auf ihrer Welle einen Einstellknopf 48, über den sie drehbar ist.
Der Gegendruckhebel 45 besitzt in seiner Mitte eine Ausprägung, die an dem Mittelteil der Membran anliegt.
Der Übertragungshebel 23" und der Gegendruckhebel 45 drücken durch entsprechende Ausbildung ihrer
federnden Abschnitte 36 und 44 derart gegeneinander. daß sie die Ausdehnungs- oder Membrandose 11'
unter einem gewissen Kontaktdruck halten.
Es ist zu erkennen, daß hier einerseits durch die Anordnung der Ausdehnungsdose 11' zwischen dem
Übertragungshebel 23 und dem Gegendruckhebel 45 ein besonders gut praktikables Ausdehnungs-System
geschaffen ist, das als Einheit leicht in einen Schalter eingebaut werden kann, ohne daß eine gesonderte Zentrierung
od. dgl. für die Ausdehnungsdose notwendig ist. Die Anordnung der Druckstücke 46 und 37 muß 2-nicht
unbedingt an den dargestellten Stellen erfolgen, sondern durch entsprechende Veränderung der Lage
dieser Druckstücke kann das Übersetzungsverhältnis zwischen Kurve, Ausdehnungsdose und Schnappschalter
in sehr weiten Grenzen variiert werden. Es ist auch möglich, das Druckstück 37 beispielsweise an der Oberseite
des Üertragungshebels 23" anzuordnen. Der Schnappschalter würde dann darüber liegen. Allerdings
bietet die dargestellte und beschriebene Anordnung die Möglichkeit, einen besonders kleinen und einfach aufgebauten
Regler zu bauen, der in F i g. 4 dargestellt ist.
Während in den F i g. 2 und 4 Temperaturregler dargestellt wurden, die nach Art der beschriebenen Zweikreisregler
arbeiten oder auch nur als einfache einstellbare Temperaturbegrenzer wirksam sind, wird in
F i g. 5 ein Temperaturregler dargestellt, der taktend bzw. quanteind arbeitet. Dies ist allerdings bei den Reglern
nach F i g. 2 und 4 auch möglich, wenn man die Ausdehnungsdosen 11 bzw. 11' mit einer Beheizung
versieht, die in Abhängigkeit von der Einschaltung des Schnappschalters 28 wirksam gemacht wird.
In F i g. 5 ist eine Ausdehnungsdose 11 gleich ausgebildet,
wie in F i g. 3 bechrieben, und auch auf die gleiche Weise an einem Übertragungshebel 23'" befestigt.
Dieser reicht nur bis in den Mittelbereich der Ausdehnungsdose. An der Stelle, wo sein federnder Abschnitt
36" in den versteiften Bereich übergeht, ist ein Bimetall 49 angenietet, das über Anschlüsse 50, 51 stromdurchflossen
ist und sich bei Aufheizung mit seinem freien Ende 52 nach unten durchbiegt und mit einem dort angebrachten
Druckstück 37' auf einen Schnappschalter 28' einwirkt, der ein Schnappschalter mit nur einem
Kontakt ist.
Der Temperaturregler wird über eine als Schraubspindel ausgebildete Einstellspindel 17 betätigt. Er arbeitet
als ein echter taktender Temperaturregler, indem die jeweilige Ausdehnung der Ausdehnungsdose, die
von der Temperatur abhängig ist, das mittlere Temperaturnieveau einstellt, während das Bimetall die Taktung
vornimmt. Es ist stets dann beheizt, wenn der Schnappschalter eingeschaltet ist und kühlt sich ab,
wenn auch das Elektrogerät durch den Schnappschalter 28' abgeschaltet wurde. Es tendiert dann dazu, den
Schalter 28' durch Aufwärtsbewegung des Bimetalls beim Abkühlen nach einiger Zeit wieder einzuschalten
und sorgt so dafür, daß jeweils eine getaktete Leistung entsprechend der mit der Einstellspindel 17 eingestellten
Temperatur dem Elektrogerät zugeführt wird.
Es ist auch möglich das Bimetall indirekt, beispielsweise durch eine auf ihm oder in seiner Nähe angebrachte
Heizwicklung zu beheizen und/oder seine Beheizung in einen parallelen Stromkreis zu legen. Untei
Umständen ist es auch möglich, den Anschluß 51 weg zulassen und über das Bimetall im Schnappschalter sei
ne Leistung zuzuführen. Zwischen Bimetall und Über tragungshebel 23'" liegt eine elektrische Isolierung.
Es wird somit ein außerordentlich klein gebauter unc
einfach taktender Temperaturregler geschaffen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen . 609 650/35:
Claims (16)
1. Temperaturregler für Elektrogeräte mit einer Ausdehnungsdose, die mit einem Temperaturfühler
über ein Kapillarrohr in Verbindung steht, mit einem Stellglied, das auf eine Seite der Ausdehnungsdose
einwirkt und einem Übertragungshebel, auf den die andere Seite der Ausdehnungsdose einwirkt
und über den wenigstens ein Schnappschalter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungshebel (23) dicht über der Ausdehnungsdose
(U) verläuft, daß das mittig in die Ausdehnungsdose (11) hineinführende Anschlußstück
(18) für das Kapillarrohr (22) durch eine Öffnung (24) des Übertragungshebels (23) hindurch
verläuft und damit die Ausdehnunsdose (11) an dem Übertragungshebel (23) zentriert bzw. festgelegt ist,
und daß der wenigstens eine Schnappschalter (28) quer zur Längserstreckung des Übertragungshebels
(23) angeordnet ist.
2. Temperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappschalter (28) zwei
bei unterschiedlichen Temperaturen schaltende Kontakte hat.
3. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel
einen Kontaktdruck auf die Ausdehnungsdose (11) ausübt.
4. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel
(23) als über einen Teil ihrer Länge versteifte Blattfeder ausgebildet ist.
5. Temperaturregler nach einen» der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich
der Ausdehnungsdose (11) in eine öffnung ihres anschlußseitigen
membranartigen Bleuhteils (12) ein Anschlußstück (18) mit einem inneren Flansch (19)
und einem nach außen durch die öffnung ragenden Rohrabschnitt (20) eingesetzt ist, in dessen durchgehende
öffnung (21) wiederum das Kapillarrohr (22) eingesetzt ist.
6. Temperaturregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (20) des Anschlußstückes
(18) in einem es umgebenden Rohrabschnitt (41) eines Führungsstückes (40) aufgenommen
ist.
7. Temperaturregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (14) am
Übertragungshebel (23) fest angebracht ist.
8. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (40) einen Flansch (42) besitzt, der zur Ausdehnungsdose
(11) weist, ein Auflager für diese bildet und an dem Übertragungshebel (23) befestigt
ist.
9. Temperaturregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Anschluß- bzw. Führungsstück
(18,40) die Form von Blechhohlnieten haben.
10. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (40) und das Anschlußstück (18) fest miteinander
verbunden, vorzugsweise verlötet, sind.
11. Temperaturregler nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsdose (11) zwischen dem von dem Kapillarrohr
(22) durchragten Übertragungshebel (23) und einem Getjendruckhebel (45) festgelegt ist, die von beiden
Seiten auf die Ausdehnungsdose (11) drücken.
IZ Temperaturregler nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Hebel (23, 45) mittels Selbstfederung gegeneinander drücken.
13. Temperaturregler nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Hebel (45) ein Stellglied (47) angreift und daß der
andere Hebel (23) auf einen Schnappschalter einwirkt.
14. Temperaturregler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (47) eine flache,
parallel unter der Ausdehnungsdose (11) verlaufende Kurvenscheibe ist.
15. Temperaturregler nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Übertragungshebel (23) ein Ende eines beheizbaren Bimetalls
(49) angebracht ist, dessen anderes Ende (52) auf den Schnappschalter (28) einwirkt.
16. Temperaturregler nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetall (49) in Abhängigkeii von dem Strom beheizt ist, der von dem
Schnappschalter (28) geschaltet wird und eine Quantelung bzw. Taktung des dem F.lektrogerät zugeführten
Stroms bewirkt.
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DE19742414813 DE2414813C3 (de) | 1974-03-27 | Temperaturregler für Elektrogeräte, mit einer Ausdehnungsdose |
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