DE2413403A1 - Zweistufiges planetengetriebe, insbesondere zur verwendung in verbindung mit einem hydrodynamischen drehmomentwandler - Google Patents
Zweistufiges planetengetriebe, insbesondere zur verwendung in verbindung mit einem hydrodynamischen drehmomentwandlerInfo
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Description
Zweistufiges Planetengetriebe, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einem hydrodynamischen
Drehmomentwandler. \
Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Planetengetriebe
für Fahrzeugantriebe mit Direktgang in einer Schaltstufe, insbesondere zur Verwendung als Schnellgang- oder Geländeganggetriebe
in Verbindung mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, bestehend aus einer Eingangswelle,
einer Ausgangswelle, einem Sonnenrad, einem Ringrad, einem Planetenradträger mit mindestens einem Planetenrad
sowie zwei wechselweise einrückbaren Kupplungen, wobei der Planetenradträger mit einer dieser Wellen und
das Ringrad mit der anderen Welle fest verbunden sind und das Sonnenrad alternativ mittels der einen Kupplung
mit dem Ringrad verbindbar oder mittels der anderen Kupplung gegen Drehung festlegbar ist.
In hydrodynamisch-mechanischen Getrieben werden die verschiedensten
Ausführungen von Planetengetrieben zum Hervorbringen hoher Leistungen verwendet. Wenn diese Planetengetriebe
mit unter Drehmomentbelastung umschaltbaren Reibujigskupplungen versehen sind, sind sie jedoch gewöhnlich
sehr schwer wegen der erforderlichen großen Kapazität der Kupplungen, von denen die eine eine Bremse
darstellt, und/oder es fehlt ihnen zumindest die Möglichkeit der Drehmomentüberführung in beiden Richtungen
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in einer Getriebestufe, wenn anstelle einer Kupplung
ein Freilauf verwendet wird. Dies ist auch dann der Fall, wenn anstelle der Ausbildung des Planetengetriebes als
Schnellganggetriebe (overdrive) das Getriebe als Geländeganggetriebe (underdrive) mit einem Freilauf zum Festhalten
eines Teils des Planetengetriebes gegen Rückwärtsdrehung ausgebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Planetengetriebe
in Form einer verhältnismäßig kleinen und mit geringen Kosten herstellbaren Getriebeeinheit zu schaffen,
die in der Lage ist, ein hohes Drehmoment in beiden Getriebestufen und in beiden Richtungen zu übertragen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine
beiden Kupplungen gemeinsame Betätigungsvorrichtung, durch weiche ein mit dem Sonnenrad umlaufendes, beiden
Kupplungen gemeinsames Kupplungsteil ständig in Einrückrichtung der ersten Kupplung vorgespannt und durch eine
Servoeinrichtung entgegen dieser Vorspannung in Einrückrichtung der zweiten Kupplung verschieblich ist.
Mit Hilfe der Erfindung wird das Problem der Erzeugung der Betätigungskräfte für die beiden Getriebegänge in
besonders günstiger Weise gelöst, wobei nämlich infolge der Vorspannkraft die eine Getriebestufe zum Einschalten
keine Servoeinrichtung benötigt. Dabei lassen sich Kupplungen bzw. eine Kupplung und eine Bremse mit verhältnismäßig
kleinen Reibflächen verwenden. In der einen Getriebestufe sind die Eingangswelle und die Ausgangswelle
durch Blockierung des Planetengetriebes in sich direkt miteinander verbunden, wobei keinerlei äußere
Abstützung mit Ausnahme der Lagerung der Einheit erfolgt, während in der anderen Getriebestufe die Heaktionskr-ift
der zweiten Kupplung, die als Bremse wirkt, am
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feststehenden Gehäuse abgefangen wird.
Nach einem ersten Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist zur Erzeugung der Vorspannung eine Federanordnung vorgesehen, die mit dem gemeinsamen Kupplungsteil
umläuft, wobei die Betätigungsvorrichtung gegenüber dem zweiten Kupplungsteil der ersten Kupplung drehbar
gelagert ist* Dadurch wird eine Relativdrehung zwischen dem Sonnenrad und der mit dem Ringrad fest verbundenen
Welle ermöglicht, wenn die erste Kupplung ausgerückt ist. Die Federanordnung besitzt vorzugsweise eine solche Federcharakteristik,
daß die Federkraft bei eingerückter erster Kupplung groß und bei eingerückter zweiter Kupplung vergleichweise
gering ist.
Dabei sollte die Federkraft der Federanordnung bei eingerückter erster Kupplung so groß sein, daß diese Kupplung
ein ausreichend großes Drehmomentübertragungsvermögen in beiden Richtungen mit in sich blockiertem Planetengetriebe
erhält.
!lach einem anderen Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung besteht die Federanordnung aus kegelstumpfförmigen Tellerfedern. Bei dieser Ausbildung ist es besonders
zweckmäßig, wenn die Federanordnung gegen die mit dem Ringrad fest verbundene Welle über ein Axialdrucklager
abgestützt ist, welches die Relativdrehung dieser Welle zur Federanordnung beim Ausrücken der ersten Kupplung
und bei eingerückter zweiter Kupplung aufnimmt.
Die zweite Kupplung, mit welcher das Sonnenrad am Gehäuse festlegbar ist, ist in Wirklichkeit eine Bremse. Diese
Bremse wird mit der bereits erwähnten Servo-einrichtung eingerückt, die einen in einem feststehenden Hydraulikzylinder
undrehbar ν erschieblichen* Ringkolben enthält ,der
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der über ein Drucklager aas gemeinsame Kupplungsteil beaufschlagt.
Da die beiden Teile dieses Drucklagers nur kurzfristig beim Einrücken der Kupplung unter Axialbelastung
gegeneinander drehen, kann dieses Drucklager ein Gleitlager sein, und es läßt sich eine weitere Vereinfachung
dadurch erzielen, daß die eine Gleitfläche des Drucklagers vom Ringkolben getragen ist und der Ringkorben
mit mindestens einer Bohrung versehen ist, über welche die Gleitflächen des Drucklagers aus dem Zylinder
mit Schmierflüssigkeit versorgbar sind. Der Ringkolben hat eine doppelte Aufgabe; zunächst muß er die maximale
Federkraft überwinden und den Direktgang einschalten, woraufhin der die zweite Kupplung oder Bremse eingerückt
hält. Während der Umschaltung von der ersten Getriebestufe mit Direktantrieb in die zweite Getriebestufe mit
Schnellgang bzw. Geländegang vermindert das Federsystem seine Kraft, was sich bei der Verwendung von Tellerfedern
aus deren Charakteristik ergibt. Das Federsystem
ist drehbar auf der zweiten Welle gelagert und zweckmäßig gegenüber dieser mit Hilfe eines Eegelrollenlagers
axial abgestützt. Im eingeschalteten Zustand der zweiten Kupplung oder Bremse nimmt dieses Kegelrollenlager
die restliche Federkraft auf.
Beide Kupplungen sind vorzugsweise Reibungskupplungen. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn parallel zur ersten
Kupplung ein Freilauf angeordnet wird, der -in der Lage
ist, ein großes Drehmoment aufzunehmen, so daß die
Kupplung selbst nur das niedrigere Moment im Leerlauf zu halten braucht.
Aus den vorausgegangenen Erläuterungen läßt sich entnehmen, daß die Erfindung ein zweistufiges Planetengetriebe
mit einer Kupplung zur inneren Blockierung schafft, die durch die Kraft einer stationären Servovorrichtung
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,über ein Lager ausrückbar ist. Diese Servoeinrichtung
schaltet eine Bremse ein, die das Sonnenrad des Flanetengetriebes festhält und gleichzeitig die Blockierkupplung
löst. Die beiden Kupplungen, von denen die eine als Bremse wirkt, sind zweckmäßig Kegelkupplungen, wobei im Falle
der Verwendung des Planetengetriebes als Schnellganggetriebe der Kegelwinkel der ersten Kupplung zweckmäßig
größer als der der zweiten Kupplung bzw. bei Verwendung als Geländeganggetriebe der Kegelwinkel der ersten
Kupplung kleiner als der der zweiten Kupplung ist.
Das erfindungsgemäße Planetengetriebe läßt sich auch als Wendegetriebe mit mindestens zwei miteinander
kämmenden Planetenrädern zwischen dem Sonnenrad und dem Ringrad ausbilden, wobei das eine Planetenrad in
das Ringrad und das andere Planetenrad in das Sonnenrad eingreift.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Planetengetriebe
insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler geeignet. Bei
einem derartigen hydrodynamisch-mechanischen Getriebe mit einem Planetengetriebe nach der Erfindung weist der
hydrodynamische Drehmomentwandler zweckmäßig eine freilegbare Schaufelblattkomponente auf·. Eine solche Freilegbarkeit
beispielsweise des Pumpenrades gegenüber der Eingangswelle des Drehmomentwandlers ist an sich
bekannt. Die hierdurch erzielbare Unterbrechung der Drehmomentüberführung gestattet eine Verminderung der
Größe der Reibflächen der Kupplungen des Planetengetriebes auf ein Minimum oder auf eine solche Größe,
daß eine Synchronisation ermöglicht wird, während kein Drehmoment übertragen wird, woraufhin dann die Andruckkraft
der Kupplungen gesteigert wird, um die Übertragung
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eines hohen Drehmoments sicherzustellen. Eine derartige Anordnung garantiert weiche Schaltübergänge.
Vorzugsweise sind bei einem derartigen hydrodynamischmechanischen Getriebe die beiden Kupplungen als sog. Haltekupplungen
mit Reibflächen ausgebildet, die zur Herstellung einer Antriebaverbindung nur bei freigelegter
Schaufelblattkomponente ausgelegt sind, wobei die beiden Kupplungen Mittel zur Erhöhung der Einrückkraft enthalten,
bevor die Schaufelblattkomponente in Eingriff ist, um das erforderliche Drehmoment zu überführen, wenn
die Schaufelblattkomponente unter allen Antriebsbedingungen in Eingriff ist.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Ss zeigen:
Pig. 1 ein zum Teil in einer Axialebene geschnittenes hydrodynamisch-mechanisches Getriebe mit
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Planetengetriebes und
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei das Planetengetriebe zusätzlich eine Freilaufkupplung
enthält.
In beiden Ausführungsbeispielen ist das Planetengetriebe zusammen mit einem Hochleistungs-Drehmomentwandler gezeigt,
dem ein (nicht dargestelltes) Wendegetriebe nachgeschaltet ist. In der Zeichnung sind der dargestellte
mechanische Getriebeteil in seiner Gesamtheit mit G und der hydrodynamische Drehmomentwandler mit T bezeichnet.
Innerhalb des mechanischen Getriebeteils G befindet sich ein mit P bezeichnetes Planetengetriebe, das koaxial . .
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zu einer Eingangszeile 10 "und einer Ausgangszeile 12
angeordnet ist. Das Planetengetriebe P hat einen Planetenradträger
14-, der antriebsniäßig mit der Eingangs-welle
10 über Keilnuten 16 verbunden ist. Eines der auf dem Planetenradträger 14- gelagerten Planetenräder 18 ist
gezeigt. Das Sonnenrad 20 des Planetengetriebes sitzt auf einem topfförmigen Träger 22, der, wie später noch
beschrieben -werden wird, ein gemeinsames Kupplungsteil einer ersten und einer zweiten Kupplung bildet.
Ein Ringrad.24· des Planetengetriebes P hat eine Innerverzahnung
24-' und eine konische Außenfläche 28, die
zusammen mit einer entsprechend geformten konischen Gegenfläche 30 am Sonnenradträger 22 die erste Kupplung
bildet. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist das Ringrad 24-mit
der Ausgangswelle 12 bei 32 beispielsweise durch
(nicht dargestellte) Schrauben verbunden. Die zweite Kupplung, die auch als Bremse betrachtet werden kann,
besteht aus einer konischen Bremsfläche 34· am Sonnenradträger
22 und einer entsprechend geformten konischen
Gegenfläche 36 an einem' festen Widerlager 38, das vom
Gehäuse 4-0 des Getriebes getragen wird.
Zwischen den 'Konusflächen 3^-, 36 der zweiten Kupplung
befindet sich ein Reibbelag 4-2. Das Ein- und Ausrücken der ersten Kupplung 28, 24- und der zweiten Kupplung 3^·,
36 erfolgt mittels einer zentrierten Federanordnung S und einer Servovorrichtung V. Das Federsystem S besteht
aus zentrierten Tellerfedern 4-2', die am Innenumfang
von einem Kegelrollenlager 44- über eine Flanschhülse abgestützt sind. Der Außenumfang der Tellerfedern ist
in Axialrichtung gegen einen Druckring 22A verspannt, welcher den Tellerfedern in Drehrichtung ohne relative
Winkelbewegungen folgt.
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In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist die ersten Kupplung
28, 24 in eingerückter Stellung gezeigt, wobei die Tellerfedern 4-2' den topfförmigen Sonnenradträger 22 nach
rechts gegen die konische Außenfläche 28 des Ringrads 24 pressen. Das Ausrücken der ersten Kupplung 28, 24 und
das Einrücken der zweiten Kupplung 34,36 erfolgt durch
Betätigen der Servovorrichtung V entgegen der Kraft der Tellerfedern 42'. Die Servovorrichtung V besteht aus einem
undrehbar angeordneten Ringkolben 48, der dichtend innerhalb eines Zylinders 50 in axialer Sichtung gleitet,
welcher in einem Teil des rückwärtigen Getriebegehäuses 40a ausgebildet ist. Zwischen den Tellerfedern 42' und
den Ringkolben 'J-8 befindet sich der bereits erwähnte
Druckring 22a, der mit dem topfförmigen Sonnenradträger
22 drehfest verbunden ist und auf der Außenfläche 52 des
undrehbaren Ringkolbens 48 in Umfangsrichtung zu gleiten vermag. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Ausgangswelle
12 mittels eines Kugellagers 5^ innerhalb des undrehbaren ServoZylinders 50 gelagert und vermag gegenüber
den Teilen 22, 22a, 40, 42 und 46 zu rotieren· Die Lagerfläche 52 des Ringkolbens 48 wird mit Öl geschmiert,
das über Axialkanäle 52b im Ringkolben 48 aus dem Inneren
des Zylinders 50 bei dessen Betätigung mit Drucköl zugeleitet
wird. \
Es verdient Beachtung, daß das vom Ringkolben 48 und vom Druckring 22a gebildete Gleitlager nur'kurzzeitig
während des ersten Teils der Betätigung des Drehkolbens bis zum Einrücken der Bremse 34-, 36 belastet wird.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler T hat in bekannter Weise eine toroidförmige Arbeitskammer 60, in welcher
sich, in Strömungsrichtung betrachtet, ein Punipenschaufelkranz
62, ein erster Turbinenschaufelkranz 64, ein Leitschaufelkranz
66 und ein zweiter Turbinenschaufelkranz 68
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befinden. Der Pumpenschäufelkranz 62 sitzt an einem die
toroidförmige Arbeitskammer 60 teilweise begrenzenden Pumpenschaufelrad 70, das auf einer Welle 72 axial verschieblich
gelagert ist«, Weiterhin besitzt der hydrodynamische Drehmomentwandler ein drehbares Außengehäuse 74·»
das auf der Welle 72 drehbar gelageirt ist und die Antriebswelle
76 des gesamten hydrodynamisch-mechanischen
Getriebes trägt. Mit dem Außengehäuse 74- ist ein Kuppelring
78 mit einer konischen Innenfläche verschraubt, die mit einem konischen Kupplungsteil 80 am Pumpenrad 70 zusammenwirkt.
Im Betrieb des .hydrodynamischen Drehmomentwandlers wird
die toroidförmige Arbeitskammer 60 mit Druckflüssigkeit wie Drucköl gefüllt, und gleichzeitig wird der Raum
zwischen der Außenseite des Pumpenrads 70 und dem Außengehäuse
74- druckentlastet. Dadurch wird das Pumpenrad.70
axial nach links mit bezug auf die Zeichnung verschoben, und die von den Teilen 78 und 80 gebildete Kegelkupplung
wird eingerückt, so daß eine Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 76 und dem Pumpenrad 70 hergestellt
wird.
Soll nun das^Planetengetriebe P im Getriebeteil G umgeschaltet
werden, dann wird vorübergehend die toroidförmige Arbeitskammer 60 vom Öldruck entlastet, und es
wird stattdessen der Baum zwischen dem Pumpenrad 70 und dem Außengehäuse 74- unter Druck gesetzt. Dadurch wird
die Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 76 und
dem Pumpenrad 70 unterbrochen, so daß die Umschaltung des Planetengetriebes mit Hilfe der Servovorrichtung V
nahezu ohne Drehmomentübertragung erfolgt. Hierdurch genügen zur Synchronisation der betreffenden Kupplung 28,
24- bzw. zum Einrücken der Bremse 34·, 36 verhältnismäßig
kleine Reibflächen.· Wenn dann die toroidförmige Arbeits-
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kammer 60 erneut unter Druck und dadurch die Kegelkupplung
78, 80 im hydrodynamischen Drehmomentwandler wieder
eingerückt wird, ist die Kupplung 28, 24 bzw. die Bremse
34, 36 im Getriebeteil G bereits voll eingerückt und vermag
das volle Drehmoment zu übertragen.
Anstelle des Puinpenrades 70 kann auch das (nicht dargestellte)
Turbinenrad, das die beiden Turbinenschaufelkränze
64, 68 trägt, oder das Leitrad 66 gegenüber der zugehörigen Welle ausgerückt werden.
Es leuchtet ein, daß die in Fig. 1 gezeigte Ausführung
des Planetengetriebes als "overdrive" arbeitet, d.h. also die eine Getriebestufe ein Schnellgang ist. Es ist
jedoch ebenfalls klar, daß ein Getriebe gemäß der Erfindung
ebenso als Geländeganggetriebe ("underdrive") benutzt werden kann, näölich dann, wenn die Eingangsund
die Ausgangswelle ihre Funktionen vertauschen. Es ist ferner klar, daß eine solche Anordnung in Verbindung
mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, bei dem eine drehmomentübertragende Schaufelblattkomponente
freilegbar ist, zu gleichermaßen wichtigen Eigenschaften führt und lediglich eine andere Bemessung der Bremse und
der Wellen erfordert.
Bei Betrachtung der Fig* 2, in welcher diejenigen Teile,
die denen der Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen sind, läßt sich erkennen, daß der
wesentliche Unterschied zwischen den beiden Konstruktionen in der zusätzlichen Anordnung einer Freilaufkupplung
F besteht, die parallel zur ersten Kupplung 28, 24 angeordnet ist. Die Freilaufkupplung F befindet
sich innerhalb einer axialen Verlängerung des Ringrades 24, und ein Innenteil 56 ist unmittelbar mit
dem Planetenradträger 14 gekuppelt und kann in oben
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beschriebener Weise verwendet werden.
Es ist schließlich klar, daß die erfindungsgemäße Anordnung
durch Abänderung des Planetenradgetriebes dergestalt, daß jeweils zwei miteinander kämmende Planetenräder
einerseits in das Sonnenrad und andererseits in das Ringrad eingreifen, auch als Wendegetriebe arbeiten kann.
In diesem Falle läßt sich jedoch keine Freilaufkupplung zwischen der Eingangs- und der Ausgangswelle anordnen.
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Claims (19)
- _ 12 - 241340SchutsansOrüche1 Λ Zweistufiges Planetengetriebe für Fahrzeugantriebeektgang in einer Schaitstufe, insbesondere zur Verwendung als Schnellgang- oder Geländegangrgetriebe in Verbindung mit einem hydrodynamischen DrehjEcmentivandler, bestehend aus einer Eingangswelle, einer Ausgangszeile, einem Sonnenrad, einem Bingrad, einem Planetenradträger mit mindestens einem Planetenrad sowie zwei -wechselweise einrückbaren Kupplungen, wobei der Planetenradträger mit einer dieser Wellen und das 3ingrad mit der anderen Velle fest verbunden sind und das Sonnenrad alternativ mittels der einen Kupplung mit dem Hingrad verbindbar oder mittels der anderen Kupplung gegen Drehung festlegbar ist, gekennzeichnet durch eine beiden Kupplungen (28, 24 bzw. 34-, 36) gemeinsame Betätigungsvorrichtung, durch welche ein mit dem Sonnenrad (20) umlaufendes, beiden Kupplungen gemeinsames Kupplungsteil (22) ständig in Einrückrichtung der ersten Kupplung (28, 24) vorgespannt und durch eine Servoeinrichtung (Y) entgegen dieser Vorspannung in Einrückrichtung der zweiten Kupplung (34, 36) verschieblich ist.
- 2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzeugung der Vorspannung eine Federanordnung (S) vorgesehen ist, die mit dem gemeinsamen Kupplungsteil (22) umläuft.
- 3· Planetengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsvorrichtung (V) gegenüber dem zweiten Kupplungsteil (24) der ersten Kupplung (28, 24) drehbar gelagert ist.409884/0298241340
- 4. Planetengetriebe-nach Anspruch 2 oder 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (S) eine solche Federcharakteristik besitzt, daß die Federkraft bei eingerückter ercter Kupplung (28,24) groß und bei eingerückter zweiter Kupplung (34, 36) vergleichsweise gering ist.
- 5. Planetengetriebe nach Anspruch 4 in Verbindung mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, dadurch gekennzeichnet , daß die Federkraft der Federanordnung (S) bei er-.ngerückter erster Kupplung (28,24) so groß ist, daß diese Kupplung ein ausreichend großes Drehnornentübertragungsveibmögen in beiden Richtungen mit in sich blockiertem Planetengetriebe erhält.
- 6. Planetengetriebe nach Anspruch 4 oder 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (S) aus kegelstumpfförmigen Tellerfedern (42') besteht.
- 7. Planetengetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Federanordnung (S) gegen die mit dem Ringrad (24) fest verbundene Welle (12) über ein Axialdrucklager (44) abgestützt ist, welches die Relativdrehung dieser Welle (12) zur Federanordnung (S) beim Ausrücken der. ersten Kupplung (28, 24) und bei eingerückter zweiter Kupplung (34, 36) aufnimmt.
- 8. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung (V) von einem in einem feststehenden Hydraulikzylinder (50) undrehbar verschieblichen Ringkolben (48) gebildet ist, der über ein Drucklager (22a, 48) das gemeinsame Kupplungsteil (22) beaufschlagt.409884/02982413402
- 9· Planetengetriebe r.ach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Drucklager (22a,48) ein Gleitlager ist.
- 10. Planetengetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die eine Gleitfläche des >rucklagers (22a, 4S) vom Ringkolben (43) getragen ist; und der Hingkolben (43) icit mindestens einer Bohrung (42b) versehen ist, über -welche die Gleitfiächen des Drucklagers aus dem Zylinder (50) mit Schwerflüssigkeit versorgbar sind,
- 11. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kupplungen (28, 24; 554, J6) Reibungskupplungen sind.
- 12. Planetengetriebe nach Anspruch 11, d a d ur c h gekennzeichnet , daß parallel zur ersten Kupplung (28, 24) ein Freilauf (F, 56) angeordnet ist.
- 13. Planetengetriebe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungen (28, 24; 34, 36) Kegelkupplungen sind.
- 14. Planetengetriebe nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet , daß bei seiner Verwendung als Schnellganggetriebe der Kegelwinkel der ersten Kupplung (28, 24) größer als der der zweiten Kupplung (34, 36) ist.
- 15· Planetengetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß bei seiner Verwendung als Geländeganggetriebe der Kegelwinkel der ersten Kupplung kleiner als der der zweiten Kupplung ist.409884/0298
- 16. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß es als Wendegetriebe mit mindestens ™v;ei miteinander kämmenden Planetenrädern zwischen deic Scnn.er.rs I (20) und dem Ringrad (24) ausgebildet sind, wobei das eine Planetenrad in das Ringrad und das andere Planetenrad in das Sonnenrad eingreift.
- 17. Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrodynamische Drehmomentwandler (T) in an sich bekannter Weise eine freilegbare Schaufelblattkomponente (70) aufweist.
- 18. Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe nach Anspruch 17 τ dadurch gekennzeichnet daß die freilegbare Schaufelblattkomponente (70) gegenüber ihrer Welle (76) freilegbar bzw. mit dieser unmittelbar oder mittelbar in Eingriff bringbar ist, wobei diese Schaufelblattkomponente immer freigelegt ist, wenn eine Umschaltung zwischen den beiden Kupplungen (28, 24; 34, 36) erfolgt.
- 19. Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Kupplungen (28, 24; 34, 36) als sog. Haltekupplüiigen mit Reibflächen ausgebildet sind, die zur Herstellung; einer Antriebsverbindung nur bei freigelegter Schaufelblattkomponente ausgelegt sind, und die beiden Kupplungen (28, 24; J4, 36) Kittel zur Erhöhung der Einrückkraft enthalten, bevor die Schaufelblattkomponente in Eingriff ist, um das erforderliche Drehmoment zu überführen, wenn die Schaufelblattkomponente unter allen Antriebsbedingungen in Eingriff ist.409884/0298
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