DE2406516A1 - Kohlebuerste fuer elektrische maschinen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Kohlebuerste fuer elektrische maschinen und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2406516A1
DE2406516A1 DE19742406516 DE2406516A DE2406516A1 DE 2406516 A1 DE2406516 A1 DE 2406516A1 DE 19742406516 DE19742406516 DE 19742406516 DE 2406516 A DE2406516 A DE 2406516A DE 2406516 A1 DE2406516 A1 DE 2406516A1
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carbon
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graphitized
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DE19742406516
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Klaus Juergen Dipl Huettinger
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Schunk and Ebe GmbH
Original Assignee
Schunk and Ebe GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/20Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof
    • H01R39/22Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof incorporating lubricating or polishing ingredient

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Kohlebürste für elektrische Maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Kohlebürste für elektrische maschinen sowie die Verfahren zu ihrer Herstellung Für elektrische Maschinen werden vorwiegend elektrographitierte Kohlebürsten verwendet. zur Herstellung dieser Kohlebürsten bedient man sich der in der Kunstgraphittechnologie üblichen keramischen Arbeitsmethoden, wie Herstellung einer grünen Mischung aus Koks, Ruß oder Graphit oder anderen Eüllstoffen und einem organischen Bindemittel, Verformen der grünen Mischung und anschließende Brenubehandlung bis etwa 1000° C sowie einer nachfolgenden Graphitierungsbehandlung oberhalb 2200°C. Aufgrund dieser Technologie weisen die resultierenden Elektregraphite, aus denen die Kohlebürsten herausgearbeitet werden, beträchtliche Porositäten in der Größenordnung von etwa 30 % auf 0 Es hat sich nun gezeigt, daß bei hochtourigen elektrischen Maschinen, insbesondere auch bei Schleifringen mit hohen Umfangsgeschwindigkeiten derart konventionell hergestellte Kohlebürsten in aerodynamischer hinsicht nicht befriedigen.
  • Das bedeutet, daß sich trotz der relativ hohen Porosität der Kohlebürsten im Lauf zwischen der Kohlebürstenlaufflache und dem Kommutator oder dem Schleifring ein Luftpolster bildet. Dieses Luftpolster hat zur Folge, daß der elektrische Kontakt zwischen der Kohlebürste und dem rotierenden Kommutator oder Ring verloren geht und somit die Bürste infolge überschlagender Lichtbogen feuert.
  • Ein derartiges, von Bürstenfeuer begleitetes Laufverhalten ist deshalb unerwünscht, weil es einerseits auf dem rotierenden Kommutator oder Ring zu sogenannten Anbrennungen kommt und andererseits der Bürstenverschleiß stark ansteigt.
  • (Bull. des schweizerischen elektrotechnischen Vereins 64 (1973) 639) Zur Lösung des Problems wurden bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Hierzu zählt insbesondere die sogenannte Kohlenstoff-?aserbürste, bei welcher der elektrische Kontakt durch pinselförmig zusammengefaßte Kohlenstoffasern hergestellt wird. (OS 1 910 906) Derartige Faserbürsten stellen jedoch aufgrund der hohen Kohlenstoffaserpreise, der erforderlichen Beschichtung der Fasern mit Kupfer oder Nickel und auch wegen der uaständlichen Herstellungsverfahren der Pinsel keine wirtschaftliche Lösung des Problems dar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kohlebürste herzustellen bzw. aufzubauen, die unter Vermeidung der erwähnten Nach teile bekannter Vorschläge gegenüber den beschriebenen aerodynamischen Effekten stabil ist und somit auch bei höchsten Umfangsgeschwindigkeiten gut kontaktiert und damit kein Burstenfeuer erzeugt.
  • Genäß der Erfindung besteht die vorgeschlagene Kohlebürste aus einem dreidimensionalen Fasergerüst, wie es beispielsweise in Kohlenstoff- oder Graphitfilzen bereits vorgebildet ist. Der direkten Verwendung der Kohlenstoff- oder Graphitfilze steht entgegen, daß diese sowohl zu weich als auch zu locker sind, d. h. über keine ausreichende mechanische Festigkeit und auch über ein zu geringes Raumgewicht verfügen, so daß letzten Endes auch der spezifische elektrische Widerstand für den Strorndurchgang zu hoch ist Demzufolge ist es auch Aufgabe der Erfindung, derartige Filze so weiter zu behandeln, daß sie sowohl über ausreichende mechanische Festigkeiten als auch über ausreichend niedrige spezifische elektrische Widerstände verfügen.
  • Hierfür bietet sich die IÇohlenstoffabscheidung auf den einzelnen Monofilen der Filze sowohl aus der Gasphase als auch aus der flüssigen Phase an.
  • Über den Ilochtemperaturweg der Gasphasenpyrolyse wird Kohlenstoff durch Pyrolyse leichter Kohlenwasserstoffgase wie Methan, Äthan, Propan, Butan oder auch der entsprechenden ungestättigten Kohlenwasserstoffe in bekannter Weise auf den Monofilen der Pilze abgeschieden. Hierbei werden die Reaktionsbedingungen, d. h. der Partialdruck des- Pyrolysegases als auch die Temperatur und die Strömungsbedingungen so gewählt, daß eine gleichmäßige Beschichtung der einzelnen Monofile über den Querschnitt des Filzes erfolgt. Zur Beschleunigung der Abscheidung und vor allem für eine gleichmäßige Abscheidung über den gesamten Querschnitt des Filzes ist es von Vorteil, dem zu beschichtenden Filz durch entsprechende apparative Anordnungen während der Pyrolyse in Richtung der Beschichtungstiefe einen Temperaturgradienten so aufzuprägen, daß die vom Pyrolysegas angeströmte Seite "kalt" ist und lediglich die der Anströmfläche gegenüberliegende Seite des Filzes geheizt wird (vgl. Fig. 1).
  • Die in Fig. 1 skizzierte Anordnung zeigt eine "heiße, strahlende ebene Wand (1), den parallel vor ihr angeordneten Filz (2) sowie die Anströmrichtung des Gases (5).
  • Aufgrund der bekannten Wärmeisolationswirkung der Kohlenstoff- oder Graphitfilze und der einseitigen Aufheizung besitzen diese bei der gezeigten Anordnung ein hohes Temperaturgefälle von Fläche (3) nach Fläche (4). Das bedeutet, daß das Reaktionsgas unzersetzt von der Fläche (4) durch den Filz hindurchströmen kann und erst im Bereich der heißen Fläche (3) abreagiert. Mit zunehmender Abscheidung von Kohlenstoff auf den Monofilen des Filzes im Bereich der heißen Seite (3) steigt jedoch die Wärmeleitfähigkeit des Materials an. Das hat zur Folge, daß in dem bereits beschichteten Bereich nahezu isotherme Temperaturverhältnisse herrschen, so daß sich die Reaktionsfront, das ist der Ort, an welchem das Reaktionsgas abreagiert, zunehmend von Fläche (3) nach Fläche (4) verschiebt.
  • Dadurch ergeben sich zweierlei Vorteile, nämlich: (1.) die Abscheidung erfolgt aus der Tiefe heraus,*was eine gleichmäßige Beschichtung der einzelnen Monofile über den Querschnitt begünstigt und (2.) die Abscheiderate kann durch Erhöhung des Partialdruckes und/oder der Reaktionstemperatur gesteigert werden. Dies ergibt sich daraus, daß die Abscheidung durch die Anwendung des Temperaturgradienten weniger ausgeprägt im sogenannten reaktionskontrollierten Bereich durchgeführt werden muß, weil nicht die Gefahr besteht, daß das Reaktionsgas bereits an der Anströmfläche (4) abreagiert.
  • Anstelle der Kohlenstoff- oder Graphitfilze können die Abscheidungen selbstverständlich auch auf anderen dreidimensional vernetzten und aus draht- oder stengelförmigen Einzelteilen bestehenden Substraten erfolgen. Hier ist insbesondere an Metallfilze, -gewebe oder dergleichen gedacht. Ebenso sind anorganische, d. h. mineralische Filze oder Wollen, wie z. B. Glas- oder Steinwolle als Substrat geeignet. Sofern es sich um karbidbildende Metalle, wie beispielsweise Eisen, Nickel, Aluminium oder andere handelt, ergibt sich nämlich aus der Verwendung dieser Materialien der weitere Vorteil, daß bei einer nachfolgenden Graphitierungsbehandlung eine "katalytische" Graphitierung des abgeschiedenen Kohlenstoffes erfolgt.
  • Hierunter ist zu verstehen, daß die Graphitierungstemperatur von in der Regel 25000 C auf 20000 C und darunter gesenkt werden kann. Außerdem gestatten die Grapiiitierungskatalysatoren eine Graphitierung sogenannter harter Kohlenstoffe, d. h. auf rein thermischem Wege nicht graphitierbarer Kohlenstoffe wie beispielsweise Glaskohlenstoff.
  • Wählt man zur Beschichtung der Filze anstelle des Hochtemperaturweges der Gasphasenpyrolyse den Niedertemperaturweg der Plüssigphasenpyrolyse, so besteht der Prozeß im wesentlichen darin, daß man die Filze in einem Teer, einem Pech, einer Polymerschmelze bzw. -lösung taucht, und sodann einer Niedertemperaturpyrolyse unterzieht. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis eine ausreiehend dicke Schicht auf den einzelnen Monofilen der Filze erreicht ist, ür die Niedertemperaturpyrolyse genügen bereits Temperaturen oberhalb 4500 C, sie müssen in keinem Falle höher als 8500 C sein.
  • Das wiederholte Tauchen und Verkoken kann absatzweise oder kontinuierLich erfolgen. Eine schematische Skizze der ersten Verfahrensstufe des kontinuierlichen Verfahrensablaufs zeigt beispielhaft Fig, 2.
  • Ein endloses Filz- bzw. Gewebeband (10) wird über Transportrollen (I) und Umlenkrollen (2) durch das Tränkbad (3) hindurchaefilllrt. Sodann läuft es über einen Auffangbehälter (4), wobei es durch. eine Strahlungsheizung (5) weiter erwärmt wird, damit dadurch Viskositätserniedrigung überschüssiges Tränkmittel auslaufen kann.
  • Die Walzenpaare (ó) haben sowohl die Aufgabe von Transportrollen als auch von Verdichtungselementen, um den durch das Tränken scElwammartig aufgehenden Filz wieder zu verdichten. Hiernach durchläuft der getränkte Filz einen Ofen (7), der bei konstanter Temperatur gefahren und mit Schutzgas gespült wird.
  • In diesem Ofen befinden sich weitere Rollenpaare (8), die erneut sowohl als Transportrollen wie auch als Verdichtungselemente fungieren. Hierbei wird der Filz in der Verfestigungsphase des pyrolisierenden Tränkmittels auf das gewünschte Dickenmaß verdichtet. Die Transportrollen (9) sind wiederum identisch den Transportrollen (1).
  • Für diese Abscheidungen kann man neben einem Kohlenstoff-, Graphit- oder Metallfilm und dergleichen auch einen nicht verkoken grünen Polymerfilz für die Beschichtung verwenden; dieser wird dann bei der ersten Pyrolyse mitverkokt. Nach der pyrolitischen Abscheidung erfolgt in jedem Falle eine Graphitierungsbehandlung in bekannter Weise oberhalb 2200a C, um den gebildeten Kohlenstoff zu graphitieren. Diese Behandlung ist deshalb erforderlich, da lediglich elektrographitierte Kohlenstoffe die gewünschten Laufeigenschaften auf den voranstehend angeführten elektrischen Maschinen besitzen.
  • Eine weitere Variation der Beschichtung der Monofile eines "grünen" Filzes oder eines bereits verkokten bzw. graphivierten Kohlenstoffilzes besteht darin, daß man den als Beschichtungsmaterialien in Frage kommenden Teeren, Pechen, Polymeren usw. feinste Koks- und/oder Naturgraphit- und/oder Elektrographitpulver in kolloidaler Feinheit oder aber Ruß zusetzt, damit die Dickenzunahme und damit der Festigkeitsgewinn pro Imprägnier- und Verkokungszyklus möglichst groß ist.
  • Die Herstellung eines Kohlebürstenmaterials auf dem beschriebenen Weg der Niedertemperaturpyrolyse soll anhand eines Beispiels erläutert werden.
  • Beispiel: Bin Kohlenstoffilz mit den Abmessungen 10 x 10 x 15 mm wurde in einem Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungs punkt von 850 C während einer Viertelstunde getränkt. Hiernach erfolgt ein Abtropfen überschüssigen Peches aus dem Filz in einem Umluftwärmeschrank bei einer Temperatur von 1600 C. Hieran schließt sich eine Verdichtung des impräg nierten Filzes zwischen zwei Platten bei einer Temperatur von 1200 C an. Die Pyrolyse erfolgt in einem Schutzgas ofen unter Stickstoffatmosphäre bis zu einer Temperatur von etwa 6000 C, wobei der Filz auf einer Stahlplatte gelagert und durch eine ebensolche beschwert wird. Dieser Prozeß wird 3 mal durchlaufen. Nach dem dritten Durchgang erfolgt eine Graphitierungsbehandlung bei 26000 C. Das auf diese Weise erhaltene Produlçt besitzt ein Raumgewicht von 0,8 g/cm3 (theoretischer Wert für massiven Graphit 2,25 g/cm3) und einen elektrischen Widerstand von 25 Ohm mm2/m. Aus diesen Materialien wurden Kohlenstoffbürsten geschnitten und Laufversuche auf einem Scheinkommutator mit 400 mm Durchmesser unter folgenden Bedingungen durchgeführt: 1. 'Normalbedingungen", d. h. eine Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/sec und eine spezifische Strombelastung von 12 A/cm2. Unter diesen Bedingungen wurden folgende Brgebnisse erhalten: a) ein Reibwert von 0,15, b) ein mittlerer Verschleiß vom 3/u/h, c) eine Übergangsspannung von 1,5 V, d) eine völlig gleichmäßige Stromverteilung auf die einzelnen Bürsten.
  • 2, 'fSchnellaufbedingungen". Bei diesen Versuchen wurde die Umfangsgeschwindigkeit mehrfach auf 80 m/sec gesteigert und wieder erniedrigt. Dabei zeigte es sich im Gegensatz zu konventionell hergestellten Kohlebürsten, daß sämtliche der voranstehend aufgeführten Werte absolut konstant blieben. Das bedeutet absolut konstanter Reibwert, völlig konstante Übergangsspannung und auch keinerlei Anzeichen von Feuern. Hierdurch wird die überragende Kontaktierung der erfindungsgemäßen Kohlebürste unterstrichen.
  • Abschließend sei nochmals erwähnt, daß entscheidend sowohl für die Struktur als auch für die erstellung der erfindungsgemäßen Kohlebürste der Filz bzw. die durch den Filz oder dergleichen vorgegebene räumliche Struktur ist, Für des Endprodukt aller Verfahren, d. h. den graphitierten Kohlenstoffkörper ist es nicht erforderlich, daß der primäre Filz unverändert vorliegt; so kann beispielsweise im Falle eines Metallgewebes dieses Metall im Kohlenstoff gelöst, als karbidische Phase vorliegen oder aber auch verdampft sein. In diesen Fällen könnten sogar von Röhren durchzogene Strukturen resultieren.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    iihlebürste für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem dreidimensionalen Netzwerk stengelförmiger Kohlenstoffpartikel besteht, eine Porosität von 30 bis 90 % aufweist und einen Fremdelementgehalt des Kohlenstoffs bis zu 20 Gew,- enthält.
  2. 2. Kohlebürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlebürstenmaterial graphitierungsbehandelt ist.
  3. 30 Verfahren zur Herstellung einer Kohlebürste gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Herstellung durch Beschichtung der Elonofile von Kohle- oder Graphitfilzen, -geweben,-vliesen oder -matten mit Pyrokohlenstoff aus der Gasphase erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kohle- oder Graphitfilze, -gewebe, -vliese oder -matten für die Beschichtung Metall- und/ oder mineralische Filze bzw. -gewebe und dergleichen verwendet werden, insbesondere bestehend aus karbidbildenden Metallen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Pyrokohlenstoffbeschichtung leichte Kohlenwasserstoffgase wie Methan, Äthan, Propan,Butan bzw.
    die entsprechenden Olefine bzw. Acethylen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren Nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasphasenpyrolyse derart durchgeführt wird, daß lediglich die der Anströmfläche des Pyrolysegases gegenüberliegende Fläche des Filzes geheizt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung durch ein- oder mehrmaliges Tauchen des Ausgangsfilzes in Teer, Pech oder Polymerschmelzen bzw. -lösungen und jeweils nachfolgendes Verkoken erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Substrat für die Abscheidung nicht Kohle- oder Graphitfilze und dergleichen sondern auch grüne, d. h. unverkokte Polymerfilze verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den für das Tränken verwendeten Teeren, Pechen oder Polymeren Kohlenstoffeststoffe, wie beispielsweise Koks- und/oder Elektrographit- und/oder Naturgraphitpulver in kolloidaler Feinheit und/oder Ruß enthalten sind.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Imprägnier- bzw. Tränkmittel Teer oder Pech ein Dehydrierungs- und Vernetzungsmittel zugesetzt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tränken überschüssiges Tränkmittel durch Erhitzen zum Abtropfen gebracht wird.
  12. 12.Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tränken des Filzes dieser mit einem oxidierend wirkenden Gas wie beispielsweise Luft angeblasen wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 sowie 7 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das wiederholte Tränken, Abtropfen, Oxidieren und Verkoken an Endlosfilzbändern kontinuierlich durchgeführt wird,
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verkokten Materialien einer Graphitierung bei mindestens 2000 und maximal 30000 C unterzogen werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die graphitierten Materialien wahlweise einer Imprägnierung mit einem Kunststoff, insbesondere mit einem Thermoduren unterzogen werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die graphitierten Materialien wahlweise einer Behandlung mit einem Oxidationsschutzmittel, wie beispielsweise Phosphorsäure, einer Phosphatlösung oder Phosphoroxychlorid unterzogen werden0
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4361775A (en) * 1978-04-20 1982-11-30 Siemens Aktiengesellschaft Current transfer brush
DE19524510A1 (de) * 1995-07-05 1997-01-09 Klein Schanzlin & Becker Ag Fluidgeschmiertes Gleitlager

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4361775A (en) * 1978-04-20 1982-11-30 Siemens Aktiengesellschaft Current transfer brush
DE19524510A1 (de) * 1995-07-05 1997-01-09 Klein Schanzlin & Becker Ag Fluidgeschmiertes Gleitlager

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