DE2402593A1 - Verfahren zum eintreiben eines aus beton bestehenden fertigpfahles in den grund sowie dazu geeigneter fertigpfahl und pfahlschuh - Google Patents

Verfahren zum eintreiben eines aus beton bestehenden fertigpfahles in den grund sowie dazu geeigneter fertigpfahl und pfahlschuh

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Description

Foundations Patent & Investment Company N.V.
Scharlooweg 100, Willemstad, Curasao
Verfahren zum Eintreiben eines aus Beton bestehenden Pertigpfahles in den Grund sowie dazu geeigneter Fertigpfahl und Pfahlschuh.
Ein in den Grund eingetriebener vorgefertigter Grund- oder Fundamentpfahl aus Beton, d.h. ein sogenannter Fertigpfahl aus Beton könnte, um lediglich die Druckbelastung seitens des auf ihm ruhenden Bauwerkes aufzunehmen, in vielen Fällen ohne Jegliche Bewehrung oder auch mit minimaler Bewehrung ausgebildet werden. Beim Eintreiben von Fertigpfählen aus Beton in den Grund sowie vielfach auch während des Transportes derartiger Fertigpfähle von ihrem Herstellungsbetrieb zur Baustelle ergeben sich
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jedoch periodische Zugspannungen in den Fertigpfählen, sodaß Querrisse und Sprünge auftreten können, falls keine entsprechende Bewehrung vorgesehen wurde. Aus diesem Grunde werden daher bei der Herstellung von Beton-Fertigpfählen oft Bewehrungen als Spannstäbe oder Spanndrähte eingebaut, die beim späteren Einsatz derartiger Grundpfähle eigentlich überflüssig sind. Mit anderen Worten, es werden bei der Herstellung von Beton-Fertigpfählen für den tatsächlichen Verwendungszweck unnötige, kostentreibende Maßnahmen getroffen, um ein Zubruchgehen beim Transport und beim Eintreiben in den Baugrund zu verhindern.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt/ ein Verfahren zu verwirklichen, mittels welchem derartige Fertigpfähle aus Beton ohne die vorgenannten Schwierigkeiten sicher in den Grund eingetrieben werden können. Dabei schlägt die Erfindung gleichzeitig einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Fertigpfahl aus Beton sowie einen für dessen Einsatz besonders geeigneten Pfahlschuh vor.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung vor, daß der Fertigpfahl vor dem Eintreiben in- den Grund mit.einer vorgespannten Bewehrung versehen wird und diese Bewehrung nach dem Eintreiben des Fertigpfahles wieder entfernt und geborgen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zum Eintreiben von Fertigpfählen aus Beton durch Rütteln, da die vom Rüttler an den Fertigpfahl übertragenen dynamischen Kräfte in ihrer Größenordnung hierbei genau bekannt sind. Wenn die
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"Vorspannung größer ist als diese dynamischen Kräfte, kann die durch die vorgespannte Bewehrung im Fertigpfahl erzeugte Druckspannung das Auftreten von Zugspannungen im Fertigpfahl während seines Einrütteln in den Grund unterdrücken und dadurch die Entstehung von Rissen im Pfahl verhindern.
Zweckmäßigerweise wird der Fertigpfahl vor seinem Transport zur Baustelle mit der vorgespannten Bewehrung versehen, um die Wirkung dieser Bewehrung auch während des Transportes ausnutzen zu können.
Ein erfindungsgemäßer aus Beton bestehender Fertigpfahl zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er eine rüekgewinribare vorgespannte Bewehrung aufweist.
Nach einer Besonderheit der Erfindung ist die vorgespannte Bewehrung lösbar mit einem am unteren Ende des Fertigpfahles angebrachten Halteglied verbunden, zu welchem Zweck er vorzugsweise am unteren Ende Gewinde aufweist und in eine am Pfahlschuh befestigte Mutter eingeschraubt wird. Vorzugsweise wird nur ein Bewehrungsstab durch eine Längsbohrung im Fertigpfahl eingeführt und mit seinem unteren Gewindeende in die erwähnte Mutter eingeschraubt.
Wenn beim Einrütteln eines aus Beton bestehenden Fertigpfahles ein den Rüttler tragender Aufsatz aus Metall verwendet wird, so besitzt dieser Aufsatz zweekmäßigerweise einen Durchlaß für den Bewehrungsstab, der beim Vorspannen mit seinem oberen Ende auf
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diesem Aufsatz abgestützt ist. Dadurch ergibt der rückgewinnbare Bewehrungsstab nicht nur eine Vorspannung innerhalb des Fertigpfahles , während dieser in den Grund eingetrieben wird, sondern durch diese vorgespannte Bewehrung werden gleichzeitig der Aufsatz und der Pfahlschuh fest mit dem Fertigpfahl verbunden, sodaß die vom Rüttler erzeugten Rüttelkräfte an dieses Gesamtgebilde übertragen werden.
Ein für einen erfindungsgemaßen Fertigpfahl aus Beton besonders geeigneter Pfahlschuh, bei welchem wenigstens der seitlich vom Pfahl abstehende Teil aus einem aus hochkant stehenden Streben zusammengesetzten Gitter besteht, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Gitterstreben einen spitzen Winkel mit der Senkrechten bildet.
Wenn auch ein derartiger Pfahlschuh als besonders geeignet für den erfindungsgemaßen Fertigpfahl aus Beton angesehen wird, so ist er naturgemäß nicht nur auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt, sondern er eignet sich ebensogut beispielsweise auch für einen aus Metall bestehenden Fertigpfahl.
Die gitterartige Ausbildung des Pfahlschuhes führt zu besonderen Vorteilen, da beim Eintreiben eines Fertigpfahles mit einem derartigen Pfahlschuh in das Erdreich sich ein relativ geringer Widerstand des Erdreiches ergibt, da dieses durch die Gitteröffnungen hindurchdringen kann. Andererseits können die Gitterstreben derart angeordnet und bemessen werden, daß unter dem Einfluß einer statischen Belastung eine Brückenwirkung zwischen diesen Streben im Grund erfolgt, wodurch das Gitter sich wie
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eine durchgehende Fußplatte mit gleichen Außenabmessungen verhält. Diese Wirkung kann durch Verwendung kleiner öffnungen, durch Vergrößerung der·Höhenabmessung und durch Vergrößerung der Wandstärke der Gitterstreben begünstigt werden.
Wenn die Gitterstreben genau senkrecht stehen, läßt sich ein permanenter Brückeneffekt in nicht komprimierbarem Boden wie Sand oder Kies erreichen. Wenn ein derartiger Pfahlschuh jedoch in komprimierbarem Boden wie Schlamm oder Lehm ruhen soll, so kann der Brückeneffekt im Verlaufe der Zeit abnehmen, wodurch die Tragfähigkeit des Pfahles beeinträchtigt wird, da in diesem Fall nur die Reibung zwischen dem Boden und den Stegen auf das-Gitter einwirkt.
Der erfindungsgemäße Pfahlschuh eignet sich besonders zum Einsatz in komprimierbarem Boden. Wenn im Verlaufe der Zeit der' eingetriebene Fertigpfahl eine geringe Verschiebung erfährt, wird der Boden seitlich durch die schrägstehenden Gitterstreben zusammengepreßt, wodurch die Tragfähigkeit des Pfahlschuhes aufrecht erhalten wird.
Der Winkel zwischen den Gitterstreben und der Vertikalen kann in Abhängigkeit von der stärkeren oder geringeren Komprimierbarkeit des Bodens festgelegt werden. So kann beispielsweise ein kleinerer Wert für diesen Winkel bei weniger komprimierbaren Baugründen gewählt werden.
Wenn der erfindungsgemäße Pfahlschuh unter einem Fertigpfahl eingesetzt werden soll, welcher einer Druckbelasturig unterworfen
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wird, so verläuft wenigstens ein Teil dieser Streben schräg nach unten und außen. Wenn der mit einem erfindungsgemäßen Pfahlschuh ausgestattete Fertigpfahl jedoch einer Zugbelastung ausgesetzt werden soll, so verläuft zweckmäßigerweise wenigstens ein Teil der Gitterstreben schräg nach unten und innen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausfiihrungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch das obere und das untere Ende eines erfindungsgemäßen Fertigpfahles mit einem erfindungsgemäßen Pfahlschuh am unteren und einem Aufsatz am oberen Ende;
Figur 2 eine Draufsicht auf den Aufsatz aus Figur 1 im Teilschnitt;
Figur 3 einen Schnitt durch Figur 2 längs der Linie IH-III;
Figur Ψ einen schematischen Längsschnitt durch das' obere Ende eines erfindungsgemäßen Fertigpfahles mit einem abgewandelten Aufsatz;
Figur 5 einen Längsschnitt durch ein aus Einzelabschnitten zusammengesetztes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Fertigpfahles;
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Figur 6 einen Längsschnitt durch einen in abgewandelter Weise aus Einzelabschnitten zusammengesetzten erfindungsgemäßen Fertigpfahl;
Figur 7 den Pfahlschuh aus Figur 1 von unten gesehen; und
Figur δ einen Längsschnitt durch das untere Ende eines erfindungsgemäßen Fertigpfahles mit angesetztem Pfahlschuh in gegenüber Abbildung 1 und 7 abgewandelter Ausbildung.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fertigpfahles 1 mit darunter angebrachtem Pfahlschuh 2 und einem darauf aufgesetzten Aufsatz 3· Dieser Fertigpfahl 1 besitzt eine rückgewinnbare vorgespannte Bewehrung, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem vorgespannten Bewehrungsstab 4 besteht, jedoch auch ohne weiteres aus mehreren vorgespannten Bewehrungsstäben oder einem oder mehreren vorgespannten Bewehrungskabeln bestehen kann.
Dieser Bewehrungsstab 4 wird durch eone Längsbohrung 5 im Fertigpfahl 1 und ein Loch 6 im Pfahlschuh 2 hindurchgeführt und mit seinem unteren Gewindeende 7 in eine Mutter 8 eingeschraubt, welche mit der Bodenplatte 9 verschweißt ist, die ihrerseits von unten her an die Mittelplatte 10 des Pfahlschuhes 2 angeschweißt ist.
Der Aufsatz 3 sitzt mit einer Deckkappe 11, welche das obere Ende des Fertigpfahles 1 umgibt, auf dem Pfahl. Dieser Aufsatz
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besitzt zwei seitlich abstehende Tragflächen 12 für einen nicht dargestellten Rüttler. Das mittlere Rahmenteil dieses Aufsatzes weist eine Hülse 15 für den Durchlaß des Bewehrungsstabes 4 auf, auf dessen Oberkante ein Tragring 14 aufliegt. Zum Vorspannen des Bewehrungsstabes 4 wird eine Mutter 16 auf das obere Gewindeende 15, welches über den Tragring 14 hinausragt, mit dem erforderlichen Drehmoment aufgeschraubt.
Der somit vorgespannte Bewehrungsstab 4 verleiht in erster Linie dem Fertigpfahl 1 aus Beton, welcher bei dem dargestellten Beispiel keinerlei weitere Bewehrung besitzt, eine Vorspannung. Außerdem verbindet aber dieser vorgespannte Bewehrungsstab 4 sowohl den Pfahlschuh 2 wie den Aufsatz 3 wirkungsvoll mit dem Fertigpfahl 1, sodaß einmal keinerlei weitere Vorkehrungen für diesen Zweck getroffen zu werden brauchen und zum anderen die Energie des Rüttlers wirkungsvoll an das gesamte Gebilde übertragen wird.
Wenn der Fertigpfahl 1 auf die gewünschte Tiefe in den Grund eingerüttelt worden ist, wird die Mutter 16 losgeschraubt und der Aufsatz 5 vom Pfahl abgenommen. Alsdann kann der Bewehrungsstab 4 aus der Mutter 8 unter dem Pfahlschuh 2 herausgeschraubt und infolgedessen zurückgewonnen werden.
Um das Eintreiben des Fertigpfahles 1 mit dem darunter befindlichen Pfahlschuh 2 in den Grund zu erleichtern, geht der Bewehrungsstab 4 mit Seitenspiel durch die Hülse IJ, die darunterliegende Oberplatte der Deckkappe 11 und die sich nach unten anschließende Längsbohrung 5 des Pfahles hindurch. An
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die Hülse 15 ist, wie Figur 2 und j5 zeigen, ein Anschluß 17 für die Zufuhr eines Druckmittels, insbesondere von Druckwasser, angeschlossen, während.der Pfahlschuh 2 Düsenöffnungen 18 aufweist, welche über Schrägbohrungen 19 mit der Längsbohrung 5 im Pfahl 1 verbunden sind. Durch das an der Unterseite des Pfahlschuhes 2 austretende Druckmittel, d.h. also vorzugsweise das Druckwasser, wird das Eintreiben des Pfahles 1 in den Grund wesentlich beschleunigt. Wenn dies auch in den Figuren nicht dargestellt ist, so können sowohl die Längsbohrung 5 wie die Schrägbohrungen 19 mit einer geeignet erscheinenden Auskleidung versehen werden.
Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf das obere Ende des Fertigpfahles 1 ein Aufsatz j5' in etwas abgewandelter Ausbildung aufgesetzt. Dieser Aufsatz J5' besitzt einen hohen Steg 20 zwischen der Deckkappe 11 und den'seitlioh abstehenden Tragflächen 12. Selbstverständlich läuft auch hier die Hülse I^ für den Bewehrungsstab 4 durch diesen Steg 20 hindurch. Durch Einsatz dieses T-förmigen Aufsatzes 3'* dessen Steg 20 beträchtlich über die Oberkante des Fertigpfahles 1 hinausragt, ist es möglich, den Pfahl mit seiner Oberkante mehrere Meter unter die Erdoberfläche einzutreiben, wenn beispielsweise dieser Pfahl als Grundpfahl für tiefliegende Gebäudeteile wie Keller, Parkgaragen oder dgl. dienen soll. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß, wenn die Ausschachtungsarbeiten durchgeführt werden sollen, die entsprechenden Grundpfähle nicht mehr aus der Erdoberfläche herausragen und nicht nachträglich auf die Höhe des tieferliegenden Fundamentes abgeschnitten zu werden brauchen.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsbeispiele von Fertigpfählen 1, welche nach einer Besonderheit der Erfindung aus Einzelabschnitten I1 zusammengesetzt sind. Auf diese Weise lassen sich sehr lange Pfähle mit Hilfe einer relativ kleinen Anlage in den Grund eintreiben. Hierbei werden die Einzelabschnitte I1 nacheinander mit Hilfe eines Aufsatzes J51 in den Boden eingetrieben. Nachdem ein erster Einzelabschnitt I1 unter Zufhilfenahme einer vorgespannten Bewehrung so.weit wie möglich in den Grund eingerüttelt wurde, wird der Aufsatz j5! abgenommen, an den Bewehrungsstab 4- eine zusätzliche Länge'angeschlossen und der nächste Einzelabschnitt I1 auf den bereits eingetriebenen Einzelabschnitt 1' aufgesetzt, woraufhin wieder der Aufsatz J5! aufgesetzt wird und schließlich der Bewehrungsstab zusammen mit seiner Verlängerung erneut vorgespannt wird. Alsdann kann dieser zweite Einzelabschnitt I1 zusammen mit dem darunterliegenden ersten Einzelabschnitt I' weiter in den Grund eingetrieben werden, was durch Aufsetzen weiterer Einzelabschnitte 1' so lange wiederholt wird, bis die erforderliche Tiefe erreicht ist.
Bei dem in Figur 5 dargestellten Fertigpfahl 1 sind -die Einzelabschnitte 1' untereinander mittels zwischen ihnen aufgetragener Kunsthärzschichten 21 verklebt. Zu diesem Zweck wird auf die Oberseite eines bereits eingetriebenen Einzelabschnittes eine entsprechende Kunstharzschicht 21 aufgetragen und dann der nächste Einzelabschnitt 1' aufgesetzt.
Bei dem in Figur 6 dargestellten Fertigpfahl 1 sind die übereinanderliegenden Einzelabschnitte 1! durch Beton 22 oder dgl.
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miteinander verbunden, der in die durchgehende Längsbohrung 5' der Einzelabschnitte I1 eingefüllt wurde, nachdem der Bewehrungsstab 4 entfernt wurde."
Der Teil des Pfahlschuhes 2, welcher seitlich vom Pfahl 1 absteht, besitzt, wie dies aus den Figuren 1, 5, 6 und 7 ersichtlich ist, die Form eines Gitters und besteht aus hochkant stehenden Stäben 23, von denen wenigstens ein Teil, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die äußeren Streben, einen spitzen Winkel mit der Senkrechten bilden und schräg nach unten und außen verlaufen. Dadurch eignet sich dieser Pfahlschuh 2 insbesondere zur Verwendung unter einem Fertigpfahl 1, welcher einer Druckbelastung in komprimierbarem Boden wie Schlamm oder Lehm ausgesetzt ist.
Sollte der Pfahl 1 allmählich infolge eines Zusammendrttckens des Bodens im Verlaufe der Zeit etwas absinken, so entsteht eine seitliche Kompression des Bodens in den sich nach oben verengenden Gitteröffnungen des Pfahlschuhes 2, wodurch die Tragfähigkeit dieses Pfahlschuhes aufrecht erhalten bleibt.
Je nach der Art und insbesondere der Komprimierbarkeit des Bodens kann der Winkel zwischen den Gitterstreben 23 und der Senkrechten größer oder kleiner gewählt werden.
Infolge der schräg nach unten und außen verlaufenden.Neigung der äußeren Gitterstreben 2j5 des Pfahlschuhes 2 bei den Ausführungen nach Figur 1, 5, 6 und 7 wird der Boden über dem Pfahlschuh zum Pfahl 1 hingedrückt und rund um den Pfahl 1
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verdichtet, sodaß die Reibung zwischen dem Pfahl 1 und dem Boden verstärkt wird. Dadurch wird die Belastbarkeit des Pfahles 1 günstig beeinflusst.
Der in Figur 8 dargestellte Pfahlschuh 21 eignet sich insbesondere zur Verwendung mit einem Pfahl"1, welcher auf Zug beansprucht wird. Auch bei diesem Pfahlschuh 2' besitzt der seitlich vom Pfahl 1 abstehende Teil die Form eines Gitters und ist aus hochkant stehenden Gitterstreben 23' zusammengesetzt. Ebenso bilden auch bei diesem Pfahlschuh 2' eine Anzahl der hochkant stehenden Gitterstreben 23', und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die äußeren Gitterstreben, einen spitzen Winkel mit der Senkrechten, jedoch verlaufen diese außenliegenden Gitterstreben 23' bei diesem Ausführungsbeispiel schräg nach unten und innen."Dies führt dazu, daß, wenn der auf Zug beanspruchte Pfahl 1 im Verlaufe der Zeit in zusammenpreßbarem Boden etwas angehoben werden sollte, der Boden in den sich nach unten verjüngenden öffnungen des gitterförmigen Teiles des Pfahlschuhes 2' seitlich zusammengepreßt wird.
Wenn der Pfahl 1 als Zug- oder Spannanker verwendet werden soll, kann er natürlich nicht ohne Bewehrung eingesetzt werden, wobei es außerdem erforderlich ist, eine ständige feste Verbindung zwischen dem Pfahl 1 und seinem Pfahlschuh 2 herzustellen. In diesem Fall wird infolgedessen der vorgespannte Bewehrungsstab 4 nicht zurückgewonnen.
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Wenn auch die in den Figuren dargestellten Pfahlschuhe 2 und 21 besonders vorteilhaft zusammen mit dem vorbeschriebenen Fertigpfahl 1 aus Beton verwendet werden können, so ist naturgemäß der Einsatz dieser Pfahlschuhe 2 und 21 nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt. So können derartige Pfahlschuhe 2 und 2' ohne weiteres mit gleich guten Erfolgen unter anderen Grundpfählen, insbesondere auch unter Grundpfählen aus Metall, eingesetzt werden.
Entsprechend den jeweiligen Betriebsbedürfnissen sind naturgemäß im Rahmen der Erfindung weitere Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele möglich, soweit hierbei nicht der Hauptgedanke der Erfindung verlassen wird.
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Claims (12)

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3 - i4 - Patentansprüche:
1. Verfahren zum Eintreiben eines Fertigpfahles aus Beton in den Grund, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigpfahl (1) vor dem Eintreiben in den Grund mit einer vorgespannten Bewehrung (4) versehen wird und diese Bewehrung nach dem Eintreiben des Fertigpfahles wieder entfernt und geborgen wird.
2-/ Aus Beton bestehender Fertigpfahl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine rückgewinnbare vorgespannte Bewehrung (4) aufweist.
35. Fertigpfahl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Bewehrung (4) lösbar mit einem am unteren Ende des Fertigpfahles (1) angebrachten Halteglied (8) verbunden ist.
4. Fertigpfahl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens eine Längsbohrung (5) aufweist und in diese wenigstens ein Bewehrungsstab (4) eingeführt ist, welcher durch Einschrauben seines unteren Gewindeendes (7) in eine am Pfahlschuh (2) befestigte Mutter (8) vorgespannt ist.
5· Fertigpfahl nach einem der Ansprüche 2-4 mit einem während des Eintreibens in den Grund den Rüttler tragenden Aufsatz aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3) einen Durchlaß (13) für den vorgespannten Bewehrungsstab (4) aufweist, dessen oberes Ende (14, 15, 16) auf diesem Aufsatz abgestützt ist.
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6. Fertigpfahl nach.Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgespannte Bewehrungsstab (4) mit Seitenspiel durch den Durchlaß (13) im Aufsatz (3) und durch die sich darunter anschließende Längsbohrung (5) des Pertigpfahles hindurchgeht und daß an den Durchlaß eine Druckmittelleitung (17)j z.B. für Druckwasser, angeschlossen ist und der Pfahlschuh mit der Längsbohrung im Pfahl in Verbindung stehende DUsenöffnungen (18) aufweist.
7. Fertigpfahl nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (j5*) T-Profil besitzt und einen sich bis wesentlich über die Oberkante des Fertigpfahles (1) erhebenden Steg (20) besitzt, wodurch über diesen Aufsatz der Fertigpfahl mit seiner Oberkante beträchtlich unter die Erdoberfläche einrüttelbar ist.
8. Fertigpfahl nach einem der Ansprüche 2 - J3 dadurch gekennzeichnet, daß er aus miteinander verbundenen Einzelabschnitten (I1) besteht.
9. Fertigpfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander stehenden Einzelabschnitte (I1) mittels zwischen ihnen aufgetragenen Kunstharzschichten (21) miteinander verklebt sind.
10. Fertigpfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander stehenden Einzelabschnitte (I1) mittels in die Längsbohrung (51) nach Entfernung des vorgespannten Bewehrungsstabes (4) eingefüllten Betons (22) oder ähnlichen Materials verbunden sind.
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11. Pfahlschuh,, bei welchem wenigstens der seitlich vom Pfahl abstehende Teil aus einem aus hochkant stehenden Streben zusammengesetzten Gitter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anzahl der Gitterstreben (P.J) einen spitzen Winkel rr-it der 3enkrechten bildet.
12. Pfahlschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die außenliegenden Gitterstreben (2^) einen spitzen Winkel mit der Senkrechten bilden.
IJ. Pfahlschuh nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Gitterstreben (2y) schräg nach unten und außen verläuft.
1^-. Pfahlschuh nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Gitterstreben (2J;1 ) schräg nach unten und innen verläuft.
Patentanwalt.
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DE19742402593 1973-01-22 1974-01-19 Verfahren zum eintreiben eines aus beton bestehenden fertigpfahles in den grund sowie dazu geeigneter fertigpfahl und pfahlschuh Withdrawn DE2402593A1 (de)

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