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Gerät mit elektrischer Beheizung zur Herstellung von Joghurt
Die
Erfindung betrifft ein Gerät mit elektrischer Beheizung zur Herstellung von Joghurt,
wie es vorzugsweise im Haushalt zu verwenden ist.
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Ein derartiges Gerät ist bereits bekanntgeworden. Es besteht aus einem
kastenförmigen Gehäuse, in dessen Oberseite mehrere Joghurt-Gefäße eingesetzt werden
können, wobei zur Beheizun-g Widerstandsdrähte in den Boden und die Seitenwände
des Gehäuses eingebettet sind0 Ein wesentlicher Nachteil des Gerätes ist in der
kostspieligen Herstellung desselben zu erblicken. Zum anderen wird das gesamte Gerät
bei einer Beschädigung der Widerstandsdrähte infolge äußerer oder materialbedingter
Einwikungen unbrauchbar. Schließlich läßt sich mit diesem Gerät stets nur ein Joghurt
bestimmter Qualität und Geschmacksnichtung herstellen, weil stets die gleichen Erwärmungsverhältnisse
gegeben sind. Bekanntlich führt nämlich eine etwas höhere Erwärmung zu einem saueren
Joghurt, während niedrigere Temperaturen ein nur schwach saures, mild-aromatisches
Produkt zur folge haben. Eine Temperaturanpassung ist bei dem kekanntgewordenen
Gerät jedoch nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein besonders einfaches
Gerät der eingangs geschilderten Art zu schaffen, dessen Wärmequelle noch dazu leicht
veränderbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreIcht, daß als Wärmequelle eine
oder mehrere elektrische Glühlampen dienen. Diese Glühlampen, die im inneren des
Gehäuses des Gerätes angeordnet werden, können jederzeit ersetzt, bzw. gegen Glühlampen
anderer Leistung ausgetauscht werden, so daß eine langjährige Benutzbarkeit des
Gerätes und vielseitige Anwendbarkeit desselben gewährleistet sind.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken besteht das Gerät aus einem
kastenförmigen, allseitig geschlossenen Gehäuse, dessen Deckplatte eine oder mehrere
aus der Deckplattenebene in den
Gehäuseraum vorspringende Vertiefungen
zur Aufnahme von Joghurtgefäßen enthält und mit dem Gehäuseunterteil dichtend, jedoch
lösbar verbunden ist.
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Die Deckplatte wird zweckmäßig mit dem Gehäuseunterteil verschraubt,
so daß es jederzeit möglich ist, nach Lösen der Deckplatte, die Glühlampen, die
in Sockel innerhalb des Gehäuseunterteiles eingesetzt sind, zu ersetzen, bzw. gegen
solche anderer Leistung auszutauschen.
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Da die in der Deckplatte vorgesehenen Vertiefungen vorteilhaft durch
gut passende Joghurtgeräte bestückt werden, um einen optimalen Wärmeübergang zu
erzielen, gehören zu dem erfindungsgemäßen Gerät die dafür vorgesehenen Joghurtgefäße,
die nach einem weiteren Erfindungsgedanken durch ebene Deckel verschlossen sind.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß dann das Kondenswasser, das während der
Joghurtumwandlung gebildet wird, an den Unterseiten der ebenen Deckel in kleinen
Tröpfchen hängenbleibt, ohne auf die Joghurtmasse zurückzufallen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in die Seitenwände des
Gehäuses Griffmulden eingeformt, mittels derer sich das Gerät zum Transport leicht
erfassen läßt.
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Schließlich ist es besonders günstig, in einer Seitenwand des Gehäuses
eine Durchführungsöffnung für die elektrische Anschlußleitung zur Stromversorgung
der Glühlampen vorzusehen, in die ein Kontrollfenster eingesetzt ist. Damit ist
es g bequem möglich, den Betriebszustand der Glühlampen zu kontrollieren und rechtzeitig
für ein Auswechseln der Glühlampen zu sorgen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier AUsfuhrungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt
durch ein schematisch dargestelltes
erfindungsgemäßes Gerät, Fig.
2 einen Teil-Längsschnitt durch die obere llälfte eines anderen erfindungsgemäßen
Gerätes, Fig. 3 eine schematisch und vereinfacht (Fortlassung der Joghurtgefäße)
dargestellte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Gerätes und Fi6. 4 eine vergrößerte
Darstellung des in Fig. 2 durch einen gestrichelten Kreis I herausgeschnittenen
Teiles des erfindungsgemäßen Gerätes.
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Gemäß Figo 1 besteht das erfindungsgemäße Gerät zur erstellung von
Joghurt aus der Deckplatte 1 und dem Gehäuseunterteil 2, die beiden, wie noch näher
erläutert wird, lösbar miteinander verbunden sind, so daß der innerhalb des Gehäuseunterteiles
befindliche HoM1raue frei zugänglich ist. Die fleckplatte 1 enthält in dem Ausführungsbeipiel
gemäß Fig. 1 drei nebeneinanderliegende Vertiefungen 8, deren Seitenwände leicht
konisch geneigt sind, so daß in diesen Vertiefungen 6 Joghurt gefäße 9 mit entsprechend
konisch ausgebildeter Seitenwand mit geringem Spiel aufgenommen werden.
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Auf dem Boden des Gehäuseunterteiles 2 sind die hier nur symbolisch
dargestellten Glühlampen 3 in nicht dargestellten Lampenfasaungen gehalten, wobei
zur Befestigung die Sockel 5 dienen.
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Die Stromversorgung für die Glühlampen 3 erfolgt über eine hier ebenfalls
nicht dargestellte, herkömmliche Zuleitung, die durch die Durchführungsöffnung 7
gesteckt ist0 Die DurchTührungsöffnung 7 ist so ausgebildet, daß ihr lichter Querschnitt
größer als der für die Durchführung der elektrischen Zuleitung benötigte Querschnitt
ist, wobei der frie Querschnitt durch ein Eontrollfenster verschlossen ist, das
jederzeit eine Überprüfung des einwandfreien Betriebszustandes der Glühlampen 3
ermöglicht.
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Durch die Glühlampen 3 wird der Innenraum des Gehäuses 1, 2 erwärmt
und die Erwärmung über die Wandung der Vertiefungen 8 auf die Joghurtgefäße 9 sowie
schließlich auf die darin befindliche Joghurtaufbereitung übertragen.
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Wie bereits früher ausgeführt, ist der Grad der Erwärmung wichtig
für die Beschaffenheit des gewonnenen Joghurts. Soll die Erwärmung sehr rasch erfolgen,
um einen kräftig schmeckenden, säuerlichen Joghurt zu gewinnen, so werden Glühlampen
mit hoher Leistung, beispielsweise 60 W eingesetzt, während dann, wenn man einen
milden, schwach sauren Joghurt erzielen will, Glühlampen kleinerer Leistung (25
W) eingesetzt werden müssen.
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Das erfindungsgemäße Gerät erlaubt also in einem verhältnismäßig weiten
Bereich eine gute Anpassung der elektrischen Betriebsdaten an die Qualität des erzeugten
Joghurts.
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Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 1 weiter, daß in die Seitenwände
des Gehäuseunterteiles 2 Griffmulden 4 eingearbeitet wurden, mittels derer das erfindungsgemäße
Gerät bequem erfaßt und so transportiert werden kann.
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Die Deckel 6 der Joghurtgefäße 9 sind, wie ebenfalls aus der Darstellung
deutlich hervorgeht, vollkommen eben ausgebildet, um zu verhindern, daß Kondenswasser,
das sich während der Joghurtgewinnung stets an der Unterseite dieser Deckel 6 bildet,
in unerwünschter Weise auf die Joghurtoberfläche zurückfällt.
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Die Fig. 2 zeigt eine andere Aufteilung der Deckplatte 1 gemäß Fig.
1. Danach sind jetzt nicht mehr drei gleichgroße Joghurtgefäße 9 in die entsprechenden
Vertiefungen des Deckelstückes 1 eingesetzt, sondern eine sehr großes und ein kleineres
1A.
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Grundsätzlich lassen sich selbstverständlich Joghurtgefäße noch weiterer
Formen in die Deckplatte 1 einsetzen; es ist nur wichtig, daß die Vertiefungen in
ihrer Form . .
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den einzusetzenden Gefäßen möglichst genau entsprechen, um den Wärmeübergang
zu erleichtern.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt den Verlauf der Trennfuge
zwischen Deckplatte und Gehäuseunterteil. Nan erkennt, daß sich diese rings um den
gesamten Umfang des Gerätes 1-, 2 erstreckt. Lediglich an vier Punkten des Umfanges.ist
eine Befestigung der Deckplatte an dem Gehäuseunterteil vorgesehen, die in Figo
4 ausschnittsweise in vergrößertem PIaßstabe dargestellt worden ist.
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Es handelt sich dabei um die in den Fig. 1 und 2 durch einen gestrichelten
Kreis erfaßten Gehäuseabschnitte. Danach greift die Deckplatte 1 mit ihrem umlaufenden
Rand 10 in eine entsprechend geformte Nut 11 des Gehäuseunterteiles 2 ein und wird
durch die Schraube 12 auf den oberen Rand des Gehäuseunterteiles 2 gedrückt. Auf
diese Weise wird ein guter Verschluß des Innenraumes des Gehäuseunterteiles 2 erreicht,
der nicht nur unerwünschten Energieverlust, sondern auch die Einwirkung äußerer
Einflüsse auf die Joghurtmasse verhindert. Nach dem ltdsen der Schrauben 12 läßt
sich die Deckplatte 1 abnehmen, um beispielsweise die Glühlampen 3 auszuwechseln
oder durch solche anderer Leistung zu ersetzen.
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Ansprüche