DE2414000A1 - Vorrichtung und verfahren zur uebertragung eines vorgegebenen musters elektrisch aufgeladener teilchen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur uebertragung eines vorgegebenen musters elektrisch aufgeladener teilchenInfo
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Description
Dr. ■ Ing. HANS RUSCHKE " ' O U Ut)OO
Dip/. - Ing. OLAF RUSCHKE Δ
Dipl.-lng.HAN3E. RUSCHKE
β MÜNCHEN 80 P'enzenauerstrafte 3
22. Mara 1974
LI 34-11
Minnesota Mining And Manufacturing Company, St .Paul, Minnesota
Vorrichtung und Verfahren zur Übertragung eines vorgegebenen
Musters elektrisch aufgeladener Teilchen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät und eine Vorrichtung zur Übertragung von Teilchen in bildinässiger
Art von einer Oberfläche auf eine andere. Die Erfindung ist besonders geeignet für die Übertragung elektrographisch
entwickelter Zarbstoffpuder-Bilder von einer
elektrographisehen Oberfläche auf glattes Papier unter
Beibehaltung des Musters des entwickelten Bildes.
Pühere Verfahren zur Übertragung entwickelter Bilder auf
glattes Kopierpapier erfordern die Verwendung von Korona Leitern, leitfällige Bürsten und leitfähige Waisen. BiId-
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Übertragungen nach dem Koronaverfahren sind "beträchtlichen
Schwierigkeiten im Bezug auf Ungleichmässigkeit unterworfen,
wenn Vibration des Koronaleiters oder des Puderaufbaues auf dem Leiter auftritt, und das Verfahren ist
sehr empfindlich gegen Temperaturänderungen, relative Feuchtigkeit, Puderhöhe am entwickelten Bild und gegen
Änderungen in den elektrischen Higenschaften des verwendeten
Kopierpapieres. Häufiges Säubern und Einstellen der
Korona ist erforderlich, um die Qualität und die Dichte
der übertragenen Kopie aufrechtzuerhalten angesichts der Mannigfaltigkeit der Umgebungsbedingungen und der vielen
Papiersorten, die auf der Kopiermaschine verwendet werden^ oder verwendet werden können.
Die Übertragung mit leitender Bürste nach der US-Patentschrift 3 691 993 soll einige Nachteile der Korona-Übertragungstechnik
beseitigen, besitzt aber selbst Nachteile, die beim Kopierbetrieb Schwierigkeiten bereiten, wie Abnutzung
oder Abrieb der lichtelektrisch leitenden Oberfläche sowie ungleichmässig übertragenes Bild an den
Stellen, wo die Bürstenfasern auseinander gehen oder sich zusammendrängen. Bei der.Bürstenübertragung werden die
Farbstoffteilchen, die elektrostatisch aufgeladen worden
sind, von einer BiIdoberfläche auf ein Gewebe aus Übertragungsmaterial
mittels einer Bürsteübertragen. Die
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Bürste "besteht aus einer Vielzahl von elektrisch leitenden
Pasern, die zu einer Einheit zusammengefasst sind und sich,
in der Hauptsache von einer Grundfläche nach aussen ausbreiten.
Die Faserenden bewegen das Gewebe des Übertragungsmaterials
zum eng anliegenden Eontakt mit der BiIdoberflache,
die die elektrostatisch aufgeladenen Färbstoffteilchen unter
dem Einfluss einer elektrischen Potentialdifferenz trägt, die die Übertragung verursacht. In der vorzugsweisen Ausführung
bewegen sich die Bürstenspitzen mit einer größeren Geschwindigkeit als derjenigen der Oberf lächenscM chten
des Gewebebildes im 7/alsenspalt bei der Übertragung.
In einem anderen Übertragungssystem ohne aufgeladene Farbstoff
teilchen wird eine glatte, leitende Zusatzwalze an Stelle der Bürste verwendet. Das FärbstoffpuderbiId unterliegt
einem Sprengeffekt in dem Seitpunkt, in dem das Gewebe
des IJbertragungsmaterials von der Walzenoberfläche getrennt
wird. Um dieses Sprengen soweit wie möglich zu verringern,
werden Papiere mit einer Spezial-Leimung verwendet. Dieser
ilofoelielf ist aber nicht völlig zufriedenstellend, weil
spezielle, glatte Papiere erforderlich sind, während der Zopieraarkt, besonders der Markt für Kopien in großen-Ilengen,
fordert, dass das übliche glatte Papier >«z einer Vielzahl
von Herstellern verwendbar ist.
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In der vorliegenden Erfindung wird eine Übertragungseinrichtung verwendet, die aus einem elektrisch leitenden
Trägerteil besteht, der Öffnungen enthält, über denen eine Oberflächenschicht liegt in Form eines Florgewebes mit
einer Vielzahl elektrisch leitender Faserschlingen, die für die innige, elektrisch leitende Berührung mit einem
Gewebe oder Blatt aus Kopiermaterial geeignet sind; ferner wird eine Vakuumeinrichtung verwendet, die mit den erwähnten
Öffnun§nin Verbindung steht, um das Gewebe fest
an die erwähnten Faserschlingen zu ziehen, wodurch das Gewebe gegenüber der Übertragungseinrichtung still steht,
wenn sich die Übertragungseinrichtung bewegt. Diese Hinrichtung
kann mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden
werden für Zweckejdie weiter unten erläutert werden.
In einer anderen Ausführung der Erfindung wud ein Verfahren
verwendet, welches aus folgenden Schritten besteht:
1) Kontaktherstellung zwischen einer ersten Oberfläche eines Gewebes und einem Übertragungsteil, der ein mit Öffnungen
versehenes, elektrisch leitendes Tragteil enthält sowie eine Oberflächenschicht in Form eines Florgewebes, welches eine
Vielzahl elektrisch leitender Faserschlingeη besitzt,
2) Heranziehen der ersten Oberfläche des erwähnten Gewebes
unter Vakuum zum innigen Kontakt mit den elektrisch leitenden Faserschlingen, wobei das Gewebe feststehend ist
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im Verhältnis zum Übertragungsteil,
3) Kontaktherstellung einer zweiten Oberfläche des erwähnten Gewebes, die der ersten Oberfläche des erwähnten
Gewebes gegenüberliegt, mit einer Trägeroberfläche, welche Teilchen trägt, die in einem vorbestimmten Muster
darauf verteilt sind und elektrische Ladungen einer mit ihnen verbundenen Polarität tragen,
4) Herstellung einer elektrischen Potenzialdifferenz zwischen dem Übertragungsteil und der Trägeroberfläche,
wodurch das Gewebe eine elektrische Aufladung entgegengesetzter Polarität zur vorstehend erwähnten Polarität
erhält, und ' .
5) Trennung des Gewebes von der Trägeroberfläche, wobei die
Teilchen auf die zweite Oberfläche des Gewebes übertragen werden unter Beibehaltung des erwähnten, vorbestimmten
Husters.
Unter Bezug auf die Zeichnungen zeigen:
IPig.1 eine schematische Ansicht des erfindgjunsgemässen
Übertragungaverfahrens, und
Hg. 2 einen Querschnitt einer. Übertragungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung im Aufriss.
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Unter Bezug auf Fig.i trägt ein Tragteil 1 ii.Ibnn eines
Gewebes, das auf einer beweglichen Auflage 3 befestigt ist, eine Vielzahl von Teilchen 5. Tragteil 1, der an
Pührungsrollen 7 und 9 befestigt ist, ist am einen Ende
mit einer nicht dargestellten Aufnahmewalze und am anderen Ende mit einer nicht dargestellten Abgabewalze
verbunden. Die Auflage 3, die einen elektrisch leitenden Untergrund 11 hat, der mit Erde 13 verbunden ist, rollt
auf einer nicht dargestellten Bahn und bewegt sich in KLg. 1 von links nach rechts über die Seite der Zeichnung.
Die Teilchen 5 sind vorher durch beliebige Ablagevorrichtungen auf der Oberfläche des Tragteils 1 abgelegt worden. Die
Teilchen 5 besitzen eine elektrische Ladung 14· In der dargestellten
Ausführung besitzt die elektrische Ladung positive Polarität. Statt einer mit einer bestimmten Polarität
dargestellten Ladung kann ebenso gut eine Ladung entgegengesetzter Polarität verwendet werden. Die Teilchen 5
liegen auf der Oberfläche des Tragteils 1 entsprechend einem vorbestimmten Muster.
Ein Blatt 15, welches über eine Haltewalze 17 in Kontakt mit der Trommel 19 gebracht wird, gelangt in Berührung mit
der Oberfläche des Tragteils 1, welcher die Teilchen 5 trägt. Die Trommel 19 enthält Öffnungen 21 f die im Betrieb mit einem
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nicht dargestellten Vakuum-Erzeuger verbunden sind. Dieses
Vakuum erzeugt einen Sog von der Aussenseite der Trommel
nach, innen in Richtung des Pfeiles 23. Dieser Sog übt auf diese Weise eine Kraft auf den Führungsrand des Blattes 15
aus, die es in eine eng umschließende Anlage an der Trommel 19 zieht. Auf diese Weise wird das Blatt 15 in Bezug auf
die Trommel 19 stillestehend gehalten. Die Trommel 19 dreht
sich entgegen dem Uhrzeigersinn mit einer Geschwindigkeit, die im wesentlichen dieselbe ist wie die Geschwindigkeit
der Auflage 3. In einer bevorzugten Ausführung ist die Trommel 19 mit einer Einteilung versehen, um eine Eegistrierung
zwischen den Öffnungen 21 und dem Führungsrand des Blattes zu ermöglichen. Der hier gebrauchte Ausdruck Blatt schließt
auch Filme oder Bahnen jeder Länge ein. Üblicherweise wird
in Kopier- und Verfielfältigungsanlagen das Papier in ununterbrochener
Rollenform oder als Einzelblätter verwendet.
Die Trommel 19 und die Auflage 3f einschließlich Untergrund 11,
sind mit einer elektrischen Spannungsquelle 27 verbunden;
die Trommel 19 ist mit dem Pol verbunden, der die entgegengesetzte
Polari.tät hat wie die mit den Teilchen 5 verbundene Polarität.
Im geeigneten Zeitpunkt gelangt die Trommel 19 in Kontakt mit der Auflage 3. Da sich die Trommel 19 mit einer Oberflächen-
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geschwindigkeit dreht, die synchron ist mit derjenigen der
Auflage 3, werden die Farbstoffteilchen 5 auf den Tragteil
1 unter Beibehalten ihrer relativen Lage auf der überfläche des Blattes 15 übertragen, indem eine Spannung auf die
Trommel 19 aufgedrückt wird.
Wenn der Führungsrand des Blattes 15, der noch durch das Vakuum festgehalten wird, sich dem unteren Ende des Förderers
3Ί nähert, wird das Blatt 15 von der Trommel 19 durch einen an
dieser Stelle zwangsläufig ausgeübten Druck weggeblasene 3in
an das sich bewegende Förderband 33 angelegtes Vakuum erlaubt, dass das Blatt aufgenommen und zu weiteren Arbeitsstationen
geführt wird, wie z.B. einer Schmelzvorrichtung, einem Formschneider usw. und schließlich aus der Maschine ausgeworfen
wird.
Die größte Schwierigkeit im Bezug auf die Bildzerlegung tritt auf, wenn das Blatt 15 die Trommel 19 verläßt. Die Teilchen
5, aus denen sich die übertragenen Bilder zusammensetzen, werden durch entgegengesetzt geladene Spiegelbild-Ladungen 34
an ihrem Platz gehalten, solange sich das Blatt 15 im Eontakt mit der Trommel 19 befindet. Sobald sich aber das Blatt 15
von der Trommel 19 zu lösen beginnt, bleiben die elektrischen Ladungen 34 entweder auf der Trommel 19 oder gehen auf die
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Rückseite des Blattes 15. Wenn diese Ladungen 34 vorwiegend
auf der Trommel 19 zurückbleiben, werden auf dem Blatt 15 Ladungen zurückgelassen, die ungenügend sind,
um die Teilchen 5 in ihrere Lage festzuhalten, und viele
von ihnen werden infolge ihrer sich gegenseitig abstoßenden Ladungen in die umgebende Luft und auf benachbarte«
Maschinenflächen weggeblasen. Die Kopie zeigt dann das oben erwähnte, gesprengte Bild mit geringer Dichte.
Wenn die Trommel aber im Stande ist, eine genügende Anzahl von Spiegelbild-Ladungen 34 zu veranlassen, auf dem Blatt
zurückzubleiben, wird der sffengeffekt vermieden und das
Bild bleibt unversehrt. Hierbei kann das Blatt 15 in beliebiger Form, vorher' zugeschnitten oder in Rollenform,
vorliegen.
Zwischen der Trommel 19 und dem Untergrund 11 muss ein genii^enier
IG.» nt akt druck aufgewandt werden, damit das Puderbild
im Walzenspalt unverrückbar gehalten und seitliche Bewegung der Puderteilchen auf den benachbarten Hintergrundflächen
verhindert wird. Drücke von etwa 14o bis 56ο Gramm
ρ
je cm haben sich als wirksam erwiesen.
je cm haben sich als wirksam erwiesen.
Pig.2 stellt eine bevorzugte Ausführung der Übertragungs-Einrichtung
nach dieser Erfindung dar. Die hier als eine zylindrische Trommel 19 dargestellte Übertragungs-Einrichtung
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- 1o -
enthält einen elektrisch leitenden zylindrischen Teil 43, der den Träger für einen daran "befestigten Belag "bildet.
Der Belag 45 enthält eine Unterlage 47, die vorzugsweise nicht dehnbar und in den Abmessungen unveränderlich ist,
ferner einen elastische», an der Unterlage 47 fest anhaftenden Belag 49 und einen elektrisch leitenden Oberflächenbelag 51,
der eine Vielzahl von Faserschlingen 53 enthält. Der Oberflächenbelag 51 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch
leitenden Florgewebe, das eine "Vielzahl von Schleifen enthält.
Der Belag 45 kann in Form eines auswechselbaren Tuches benutzt werden, welches um den zylindrischen Teil 43 herumgeschlagen
werden und an seinem Platz durch geeignete Kittel befestigt werden kann, z.B. durch doppelseitig druckempfindliches
Klebeband. Der elastische Belag 49, deyaus einem weichen
Gummi-, Schaum- oder Schwammmaterial bestehen kann, wirkt als ein Polster zwischen dem zylindrischen Glied oder einem
anderen Träger 43 und dem Oberflächenbelag 51, um einen gleichmassigen
Kontaktdruck zwischen der Übertragungseinrichuung
und dem elektrographisehen Glied 1 sicherzustellen.
Wie oben erwähnt, können die Teilchen 5 anfangs auf einer
tragenden Fläche in beliebiger Weise, elektrographisch oder
auch anders, aufgebracht werden. Ein elektrographisehes Verfahren,
welches verwendet werden kann, um ein Küster von
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Teilchen auf einer tragenden Fläche zu erhalten, wird
dargestellt durch.das Verfahren, welches die Entwicklung eines latenten Leitfähigkeits-ilusters enthält nach US-Patentschrift
3 563 734 > auf welche hier Bezug genommen wird. Ein "bevorzugter "Farbstoff wird "beschrieben in der
US-Patentschrift 3 639 245, auf die hier ebenfalls Bezug
genommen wird. Diese Farbstoffteilchen besitzen einen
verhältnismässig widerstandsfähigen Kern und ein elektrisch
verhältnismässig gut leitendes Äußeres und sind magnetisch
anziehend. Die Leitfälligkeit dieser Farbstoff teilchen leicht
von etwa 1o bis etwa 1o S/cm bei 1oo YoIt je cm Gleichstromfeld.
Die.tragende Pläche kann aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt
sein. Geeignete Materialien sind solche, die, zumindest bei Abwesenheit aktivierender Strahlung elektrisch
isolierend sind, z.B. polymere Filme, wie Polyester und organische und anorganische lichtleitende Beläge.entweder
als homogener Einzelbelag, wie z.B. Selen, Arsen-Selenid oder dergleichen, oder als Mischungen eines Lichtleiters, wie
Zinkoxyd, Titandioxyd, Kadmiumsulfid, öder Polyvinylkarbazol mit einem isolierenden Bindemittel. Vorzugsweise besteht die
tragende Oberfläche aus einem isolierenden Material, welches bei Abwesenheit aktijaivi er ender Strahlung eine Leitfähigkeit
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von 1o~ bis etwa 1o~ S/cm "besitzt. Die tragende Fläche
ist mit einem elektrisch leitenden Untergrund versehen, der entweder aus einem Stück mit der tragenden Oberfläche
besteht oder von ihr getrennt ist. Dieser Untergrund ist elektrisch mit einem Pol der Spannungsquelle und vorzugsweise
auch mit Erde verbunden. Ein typischer Untergrund besteht aus Metallplatten, Trommeln, Rollen oder metallischen
Überzügen und Kunstharzen, die mit leitenden Teilchen~aufgeladen sind.
Der typische Belag für das Übertragungsglied besteht aus
einer Polyester-Unterlage, größenordnungsmäßig 125 Mikron
dick, an der anhaftend ein Urethan-Schaumstoff, in
typischer Ausführung 3 bis 7 mm dick, befestigt ist, an dem wiederum ein elektrisch leitendes.flockiges Gewebe
anhaftend befestigt ist, vorzugsweise ein metallimprägniertes Natur- oder Kunstfaser-Plorgewebe. Ein silberimprägniertes
Polyamid-Florgewebe wird gewöhnlich bevorzugt. Ein derartiges Material, das in der US-Patentschrift 3 693 181
beschrieben ist, hat eine Myriade weicher Schlingen oder Fäden, die von einer gewebeähnlichen Basis ausgehen. Die
Fäden haben gute Federungs-Eigenschaften und erzeugen die Elastizität, die für die mecahnische und elektrische Verwendung
erforderlich ist. Ein bevorzugtes, im Handel erhältliches Florgewebe ist unter dem Handelsnamen "TecRnit
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Confuzz Fabric Cloth." erhältlich.. Dieses Tuch hat ein
Gewicht von etwa 142 Gramm je qm, einen Schlingentrikotgewebe-Aufbau,
ist mit etwa 3o Gewichts-?' Silber imprägniert,
hat einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 2 Ghm je q_cm und einen spezifischen-Widerstand von
Fläche zu Fläche von o,o16 Ohm je q.cm.
Das bevorzugte Florgewebe sollte eine Schlingendichte
von 3oo bis 3ooo je qcm und jede Schlinge einen Fadendurchmesser
von 5 bis 1o Mikron haben. Der Flor sollte über der gewebten Unterlage im Abstand von o,o5 bis O,16
cm liegen. Der spezifische Widerstand des Materials (von Fläche zu Fläche) sollte geringer sein als 55oo Ohm je
qcm, obwohl die besten Ergebnisse mit dem am besten leitenden Gewebe erzielt wurden. Andere Metalle als Silber,
z.B. Nickel, Kupfer, Aluminium usw., können verwendet werden, um die Fäden leitend zu machen, aber Silber wird
wegen seiner Korrosionsschutz-Eigenschaften und seiner hohen elektrischen Leitfälligkeit vorgezogen.
Brauchbare Teilchenübertragungen· erfolgten bei Übertragungsgeschwindigkeiten von 12 bis 76 cm je see, ^-obgleich die
schnelleren Gewebegeschwindigkeiten im allgemeinen Kopien höherer Auflösung erzeugen. Die besten Übertragungsergebnisse
wurden mit den glattesten Kopierpapieren erhalten, wobei die
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Übertragungs einrichtung auf einem G-leichstrompotential von
etwa 75o Volt gegenüber demjenigen an der tragenden Pläche gehalten wurde. Sine geringste Potentialflifferenz von
mindestens 4oo Volt sollte verwendet werden. Pur Kopierer nach der US-Patentschrift 3 563 734 ruft ein Potential von
-2oo Volt die besten Ergebnisse für eine große Zahl glatter
Papiere hervor. An einer solchen Llaschine liefert das leitfähige
Rylon-Plorgewebe Kopien besserer Qualität bei relativer
Feuchtigkeit von 2o bis 8ο;ί für die "lehrsahl der
geprüften glatten Papiere.
Eine große Zahl verschiedener Kopierpapiere sind geprüft
worden, wobei nur geringe oder keine Anzeichen des oben erwähnten Sprengeffektes auftraten. Erfolgi-eich verwendet
wurden sowohl Papiere mit sehr hohem Y/iderstand von 2,21 χ
1o ohtn - cm als auch "besser leitende Papiere mit 1,21 χ
1o ohm - cm und Papiere, die mit einer widerstandsfähigen
Oberfläche an ihrer einen Seite und mit einer leitenden Oberfläche an ihrer anderen Seite versehen sind. Wenn die
elektrischen Eigenschaften der Papiere in starken Maße variieren, kann eine Einstellung am Potential der Übertragungsrolle
erforderlich sein, um die gewünschte Bilddichte auf der übertragenen Kopie su erhalten.
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BtI Benutzung einer Anordnung nach ilg.1 wird in bekannter
Weise, B.B, entsprechend US-Patentachrift 3 563 734 ein
Bild auf einem eleitrographischen Bauteil der Anordnung
entwickelt, Hie Bildträgerfläche ist lichtleitendes Titandioxid
in einer isolierenden Kunstharz-Bindeunterlage, die
aus einem Polyester-PiIm "besteht, der seinerseits mit einer
aufgedampften Aluminiumschicht versehen ist. Das Potential an der Entwüclerrolle beträgt +800 Volt Gleichspannung, Der
Farbstoff besteht aus einem Puder, das einen Widerstandskern' und eine elektrisch leitende Oberfläche besitzt entsprechend
der US-Patentschrift 3 639 245. Nach der Entwicklung
liegt die lichtleitende Trägerfläche an einem Oberflachenpotential
von +55o bis +600 Volt. Das Übertragungsmaterial besteht aus einem Blatt glatten, geklebten Papiers
(von 2o Pfund Gewicht) mit einem spezifischen Widerstand von 7,2 3t 1o ohm-cm, das sich mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von etwa 56 cm/sec bewegt. Die Übertragungsrolle der Ausführung nach ilg,2 besteht aus einer Aluminiumrolie von
11,25 cm Durchmesser, die entsprechend bedeckt ist mit einem
Polyester-Film von o,1o cm Dicke, beziehungsweise einem Belag
von Urethan-Schaum von ο,31 cm Dicke und silberimprägniertem
Nylon-Florgewebe, das unter dem HandeIsnamen "Tecknit Confuzz Babric
Cloth" erhältlich ist. ■
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Der Führungsrand des Papieres wird mit der Übertragungsrolle
in Eontakt gezogen und gleichzeitig wird das Papier einem Vakuum ausgesetzt, welches das Papier in eng anliegenden
Kontakt mit dem Florgewebe zieht. Wenn das Papier in Berührung
mit der Trägerfläche gelangt, die das entwickelte Farbstoffpulver-Bild trägt, wird ein negatives 2oo Volt-Gleichspannungspotential
angelegt. Das Färbstoffpulver wird
dab ei 7 bildwe.se zügefuhrtλϋΗ& auf das Papierblatt übertragen.
Durch die vom Vakuum ausgeübte Kraft wird das Papier oder
ein Kopierblatt gegen die Schlingen des Florgewebes gedruckt.
Im G-egensatz zur Bürste nach der US-Patentschrift 3 691 993
wird das Kopierblatt nicht durch die Florschlingen bewegt, sondern wird zusammen mit der Übertragungsrolle selbst bewegt
oder angetrieben, an der es durch das Vakuum lösbar anhaftet. Das Papierblatt, das an der Übertragungsrolle vermittels
des Vakuums an seinem Führungsrand anhaftet, läuft dann vom Walzenspalt zwischen der Bildträgerfläche und der
Übertragungsrolle weiter zum unteren Ende des Förderers. Im geeigneten Zeitpunkt wird das Vakuum an der Übertragungsrolle aufgehoben und ein Pressdruck ausgeübt, der das Papier
vom Übertragungsteil abhebt und gestattet, dass es vom Förderer
aufgenommen und zur Schmelzvorrichtung befördert wird. Die Kraft wird vorzugsweise in Form eines zwangsläufigen Druckes
durch ein Gas, im allgemeinen durch Luft, ausgeübt, die ent-
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24U000
gegengesetzt gerichtet ist r zu der Kraft, die durch das
Vakuum ausgeübt wird, welches das Gewebe auf der Oberfläche des'Übertragungsteiles festhält. Die Größe der
Kraft zur Ausübung des zwangsläufigen Pressdruekes sollte ausreichen, um das Gewebe vom Übertragungsteil hinwegzuführen
.
Zur bevorzugten Ausführung nach Pig.. 2 können andere Übertragungsrollen
verwendet werden, in denen das Florgewebe eine Oberflächenbedeckung für einen elektrisch leitenden
Schichtträger bildet.. Z.B. kann ein nicht elastischer,
elektrisch leitender Untergrund, beispielsweise ein Metallkern,
mit dein Florgewebe bedeckt sein, welches eine Vielzahl von Pas erschlingen 53 besetzt. Das Florgewebe kann
sich in direktem Kontakt mit der Oberfläche des nicht elastischen, leitenden Untergrundes befinden oder es kann ein
elastischer elektrisch leitender Belag zwischen das Florgewebe und den nicht leitenden Untergrundzwisehengeschältet
sein. Beispielsweise ist als elastisches,leitendes Material
Silikonkautschuk geeigent, das ausreichend mit leitenden Teilchen gexfüllt ist, um die geforderte Leitfähigkeit zu
erreichen.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Übertragung eines vorgegebenen Musters
elektrisch aufgeladener Teilchen, die einen elektrisch leitenden Tragteil enthält, in dem sich Öffnungen befinden,
und die für engen;elektrisch leitenden Kontakt mit einem
Gewebe aus Kopiermaterial eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tragteil eine Oberflächenschicht
in Form eines Florgewebes liegt, das eine Vielzahl elektrisch leitender Padensehlingen aufweist, und dass eine Vakuumeinrichtung
mit den Öffnungen in Verbindung steht und das Gewebe in ,enge Berührung mit den Padenschlingen zieht.
2. Vorrichtung nach Anppruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Schicht zwischen die Oberflächenschicht
und den leitenden Tragteil gelegt ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Florgewebe eine Vielzahl silberimprägnierter PoIyamid-Faserschlingen
enthält.
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24H000
"-- 19 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass betriebsmässig mit dem Tragteil eine Einrichtung Verbunden ist, die ein elektrisches Potential an den Tragteii
legt.
5„ Verfahren zur Übertragung eines vorgegebenen Musters
elektrisch aufgeladener Teilchen von einem Tragteil auf die Vorderseite eines Gewebes, dadurch gezeichnet, dass
die Rückseite des Gewebes mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 in Kontakt steht und das Vakuum das Gewebe in $ö.ge*n. Kontakt
mit den elektrisch leitenden Schlingen der Vorrichtung zieht, gefolgt von einer Kontaktnahme der Vorderseite des Gewebes
mit den aufgeladenen, auf dem Tragteil befindlichen Teilchen, dass eine elektrische Potentialdifferenz zwischen der Vorrichtung
und dem Tragteil besteht, und dann das Gewebe von dem Tragteil getrennt wird, wobei die Teilchen auf die Vorderseite
des Gewebes im vorbestimmten Muster übergehen,
6. Verfahren nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, dass
als Gewebe Papier verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Potentialdifferenz mindestens 4oo Volt beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet.
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- 2ο -
dass nach Trennung des Gewebes von dem Tragteil zwangsläufig
ein Gasdruck in einer Größe auf das Gewebe ausgeübt wird, der zur Trennung des Gewebes von der Vorrichtung
ausreicht, während die Teilchen in dem vorherbestimmten Muster erhalten bleiben.
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