DE2402808C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polymerplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polymerplatten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polymerplatten, die eine Schicht aus einer Harzciasse aufweisen, die in Wasser und/oder flüchtigen Lösungsmitteln löslich ist und sich beispielsweise als photopolymerisierbares Material für Druckplatten und Druckformen eignet.
In der graphischen Industrie und in Zeitungsdruckereien ist ein bedeutender Bedarf an photopolymeren Druckplatten und Druckformen entstanden, die auch als Verbundplatten bezeichnet werden und aus einem Träger, beispielsweise aus Metall und einer photopolymerisierbaren Harzmasse, bestehen, die mit dem Träger fest und starr verbunden ist: Bei den üblichen Verfahren zur Herstellung solcher Druckformen wird die Harzmasse durch Pressen, Gießen, Strangpressen und/oder Kalandrieren auf einen Träger beispielsweise aus Aluminium, Zinn oder Stahl aufgebracht. Es ist beispielsweise bekannt, daß Harzmassen, die ein in Wasser oder flüchtigen Lösungsmitteln lösliches Polymerisat und ein damit verträgliches Monomeres als Hauptbestandteile enthalten, zunächst zu einer Platte oder Membran geformt und anschließend mit einer Trägerplatte beispielsweise aus Aluminium, Zinn oder Stahl verklebt werden können.
Diese Verfahren erfordern nicht nur zwei getrennte und daher kostspielige Arbeitsgänge, z. B. die Formgebung und anschließende Verklebung, sondern sind auch für die Anwendung auf die begehrtesten Harzmassen, die als photopolymerisietbare Materialien geeignet sind, nicht völlig befriedigend. Beispielsweise wurde festgestellt, daß diese begehrtesten Typen von Harzmassen äußerst reaktionsfreudige Monomerkomponenten enthalten, die bei Temperaturen von 80° C oder darüber polymerisieren und hierbei im allgemeinen dazu führen, daß die Harzmasse bei den üblicherweise angewendeten Formgebungstemperaturen einen gelatinösen Zustand annehmen. Die üblichen Formgebungsverfahren mußten daher so modifiziert werden, daß sie bei Temperaturen unterhalb von 80° C durchgeführt werden können.
Wenn ferner die begehrtesten Arten von Harzmassen der Einwirkung von Luft bei Temperaturen oberhalb von 40° C ausgesetzt werden, beginnen ihre Oberflächen zu trocknen, und eine unerwünschte Haut bildet sich auf dem Harz. Die üblichen Formgebungsverfahren haben daher den weiteren Nachteil, daß sie die Einwirkung von Luft und die Bildung einer Haut auf den Harzmassen zulassen.
Schließlich wurde festgestellt, daß die Monomerkomponente der am meisten gefragten Harzmassen bei Temperaturen unterhalb von 20° C wandert und diese Wanderung die Haftfestigkeit der Harzmassen am Trägermaterial verschlechtert.
Es besteht somit ein großes Bedürfnis für Polymerplatten, für die diese erwünschten Harzmassen verwendet werden, und für ein Verfahren zur Herstellung dieser Platten ohne die vorstehend genannten Nach-
(eile der üblichen Formgebungsverfahren.
Der Erfindung Hegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, Polymerplatten, die eine gleichmäßig dicke Schicht einer Harzmasse aufweisen, die in Wasser und/oder einem flüchtigen Lösungsmittel bei verhältnismäßig niedriger Temperatur löslich ist, kontinuierlich, billig und ohne die vorstehend genannten Nachteile herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 be- ι ο schrieben. Der Ausdruck »verträglich« soll hier in dem Sinne verstanden werden, daß die verwendeten Monomeren und Polymeren sich gegenseitig in ihren Eigenschaften nicht negativ beeinflussen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nächstehend in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematich als axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die sich für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eignet;
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt A aus der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt B aus der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt C aus der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Beliebige Harzmassen sind für die Zwecke der Erfindung geeignet, jedoch wurde gefunden, daß ein Harz, das ein in Wasser und/oder einem flüchtigen Lösungsmittel lösliches Polymerisat als eine seiner Hauptkomponenten enthält, besonders vorteilhaft ist. Als Polymerkomponenten dieser Art eignen sich beispielsweise Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Carbonylpolyvinylalkohol, Hydroxy- äthylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Natriumcarboxymethylcellulose, Gelatine, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal und Nylon. Als Monomerkomponenten des Harzes, die mit dem Polymerisat verträglich sind, eignen sich beispielsweise Acrylate und Methacrylate mit einer freien Hydroxylgruppe in der Alkoholkomponente der Ester (z. B. /J-Hydroxyäthylacrylat, /3-Hydroxyäthylmethacrylat, /3-Hydroxypropylacrylat, /J-Hydroxypropylmethacrylat und ihre Gemische) und Halbester von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Polyäthylenglykol, worin die. Hydroxylgruppe gegenüber der Esterkomponente verestert oder veräthert ist (z. B. Methoxypolyäthylenglykolmonoacrylat, Methoxypolyäthylenglykolmonometbacrylat, Polyäthylenglykol- diacrylaf und Polyäthylenglykoldimethacrylat). Wasser und/oder flüchtige Lösungsmittel wie niedere Alkohole, z. B. Äthylalkohol und Methylalkohol, eignen sich als Lösungsmittel für diese Harze.
Gemäß der Eifindung können Polymerplatten kontinuierlich mit einer wasserlöslichen Harzmasse oder einer in einem flüchtigen Lösungsmittel löslichen Harzmasse hergestellt werden. Das Verfahren wird nachstehend ausführlich im Zusammenhang mit der wasserlöslichen Harzmasse beschrieben. Unter einer M wasserlöslichen Harzmasse im hier gebrauchten Sinne ist eine Harzmasse zu verstehen, die als Hauptkomponenten ein wasserlösliches Polymerisat und ein damit verträgliches Monomeres und außerdem Wasser enthält (nachstehend als Wasser einschließende Harz- masse bezeichnet), und von der das Wasser entfernt worden ist.
Nachstehend wird als Beispiel die Herstellung der
für die Zwecke der Erfindung verwendeten, Wasser einschließenden Harzmasse beschrieben, 40 bis 60 Gew.-Teile eines äußerst reaktionsfähigen, wasserlöslichen Acrylmonomeren werden tropfenweise zu 100 Gew.-Teilen einer 50 bis 70%igen wäßrigen PolyvinylaJkohoIlösung (Verseifungsgrad 78 bis 98 Mol-%, mittlerer Polymerisationsgrad 500 bis 2000) gegeben. Die Bestandteile werden in einem Kneter 30 Minuten bei einer Temperatur von 60 bis 80° C gemischt. Nach erfolgter Vermischung wird das Gemisch unter vermindertem Druck von Schaum befreit (Flüssigkeitstemperatur 60 bis 80° C). Die in dieser Weise hergestellte, Wasser enthaltende Harzmasse hat eine Viskosität von 30000 bis 100000 cP.
Diese Harzmasse wird dann beim Verfahren gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung von Polymerplatten verwendet. Bei diesem Verfahren, bei dem Polymerplatten mit einer gleichmäßig dicken Schicht einer wasserlöslichen Harzmasse hergestellt werden, wird die durch die Temperaturänderung eintretende Veränderung der Haftfestigkeit ausgenutzt. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß mau die auf etwa 50 bis 70° C erhitzte, Wasser einschließende Harzmasse auf eine Trägerplatte aufbringt und dann die Oberfläche mit einem flächigen Material bedeckt, um die Bildung einer Haut auf der Oberfläche des Harzes während des Walzens zu verhindern. Nach dem Bedecken des Harzes mit dem flächigen Material wird das Harz zu einer gleichmäßig dicken Schicht ausgewalzt und zur Verminderung der Haltfestigkeit zwischen der Oberfläche und dem flächigen Material auf eine Temperatur von etwa 20° C oder niedriger gekühlt, worauf das flächige Material vom Harz abgezogen wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht somit aus den folgenden, kontinuierlich durchgeführten Stufen: Aufbringen der Wasser einschließenden Harzmasse auf die Trägerplatte, Bedecken der beschichteten Trägerplatte mit einem flächigen Material, Auswalzen des Harzes zu einer gleichmäßig uicken Schicht, Kühlen der in dieser Weise gebildeten Polymerplatte, Abziehen des flächigen Materials und Trocknen der fertigen Polymerplatte.
Fi g. 1 zeigt eine Vorrichtung, die für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist. Bei dieser Vorrichtung werden eine Trägerplatte 23 und ein flächiges Material 24 durch ein endloses Gummi- oder Stahlband einer Fördervorrichtung 21 kontinuierlich den anschließenden Verarbeitungsstufen zugeführt. Zur Vorrichtung gehören ein Aufgabetrichter 25, der das Harz enthält, eine Baugruppe zur Zuführung des flächigen Materials 24, eine Baugruppe 26 zur Ausübung von Druck, eine Kühlvorrichtung 27, ein Bauteil 28 zum Abziehen des flächigen CaLnmaterials und ein Trockner 29. Alle diese Baugruppen und Bauteile sind in der genannten Reihenfolge in Laufrichtung des Förderapparats 21 angeordnet. Der Aufgabetrichter 25 ist mit einem Ventil 30 versehen, das die Ausflußmenge der das Wasser enthaltenden Harzmasse in Abhängigkeit von der Breite und Laufgeschwindigkeit der Trägerplatte regelt. Eine Niederhalteplatte 31 ist vorgesehen, um zu verhindern, daß das Harz sich von der Trägerplatte 23 nach oben wölbt, wenn es auf die Trägerplatte aufgebracht wird. Auf diese Weise wird die Harzmasse wirksamer ausgenutzt.
Für die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung kann eine lange Bahn oder eine endlose Bahn 24 verwendet werden. Im Falle einer langen Bahn wird das flächige
Material von der Vorratsrolle 32 abgewickelt und nach dem Bedecken der Harzoberfläche und nach dem Abziehen durch die Abziehwalze 48 (eine mögliche Ausführungsform der Abziehvorrichtung 28) auf der Aufnahmerolle 33 aufgewickelt. Hinter der Vorratsrolle 32 und vor der Aufwickelrolle 33 sind Reinigungr.walzen 34 vorgesehen. In allen Fällen ist die Laufgeschwindigkeit des flächigen Bahnmaterials 34 mit der Fördergeschwindigkeit synchronisiert.
Eine Anzahl einzelner Druckwalzen 46 ist über und unter dem Förderband als Druckausübungsmittel 26 angeordnet, um die das Wasser enthaltende Harzmasse zwischen der Trägerplatte 23 und dem Bahnmaterial 24 von oben und unten zu pressen. Die Druckwalzen 46 werden durch einen Heißwassermantel bei einer Temperatur von 60 bis 70° C gehalten, um eine Senkung der Temperatur der das Wasser enthaltenden Harzmas.se zum Zeitpunkt des Walzens
terials verringert.
Auf Grund der Temperatur der Harzmasse beim Abziehen des flachigen Bahnmaterials kann die Oberfläche des Harzes wellig sein. Unter normalen Bedingungen tritt dies im allgemeinen nicht ein. Wenn es jedoch der Fall ist, kann die Platte vor dem Beginn des Trockenprozesses egalisiert werden.
Der Trockner 29, der die Polymerplatte nach dem Abziehen des flächigen Bahnmaterials trocknet, wird durch Heißluftumwälzung indirekt so beheizt, daß die endgültige Trockentemperatur im Bereich von etwa 60 bis 8(P C liegt. Obwohl die Polymerplatte dehydratisiert ist und sich während dieses Prozesses zusammenzieht, kann das gewünschte Endprodukt ohne Schwierigkeit erhalten werden, indem lediglich vorher der Grad der Kontraktion berechnet und die Harzmasse entsprechend aufgetragen wird. Wenn beispielsweise die Polymerplatte «in bis 60 Minuten Iv ι
ίλΐ VcilliilucfΓι. lmc
*u S'inu natüiiiiiiC nu <-> OCt CmCl
Walzen (natural rollers) und üben zum Zeitpunkt des Walzens einen Druck von 1 bis K) kg/cm2 aus. Die Dicke der aus Trägerplatte und wassserhaltiger Harzmasse bestehenden Polymerplatten kann genau eingestellt werden, indem zahlreiche Paare aus Oberwalze und Unterwalze verwendet werden und der Abstand oder Spalt zwischen Oberwalze und Unterwalze jedes Paares allmählich verkleinert wird. Beispielsweise sind acht Walzen von gleichem Dnrc'imesser in vier Paaren aus Oberwalze und Unterwalze angeordnet. Die unteren Walzen liegen in der gleichen waagerechten Ebene, und die Oberwalzen sind jeweils über den Unterwalzen mit abnehmdem Abstand so angeordnet, daß der Spalt zwischen Oberwalze und Unterwalze von Paar zu Paar allmählich kleiner wird. In der Praxis wird der Unterschied zwischen der Spaltweite eines Walzenpaares und der Spaltweite des nächsten Walzenpaares auf 20 bis 100 μ eingestellt. In diesem Fall können Polymerplatten einer Dicke von 1000 μ mit einer Genauigkeit von ± 25 μ hergestellt werden. In der Praxis ist es zweckmäßig. Luftblasen zwischen der wasserhaltigen Harzmasse und dem flächigen Material durch Einstellen des Drucks zur Zeit des Walzens zu entfernen. Wenn der Unterschied zwischen den Spaltweiten auf mehr als 100 μ eingestellt wird, kann Luft hinzutreten, und die Luftblasen werden zwischen dem flächigen Bahnmaterial und der wasserhaltigen Harzmasse eingeschlossen. Es ist daher zweckmäßig, den Unterschied zwischen den Spaltweiten auf 20 bis 100 μ einzustellen. Es ist ferner möglich, Polymerplatten mit größerer Genauigkeit der Dicke herzustellen, indem lediglich die Zahl der Paare aus Oberwalze und Unterwalze von 10 auf 20 erhöht wird. Ferner ist es möglich, die Dicke der wasserhaltigen Harzmasse durch entsprechende Einstellung der letzten Walzen auf eine Dicke von 500 bis 2000 μ einzustellen.
Die Kühlvorrichtung 27 arbeitet im allgemeinen mit Luftumwälzung, wobei die Temperatur am Austritt des Luftgebläses 0° bis 5° C beträgt. Der Kühler ist gewöhnlich in zwei Kammern eingeteilt, wobei eine Kammer auf normale Temperatur von 10 bis 20° C eingestellt ist und die Kühlluft in der anderen Kammer eine Temperatur von 3 bis 8° C hat. Durch Verwendung von zwei Kammern wird die Bildung von Wasser verhindert, wenn die Polymerplatte aus dem Kühler kommt und zu Raumtemperatur zurückkehrt, und außerdem die Möglichkeit unerwünschter Effekte als Folge der Wiederverwendung des flächigen Bahnma-
2,0 m/Sekunde getrocknet wird und die relative Feuchtigkeit 1 % beträgt, liegt der Grad der Kontraktion bei 7 bis 10%. Da sich Luftblasen an der der Trägerplatte zugewandten Fläche des Harzes bilden, wenn die Trockentemperatur hoch ist, ist es zweckmäßig, die Platte bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes der in der Harzmasse enthaltenen flüchtigen Komponente zu trocknen.
Vorzugsweise wird ferner ein Mechanismus vorgesehen, der die Bewegung der Trägerplatte und des flächigen Bahnmaterials so regelt, daß Schleudern, Schlagen und Flattern verhindert wird. Zur dargestellten Apparatur gehört ferner eine Liefervorrichtung 35, die die Trägerplatte zuführt. Es ist zu bemerken, daß alle vorstehend beschriebenen Vorrichtungen, Bauteile und Mechanismen so miteinander verbunden sind und verwendet werden, daß mit Hilfe der Trägerplatte, der wasserhaltigen Harzmasse und des flächigen Trägermaterials die Polymerplatte kontinuierlich hergestellt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung von Polymerplatten mit einer gleichmäßig dicken Schicht einer wasserlöslichen Harzmasse wird nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben.
Die in der oben beschriebenen Weise hergestellte, wasserhaltige Harzmasse wird in den Aufgabetrichter 25 gegeben, aus dem sie in geeigneten Mengen, die durch das Ventil 30 geregelt werden, auf die Trägerplatte 23 austritt. Dosierte Mengen der Harzmasse können somit zwischen die Trägerplatte 23 und das flächige Bahnmaterial 24, die sich zwischen dew aberen und unteren Druckwalzen 46,46' befinden, eingeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die wasserhaltige Harzmasse bei einer Temperatur von 50 bis 70° C gehalten. Zur Begrenzung der Dicke, zur Erzielung gewünschter mechanischer Eigenschaften und zur Verhinderung der Lichthofbildung besteht die Trägerplatte vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder anderen Metallen. Sie kann die Form einer langen aufgerollten Platte oder die Form von geschnittenen Einzelplatten haben. Bei geschnittenen Einzelplatten kann eine Bahn aus Kraftpapier einer Dicke von 80 ± 5 μ als Unterlage unter den Trägerplatten verwendet und ein Zellglasband zwischen jeder Platte befestigt werden, um eine endlose Bahn zu bilden und zu verhindern, daß die wasserhaltige Harzmasse unter die Trägerplatte läuft. Zur Verbesserung der Haftfestigkeit der Oberfläche der Trägerplatte 23 an der
wasserhaltigen Harzmasse kann ferner die Trägerplatte geschmirgelt oder vorher mit einem Klebstoff beschichtet und dann kontinuierlich durch die Liefervorrichtung 35 zugeführt werden.
Das flächige Bahnmaterial, das die Oberfläche der ' Wasser enthaltenden Harzmasse bedeckt, um die Haut bildung zu verhindern, sollte zweckmäßig gleichmäßig diele sowie glatt, flexibel, zäh und leicht abziehbar sein. Beispielsweise wird vorzugsweise eine im Handel erhältliche Polyestergrobfolie (Dicke 0,125 to bis 0,25 mm) oder eine Grobfolie aus Hart PVC (Dicke 0,2 bis 0,2 mm) als flächiges Bahnmaterial 24 verwendet.
Die mehrschichtige Polymerplatte aus Trägerplatte, wasserhaltiger Harzmasse und flächigem i> Bahnmaterial wird dann gewalzt, indem sie zwischen den Druckwalzen 46, 46' durchgeführt wird. Die auf die gewünschte Dicke gewalzte Polvmerolatte aus der Wasser enthaltenden Harzmasse wird dann der Kühlvorrichtung zugeführt und gekühlt. Die Temperatur der Masse wird von etwa 40 bis 65° C während des Walzens auf etwa 20° C gesenkt. Das flächige Bahnmaterial 24 wird dann von der gekühlten mehrschichtigen Polymerplatte durch die Abziehwalze 48 abgezogen. Wenn die Polymerplatte, von der das flächige Material abgezogen worden ist, durch den Durchgang durch den Trockner 29 getrocknet worden ist, wird eine Polymerplatte erhalten, die eine gleichmäßig dicke Schicht einer Wasser enthaltenden Harzmasse aufweist. Die Trockenzeit für die Polymerplatte ist verschieden in Abhängigkeit von der Dicke und den Eigenschaften der Wasser enthaltenden Harzmasse, jedoch kann die Trocknung im allgemeinen in 100 bis 120 Minuten erreicht werden, wenn die Dicke der Schicht der Harzmasse 1,0 mm, die Aufwickelgeschwindigkeit 1,5 bis 2,0 m/Sekunde und die Temperatur 78° C beträgt.
Abschließend werden Polymerplatten mit den erforderlichen Abmessungen erhalten, indem die in der oben beschriebenen Weise hergestellten Polymerplatten zugeschnitten werden, d. h. Polymerplatten mit einer gleichmäßig dicken Schicht einer wasserlöslichen Harzmasse auf die erforderliche Größe geschnitten werden.
Wie vorstehend ausführlich dargelegt wurde, ist es beim Verfahren gemäß der Erfindung nicht notwendig, die Wasser oder ein flüchtiges Lösungsmittel enthaltende Harzmasse vorher zu einer Platte oder Membran zu formen, vielmehr ist es gemäß der Erfindung möglich, Polymerplatten, die eine gleichmäßig dicke Schicht einer in Wasser und/oder einem flüchtigen Lösungsmittel löslichen Harzmasse aufweisen, billig und kontinuierlich herzustellen. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für die großtechnische Herstellung von Produkten wie wasserlöslichen photopolymeren Druckplatten und -formen für die graphische Industrie. Beispielsweise können Polymerplatten, die als Wasser enthaltende Harzmasse a) 255,3 Gew.-Teile einer 33,6%i£en wäßrigen Polyvinylalkohollösung (Verseifungsgrad 82 Mol-%, mittlerer Polymerisationsgrad 500), b) 213,2 Gew.-Teile /3-Hydroxyäthylmethacrylat, c) 5,9 Gew.-Teile Benzoin und d) 0,01 Gew.-Teile Hydrochinon enthalten, für die Zwecke der Erfindung zur Herstellung von ausgezeichneten photopolymeren Druckplatten verwendet werden.
Gemäß der Erfindung können Polymerplatten bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur von 80° C oder darunter hergestellt werden. Daher können Harzmassen, die als einen der Bestandteile eine thermisch polymerisierbare Verbindung enthalten, ohne weiteres für die Zwecke der Erfindung bei Temperaturen, die unter den Temperaturen liegen, die normalerweise einen thermische Polymerisation verursachen, verwendet werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die weiteren Vorteile, daß es a) leicht mit Wasser enthaltenden Harzmassen durchgeführt werden kann, b) verhältnismäßig billig ist und c) die Herstellung von Polymerplatten ermöglicht, die eine hohe Haftfestigkeit zwischen Harz und Trägerplatte aufweisen, so daß äußerst starke und feste Polymerplatten gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung von photopolymerisierbaren Druckplatten, die eine Trägerplatte und eine damit verklebte, photopolymerisierbare Harzmasse aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) auf die Trägerplatte eine Schicht einer photopolymerisierbaren Harzmasse aufbringt, die eine Lösung eines Polymeren und eines damit verträglichen, nicht reagierenden Monomeren in Wasser und/oder einem flüchtigen Lösungsmittel enthält und bei Temperaturen von etwa 80° C oder darüber reaktionsfähig ist, und die Temperatur der Harzmasse während der Zeit, in der sie auf den Träger aufgebracht wird, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 70° C hält,
b) die Oberfläche der aufgebrachten Schicht des photopolymerisierbaren Harzes mit einem flächigen Material bedeckt,
c) auf das flächige Material einen ausreichenden Druck ausübt, um der Schicht des photopolymerisierbaren Harzes eine verhältnismäßig gleichmäßige Dicke zu verleihen,
d) das flächige Material von der photopolymerisierbaren Harzmasse entfernt und
e) die erhaltene Schicht der photopolymerisierbaren Harzmasse und den Träger während einer genügenden Zeit trocknet, um das Harz mit dem Trägercnateria> zu verkleben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sch' iht des Harzes und den Träger nach der Ausübung des Drucks auf die Schichten kühlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck auf das Harz mit Hilfe mehrerer aufeinanderfolgender Walzenpaare ausübt, die mit Abstand zueinander über die Länge der Schicht des Harzes und des Trägers angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß man als flächiges Material eine endlose Bahn aus glattem thermoplastischem Harz verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur der Schicht des Harzes und des Trägers nach der Ausübung des Drucks bei 20° C oder darunter hält.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial eine endlose Rolle einer Platte aus Aluminium, Zinn oder Stahl verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzmasse einen Polymerisationsinitiator und einen Polymerisationsinhibitor enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wasser enthaltende Harzmasse verwendet, die eine wäßrige Lösung von teilweise verseiftem Polyvinylalkohol, monomeres /3-Hydroxyäthylmethacrylat, Benzoin und einen Polymerisationsinhibitor enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus einem Polyester oder aus Polyvinylchlorid bestehendes flächiges
Material verwendet,
i0. Verfahren nach Anspruch i-9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flächiges Material verwendet, das eine Dicke von etwa 125 bis 300 μ hat
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