DE2410450C3 - Tragbarer chemischer Sauerstoffgenerator - Google Patents

Tragbarer chemischer Sauerstoffgenerator

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DE2410450C3 DE19742410450 DE2410450A DE2410450C3 DE 2410450 C3 DE2410450 C3 DE 2410450C3 DE 19742410450 DE19742410450 DE 19742410450 DE 2410450 A DE2410450 A DE 2410450A DE 2410450 C3 DE2410450 C3 DE 2410450C3
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Life Support Inc Melbourne Fla VSta
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Description

nie Zusammensetzung des in dem erfindungsge-
-La Sauerstoffgenerators enthaltenen Chloratkerze ^bekannt und beispielsweise in der US-PS 37 02 305 κ! hrieben. Die Chloratkerze hat eine solche Gestalt
d Größe, daß sie Sauerstoff mit einer konstanten r^chwindigkeit ohne Unterbrechung von Inbetrieb-
hme bis zur Erschöpfung liefert Sie hat vorzugsweise !!•eForm eines länglichen Blockes mit einem hexagona-I Ouerschnitt mit einem sich konisch verjüngenden
beren Ende und einem rechteckigen unteren Ende. Das °^re Ende -»eist eine Vertiefung zur Aufnahme eines Segelmaterials der in der US-PS 37 25 156 ebenen Zusammensetzung auf, das durch Wasser
zündet wird.
Die Zündung ertoigx in uer vyciäc, uau in einer berhalb des Zündkegels und oberhalb des Materials für de Zündung des Zündkegels von dem Behälterdeckel J1 unten herabhängenden Zündkalotte ein darin verschiebbarer Kolben nach unten gedrückt wird, so daß die Spitze der daran befestigten Nadel den Behälter mit dem Material für die Zündung des Zündkegels durchbohrt, so daß das in der Zündkalotte befindliche Wasser in diesen Behälter fließt und das darunterliegende Zündkegelmaterial benetzt, das sich dann entzündet und die Chloratkerze in Gang setzt
Der Behälter enthält ein U-förmiges Metalleitblech mit einer oberen Wand oder Stirnwand, die bündig in den Behälter paßt und sich in einem Abstand von dem Deckel des Behälters befindet und mit dem Deckel des Behälters eine Kammer (einen abgeteilten Raum) bildet. Zwei Stege des Leitbleches stecken diametral in den einander gegenüberliegenden Seitenwänden der Chloratkerze (nachfolgend als »Kerze« bezeichnet) und bilden einen Sauerstoffstromdurchgang zwischen der Seitenwand des Behälters und den Stegen von der Kerze bis zu dem abgeteilten Raum in dem Behälter oberhalb des Leitbleches- Dieser abgeteilte Raum ist mit einem Filtermaterial gefüllt, das jegliche Gerüche in dem Sauerstoff auf dem Wege zu der Sauerstoffauslaßöffnung absorbiert Zwischen der Stirnwand der Kerze und der Stirnwand des Leitbleches sind zusätzliche Matten angeordnet und zwischen dem unteren Ende der Kerze und dem Boden des Behälters ist eine Bodenmatte so angeordnet, daß die Kerze zwischen den stoßabsorbierenden Matten praktisch festgehalten wi'itl und von dem Leitblech umgeben ist, das in dem Behälter zentral so angeordnet ist, daß zwischen der Kerze und dem Behälter genügend Sauerstoffdurchgänge vorhanden sind. Keine Isolierung umgibt die Kerze und eine Wärmestrahlung wird nicht verhindert
Die Matten zwischen der Kerze und der Stirnwand des Leitbleches weisen zentrale öffnungen auf, die über dem Zündkegel der Kerze Hegen und mit einem losen Pulver eines ersten Entzündungsmatei ials gefüllt sind, das die gleiche Zusammensetzung wie das Zündkegelmaterial haben kann.
Das sich konisch verjüngende obere Ende der Kerze, das den Zündkegel umgibt, soll ein plötzliches Ausströmen des Sauerstoffs bei Einsetzen der Reaktion verhindern, da dieser Teil der Kerze den Zündkegel umgibt und schnell erhitzt wird. Außerdem ist ein breiterer Spalt zwischen der Seitenwand des Behälters und der Kerze vorgesehen, um einen Teil der »Paktionswärme zu Beginn zurückzuhalten und ein Durchbrennen bei sehr kaltem Wetter auszuschlielJen. Mit fortschreitender Reaktion steigt die Temperatur an und beschleunigt die Reaktion, jedoch ergibt die abnehmende Größe des unteren Endes der Kerze eine geringere Querschnittsbrennfläche, wodurch die verfügbare Sauerstoffquelle vermindert wird, obwohl die Brenngeschwindigkeit zunehmen kann, wodurch eine konstante Sauerstoffabgabegeschwindigkeit aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei bedeuten
F i g. 1 eine isometrische Ansicht einer chemischen Sauerstoffgeneratorzelle der Erfindung,
Fig.2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, bei der jedoch ein Quadrant herausgeschnitten ist, um die inneren Teile zu zeigen,
Fig.3 eine isometrische Ansicht der Chloratkerze innerhalb der Zelle gemäß den Fig. 1 und 2,
F i g. 4 eine isometrische Ansicht des Leitbleches in der Zelle gemäß den F i g. 1 und 2,
Fig.5 einen Längsschnitt durch die Zelle gemäß F i g. 2 entlang der Linie V-V,
F i g. 6 eine Querschnittsansicht vom Boden aus betrachtet entlang der Linie VI-Vl der F i g. 5,
F i g. 7 eine Querschnittsansicht von dem Deckel aus betrachtet entlang der Linie VIl-VII der F i g. 5,
F i g. 8 eine vergrößerte Längsschnittansicht der Ventilkalotte der Zelle,
F i g. 9 eine ebene Draufsicht entlang der Linie IX-IX der F i g. 8 und
Fig. 10 eine seitliche Ansicht der Ventilkalotte entlang der Linie X-X der F i g. 9.
In den Fig. 1, 2 und 5 ist ein Sauerstoffgenerator 10 der Erfindung in Form eines zylindrischen verzinnten Stahlbehälters 11 mit einer zylindrischen Seitenwand 12, einem flachen kreisförmigen Boden 13 und einem flachen kreisförmigen Deckel 14 dargestellt, der auf die Enden der zylindrischen Wand 12 durch Kröpfung aufgewalzt ist und durch Anlöten diese dicht verschließt. Der Behälterdeckel 14 weist eine zentrale kreisförmige Sauerstoffauslaß-Öffnung 15 auf, die durch eine darunterliegende, durchlöcherbare Folie 16 verschlossen ist. Von dem Behälterdeckel 14 hängt eine Zündkalotte 17 nach unten, welche die öffnung 15 umgibt und unterhalb der durchlöcherbaren Abdichtung 16 liegt. Die Einzelheiten der Kalotte werden weiter unten näher beschrieben.
Unter dem Behälterdeckel 14 liegt eine Scheibe 18 aus einem keramischen Fasermaterial, die das obere Ende der Kalotte 17 umgibt und die als Endstaubfilter dient. Unter der Fa'-scheibe 18 liegt eine Keramikfasermatte 19, die ebenfalls die Kalotte 17 umgibt. Diese Scheibe und die Matte bestehen aus einem Material, das nicht brennt und keine toxischen Abgase abgibt. Ein geeignetes Material ist ein faserförmiges keramisches Isoliermaterial.
Unter der Matte 19 liegt eine Schicht 20 aus körnigem Natriumperoxid (Na^2), aktiviertem Aluminiumoxid od. dgl, die als geruchsabsorbierende Schicht dient. Unter der Schicht 20 liegt dann eine Scheibe 21 aus dem keramischen Fasermaterial.
In der F i g. 4 ist ebenfalls ein verzinntes Stahlleitblech 22 mit einer kreisförmigen oberen Stirnwand dargestellt, die unter der Scheibe 2t liegt, und von dieser Stirnwand 23 hängt ein Paar diametral einander gegenüberliegender flacher Stege 24 entlang der Wand des Behälters 11 nach unten in Richtung auf den Boden und sie erstrecken sich bis in die Nähe des Bodens des Behälters. Diese Stege 24 sind im Innern in einem Abstand von der Seitenwand 12 des Behälters so angeordnet, daß Strömungsdin c^gänge 25 von dem
unteren Abschnitt des Behälters bis in den Raum oberhalb der Stirnwand 23 des Leitbleches entstehen. Diese Stirnwand 23 weist eine zentrale öffnung 26 auf, in welcher der rohrförmige verengte Teil der Kalotte 17 sitzt.
Unmittelbar unterhalb der Stirnwand 23 des Leitbleches ist eine weitere Fasermatte 27 vorgesehen, die ebenfalls eine öffnung aufweist, in welcher der rohrförmige verengte Teil der Kalotte 117 bündig aufgenommen wird. Unter der Matte 27 liegt ein Paar übereinanderliegender Fasermatten 28 mit aufeinander ausgerichteten öffnungen 28a mit einem größeren Durchmesser, die mit einem ersten Zündmaterial 29, z. B. einer Jodatzündkegelzusammensetzung, gefüllt sind, wie sie in der US-PS 37 25156 beschrieben ist. Diese beiden Matten 28 können natürlich auch zu einer einzigen dicken Matte vereinigt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Matten 27 und 28 unterhalb der oberen Stirnwand 23 des Leitbleches festgehalten werden und innerhalb der seitlichen Stege 24 desselben so liegen, daß sie die Durchgänge 25 nicht blockieren.
Eine Chloratkerze 30 mit hexagonal-rechteckiger Konfiguration ist, wie in den Fig.2, 3, 5 und 6 dargestellt, in dem Behälter 11 zwischen den Matten 28, einer Boden-Matte 31 und den Seitenstegen 24 des Leitbleches 22 befestigt Bei dieser Kerze handelt es sich um einen gepreßten Formling aus einem größeren Anteil eines Alkalimetallchlorats, vorzugsweise Natriumchlorat, und einer ausreichenden Menge eines Natrium- oder Kaliumoxydkatalysators, um die sich selbst unterhaltende katalytische Zersetzungsreaktion aufrechtzuerhalten, bei der aus dem Chlorat ohne von außen zugeführte Wärme oder ohne Brennstoffzufuhr von außen Sauerstoff freigesetzt wird. Eine geeignete Chloratkerzenzusammensetzung ist in der US-PS 37 02 305 angegeben.
Die Form der Kerze 30 geht am besten aus der F i g. 3 hervor. Wie diese zeigt, weist sie einen länglichen Hauptkörperabschnitt 30a mit hexagonalem Querschnitt und einen sich konisch verjüngenden hexagonalen oberen Abschnitt 32 auf, der bis zu einer flachen Deckelwand 33 mit einer zentralen Bohrung 34 konvergiert. Wie in F i g. 5 dargestellt, konvergiert diese Bohrung 34 von der Spitze 33 bis zu einem flachen Boden 35, der sich auf gleicher Höhe wie das untere Ende des sich konisch verjüngenden Abschnittes 32 befindet, so daß das den oberen, sich konisch verjüngenden Abschnitt der Kerze aufbauende Material hinsichtlich der radialen Breite von einem schmalen oberen Randteil bis zu einem breiten Teil zunimmt, der in den Hauptkörper 30a eintritt.
Der volle hexagonale Körperabschnitt 30a, wie er in F i g. 3 dargestellt ist, erstreckt sich von der Basis des sich konisch verjügenden Abschnittes 32 bis zu einer Höhe, die etwa in der Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Kerze liegt, und von dieser Höhe aus laufen zwei aneinandergrenzende Seiten auf diagonal einander gegenüberliegenden Seiten des hexagonalen Körpers in Dreiecksflächen 36 aus (nach hinten verlaufend), die in einer rechteckigen Basis 37 enden, die auf der Matte 31 ruht.
Wie in den F i g. 2, 5 und 6 dargestellt, umfassen die Stege 24 des Leitbleches 22 diagonal einander gegenüberliegende Seiten 38 des hexagonalen Körperabschnittes 30a von der Basis des sich verjüngenden Abschnittes 32 bis in die Nähe des Bodens der Kerze 30 und sie enden vorzugsweise etwa 0,32 cm oberhalb des Kerzenbodens. Dadurch entstehen freie Durchgangswege 25 in dem Behälter 11 hinter den Leitblechstegen 24. Außerdem stehen die Spitzen 39 der übrigen Seiten 40 des hexagonalen Abschnittes 30a mit der zylindrischen Wand 12 des Behälters in Berührung und bilden dadurch zusätzliche Strömungsdurchgänge 41 zwischen der Kerze und der Seitenwand des Behälters. Auf diese Weise wird die Kerze 30 nicht nur innerhalb des Behälters zwischen den Matten 28 und 31 festgehalten, sondern sie wird auch durch die Spitzen 39 und die sie
to umgebenden Stege 24 des Leitbleches in der Mitte gehalten. Die Kerze kann sich daher weder in axialer Richtung noch in seitlicher Richtung innerhalb des Behälters verschieben und gleichzeitig sind freie Durchgangswege für den Sauerstoff sichergestellt
ij Die kegelstumpf artige Bohrung 34 in der Kerze ist mit dem Zündkegelmaterial 42 des gleichen Typs wie bei 29, das die öffnungen 28a der Matten 28 füllt, gefüllt, dieses Material wird jedoch viel dichter in dem Kerzenkörper zusammengepreßt als das verhältnis-
K> mäßig lockere Pulver 29. Das lockere Pulver 29 entzündet sich leichter als das zusammengepreßte Material 42. Nach der ersten Zündung bei 29 setzt jedoch das zusammengepreßte Material 42 leicht Wärme in einer solchen Intensität frei, daß der
2j Kerzenkörper sofort aktiviert wird. Die Form des Körpers 30 und die relativen Größen der verschiedenen Abschnitte desselben zueinander sind sorgfältig so aufeinander abgestimmt, daß eine konstante Sauerstoffabgabegeschwindigkeit von Beginn bis zum Ende der katalytischen Zersetzung des Chloratmaterials aufrechterhalten wird. Die brennende Querschnittsfläche der Kerze erweitert sich im allgemeinen durch eine ringförmige Zone 32a von der verhältnismäßig engen oberen Randkante 33 bis zu dem vollen hexagonalen Körper 30a. Da diese Zone 32a das Zündkegelmaterial 42 umgibt, erfolgt die Zündung sehr schnell und die allmähliche Zunahme der Brennfront durch die Zone 32a verhindert ein übermäßiges Ausströmen von Sauerstoff beim Beginn des Zündens. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Peripherie des sich konisch verjüngenden Abschnitts 32 weder mit den Leitblechstegen 24 noch mit der Seitenwand 12 des verzinnten Stahlbehälters in Kontakt kommt, so daß ein Spalt einer beträchtlichen radialen Dimension entsteht. Dieser Spalt soll beim Beginn der Zündung, insbesondere beim Starten bei kaltem Wetter, Wärme speichern, wenn eine freie Abstrahlung der Wärme von dem verzinnten Stahlbehälter nicht erwünscht ist. Dieser Spalt nimmt in seiner radialen Breite ab, wenn die brennende Front sich vorwärts bewegt. Wenn die brennende Front den vollen hexagonalen Körper 30a erreicht, hat sich die Brenngeschwindigkeit bis auf den gewünschten Wert erhöht Wenn die brennende Front durch den Hauptkörper 30a sich nach vorne bewegt, beschleunigt sie sich und aus diesem Grunde ist die brennende Fläche bei 36 zurückgenommen, um die brennende Frontfläche zu verringern, so daß eine konstante Sauerstoffabgabegeschwindigkeit aufrechterhalten wird.
Die dargestellte hexagonal-rechteckige Konfiguration ist ein Beispiel für die Regulation der Sauerstoffabgabegeschwindigkeit durch Erzeugung einer verkleinerten brennenden Startfront, welche das Zündmaterial umgibt, einer brennenden Hauptkörperfront und einer verkleinerten brennenden Endfront. Die Dimensionen
''5 können in großem Umfange variiert werden, eine Chloratkerze, die 15 Minuten lang mindestens 601 Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 4 I pro Minute abgeben kann, hat beispielsweise eine Gesamthöhe von
8,45 cm, eine Basislänge von 4,4 cm, eine Basisbreite von 2,54 cm, sich konisch verjüngende Abschnitte 36, beginnend 4,45 cm oberhalb der Basis, und einen sich konisch verjüngenden Abschnitt 32 mit etwa der gleichen Höhe wie der volle hexagonale Hauptabschnitt 30a.
Wie in den Fig.8 und 10 dargestellt, besteht die Zündkalotte 17 aus einer gestanzten Metallhülse 45 mit einer Führung 46 mit geringerem Durchmesser und einem sich nach außen erweiternden Ringabschnitt 47, der in einem flachen, nach außen gedrehten Flansch 48 endet. Der Ringabschnitt 47 ist an vier gebogenen Flächen 49 befestigt, die vier gewölbte Schlitze 50 ergeben, die in gleichem Abstand um den Ring herum angeordnet sind.
Der Flansch 48 ist an die untere Oberfläche des Behälterdeckels 14 angelötet und umgibt die öffnung 15. Die diese Öffnung 15 verschließende Folie 16 wird durch Auflöten auf die untere Oberfläche des Behälterdeckels 14 aufgebracht. Außerdem wird eine zweite Folie 16a durch Auflöten auf eine Schulter 51 zwischen dem Ring 47 und dem Oberteil des Hülsenabschnittes 45 aufgebracht. Beide Abdichtungen 16 und 16a sind erwünscht, wobei die die öffnung verschließende Abdichtung 16 den gesamten Behälter gegenüber der Atmosphäre wirksam abdichtet, während die Zündkalottendichtung 16a das Innere der Zündkalotte gegenüber dem Inhalt des Behälters wirksam abdichtet. Die Abdichtungen 16 und 16a können aus Metallfolien bestehen, die auf den Behälterdeckel bzw. auf die Schulter aufgelötet sind.
Innerhalb der Hülse 45 ist ein gleitender Metallkolben 52 angeordnet, der einen vorspringenden Teil 53 aufweist, der von einer O-Kautschukringdichtung 54 umgeben ist. Von diesem vorspringenden Teil 53 erstreckt sich ein Stift 55 in den Abschnitt mit verengtem Querschnitt 46 und dieser weist eine Spitze 56 auf, die auf dem geschlossenen Boden des verengten Abschnittes ruht. Vertiefte Teile 58 in dem Abschnitt ergeben Führungen für den Stift 55, um ihn in der Mitte zu halten. Der Kopf 52 an dem Kolben weist bei 59 eine Vertiefung auf, so daß für den Fall, daß der Sauerstoffdruck diesen gegen den Behälterdeckel 14 drückt, ein breiter Austrittsweg für den Sauerstoff erzeugt wird.
Die Abschnitte 45 und 46 sind mit einer Flüssigkeit W, vorzugsweise Wasser, gefüllt, die mittels der O-Ringdichtung 54 darin eingeschlossen ist, die vorzugsweise aus Siliconkautschuk oder einem Kunststoffmaterial besteht. Das Wasser W kann ein Antigefriermittel enthalten und ist in der Kalotte 17 durch die zweite
ίο Folienabdichtung 16a vollständig abgedichtet. Zwischen dem Wasser Wund dem Kolben und der Abdichtung ist ein kleiner Luftspalt vorgesehen, so daß der Kolben nach unten gedrückt werden kann, so daß der Stift 55 den geschlossenen Boden 57 des Abschnittes 46
>5 durchbohrt, worauf das Wasser freigesetzt wird und das erste Zündmaterial 29 benetzt.
Zum Aktivieren der Zelle ist es lediglich erforderlich, einen Stift od. dgl. durch die Dichtungen 16 und 16a zu drücken, welche den Kolbenkopf 52 nach unten drücken, wodurch bewirkt wird, daß die Spitze 56 die Bodenwand 57 durchbohrt und zusammen mit dem Kolbenkopf und dem vorspringenden Teil den O-Ring 54 nach unten bewegt, so daß das Wasser W durch die durchbohrte öffnung in diesen Boden 57 eintritt. Auf
J5 diese Weise wird das Wasser sofort dem ersten Zündmaterial 29 zugeführt, das die Reaktion startet.
Der Sauerstoff strömt im allgemeinen nach unten über den Kerzenkörper 30a und die Flächen 36 durch die Durchgänge 41 in die Matte 31 und dann in die Durchgangswege 25. Dieses Strömungsdiagramm ermöglicht die Vorwärmung des Bodens der Kerze bei niedrigen Temperaturen. Durch die Durchgänge 25 strömt der Sauerstoff in den Raum oberhalb der oberen Wand 23 des Leitbleches 22, in dem der Sauerstoff desodoriert und durch die Keramikfaserscheiben, die Schicht 20 und die Matte 19 filtriert wird, durch die öffnungen 50 in der Hülse 45 fließt und durch die öffnung 15 in dem Behälterdeckel austritt. Der Sauerstoffströmungsweg verläuft somit zwischen der Kerze und der Seitenwand des Behälters, wo die Wärme aus dem Sauerstoff abgeführt werden kann, so daß er praktisch mit Raumtemperatur aus dem Deckel austritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 W7/247

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Tragbarer chemischer Sauerstoffgenerator, bestehend aus einem Behälter mit einer ~ ierstoffauslaßöffnung in einer Stirnwand dess cn, einer innerhalb des Behälters angeordneten Cliloratkerze, einer Einrichtung zum Zünden der Chloratkerze zur Abgabe von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er innerhalb des Behälters (11) ein U-förmiges Leitblech (22) mit seitlichen Stegen (24) aufweist, wobei die Stirnwand (23) oberhalb der Chloratkerze (30) angeordnet ist und die Stege (24) an einander gegenüberliegenden Seiten über die ganze Länge der Chloratkerze (30) anliegen und im Innern in einem Abstand von der Seitenwand (12) des Behälters (11) angeordnet sind.
2. Sauerstoffgerierator nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (23) des Leitbleches (22), die über der Chloratkerze (30) liegt, einen Abstand von dem benachbarten Ende (14) des Behälters (11) aufweist und zusammen mit diesem einen Raum in dem Behälter (11) oberhalb der Chloratkerze (30) bildet, und daß die Stirnwand (23) des Leitbleches (22) in ihrem Zentrum eine öffnung (26) aufweist, welche die Einrichtung (42) zum Aktivieren der Chloratkerze (30) aufnimmt.
3. Sauerstoffgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratkerze (30) eine hexagonale Form hat, wobei die diametral einander gegenüberliegenden Endflächen (34, 37) mit dem Behälter (11) in Berührung stehen und die diametral einander gegenüberliegenden Seiten von den Stegen (24) des Leitbleches (22) bedeckt sind.
4. Sauerstoffgenerator nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die diametral einander gegenüberliegenden Seiten (36) des unteren Abschnittes der Chloratkerze (30) zu einer rechteckigen Basis (37) konvergieren.
5. Sauerstoffgenerator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Ende der Chloratkerze (30) ein Zündkegel (42), oberhalb dieses Zündkegels das Material (29) zum Zünden des Zündkegels (42) und darüber, von dem oberen Ende (14) des Behälters (11) bis in die Nähe des Materials (29) herunterhängend eine Zündkalotte (17), welche die Flüssigkeit (W) zum Aktivieren des Materials (29) enthält, angeordnet sind.
6. Sauerstoffgenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkalotte (17) einen rohrförmigen Abschnitt mit verringertem Durchmesser (46) und einen geschlossenen Boden (57), der durchbohrt werden kann, einen in dem rohrförmigen Abschnitt (46) gleitenden Kolben (52) mit einer daran befestigten, in den rohrförmigen Abschnitt (46) hineinragenden Nadel (55) mit einem spitzen Ende (56) zum Durchbohren des Bodens (57), eine unterhalb des Kolbens (52) angeordnete Dichtung (54) zum Zurückhalten der Flüssigkeit (W) in der Zündkalotte (17), einen nach außen gedrehten Flansch (48) an der Zündkalotte (17), der an der inneren Oberfläche des Behälterdeckels (14) befestigt ist, und öffnungen (50) unterhalb des Flansches (48) aufweist, durch welche der Sauerstoff bis zu der Öffnung (15) des Behälters (11) strömen kann.
Die Erfindung betrifft einen tragbaren chemische! Sauerstoffgenerator, der aus einem Behälter mit eine Sauerstoffauslaßöffnung in einer Stirnwand desselber einer innerhalb des Behälters angeordneten Chloratker ze und einer Einrichtung zum Zünden der Chloratkerzi zur Abgabe von Sauerstoff besteht.
Sauerstoffgeneratoren des vorstehend angegebenei Typs sind aus der US-PS 25 58 756 bekannt. Dii bekannten Sauerstoffgeneratoren bestehen aus einen ίο gasdichten zylindrischen Behälter mit einem oberen um einem unteren Verschluß, der eine zylindrische Kerz< umgibt, die von einer Kaliumchloratschicht und einei Glaswolleschicht umgeben ist Oberhalb des oberer Endes der Kerze befinden sich zwischen zwei Gitterr weitere Glaswollschichten, während unterhalb dei Kerze eine auf einem Kupferdrahtgitter ruhende Katalysatorschicht vorgesehen ist, welche die Oxyda tion zu Kohlendioxid bewirkt. Der gesamte Behälter isi von einer perforierten Hülle umgeben, die aus einem imprägnierten schichtenförmigen Kunstharzgewebematerial besteht.
Ein solcher Behälter ist von der Kerze und dem sie umgebenden Material vollständig ausgefüllt, wobei die Kanten der Kerze mit den Seitenwänden des Behälters in Berührung kommen. Da die Kerze sehr zerbrechlich ist, kaan sie sich während des Betriebs innerhalb des Behälters lockern und die erforderlichen freien Sauerstoffdurchgänge blockieren.
Aus der US-PS 35 73 001 ist es bereits bekannt, die Chloratkerze am oberen und unteren Ende mit kleineren Querschnitten zu gestalten. Aus der FR-PS 7 52 828 ist eine Kalottenkonstruktion in Verbindung mit einer Sauerstoffgeneratorzelie beschrieben, die eine Starterflüssigkeit enthält Die darin beschriebene Patrone dient jedoch lediglich dazu, in einer Beatmungsvorrichtung Luft mit Sauerstoff anzureichern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen tragbaren chemischen Sauerstoffgenerator des eingangs geschilderten Typs anzugeben, in dem die Chloratkerze fest arretiert ist so daß sie während des Betriebes des Sauerstoffgenerators in einer zentralen Position festgehalten und nicht beschädigt wird, so daß der erzeugte Sauerstoff als kontinuierlicher Strom zwischen der Seitenwand des Behälters und der Chloratkerze ungehindert hindurchströmen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein tragbarer chemischer Sauerstoffgenerator, der aus einem Behälter mit einer Sauerstoffauslaßöffnung in einer Stirnwand desselben, einer innerhalb des Behälters angeordneten Chloratkerze, einer Einrichtung zum Zünden der Chloratkerze zur Abgabe von Sauerstoff besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß er innerhalb des Behälters ein U-förmiges Leitblech mit seitlichen Stegen aufweist, wobei die Stirnwand oberhalb der Chloratkerze angeordnet ist und die Stege an einander gegenüberliegenden Seiten über die ganze Länge der Chloratkerze anliegen und im Innern in einem Abstand von der Seitenwand des Behälters angeordnet sind.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Sauer-Stoffgenerator ist leicht transportabel und befindet sich in einem verzinnten Stahlbehälter, der jederzeit in Betrieb gesetzt werden kann, um in einer für die Atmung geeigneten Geschwindigkeit Sauerstoff zu liefern. Er gibt mindestens 601 Sauerstoff (unter
Nonnalbedingungen) mit der gewünschten Menge an Wasserdampf bis zu 15 mg pro Liter mit einer Geschwindigkeit von 4 I pro Minute für eine Dauer von mindestens 15 Minuten ab.
DE19742410450 1973-03-06 1974-03-05 Tragbarer chemischer Sauerstoffgenerator Expired DE2410450C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US338458A US3861880A (en) 1973-03-06 1973-03-06 Oxygen generator cell
US33845873 1973-03-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2410450A1 DE2410450A1 (de) 1974-09-19
DE2410450B2 DE2410450B2 (de) 1977-04-07
DE2410450C3 true DE2410450C3 (de) 1977-11-24

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