DE2405092A1 - Steuerschaltung fuer einen einphasenkondensatormotor - Google Patents

Steuerschaltung fuer einen einphasenkondensatormotor

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DE2405092A1
DE2405092A1 DE19742405092 DE2405092A DE2405092A1 DE 2405092 A1 DE2405092 A1 DE 2405092A1 DE 19742405092 DE19742405092 DE 19742405092 DE 2405092 A DE2405092 A DE 2405092A DE 2405092 A1 DE2405092 A1 DE 2405092A1
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Hans Oesterreich
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
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    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
    • H02P25/04Single phase motors, e.g. capacitor motors

Description

  • Steuerschaltung für einen Ein phasen-Eondensatormotor Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerschaltung zur Inbetriebnahme und zum Anhalten eines Einphasen-Motors.
  • Diese Steuerschaltung ist über einen Transformator und über einen Vollweggleichrichter angeschlossen. Bei dem Einphasen-Motor handelt es sich in bekannter Weise um einen Motor mit einem Betriebskondensator.
  • In zahlreichen Anwendungen ist es notwendig, einen solchen Motor in jeweils beliebig wählbarer Drehrichtung anlaufen zu lassen und jedes Mal in einem genau gewünschten und definierten Zeitpunkt schlagartig zum Stillstand zu bringen.
  • Bekannt sind zu diesem Zweck Relaissteuerungen, die aber Kontaktverschleiß und deshalb begrenzte tebensdauer haben.
  • Die Wirkungsweise ist infolge der sogenannten Exemplarstreuung ungenau. Außerdem ist eine solche Relaisschaltung verhältnismäßig teuer. Insbesondere ist bei den bekannten Ausführungen ein verhältnismäßig großer Transformator erforderlich, über den der Motor Bremsstrom bezieht.
  • Bei der bekannten Ausführung fließt während des Motorstillstands ein ständiger Bremsstrom, der eine Erwärumung des Motors verursacht, die vermieden werden soll. Dabei ist zu beachten, daß bei diesen bekannten Ausführungen eine solche Erwärmung bei der Auslegung des Motors berücksichtigt werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schaltung nicht nur zu vereinfachen, so daß sie weniger kosten-und platzaufwendig ist, sondern auch insbesondere eine Abbremsung des Motors ohne unnötige Erwärmung zum schlagartigen Stillstand zu ermöglichen, wobei im Betrieb verschleißbare Teile weitestgehend vermieden werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daurch gelöst, daß der Einphasen-Motor ans Netz über nur zwei Stromtore, insbesondere Leistungs-Triacs, angeschlossen wird, die zur Inbetriebnahme über die mit dem Wechselstromnetz verbundene elektronische Steuer schaltung wahlweise geöffnet werden und jeweils damit die gewünschte Drehrichtung bestimmen und daß zum Anhalten des Motors beiden Stromtoren gleichzeitig direkt aus dem Wechselstromnetz ein Bremsstromstoß zugeführt wird.
  • Hierbei ist insbesondere vorgesehen daß zur Einspeisung des steuer -Bremsstromstoßes den Stromtoren Stromimpulse aus der mit dem Wechselstromnetz verbundenen elektronischen Steuerschaltung zugeführt werden.
  • Die beiden Stromtore sind mit je einer Wicklung des Motors, der sogenannten Haupt- und Hilfsphase verbunden, die symmetrisch zueinander ausgelegt und einseitig miteinander verbunden sind und insofern gemeinsam an einen Netzpol angeschlossen sind. Die beiden Stromtore sind ihrerseits an den anderen Netzpol angeschlossen. Dieser Netzpol ist gleichzeitig Bezugspol, mit dem der Minuspol des Vollweg-leichrichters verbunden ist. Dabei liegt eine bevorzugte Ausfuhrungsform darin, daß von einem Einweg-Gleichrichterzweig des Vollweg-Gleichrichters dem Netzpol gegenüber, an dem die Stromtore angeschlossen sind, positive Sinushalbwellen als Steuerimpulse zum Bremsen abgegriffen werden.
  • Ein wesentliches Merkmal liegt insofern in einer leitenden Verbindung zwischen dem Netzpol, an den die beiden Stromtore, insbesondere Treacs, angeschlossen sind, und dem negativen Pol des Vollweg-Gleichrichters, von welchem die Steuerschaltung gespeist ist. Davon ausgehend, daß die beiden Triacs mit Hilfe einer geglätteten Gleichspannung in der Größenordnung von nur etwa 30 V, die ein 22-Volt-Transformator liefert, durch Befehlstasten unabhängig voneinander die Drehrichtung des Motors steuern, wird durch die Erfindung eine schlagartige Abbremsung dadurch.erreicht, daß beide Triacs gleichzeitig durchschalten, und zwar nur während einiger positiver Halbwellen, so daß als Bremsstromstoß ein nur pulsierender Gleichstrom wirkt im Gegensatz zu dem sinusförmigen Antriebswechselstrom. Beim gleichzeitigen Durchschalten beider Triacs wird über die Zuführungsleitungen der Betriebskondensator des Einphasen-Motors jeweils kurzgeschlossen.
  • Für die Bremsung ist ein Bremsschalter vorgesehen, der beispielsweise mit einer Kupplung verbunden sein kann, so daß jeweils nach einer oder mehreren Umdrehungen einer Welle in einer bestimmten Stellung ein Motorstillstand erreicht wird.
  • Dabei ist der Bremsschalter gemäß einer vorteilhaften schaltungstechnischen Ausgestaltung zur Erzeugung einer Steuerspannung vorgesehen, welche die Dauer des Bremsstromstoßes bestimmt, d. h. die Anzahl der Halbwellen durch die beiden als Triacs ausgefuhrten Stromtore dosiert. Eine zweckgemäße Ausgestaltung liegt erfindungsgemäß darin, daß diese vom Bremsschalter ausgelöste Steuer spannung in einer logischen UND-Schaltung verknüpft wird mit sinusförmigen Steuerimpulsen, die zur Netzspannung synchron verlaufen.
  • Die Steuerspannung wird zweckmäßig durch ein Zeitglied in Form einer Kondensator-Widerstands-Schaltung erzeugt.
  • Als Kondensator-EStadespannung verläuft sie nach einer e-Bunktion, die in ihrer Zeitkonstante so bemessen ist, daß sie über mehrere positive Halbwellen andauert.
  • Die sinusförmigen Steuerimpulse werden einem Zweig des Vollweg-Gleichrichters als positive Halbwellen abgeleitet.
  • Die logische UND-Schaltung ist somit erst dann und nur dann durchlässig, wenn an ihren beiden Eingängen gleichzeitig sowohl die Entladespannung des Zeitglieds einerseits als auch die positiven Halbwellen als Steuerimpulse für den Bremsstromstoß andererseits eintreffen, so daß damit auch für die Triacs die Dauer des Bremsstromstoßes aus mehreren Halbwellen festgelegt ist. Während dieser Zeit fließt gleichzeitig Strom durch beide Triacs und die Motorwicklungen. Die Dauer des Bremsstromstoßes ist dabei unabhängig von der Dauer des Bremsbefehls, den der mechanisch gesteuerte Bremsschalter gibt, da die Einschaltflanke zu einer Impulsnadel differenziert wird.
  • Zweckmäßig sind in Zuführungsleitungen für die Bremsimpulse zu den Stromtoren Sperrdioden angeordnet, um Rückwirkungen zu vermeiden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind Thyristoren den Stromtoren zur Inbetriebnahme des Motors vorgeschaltet, und zwischen den Thyristoren und den Triac-Steueranschlüssen sind Schaltkontakte angeordnet, welche wechselweise in Abhangigkeit von der gesteuerten. Drehrichtung während der Befehlsgabe zum Motor-Anlauf öffnen. Durch diese Verriegelung wird die Betriebssicherheit erhöht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Bremsschalter ein zusätzliches Differenzierglied nachgeschaltet, das einen nadelförmigen Löschimpuls auf die als Befehlsspeicher wirkenden Thyristoren leitet, in der Form, daß über einen Transistor-Schalter kurzzeitig den Thyristoren die Speisespannung abgeschaltet wird. Dadurch wird eine neue Ausgangsposition für erneute Befehlsspeicherung erreicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • In dieser zeigen: Fig. 1 Schematische Gesamtdarstellung mit prinzipieller Zuordnung der für die Erfindung wesentlichen Teile Fig. 2 Blockschaltbild der elektronischen Schaltungs-Einheit Fig. 3 Stromlaufplan für die komplett ausgeführte erfindungsgemäße Schaltung In Fig. 1 sind zwei Netzpole 1, 2 eines 220 V-Netzes gezeigt, an welchem ein Einphasen- Motor 3 mit zwei Wicklungen 4, 5 und einem Betriebskondensator 6 angeschlossen ist.
  • Diese Wicklungen sind einerseits direkt mit dem Netzpol 2 verbunden, wahrend sie andererseits über zwei als Triacs ausgeführte Stromtore 7, 8, die als Schalter dargestellt sind, an den Netzpol 1 angeschlossen sind. An den Netzpolen ist ein Sicherheitstransformator 9 für 220 V angeschlossen, der einem Vollweg-Gleichrichter 10 eine Effektivspannung von 22 V liefert. Der negative Pol des Vollweg-Gleichrichters liegt über eine besondere Verbindung 11 mit dem Netzpol 1 auf gleichem Potential, damit in einer bestimmten Phasenzuordnung positive Sinuswellen der elektronischen Steuerschaltung 12 zugeführt werden können, die aber nur zur Wirkung kommen, wenn der Bremsschalter 13 betätigt wird.
  • Ferner sind die Befehlsschalter 14 für die eine Drehrichtung, 15 für die andere Drehrichtung und 16 für eine wiederholte Betätigung in jener Drehrichtung, die auch der Schalter 15 steuert, angeordnet. Die beiden Triacs werden über ihre Steueranschlüsse, hier als Funktionsverbindungen 24, 25 gezeichnet, angesteuert.
  • Fig. 2 stellt die Funktionselemente, insbesondere die der Steuerschaltung 12 nach Fig. 1, in Blockform dar.
  • Es sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
  • Die Darstellung präzisiert in vereinfachter Form den Funktionsablauf und das Prinzip der Erfindung: Die Befehlseingänge, gebildet von den Befehlsschaltern 14 bis 16, dem Bremsschalter 13 und einer Zuleitung von einem Zweig 17 (Fig. 3) des Vollweg-Gleichrichters 10 werden zeitlich kombiniert, wobei die von den Funktionsverbindungen 24, 25 gebildeten Befehlsausgänge als Ergebnis liefern: 1. nur Stromtor 7 schließt: Motordrehung links 2. oder Stromtor 8 schließt: Motordrehung rechts 3. oder beide Stromtore 7, 8 schließen: Motor bremst.
  • Jeder Befehlsschalter 14, 16 (15) kann einen Motorstart nur in einer ihr zugeordneten Drehrichtung auslösen. Ein zusätzlicher Schalter 15 dient dabei für wiederholte Betätigung in der Drehrichtung.
  • Der Bremsschalter 13 erfüllt zwei Aufgaben: 1. Über Differenzierglied 43 liefert er ein Signal als Löschimpuls für einen in einem der Befehlsspeicher 26, 27 (gemäß Fig. 3 als Thyristoren ausgeführt) gespeicherten Befehl 2. ueber Differenzierglied 49 läßt er ein Zeitglied 52 ablaufen, so daß einige positive Sinushalbwellen, vom Gleichrichterzweig 17 kommend, am Ausgang einer logischen UND-Schaltung 55 erscheinen und als Steuerimpulse zum Bremsen über Schalter 57 (gemäß Fig. 3, Transistor) im gleichen Rhythmus positive Spannung gleichzeitig auf beide Funktionsverbindungen 24, 25, d. h. die Steueranschlüsse der als Triacs ausgeführten Stromtore 7, 8 geben.
  • In dem Stromlaufplan nach Fig. 3 sind ebenfalls entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dabei ist insbesondere erkennbar, daß von dem Vollweg-Gleichrichter 10 am Zweig 17 positive Sinus-Halbwellen abgegriffen werden, die aufgrund der Verbindung 11 auch positiv erscheinen in bezug auf die Phasenleitung 37, an der die Hauptanschlüsse der als Triacs ausgeführten Stromtore 7, 8 (in folgendem nur als Triacs bezeichnet) gemeinsam angeschlossen sind. Damit ist eine Verkettung der positiven Steuer spannung für die Funktionsverbindungen 24, 25 der Triacs 7, 8 mit der Phasenlage der Netzspannung, insbesondere in der Phasenleitung 37 erreicht, so daß beim Bremsvorgang die Triacs nur wahrend der Zeitperioden positiver Halbwellen durchschalten und somit nur pulsierender Gleichstrom (kurzzeitig) durch die Motorwicklungen fließt (Gleichstromstoß für schlagartiges Abbremsen). Am Abgriff 18 ist die Basis eines Transistors 19 angeschlossen. Dieser Transistor liegt zwischen dem Plus-und Minuspol der Speisespannung von 30 V, die der Eondensator 20 glättet. Der positive Pol des Vollweg-Gleichrichters ist an eine Leistung 45 angeschlossen, an welche auch die noch zu beschreibende Steuerleitung 35 zu den Befehlstasten 14 bis 16 bei 36 angeschlossen ist.
  • Zunächst wird weiterhin bemerkt, daß dem Betriebskondensator 6 ein Widerstand 21 in Reihe geschaltet ist und parallel zu den Triacs RC-Glieder 22, 23 geschaltet sind. In den hier als Ansteuerleitungen 24, 25 dargestellten Funktionsverbindungen zu den Triacs 7, 8 sind Widerstände und Thyristoren 26, 27 geschaltet, die über einen Transistor 29 und eine Leitung 28 Speisespannung erhalten und die die Schaltfunktion unabhängig von der Betätigungsdauer der Befehlstasten machen, da ihre Steueranschlüsse mit diesen Tasten verbunden sind. Dieser Transistor 29 sperrt bei Betätigung des Bremsschalters kurzzeitig, um die Thyristoren zu löschen.
  • Die Befehlsleitungen 30, 31 für die Thyristoren 26, 27 sind über die Schalter 14, 15 wahlweise zu betätigen, wobei der Schalter 16 dem Schalter 15 parallel geschaltet ist, jedoch wird durch die Diode 32 verhindert, daß Schalter 16 auf Steuerleitung 34 rückwirken kann. Schalter 14 gibt positives Potential außer (über Diode 40) an den Steueranschluß des Thyristors 27 auch (über Diode 38) an den Steueranschluß des Thyristors 33. Ebenso gibt Schalter 15 positives Potential außer (über Diode 32) an den Steueranschluß des Thyristors 26 auch (über Diode 39) an den Steueranschluß des Thyristors 33.
  • Das positive Potential wird den Schaltern 14 bis 16 in Reihe über die Steuerleitung 35 zugeführt. Rückspeisungen auf andere Leitungen werden außerdem durch Sperrdioden 38, 39, 40 verhindert. Durch das als RC-Glied ausgeführte Differenzierglied 43 an der Leitung 44, an die der Bremsschalter 13 angeschlossen ist, wird der Basis des Transistors 29 ein Impuls zugeführt, wenn der Bremsschalter 13 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung umgelegt wird, so daß dadurch die Thyristoren zum Erlöschen gebracht werden. Aus Sicherheitsgründen ist in die Zuleitung zwischen den Thyristoren 26, 27 und den Triacs 7, 8 jeweils ein Schaltkontakt 46, 47 geschaltet, wobei der Schaltkontakt 46 dem Schalter 15 bzw. 16 und der Schaltkontakt 47 dem Schalter 14 zugeordnet ist, so daß wechselweise bei der Öffnung eines Thyristors der Stromkreis durch den anderen Thyristor geöffnet wird. Durch diese gegenseitige Verriegelung werden Fehlschaltungen verhindert.
  • Mit der Betätigung des Bremsschalters 13 wird kurzzeitig positives Potential von 48 auf Leitung 44 und damit auf die beiden Differenzierglieder 43 und 49 gegeben. Es kommt aber nur die positive Flanke des Einschaltaugenblicks zur Wirkung, da Diode 42 und Diode 51 den negativen Impuls jeweils sperren. Damit sind die nachfolgenden Steuerfunktionen unabhängig von der Dauer des Bremsbefehls.
  • Dem Differenzierglied 49 und der Diode 51 ist ein Zeitglied 52 nachgeschaltet. Dieses Zeitglied stellt den einen Eingang der logischen UND-Schaltung 55 dar und begrenzt durch seine Kondensator-Entladezeit die Dauer, während der der Transistor 56 leitend werden kann, auf etwa 70 ms. Das entspricht etwa drei Sinusperioden.
  • Nur in den Augenblicken, in denen über Transistor 54, der den zweiten Eingang der logischen UND-Verknüpfung darstellt, positive Halbwellen auf den Schaltungspunkt 55 gelangen und somit an der Basis 55 beide positive Steuerspannungen zusammentreffen, wird Transistor 56 leitend, so daß über Transistor 57 und über die Zuleitungen 58, 59 an die beiden Triacs 7 und 8 positive Steuerimpulse zum Bremsen gegeben werden.
  • Die beiden Sperrdioden 60, 61 haben den Zweck, bei der Inbetriebnahme des Motors durch die Befehlsschalter 14, 15, 16 in einer bestimmten Drehrichtung den Übergang der jeweiligen Steuer spannung auf den anderen Triac-Steueranschluß 24 bzw. 25 zu verhindern.
  • Die Erfindung schafft eine elektronische Steuerschaltung, in der bis auf einen Mikroschalter, den Bremsschalter 13, keine beweglichen Teile angeordnet sind und in der nur zwei Triacs im Motorkreis die Steuerfunktionen für die Drehrichtung und das Bremsen ermöglichen.
  • Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung liegt in der Steuerung eines Motors, beispielsweise einer Adressiermaschine oder Etikettiermaschine. Einbezogen wird aber auch mittels der angegebenen Schaltung die Steuerung von größeren Einphasen-Motoren, wobei es besonders wesentlich ist, daß sowohl zur Steuerung der Inbetriebnahme als auch zur Erzeugung eines augenblicklichen Stillstandes nur zwei Leistungs-Triacs in Verbindung mit einer, nur relativ billige elektronische Bauelemente enthaltenden 30 Volt-Gleichspannungs-Steuerschaltung benötigt werden und entsprechend nur ein verhältnismäßig kleiner Sicherheitstransformator erforderlich ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    0" lektronische Steuerschaltung zur Inbetriebnahme und zum Anhalten eines Einphasen-Motors, angeschlossen über einen Transformator und Vollweg-Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Einphasen-Motor (3) ans Netz über nur zwei Stromtore, insbesondere Leistungs-Triacs (7, 8), angeschlossen wird, die zur Inbetriebnahme über die mit dem Wechselstromnetz (1, 2) verbundene elektronische Steuerschaltung (12) wahlweise geöffnet werden und jeweils die gewünschte Drehrichtung bestimmen und daß zum Anhalten des Motors beiden Stromtoren (7, 8) gleichzeitig direkt aus dem Wechselstromnetz (1, 2) ein Bremsstromstoß zugeführt wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung des Bremsstromstoßes den Stromtoren (7, 8) Stromsteuerimpulse aus der mit dem Wechselstromnetz (1, 2) verbundenen elektronischen Steuerschaltung (12) zugeführt werden.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsstromstoß positive Halbwellen aus dem Netz durchgeschaltet werden.
  4. 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Einweg-Gleichrichterzweig (17) des Vollweg-Gleichrichters (10) dem Netzpol (1) gegenüber, an dem die Stromtore (7, 8) angeschlossen sind, positive Sinushalbwellen als Steuerimpulse zum Bremsen abgegriffen werden.
  5. 5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine leitende Verbindung (11) zwischen dem Netzpol (1), an den die beiden Stromtore, insbesondere Triacs (7, 8), angeschlossen sind, und dem negativen Pol des Vollweg-Gleichrichters (10).
  6. 6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Bremsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschalter (13) unabhängig von der Betätigungsdauer zur Erzeugung einer Steuerspannung vorgesehen ist, welche den Durchgang der Bremsimpulse aus dem Netz durch beide Stromtore (7, 8) dosiert.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für den Bremsstromstoß den Steueranschlüssen (24, 25) der Triacs (7, 8) über einen Schalter (57) zugeführt werden, der am Ausgang einer logischen UND-Schaltung (55) angeschlossen ist, die mit ihren beiden Eingängen die vom Bremsschalter (13) ausgelöste Steuerspannung des Zeitglieds (52) einerseits und die sinusförmigen, zur Netzspannung synchron verlaufenden Steuerimpulse aus dem Gleichrichterzweig (17) andererseits zu einer logischen UND-Bunktion verknüpft.
  8. 8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bremsschalter (13) außer dem Differenzierglied (49) und dem Zeitglied (52) ein weiteres Differenzierglied (43) nachgeschaltet ist, das die Steuerung eines Transistors (29) bewirkt, der Thyristoren (26, 27) zur Zuführung der Speisespannung vorgeschaltet ist, damit die Thyristoren, die als Befehlsspeicher der von den Tasten (13 bis 15) über Leitungen (30, 31) kommenden Befehle dienen, durch den Nadelimpuls des Differenzierglieds (43) wieder gelöscht werden.
  9. 9. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bemessung der Steuerspannung ein Zeitglied (52) in Form einer Kondensator-Widerstandsschaltung angeordnet ist, welche den einen Eingang, und daß dem Zweig (17) des Vollweg-Gleichrichters (10), von welchem die Steuerimpulse zum Bremsen abgeleitet werden, ein Transistor (19) nachgeschaltet ist, der den zweiten Eingang der logischen UND-Schaltung (55) bildet.
  10. 10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Zuführungsleitungen (58, 59) zu den Stromtoren (7, 8) für die Steuerimpulse zum Bremsen je eine Sperrdiode (60, 61) angeordnet ist.
  11. 11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Thyristoren (26, 27) den Stromtoren (7, 8) zur Inbetriebnahme des Motors (3) vorgeschaltet sind und die Schaltung damit unabhängig von-der Betätigungsdauer der Befehlstasten arbeitet und daß zwischen den Thyristoren (26, 27) und Zuleitungen (58, 59) zu den Steueranschlüssen der als Triacs ausgeführten Stromtore (7, 8) Schaltkontakte (46, 47) angeordnet sind, welche wechselweise in Abhängigkeit von der gesteuerten Drehrichtung bei Inbetriebnahme öffnen.
    L e e r s e i t e
DE19742405092 1974-02-02 Schaltung zur elektronischen Steuerung eines Emphasen-Wechselstrommotors Expired DE2405092C3 (de)

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DE2405092B2 DE2405092B2 (de) 1977-06-02
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630866A1 (de) * 1976-07-09 1978-01-12 Linde Ag Schaltungsanordnung zum schnellen abbremsen von asynchron-kurzschluss- motoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2630866A1 (de) * 1976-07-09 1978-01-12 Linde Ag Schaltungsanordnung zum schnellen abbremsen von asynchron-kurzschluss- motoren

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DE2405092B2 (de) 1977-06-02

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