DE2402703A1 - Verfahren zur beheizung eines gebaeudes und heizungsanlage - Google Patents
Verfahren zur beheizung eines gebaeudes und heizungsanlageInfo
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- F24D11/0228—Central heating systems using heat accumulated in storage masses using heat pumps water heating system combined with conventional heater
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Description
STIEBEL ELTROIM GmbH & Co. KG 9 Λ Π "? 7 Π
3450 Holzminden / Weser £ H U £ / V
17.1.1974 - ZE 6 - Akte 329
Verfahren zur Beheizung eines Gebäudes und Heizungsanlage
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Räumen
eines Gebäudes, mittels einer Wärmepumpe/ die von einem Umgebungsmedium
gespeist wird, wobei ein Heizmedium erwärmt wird, dem zusätzlich Wärme zugeführt wird.
Das Beheizen von Räumen eines Gebäudes mittels einer Wärmepumpe ist seit langem bekannt (vgl. Heiz.-Luft.-Haustechnik
15, 1964, Nr. 11, Seite 386 - 390). Bei einer bekannten Wärmepumpe
wird deren Verdampfer aus einem Umgebungsmedium Wärme zugeführt. Dadurch verdampft das in diesem enthaltene Kühlmittel.
Der Kühlmitteldampf wird in einem Verdichter komprimiert, wodurch er eine Temperaturerhöhung erfährt. Der Kühlmitteldampf
wird in einem Kondensator niedergeschlagen und das Kondensat über ein Drosselventil in den Verdampfer zurückgeführt.
Über einen Wärmeaustauscher wird die bei der Kondensation frei werdende Wärme an einen Heizmedium-Kreislauf abgegeben.
Das Heizmedium durchströmt in den zu beheizenden Räumen vorgesehene Radiatoren und erwärmt dadurch die zu beheizenden
Räume. Eine derartige Heizungsanlage arbeitet· zufriedenstellend, wenn die Differenz zwischen der gewünschten
Temperatur des Heizmediums und der Temperatur des zur Verfügung stehenden Umgebungsmediums nicht allzu groß ist. Falls jedoch
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diese Temperaturdifferenz Werte annimmt, wie sie bei einem ganzjährigen Betrieb, insbesondere an kalten Wintertagen, zu
erwarten sind, ist eine ausreichende Raumbeheizung mit einer derartigen Anlage wirtschaftlich nicht möglich.
Es kamen deshalb bisher elektrische Zusatz-Heizeinrichtungen in den zu beheizenden Räumen zur Verwendung, die den Spitzen-Wärmebedarf
decken.
Aus der deutschen Patentschrift 372 897 ist ein Heizverfahren bekannt, bei dem die Wärme von Abwässern ausgenutzt wird. Hierzu
wird die Wärmepumpe in zwei Stufen aufgeteilt, die über das Heizmedium verbunden sind, und es wird das warme Abwasser dem
Heizmedium zwischen den beiden Stufen zugeführt . Ein derartiges Verfahren eignet sich nicht für Zentralheizungsanlagen,
da dort im Falle erhöhten Wärmebedarfs kein Abwasser zur Verfügung steht, das zu einer verstärkten Aufheizung des Heizmediums
führen könnte. Vielmehr ist im Falle verstärkten Wärmebedarfs mit besonders kaltem Rücklaufwasser zu rechnen.
Aufgrund dieses Standes der Technik geht die Erfindung von einem Verfahren der eingangs genannten Art aus. Es ist Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren vorzuschlagen, bei dem die Räume sich auch bei erhöhtem Wärmebedarf zentral ausreichend beheizen
lassen, ohne daß die Wärmepumpe auf die zu erwartende niedrigste Temperatur ausgelegt werden muß und ohne daß in den einzelnen
zu beheizenden Räumen Zusatz-Heizeinrichtungen vorgesehen wer-
den müssen. 50983 1/0386
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß durch die Wärmepumpe
ein Grundstrom des Heizmediums auf eine Temperatur erwärmt .wird, die unterhalb der maximal für eine ganzjährige Heizung
erforderlichen Temperatur liegt, daß ein Impfstrom des Heizmediums
auf eine Temperatur erhitzt wird, die über der Temperatur des Grundstromes liegt, und daß der Impfstrom dem Grundstrom
in einem Verhältnis beigemischt wird, durch das die · Temperatur des Heizmediums auf den jeweils erforderlichen
Wert gebracht wird. Bei Verwendung dieses Verfahrens ist es möglich, die Wärmepumpe so zu dimensionieren, daß sie nur an
durchschnittlich kalten Wintertagen den Wärmebedarf der Zentralheizung deckt. Das Heizmedium wird den Raum-Heizkörpern,
die beispielsweise aus Gebläsekonvektoren, Klimatruhen und/ oder Fußbodenheizungen bestehen können, zugeführt. Zu besonders
kalten Zeiten wird dem Grundstrom des Heizmediums an zentraler Stelle ein Impfstrom beigemischt, der eine höhere
Temperatur als der von der Wärmepumpe erwärmte Grundstrom hat. Durch entsprechende Regelung läßt sich die Temperatur
des den Raum-Heizkörpern zugeführten Heizmediums auf den gewünschten
Wert bringen. Zusätzliche, nicht von der Zentralheizung gespeiste Raum-Heizkörper erübrigen sich. Ein vorteilhafter
weiterer Verfahrensschritt besteht darin, daß der Impfstrom elektrisch in Abhängigkeit von der Außentemperatur
in einer Niedertarifzeit erhitzt und gespeichert wird und dem Grundstrom in Hochtarifzeiten zugeführt wird. Der Vorteil
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hierbei ist, daß die zur Erhitzung des ImpfStroms notwendige
elektrische Leistung zu Zeiten eines preisgünstigen Tarifs verbraucht wird und der Impfstrom für die zusätzliche Erwärmung
des Grundstroms in Hochtarifzeiten bereitgehalten wird.
Durch die Aufheizung des Impfstromes zu Niedertarifzeiten
ergibt sich ein weiterer Vorteil. Geht man davon aus, daß die Raum-Heizkörper, insbesondere als Wärmepumpen arbeitende
Klimatruhen, ebenfalls elektrische Energie verbrauchen und berücksichtigt man, daß diese zu Niedertarifzeiten zumeist
abgeschaltet sind, dann muß die Gesamtanschlußleistung der Zentralheizungsanlage trotz der zusätzlichen elektrischen
Erwärmung des Impfstromes nicht größer gewählt werden.
Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe über einen Wärmetauscher an den Grundstrom angeschaltet ist, der Impfstrom
der Vorlaufleitung des Grundstroms über ein Mischventil zuführbar und von der Rücklaufleitung des Grundstroms
abgezweigt ist und daß der Impfstrom von einer elektrischen Zusatz-Heizeinrichtung erwärmbar ist.
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In bevorzugter Weiterbildung ist in die Rücklaufleitung
zwischen den Wärmetauscher und die Abzweigung des Impfstroms ein Rücklauftemperaturbegrenzer eingeschaltet, und
vor der Abzweigung liegt in der Rücklaufleitung eine Umlaufpumpe
.
Im folgenden ist an Hand der Figur ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zentralheizungsanlage beschrieben.
Eine Wärmepumpe 1 ist in einem zentralen Heizungsraum untergebracht.
Die Wärmepumpe besteht aus einem Verdampfer 2, einem Verdichter 3, einem Kondensator 4 und einem Drosselventil
5. Der Verdampfer ist von einem Umgebungsmedium, beispielsweise Luft, Grundwasser oder Wasser aus dem Wasserrohrnetz,
beaufschlagt. Das hierdurch in dem Verdampfer verdampfte Kühlmittel kondensiert nach einer Kompression
im Kondensator. 4. Die Kondensationswärme wird über einen Wärmetauscher 6 an das Heizmedium abgegeben, das aus einer
Rücklaufleitung 7 in eine Vorlaufleitung 8 fließt.
Zwischen die Vorlaufleitung 8 und die Rücklaufleitung 7 ist
eine Impfstromleitung 9 geschaltet. Diese mündet über ein Mischventil 10 in die Vorlaufleitung 8. In die Impfstromleitung
9 sind beispielsweise drei Heißwasserspeicher 11 parallel eingeschaltet. In den Speichern 11 sind elektrische
Heizkörper 12 angeordnet. Die Speicher 11 und das
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Mischventil 10 befinden sich ebenfalls in dem Heizungsraum.
An das Mischventil 10 sind über eine Verrohrung die
in den zu beheizenden Räumen vorgesehenen Raum-Heizkörper 13, 14 und 15 angeschaltet. Beispielsweise ist der Raum-Heizkörper 13 ein Gebläsekonvektor, der Raum-Heizkörger 14 eine Klimatruhe, die zur Temperaturerhöhung in dem ihr zugeordneten Raum als Wärmepumpe arbeitet, und der Raum-Heizkörper 15 eine Fußbodenheizung.
in den zu beheizenden Räumen vorgesehenen Raum-Heizkörper 13, 14 und 15 angeschaltet. Beispielsweise ist der Raum-Heizkörper 13 ein Gebläsekonvektor, der Raum-Heizkörger 14 eine Klimatruhe, die zur Temperaturerhöhung in dem ihr zugeordneten Raum als Wärmepumpe arbeitet, und der Raum-Heizkörper 15 eine Fußbodenheizung.
Die Raum-Heizkörper sind an die Rücklaufleitung 7 angeschlossen.
In der Rücklaufleitung 7 ist vor der Abzweigung der Impfstromleitung 9 eine Umlaufpumpe 16 vorgesehen.
Zwischen der Abzweigung der Impfstromleitung 9 und dem Wärmetauscher 6 ist ein Rücklauftemperaturbegrenzer 17
vorgesehen, der das Heizmedium, insbesondere Wasser,aus der Rücklauf leitung 7 nur zu dem Wärmetauscher 6 durchläßt,-wenn dieses eine bestimmte Temperatur unterschreitet.
Zwischen der Abzweigung der Impfstromleitung 9 und dem Wärmetauscher 6 ist ein Rücklauftemperaturbegrenzer 17
vorgesehen, der das Heizmedium, insbesondere Wasser,aus der Rücklauf leitung 7 nur zu dem Wärmetauscher 6 durchläßt,-wenn dieses eine bestimmte Temperatur unterschreitet.
Die Wirkungsweise der Anlage für den Fall, daß die Temperatur des Umgebungsmediums größer als 0 C ist, ist
folgende:
folgende:
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Der in der Vorlaufleitung 8 fließende Grundstrom des Wassers
wird über den Wärmetauscher 6 beispielsweise auf eine Temperatur von 40 C gebracht. Über das Mischventil 10
ist die Impfstromleitung 9 abgesperrt und nur der Grundstrom
gelangt unter der Wirkung der Pumpe 16 in die Raum-Heizkörper 13, 14 und 15. Durch die Rücklaufleitung 7 und
den Rücklauftemperaturbegrenzer 17 gelangt der Grundstrom zurück zu dem Wärmetauscher 6.
Sinkt nun die Außentemperatur unter 0 0C ab, dann wird
über eine nicht dargestellte Steuerung die elektrische Zusatz-Heizeinrichtung
in Abhängigkeit von der Außentemperatur eingeschaltet. Durch das Einschalten des bzw.
der Heizkörper 12 wird das in den Behältern 11 befindliche Wasser erhitzt. Die Maximaltemperatur beträgt beispielsweise
90 C.
Tritt anschließend bei unter 0 0C liegender Temperatur des
die Wärmepumpe 1 beaufschlagenden Umgebungsmediums in den zu beheizenden Räumen ein erhöhter Wärmebedarf auf und reicht
die Leistung der Wärmepumpe 1 zu dessen Deckung nicht aus, dann wird über eine weitere Steuerschaltung das Mischventil
10 geöffnet. Dadurch wird dem in der Vorlaufleitung 8
fließenden Grundstrom über die Impfstromleitung 9 aus den Speichern 11 ein Impfstrom beigemischt. Die Temperatur des
das Mischventil verlassenden Wassers wird hierdurch erhöht. Das Verhältnis der Beimischung von Impfstrom wird über das
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Mischventil 10 jeweils so eingestellt, daß das Heizmedium die erforderliche Temperatur erreicht.
Aus der Rücklaufleitung 7 wird die dem Speicherbehälter 11
über die Impfstromleitung 9 entnommene Wassermenge nachgefüllt.
Die Zuimpfung des Impfstromes in dem Mischventil 10 wird dann unterstützt, wenn der Rücklauftemperaturbegrenzer,
beispielsweise unterhalb von 20 C nicht mehr voll geöffnet ist, da dann mittels der Pumpe 16 verstärkt Wasser aus dem
Speicherbehälter 11 in das Mischventil gedrückt wird.
Anstelle der Speicherbehälter 11 und der Heizkörper 12 kann im Bedarfsfalle ein Elektro-Durchlauferhitzer oder ein Gasdurchlauferhitzer
vorgesehen sein.
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Claims (8)
1.) Verfahren zur Beheizung von Räumen eines Gebäudes mittels
einer Wärmepumpe, die von einem Umgebungsmedium gespeist wird, wodurch ein Heizmedium erwärmt wird, dem zusätzlich
Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß durch die Wärmepumpe ein Grundstrom des Heizmediums
auf eine Temperatur erwärmt wird, die unterhalb der maximal für eine ganzjährige Heizung erforderlichen Temperatur
liegt, daß ein Impfstrom des Heizmediums auf eine Temperatur erhitzt wird, die über der Temperatur des Grundstroms
liegt und daß der Impfstrom dem Grundstrom in einem Verhältnis beigemischt wird, durch das die Temperatur des
Heizmediums auf den erforderlichen Wert gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impfstrom elektrisch in Abhängigkeit von der Außentemperatur in einer Niedertarifzeit erhitzt und
gespeichert wird und dem Grundstrom in Hochtarifzeiten zugeführt wird.
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3. Heizungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmepumpe (1)
über einen Wärmetauscher (6) an den Grundstrom angeschaltet ist, der Impfstrom der Vorlaufleitung (8)
des Grundstroms über ein Mischventil (10) zuführbar und von der Rücklaufleitung (7) des Grundstroms abgezweigt
ist und daß der Impfstrom von einer elektrischen Zusatz-Heizeinrichtung (11, 12) erwärmbar ist.
4. Heizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß in die Rücklaufleitung(7) zwischen den Wärmetauscher (6) und die Abzweigung
des Impfstromes ein Rücklauftemperaturbegrenzer (17) eingeschaltet
ist und vor der Abzweigung in der Rücklaufleitung eine Umlaufpumpe (16) liegt.
5. Heizungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrische Zusatz-Heizeinrichtung
ein Durchlauferhitzer ist.
6. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß
die elektrische Zusatz-Heizeinrichtung ein Heißwasserspeicher (11, 12) ist.
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7. Heizungsanlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ze
i c h η e t , daß mehrere Heißwasserspeicher (11/ 12) parallel geschaltet sind.
8. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ke nnzeichnet , daß eine Steuerung
vorgesehen ist, die die elektrische Zusatz-Heizeinrichtung (11>12) in Abhängigkeit von der Außentemperatur betätigt.
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Leerse ite
Priority Applications (3)
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DE19742402703 DE2402703B2 (de) | 1974-01-21 | 1974-01-21 | Verfahren zur beheizung eines gebaeudes und heizungsanlage |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742402703 DE2402703B2 (de) | 1974-01-21 | 1974-01-21 | Verfahren zur beheizung eines gebaeudes und heizungsanlage |
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DE2402703B2 DE2402703B2 (de) | 1977-09-08 |
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ID=5905276
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- 1975-01-20 FR FR7501652A patent/FR2258595A1/fr active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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