DE2414366C3 - Kompensationsschaltung - Google Patents
KompensationsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung mit einer Lichtquelle und mindestens einem fotoelektronischen
Bauelement zur Kompensation von .Störeinflüssen in Form von Schwankungen der Versomungsspannung
und des Temperaturganges des fotoelektronischen Bauelementes, mit einer an die Versoraungsspannung über einen Widerstand angeschlossenen
Hilfsspannungsquelle, welche bei konstanter Temperatur eine von der Versorgungsspar.nung
unabhängige und konstante Spannung liefert.
Bei digitalen lichtelektrischen Meßanordnungen bekannter "Art können Veränderungen in der Kennlinie
ίο der fotoelektronischen Bauelemente oder in der Versorgungsspannung
Rir die Lichtquelle zu fehlerhaften Meßergebnissen führen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 15 88 057 ist bei einer lichtelektrischen Meßanordnung eine Schaltung
bekanntgeworden, die eine Kompensation sowohl des Temperaturganges im Versorgungskreis für die Lichtquelle
als auch des Temperaturganges des Fotoelementes (Fototransistor) ermöglicht. Die Kompensationsschaltung
nach diesem Stand der Technik enthält eine parallel zur Spannungsquelle liegende Reihenschaltung
aus temperaturabhängigen Dioden sowie einer Zenerdiode. Die Lichtquelle selbst, d:ie stabilisiert
werden soll, ist an einen mit seiner Basis an die temperaturabhängige Reihenschaltung gelegten Transistor
geschaltet.
Diese Kompensationsschaltung erfordert eine Vielzahl
von elektronischen Bauelementen, was nicht nur teuer ist. sondern auch die Fehlermöglichkeiten erhöht
Auch sind an eine Stabilisierungsschaltung für die Lichtquelle hohe Anforderungen zu stellen, da
bereits geringe Schwankungen der Versorgungsspannung für die Lichtquelle erhebliche Änderungen der
Lichtintensität und somit des Fotostromes bewirken. Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, preiswerte
und wirksame Schaltung zur Kompensation von Störeinflüssen bei einer lichtelektrischen Anordnung
zu schaffen, die nicht mehr die Nachteile bekannter Kompensationsschaltungen aufweist, eine geringe Anzahl
elektronischer Bauelemente erfordert, geringe Anforderungen an Genauigkeit und Leistungsbelastung
dieser Bauelemente stellt, vielseitig anwendbar sowie einfach und billig herstellbar ist und bei der das
temperaturabhängige Bauteil aus einem einzigen Stück bestehen kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Figuren erläutert.
Die F i g. 1 zeigt ein bekanntes inkrementales Meßsystem, bei dem die Kompensationsschaltung
beispielsweise angewandt werden soll.
Der Gittermaßstab 1 und die Abtastplatte 2 des inkrementalen Meßsystems werden über eine Lichtquelle
L und Kondensator 3 beleuchtet. Ein Objektiv 4 konzentriert das die Gitter 1 2 durchsetzende Licht auf
ein fotoelektronisches Bauelement P, das ein Fototransistor ist. Bei Meßsystemen dieser Art können
durch Temperaturschwankungen verursachte Veränderungen in der Kennlinie des Fototransistors und/
oder Schwankungen in der Versorgungsspannung für die Lichtquelle L fehlerhafte Meßergebnisse nach sich
ziehen. Durch die Kompensationsschaltung nach F i g. 2 wird der Einfluß der vorgenannten Störfaktoren
kompensiert.
An die Lichtquelle L ist über einen Vorwiderstand RL eine Versorgungsspannung UP gelegt. Eine Hilfsspannungsquelle
H ist an die Versorgungsspannung Up angeschlossen. Die Hilfsspannungsquelle H enthält
einen Transistor T mit gegenkoppelndem Spannungsteiler R3 R2 zwischen dem Kollektor K und Emitter E.
Cber den Abgriff des Spannungsteilers R, R, wird nur
ein Teil der Koüektor-Fmitterspannuri! auf die Basis
B geführt. Mit dem Widerstand R4 ist der Arbeits- s
punkt der Hilfsspannungsqudle // einstellbar, d. h..
es wird der Strom festgelegt, der durch den Widerstand
R3 R> und Transistor T fließt. Der Strom durch
den Widerstand R1 R2 ist in der Regel klein gegenüber
dem Kollektorstrom des Transistors 7'. Die gegengekoppelte
Transistorschaltung wirkt also als Hillsspannungsquelle H. die über einen weiteren Widerstand
R1 mit den Fotoströmen/, des fotoelektronischen
Bauelementes P. in Form eines Fototransistors, belastet wird. Der Transistor T erzeugt eine tempera- is
turabhängige Spannung U1. Der Temperaturkoeffizient
der Spannung U2 ist positiv und kann am Spannungsteiler
R3 R, eingestellt werden. Das fotoelektronische Bauelement P vergrößert seinen Fotostrom
/, bei konstanter Beleuchtungsstärke ebenfalls mit :o
der Temperatur. Die Spannung UA ist ebenfalls temperaturabhängig,
aber bei Schwankungen der Versorgungsspannung Up konstant. Die Widerstandswerte
des Spannungsteilers R, R2 und des Widerstandes R1
sind so aufeinander abgestimmt, daß die Temperaturabhängigkeit der Spannung U1 gleich Null wird
Wesentlich bei der vorstehend beschriebenen Schaltung zur Kompensation des Temperaturganges ist
demnach, daß die Spannung U4 einen entgegengesetzt
gleich großen Temperaturgang wie die Spannung ^o L\ — U1 aufweist.
Die Schaltung nach F i g. 2 ist auch so ausgelegt, daß Helligkeitsänderungen der Lichtquelle L. die auf
Schwankungen der Versorgungsspannung UP zurückgehen,
praktisch keinen Einfluß auf die Spannung L/, ausüben. Die Spannung U4 an der Hilfsspannungsquelle
H. die an die Versorgungsspannung UP gelegt und in Reihe geschaltet ist mit der Spannung aus
dem Produkt des Fotoslromes /t und dem W'iderst.indswert
des Widerstandes R1. ist so dimensioniert.
daß durch Schwankungen der Versorgungsspannung
L,. verursachte Spannungsanderungen L.- gleich
sind den durch Änderungen der Lichtintensität der Lampe L verursachten Fotostromänderungen ^
des Fototransistors P.
Macht man wie im Ausführungsbeispiel bei der Verwendung einer Glühlampe als Lichtquelle L
U2 - U, = λ-(Up - L3), dann hat die Helligkeitsänderung
der Lichtquelle L durch Änderung der Versorgimgsspannung
UP keinen Einfluß auf die Spannung U1. Die Erklärung dafür ist. daß sich eine Änderung
der Versorgungsspannung UP voll auf die Spannung
U2 (das ist die Differenzspannung von U,. — L4) überträgt
und die relative Helligkeitsänderung einer Glühlampe und die dieser etwa gleiche relative Fotostrom-
änderung ' ungefähr das Dreifache der sie ver-
ursachenden relativen /, Spannungsänderung ' ausmachen.
:
Der Abgriff am Spannungsteiler R, R2 ist in F i g 2
für das V.'iderstandsverhältnis 3: 1 ausgelegt, so daß
die temperaturabhängige Spannung L2 etwa auf ein Drittel der Versorgungsspannung L1. reduziert ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Spannung L2 etwa
1.7 V. wenn die Temperatureinflüsse auf die Spannung U1 (das ist die Schwcllenspannung des Triggers 5)
kompensiert werden.
Die Schwellenspannung U3 des Triggers S muß bei
der gezeigten Schaltung kleiner als die temperaturabhängige Spannung U2 und größer als die Versorgungsspannung
Uy sein. Die Schwellenspannung U, ist gleich der Spannung U1. im Ausrührungsbeispiel
Null Volt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrische Schaltung mit einer Lichtquelle und mindeslens einem fotoelektronischen Bauelement
zur Kompensation von Störeinflüssen in Form von Schwankungen der Versorgungsspannung
und des Temperaturganges des fotoelektronischen Bauelementes, mit einer an die Versorgungsspannung
über einen Widerstand angeschlossenen Hilfsspannungsquelle, welche bei konstanter
Temperatur eine von der Versorgunpsspannung unabhängige und konstante Spannung liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus der die Spannung(U4) liefernden
Hilfsspannungsquelle (H) und dem Widerstand (R4) jiarallel zur Lichtquelle (L) an die Ver-•orgungsspannung
UP) gelegt ist, daß das fotoclektronische Bauelement (P) über einen Widerstand
(A1), an dem eine Spannung (U, -U1) abfällt,
an den an der Spannung(U2) liegenden Verbindungspunkt
der Hilfsspannungsquelle [H) mit dem Widerstand (R+) gelegt ist, und durch eine Bemessung
der Hilfsspannungsquelle (H), des Widerstandes (Ri) und des fotoelektronischen Bauelementes(P)
derart, daß die Spannung(UΛ) einen
entgegengesetzt gleich großen Temperaturgang wie die Spannung (U2-U1) aufweist, und daß die
durch Schwankungen der Versorgungsspannung (Up) verursachten relativen Spannungsänderungen
t : gleich sind den relativen Stromänderungen
"' des fotoelektronischen Bauelementes [P).
' I
2. Kompensationsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängige
Hilfsspannungsquelle [H) einen Transistor (T) mit gegenkoppelndem Spannungsteiler (R3
R2) zwischen dem Kollektor(K) und Emitter(£)
enthält, so daß über den Abgriff des Spannungstellers (R, R2) ein Teil der Kollektor-Emitterspannung
auf die Basis (ß) geführt ist.
3. Kompensationsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (L)
eine Glühlampe und der Abgriff des Spannungstellers (R3 R2) für das Widerstandsverhältnis 3: 1
ausgelegt ist, so daß die temperaturabhängige Spannung (IZ2) etwa auf ein Drittel der Versorgungsspannung
(Up) für die Lichtquelle(L) reduziert ist und Helligkeitsänderungen der Lichtquelle
(L) durch Schwankungen in der Versorgungsspannung (Up) praktisch keinen Einfluß auf die
Spannung (U1) am Eingang des Triggers (S) ausüben.
4. Kompensationsschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation
des Temperaturganges in Reihe geschaltete temperaturabhängige Dioden vorgesehen sind, die
wenigstens über einen Widerstand mit den Fotoströmen des fotoelcktronischen Bauelementes belastet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742414366 DE2414366C3 (de) | 1974-03-26 | Kompensationsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742414366 DE2414366C3 (de) | 1974-03-26 | Kompensationsschaltung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414366A1 DE2414366A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2414366B2 DE2414366B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2414366C3 true DE2414366C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
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