DE2402423C3 - Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen sowie Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen sowie Überwachungsschaltung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2402423C3 DE2402423C3 DE19742402423 DE2402423A DE2402423C3 DE 2402423 C3 DE2402423 C3 DE 2402423C3 DE 19742402423 DE19742402423 DE 19742402423 DE 2402423 A DE2402423 A DE 2402423A DE 2402423 C3 DE2402423 C3 DE 2402423C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle
- voltage
- signal
- induction machine
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 title claims description 61
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 12
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 10
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 10
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 10
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 5
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 5
- 229910052770 Uranium Inorganic materials 0.000 description 3
- JFALSRSLKYAFGM-UHFFFAOYSA-N uranium(0) Chemical compound [U] JFALSRSLKYAFGM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 2
- 240000006122 Chenopodium album Species 0.000 description 1
- 241000656145 Thyrsites atun Species 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000005669 field effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- -1 uranium hexafluoride Chemical class 0.000 description 1
- WMFGISVPWCDUEW-UHFFFAOYSA-H uranium;hexafluoride Chemical compound [F-].[F-].[F-].[F-].[F-].[F-].[U] WMFGISVPWCDUEW-UHFFFAOYSA-H 0.000 description 1
Description
(d) UND verknüpft werden, und daß aus diesem
resultierenden Signal (WJdas Meldesignal (s\,s2) fCir
den ersten und/oder zweiten Betriebszustand hergeleitet wird.
4. Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
einem Abgriff, der die Spannung an einer Drehfeldmaschine abgreift, mit einem Stromwandler, der den
Strom dieser Drehfeldmaschine erfaßt, und mit einer Winkel-Vergleichsschaltung mit zwei Eingängen, die
mit dem Abgriff und dem Stromwandler verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgriff (18p,
18), der die Spannung (up, ti) der Wechselspannungüquelle
(13) abgreift, direkt mit dem ersten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung (19,19a; verbunden
ist, daß eine Umschalteinrichtung (25), die wahlweise
einen der durch Stromwandler (22, 23, 24) erfaßten Ströme (i 1, /2, /3) der Drenfeldmaschinen (2,3,4) an
ihrem Ausgang abgibt, direkt mit dem zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung (19; i9aj
verbunden ist, und daß die Winkel-Vergleichsschaltung (19; 19a) mit einem Grenzwertgeber (34; 41)
zur Vorgabe eines Grenzwertes (φ*, ψ·; für den
Winkel (φ, ψ) ausgerüstet ist.
5. Überwachungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel-Vergleichsschaltung
(19; 19a; aus digitalen Bausteinen
besteht
6. Überwachungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abgriff (18p, 18)
und der Umschalteinrichtung (25) jeweils eine Signalformerstufe (20,32) nachgeschaltet ist, die ein
zeitlich rechteckiges Ausgangssignal (f, h) abgibt, dessen Flanken zeitlich mit den Nulldurchgängen
ihrer Eingangsspannung übereinstimmen.
7. Überwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkel-Vergleichsschaltung (19) ein vom ersten und zweiten Eingang gespeistes Winkelmeßglied (21)
enthält, dem ein Vergleichsglied (33) nachgeschaltet ist, dessen Vergleichseingang an den Grenzwertgeber
(34) angeschlossen ist (F i g. 1).
8. Überwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkel-Vergleichsschaltung (19a; ein vom ersten Eingang gespeistes Verzögerungsglied (40), dessen
Verzögerungseingang an den Grenzwertgeber (41) angeschlossen ist, und ein logisches Vergleichsglied
(42), das eingangsseitig einerseits an den Ausgang des Verzögerungsgliedes (40) und andererseits an
den zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung (19a; angeschlossen ist, enthält (F i g. 2).
9. Überwachungsschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als logisches Vergleichsglied
(42) ein NAND-Glied vorgesehen ist.
10. Überwachungsschaltung nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vergleichsglied (42) ein Halteglied (43) nachgeschaltet ist.
11. Überwachungsschaltung nach einem der
Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschalteinrichtung (25) steuerbare Schaltglieder (26, 27, 28) enthält, die je einen Stromwandler (22,
23, 24) mit einer Sammelleitung (30) verbinden, weiche am zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung
(19; 19a;angeordnet ist.
12. Überwachungsschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
Schaltglieder (26,27,28) in vorgegebener Reihenfolge
ein Taktgeber (29) vorgesehen ist.
13. Überwachungsschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Taktgeber (29)
ein Zähler (9) angeschlossen ist
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl
von Drehfeldmaschinen, insbesondere von Hysteresemotoren, die jeweils zum Antrieb einer reibungsarmen
Zentrifuge vorgesehen und gemeinsam aus einer Wechselspannungsquelle gespeist sind, wobei bei einer
Drehfeldmaschine Spannung und Strom gemessen werden, ein Phasenvergleich zwischen zwei aus
Spannung und Strom abgeleiteten elektrischen Größen durchgeführt und in Abhängigkeit von dem Winkel
zwischen den beiden Größen ein Meldesignal über den S Betriebszustand der Drehfeldmaschine abgegeben wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens mit
einem Abgriff, der die Spannung an einer Drehfeldmaschine abgreift, mit einem Stromwandler, der den Strom
dieser Drehfeldmaschine erfaßt, und mit einer Winkel-Vergleichsschaltung
mit zwei Eingängen, die mit dem Abgriff und dem Stromwandler verbunden sind.
Ein solches Verfahren und eine solche Überwachungsschaltung sind aus der deutschen Offenlegungsschrift
1812 926 bekannt. Ziel des bekannten Verfahrens und der bekannten Überwachungsschaltung ist es,
den Schlupf eines Asynchronmotors zu messen. Dazu werden Speisestrom und Speisespannung des Asynchronmotors
erfaßt und hieraus mit Hilfe von zwei linearen Netzwerken zwei Sinusspannungen gebildet,
von denen jede zugleich von der Speisespannung und dem Speisestrom abhängig ist. Die Ausgänge der beiden
passiven linearen Netzwerke sind mit den Eingängen eines Vergleichsgliedes verbunden, das die Phasenver-Schiebung
zwischen den beiden Sinusspannungen bestimmt Diese Phasenverschiebung ist eine schlupfproportionale
Größe. Die Ausgangsgröße des Vergleichsgliedes wird einer Meßeinrichtung zugeführt.
Das Vergleichsglied kann hierbei ein Impedanzrelais enthalten, das ein Ausgangssignal liefert, das bei einem
vorbestimmten Wert des Schlupfes unter Vorzeichenänderung durch den Wert Null geht.
Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 32 179
weiter bekannt, eine größere Anzahl von Zentrifugen, die zur Trennung z. B. von Uranisotopen verwendet
werden, jeweils durch einen synchron laufenden Hysteresemotor oder eine andere Drehfeldmaschine
anzutreiben. Die Trennanlage kann je nach Größe bis zu 1 000 000 solcher Zentrifugen aufweisen. Die Hysteresemotoren,
deren Antriebsleistung z.B. je 100 Watt beträgt, werden gruppenweise gemeinsam mit einer
Frequenz, die beispielsweise 1 kHz oder mehr betragen kann, von einem gemeinsamen frequenzsteuerbaren
Umrichtergespeist.
Bei einem solchen Antriebssystem ist es von Bedeutung, ein Meldesignal zu erhalten, das anzeigt, ob
sich die einzelnen Drehfeldmaschinen und damit die angekoppelten Zentrifugen im richtigen Belastungszustand
befinden, insbesondere, ob sie sich mit der so richtigen Drehzahl drehen. Bei Hysteresemotoren und
Reluktanzmotoren ist es insbesondere von Interesse, ob sie sich im synchronen oder asynchronen Betriebszustand
befinden. Die Kenntnis der genauen Drehzahl einer jeden einzelnen Drehfeldmaschine und Zentrifuge
ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist die Kenntnis, ob sich die betreffende Drehfeldmaschine
in einem unerwünschten oder in einem erwünschten Betriebs- oder Belastungszustand befindet
Hiervon hängt es ab, ob weitere Steuermaßnahmen durchgeführt, ein Alarm ausgelöst, Schutzmaßnahmen
eingeleitet und/oder Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden müssen oder nicht
Bei allen Überlegungen, die eine Überwachung der Drehzahlen der einzelnen Zentrifugen zum Ziel haben,
muß der spezielle konstruktive Aufbau des Systems Drehfeldmaschine-Zentrifuge berücksichtigt werden.
Zentrifuge und Drehfeldmaschine sind nämlich gemeinsam in einem Gehäuse eingekapselt, das mittels zweier
Deckel vakuumdicht verschlossen ist und unter Unterdruck steht Durch den einen Deckel sind lediglich
die Zuleitungen der Drehfeldmaschine und eine Justiervorrichtung für das Lager luftdicht hindurchgeführt.
Die Konstruktion des Systems Drehfeldmaschine-Zentrifuge ist insgesamt so ausgeführt, daß das Gehäuse
nur wenige verschließbare öffnungen besitzt Bei einem Defekt der Zentrifuge, z. B. bei einem Lagerschaden,
könnte nämlich andernfalls wegen der hohen Drehzahl und des großen Trägheitsmoments ein verschließender
Deckel zerstört werden und an dieser Stelle das Verfahrensgas entweichen. Ein solcher Unfall muß aber
unter allen Umständen vermieden werden.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß man bei der Überwachung der Drehzahlen der einzelnen
Zentrifugen nicht von einer direkten Drehzahlmessung ausgehen kann. Eine für die Praxis annehmbare Lösung
muß berücksichtigen, daß jedes System Drehfeldmaschine-Zentrifuge ein in sich geschlossenes, unter
Außendruck stehendes Gebilde darstellt Extern oder intern angeordnete mechansiche Drehzahlgeber, die
einen Eingriff in dieses System erfordern würden, scheiden von vornherein aus. Dasselbe gilt für intern
angeordnete optische und induktive Drehzahlmesser, da sie wiederum die Durchführung von Meßleitungen
erforderlich machen und darüber hinaus kostspielig sind und nicht immer zuverlässig arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das eingangs genannte Verfahren so abzuändern, daß nicht
der Schlupf einer einzelnen Asynchronmaschine gemessen wird, sondern bei einem Antriebssystem mit
Zentrifugen ein Lauf- oder Meldesignal abgegeben wird, das den Laufzustand der einzelnen Zentrifugen
charakterisiert. Das Verfahren soll dabei keine Nachteile für den konstruktiven Aufbau und den Betrieb der
einzelnen Zentrifugen nach sich ziehen. Weiterhin soll eine Überwachungsschaltung zur Durchführung des
Verfahrens angegeben werden, die kostengünstig herzustellen ist und auch im Dauerbetrieb zuverlässig
arbeitet
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß nacheinander der Winkel direkt zwischen Spannung und Strom jeder Drehfeldmaschine gemessen und
mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird, und daß dann, wenn der Winkel unterhalb des
vorgegebenen Grenzwertes liegt, ein Meldesignal für einen ersten Betriebszustand und/oder dann, wenn der
Winkel oberhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegt, ein Meldesignal für einen zweiten Betriebszustand der
Drehfeldmaschine abgegeben wird.
Der Strom wird hierbei jeweils in einer Anschlußleitung
der Drehfeldmaschinen gemessen. Die Spannung kann (bei einer dreiphasigen Wechselspannungsquelle)
als Phasenspannung zwischen einem Phasenleiter und dem Mittelpunktleiter abgegriffen werden. Als Winkel
erhält man dann den Phasenwinkel zwischen Strom und Phasenspannung. Häufig ist jedoch die Phasenspannung
einer Messung nicht zugänglich. In diesem Fall sollte als Spannung die verkettete Spannung zwischen zwei
Phasenleitern gemessen werden. Als Winkel erhält man dann den Verschiebungswinkel zwischen Strom und
Phasenspannung. Ein solches Vorgehen hat den Vorzug, daß — da der Verschiebungswinkel kleiner als der
Phasenwinkel ist — eine genauere Messung möglich ist
Das erfindungsgemäße Verfahren, das sowohl für Asynchron- als auch für Synchronmaschinen geeignet
ist, beruht auf einer schrittweise vorgenommenen
indirekten Drehzahlmessung aus der Phasenverschiebung
zwischen Spannung und Strom einer jeden Drehfeldmaschine.
Die Ermittlung der Meßwerte erfolgt dabei außerhalb
des Systems Drehfeldmaschine-Zentrifuge. Dadurch
werden Durchführungen durch das Gehäuse nicht benötigt: Weiterhin treten bei diesem Verfahren
unerwünschte Rückwirkungen auf den Lauf der einzelnen Zentrifugen nicht auf. Das Verfahren eignet
sich auch für besonders hohe Drehzahlen, die bei Gas-Ultrazentrifugen üblich sind. Weiterhin ermöglicht
es eine Drehzahlüberwachung sowohl im Dauerbetrieb als auch im gemeinsamen Anlauf der einzelnen
Drehfeldmaschinen.
Bei einem Hysteresemotor, einer Reluktanzmaschine oder einer fremderregten synchronen Maschine wird
der Grenzwert, mit dem der jeweilige Winkel verglichen wird, bevorzugt gleich demjenigen Grenzwinkel
gewählt, der den asynchronen vom synchronen Betriebszustand trennt Zu diesem Grenzwinkel kann
allerdings noch ein geringer Sicherheitszuschlag treten.
Prinzipiell kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
so vorgegangen werden, daß zuerst der betreffende Winkel (Phasen- oder Verschiebungswinkel) durch
Zeitdifferenzmessung der Nulldurchgänge von Spannung (Phasenspannung bzw. verkettete Spannung) und
Strom gemessen und daß dann dieser Winkel subtraktiv mit dem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird. Es
ist aber auch möglich, zunächst eine Verschiebung der Nulldurchgänge der Spannung um einen vorgegebenen
Betrag, der dem Grenzwert entspricht, durchzuführen, danach durch Zeitdifferenzmessung der Nulldurchgänge
der verschobenen Spannung mit den Nulldurchgängen des Stromes den Winkel (Phasenwinkel bzw.
Verschiebungswinkel) zu ermitteln und schließlich eine Vorzeichenbestimmung dieses Winkels vorzunehmen.
Von dieser letzteren Möglichkeit macht eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Gebrauch. Diese Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß nacheinander für jede Drehfeldmaschine der
Winkel zwischen der um einen vorgegebenen Grenzwert phasenverschobenen Spannung der Drehfeldmaschine
und dem Strom der Drehfeldmaschine bestimmt wird, und daß dann, wenn dieser Winkel negativ ist, das
Meldesignal für den ersten Betriebszustand und/oder dann, wenn dieser Winkel positiv ist, das Meldesignal für
den zweiten Betriebszustand der Drehfeldmaschine abgegeben wird.
Hierbei kann insbesondere so vorgegangen werden, daß aus der Spannung der Drehfeldmaschine ein erstes
digitales Signal abgeleitet wird, bei dem stets pro Periode mindestens eine Flanke um den vorgegebenen
Wert gegenüber einem Nulldurchgang dieser Spannung phasenverschoben ist, daß jeweils aus dem Strom der
Drehfeldmaschine ein zweites digitales Signal gewonnen wird, bei dem pro Periode mindestens eine Planke
mit den Nulldurchgängen dieses Stromes zeitlich übereinstimmt, daß das erste und das zweite digitale
Signal logisch miteinander zu einem resultierenden Signal UND verknüpft werden, und daß aus diesem
resultierenden Signal das Meldesignal für den ersten und/oder zweiten Betriebszustand hergeleitet wird.
Eine Überwachungsschaltung der eingangs genanntem Art zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgriff der die Spannung der Wechselspannungsquelle abgreift, direkt
mit dem ersten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung verbunden ist, daß eine Umschalteinrichtung, die
wahlweise einen der durch Stromwandler erfaßten Ströme der Drehfeldmaschinen an ihrem Ausgang
abgibt, mit dem zweiten Eingang der Winkel-Ver-
S gleichsschaltung verbunden ist, und daß die Winkel·Vergleichsschaltung
mit einem Grenzwertgeber zur Vorgabe eines Grenzwertes für den Winkel ausgerüstet ist.
Gegenüber der aus der DT-OS 18 12 926 bekannten
Überwachungsschaltung ergibt sbh der Vorteil, daß
ίο infolge der direkten Messung des Winkels zwischen
Spannung und Strom Verknüpfungsnetzwerke entfallen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung sind in den Unteren-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von fünf Figuren näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Überwachungsschaltung mit Winkel-Ver-
F i g. 1 eine Überwachungsschaltung mit Winkel-Ver-
gleichsschaltung zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen, die zum
Antrieb von Zentrifugen vorgesehen sind, in schematischer
Darstellung,
F i g. 2 ein Zeigerdiagramm, in dem Strom, Spannung,
F i g. 2 ein Zeigerdiagramm, in dem Strom, Spannung,
J5 Verschiebungswinkel und Phasenwinkel einer Drehfeldmaschine
eingetragen sind,
Fig.3 eine bevorzugte weitere Winkel-Vergleichsschaltung
für die in F i g. 1 gezeigte Überwachungsschaltung,
wenn sich die gerade betrachtete Drehfeldmaschine im ersten Betriebszustand befindet und
Winkel-Vergleichsschaltung nach F i g. 3 dann auftreten,
wenn sich die gerade betrachtete Drehfeldmaschine im zweiten Betriebszustand befindet
Nach Fi g. 1 enthält ein Antriebssystem eine größere
Anzahl von Drehfeldmaschinen, z. B. eine Gruppe von tausend Drehfeldmaschinen, von denen nur die drei
Drehfeldmaschinen 2, 3 und 4 dargestellt sind Es handelt sich hierbei speziell um Hysteresemotoren, die
im Normalbetrieb synchron laufen. Sie sind jeweils zum Antrieb einer reibungsarmen Zentrifuge 6, 7 bzw. 8
vorgesehen und mit dieser mechanisch gekoppelt. Drehfeldmaschine 2,3 und 4 sowie Zentrifuge 6,7 und 8
sind jeweils in einem vakuumdichten Gehäuse 110, 11 bzw. 12 untergebracht Das Gehäuse 10, 11, 12 steht
unter einem Druck von beispielsweise 10-3Torr.
jo Die Drehfeldmaschinen 2, 3 und 4 sind an eine
gemeinsame Wechselspannungsquelle 13 angeschlossen. Es handelt sich dabei um ein Mittelfrequenznetz mit
den Phasenleitern U, V, W und dem Mittelpunktleiter Mp. Die Frequenz des Mittelfrequenznetzes liegt im
SS Nennbetrieb beispielsweise bei 1 kHz. Das Mittelfrequenznetz
wird von einem steuerbaren Umrichter 14 gespeist, der an ein übliches Drehstromnetz 15 mit den
Phasenleitern R1 S, T angeschlossen ist. Die Netzfrequenz
dieses Drehstromnetzes 15 kann in Üblicher
«0 Weise 50 oder 60 Hz betragen. Der steuerbare Umrichter 14 besteht insbesondere aus einem spannungssteuerbaren
Gleichrichter und einem frequenzsteuerbaren Wechselrichter, die über einen Gleichstromzwischenkreis
miteinander verbunden sind Der
6s Spannungs- oder Stromsteuereingang des Umrichters
14 ist mit 16, sein Frequenzsteuereingang ist mit 17
bezeichnet. Die Ausgangsfrequenz kann über den Frequenzsteuereingang 17 von einem Anfanguwert bis
Eine Großanlage zur Urananreicherung kann eine Vielzahl von Zentrifugen-Gruppen und insgesamt bis zu
einer Million Zentrifugen aufweisen Die Arbeitsdrehzahl
dieser Zentrifugen 6; 7,8, die z. B. als Gas-Ultrazentriftigen
zur Trennung von gasförmigen Uranisotopenverbindungen wie Uranhexafluorid verwendet werden,
beträgt bei der angegebenen Mittelfrequenz etwa 60000 U/min. Jede Zentrifuge 6, 7 und 8 benötigt eine
Antriebsleistung von etwa 100 Watt
Um die Drehzahlen der Zentrifugen 6, 7, 8 einer Gruppe zu überwachen, ist eine elektronische Überwachungsschaltung
vorgesehen. Diese fragt die Drehzahlen der einzelnen Zentrifugen 6, 7, 8 der Gruppe
nacheinander auf indirektem Wege ab. Sie gibt immer dann ein Meldesignal s 1 ab, wenn sich die Drehfeldmaschine
2,3,4 der gerade abgefragten Zentrifuge 6,7,8 in
einem ersten Betriebszustand befindet, und sie gibt immer dann ein Meldesignal s2 ab, wenn sich die
Drehfeldmaschine 2, 3, 4 der gerade abgefragten Zentrifuge 6,7,8,... in einem zweiten Betriebszustand
befindet. Genauer gesagt: Da es sich bei den Drehfeldmaschinen 2, 3,4 speziell um Hysteresemotoren
handeln soll, gibt die Überwachungsschaltung immer dann das Meldesignal si ab, wenn die gerade as
betrachtete Drehfeldmaschine 2,3,4 unerwünschtermaßen
mit asynchroner Drehzahl läuft, und sie gibt immer dann das Meldesignal 5 2 ab, wenn die gerade
betrachtete Drehfeldmaschine 2, 3, 4 erwünschtermaßen synchron läuft.
Die Überwachungsschaltung macht sich die Tatsache zunutze, daß sich bei einem Hysteresemotor als
Drehfeldmaschine 2, 3, 4 der synchrone und der asynchrone Betriebszustand durch unterschiedliche
Wirkleistungsaufnahme und damit unterschiedlichen Winkel zwischen aufgenommenem Strom und angelegter
Spannung bemerkbar macht Im folgenden wird zunächst als Winkel der Phasenwinkel ψ zwischen
Strom und Phasenspannung betrachtet. Bei Hysteresemotoren und Reluktanzmaschinen gäbt es einen
Grenzwert g>* dieses Phasenwinkels φ zwischen Strom
und Phasenspannung, der zwei verschiedene Betriebszustände oder Belastungszustände voneinander trennt.
Liegt der Phasenwinkel φ oberhalb dieses Grenzwerts φ*, dann läuft die Maschine synchron, liegt er dagegen
unterhalb dieses Grenzwerts φ*, dann läuft sie asynchron.
Die Überwachungsschaltung kann demgemäß so konstruiert sein, daß sie nacheinander die Phasenwinkel
φί, φ2, φ3 zwischen Phasenspannung up und Strom 11, 5<
> /2, /3 jeder Drehfeldmaschine 2,3 bzw. 4 mißt. Sie gibt
immer dann, wenn der gerade gemessene Phasenwinkel 9»1. φ2, φ3 unterhalb eines vorgegebenen gemeinsamen
Grenzwerts φ* liegt, das Meldesignal s 1 zur Charakterisierung
des ersten Betriebszustandes ab. Dieser erste Betriebszustand ist wegen der getroffenen Wahl des
Grenzwerts ψ* identisch mit dem asynchronen Betriebszustand
der betreffenden Drehfeldmaschine 2, 3 oder 4. Die Überwachungsschaltung gibt auch immer
dann, wenn der gerade gemessene Phasenwinkel φΧ, φ2 βο
oder <p3 oberhalb des vorgegebenen Grenzwerts φ
Hegt, das Meldesignal s2 zur Charakterisierung des
iweiten Betriebszustands ab. Dieser zweite Betriebszustand ist identisch mit dem synchronen Betriebszustand
der betreffenden Drehfeldmaschine 2,3 oder 4. «*
Die Meldesignale s 1 und s2 können, gegebenenfalls
versehen mit einer Kennziffer für die gerade abgefragte Drehfeldmaschine 2, 3 oder 4, zur weiteren Verarbeitung
z. B. in eine Datenverarbeitungsanlage, eine Anzeigeeinrichtung oder eine Alarmeinrichtung gegeben
werden. Die Laufmeldung kann somit in ein Steuersignal, ein Anzeigesignal bzw. ein Alarmsignal
umgewandelt werden.
Nach Fig. 1 könnte hierzu mittels eines Abgriffs 18/:
als Spannung die Phasenspannung up zwischen dem
Phasenleiter U und dem Mittelpunktleiter Λ/ρ abgegriffen
werden. Das ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Die Überwachungsschaltung
enthält vielmehr einen Abgriff 18, mit dem die verkettete Spannung υ zwischen den beiden Phasenleitern
Uund !Verfaßt wird. Diese verkettete Spannung u
wird dem ersten Eingang einer Winkel-Vergleichsschaltung 19 zugeführt. Die Winkel-Vergleichsschaltung 19
besteht im wesentlichen aus digitalen Bausteinen. Am ersten Eingang befindet sich eine Signalformerstufe 20.
Sie gibt eine zeitlich rechteckige Ausgangsspannung 1 ab, deren Nulldurchgänge mit den Nulldurchgängen der
verketteten Spannung υ übereinstimmen. Diese Ausgangsspannung f wird in den ersten Eingang eines
Winkelmeßgliedes 21 gegeben.
In je einer Anschlußleitung der Drehfeldmaschinen 2, 3, 4 ist jeweils ein Stromwandler 22, 23 bzw. 24
angeordnet. Es handelt sich dabei jeweils um diejenige Anschlußleitung, welche die Verbindung mit dem
Phasenleiter U herstellt. Durch die spezielle Anordnung des Abgriffs 18 und der Stromwandler 22, 23, 24 ist
gewährleistet daß jeweils ein Winkel kleiner als 90° gemessen wird. Die Stromwandler 22, 23, 24 erfassen
die Ströme /1, /2, /3 der Drehfeldmaschinen 2,3 bzw. 4
Die gemessenen Signale werden über eine Umschalteinrichtung 25, die wahlweise eines dieser Signale an ihrem
Ausgang abgibt an den zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung 19 gelegt.
Die Umschalteinrichtung 25 besteht aus einer Anzahl von Schaltgliedern 26,27 und 28 sowie einem Taktgebet
29 zu deren Ansteuerung. Die Schaltglieder 26, 27, 28 sind abweichend von der Darstellung in F i g. 1
bevorzugt kontaktlose elektronische Schaltglieder, ζ. Β Transistoren, insbesondere Feldeffekt-Transistoren. Sie
verbinden die einzelnen Stromwandler 22, 23, 24 mit einer Sammelleitung 30, die am zweiten Eingang der
Winkel-Vergleichsschaltung 19 angeordnet ist. Dei Taktgeber 29 schließt nacheinander durch Taktsignale
die über nicht näher bezeichnete Steuerleitungen auf die Steuereingänge der Schaltglieder 26,27 und 28 gegeben
werden, je eines dieser Schaltglieder 26,27 und 28. Die Taktfrequenz des Taktgebers 29 ist abhängig von dei
abzufragenden Zentrifugenanzahl und liegt hier einige Zehnerpotenzen unterhalb der Mittelfrequenz det
Wechselspannungsquelle 13. Für eine Zeitdauer, die gleich dem Reziproken der Taktfrequenz ist, stehen die
Meßsignale für die Ströme /1, /2, /3 nacheinander arr zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung 19 an
In F i g. 1 ist durch den Taktgeber 29 gerade da; Schaltglied 27 geschlossen, so daß das Meßsignal für der
Strom /2 der Drehfeldmaschine 3 weiterverarbeite wird.
Am zweiten Eingang der Winkel-Vergleichsschaltung 19 liegt eine weitere Signalformerstufe 32. Diese
Signalformerstufe 32 gibt eine rechteckförmige Aus gangsspannung (1 ab, deren Nulldurchgänge mit der
Nulldurchgängen des Meßsignals an ihrem Eingang übereinstimmen, im vorliegenden Fall also mit der
Nulldurchgängen des Stroms /2. Die Ausgangsspan nung (2 wird in den anderen Eingang des Winkelmeß
gliedcs 21 gegeben.
709 839/332
AlsSigna.formerstufen^32re,Ä^ Η^ΑΑΕΑΙ
S^SSÄS d«"tSSSfie an.aen #
einemNüllsignalvergleichendesmdsogg^Maß T^b^I9 ein Zähler 9 angeschlossen ist. Dieser Q
sie nur so lange, als der Wert des Md^a^osM 5 Uttg» ^ ^ der Taktsignal weiter. Der
auch ein positives Ausgangssignal / taw. /* jbgeb^. gj,er 9 zeigt eine Kennzahl an, welche die gerade von
wird nicht berücksichtigt. . niff „ lung und damit die gerade abgefragte Drehstrornma-
das ein Maß für die zeitliche Differenz zwischen den Ausgangssignal zusammen mit dem
-Anstiegsflanken der Ausgangsspannungen ί und /2 «L J^g^«™ weit£ve g rarbeitet, z. B. in die^Datenver-
lnfOlg.e '"π fÄeiiem U J Λ'd der arbeitungsanlage 37 eingegeben wird. Dasselbe gilt auch
ÄnÄ I5 ^rSftfi-^ Ausführungsform einer
»eSeß^Ä'SngÄS ^ £ÄSÄÄÄ
glied 33 vergleicht es ^«g^g*^ Snären Anteil und einen in Richtung der Ordinate re
Grenzwert ψ*. der von.einen «^^"'^ gemessenen reellen Anteil. Die Spitze des Stromzeigers
A SwXt"!:; £ ÄSÄr. Phasenwinkel Φ oberhalb des vorgegebenen Grenz-
«SBS3SBS:' msSSSES*
^t^i^^Z^Z 45 SÄSSSSi
?S**i^Jf«rS^ deK?rgTgOerzSeigte überwachungsschaltun« hat
asynchronen Bet"e°«"sxan° ° . . h der verschie- (Messung der verketteten Spannung u) und der
an e.nen ^η*^^^^,^,η gibt 50 Stromwandler 22, 23, 24 die Eigenschaft, daß nicht (1er
bungswinkel y2 obe ha» dJ^ °"™™^β^. Phasenwinkel φ, sondern der Verschiebungsw.nkel ψ
es ein Meldesignal s2 fü den *«J~n^ "" 39 ab gemessen wird Die Messung erfolgt in bezug auf den
Γ££%££ÄÄ«ÄSshZKng der verketteten Spannungszeiger u. der um 30» gegenüb
π ThnlSchfun^ dem Zei«5er der Phasenspannung "Pf0^1nS
Anstelle ^^SlÄl^Ä » ^ eine Bezugszeichen 19a. Sie enthält an ihrem ersten und
kann der W'nkel-Vcrgle.cns^atun8 und/oder zweiten Eingang gleichfalls Signalformerstufen 20 bzw·
^11TSSA sein· 32· Dk S'enalformerstufe 20 gibt ein binäres Ausgange
η"' 1SSSSi 1TSn^ aber auch einem (nicht «s signal a an ein nachgeschaltetes Verzögerungsglied^
Das .Meldesignal iiMnn bdb v Bei diegem A , , a stimmen pro Periode
geze.gten) Speicherglied *»;;™lrt ^β βη^ηη anzci. die Anstiegsflanke und die Abfallflanke mit den
g aenngSS ^£^S^^r^M von Nulldurchgängen der Spannung u überein. Der Ver-
zögerungseingang des Verzögerungsgliedes 40 ist an
einen Grenzwertgeber 41 angeschlossen, der als Potentiometer dargestellt ist An diesem Grenzwertgeber
41 wird eine zeitliche Verzögerung eingestellt, die dem Grenzwert ψ* entspricht. Am Ausgang des
Verzögerungsgliedes 40 erscheint ein erstes digitales Signal c, bei dem stets pro Periode 7"die Anstiegsflanke
um den vorgegebenen Grenzwert ψ* gegenüber einem Nulldurchgang der Spannung u phasenverschoben ist.
Dieses erste digitale Signal c wird dem ersten Eingang eines Vergleichsgliedes 42 zugeführt. Als Vergleichsglied 42 dient ein logisches UND-Glied, insbesondere
ein NAND-Glied. Die Verwendung eines NAND-Gliedes hat den Vorzug, daß man bei der logischen
Verknüpfung mit einem einzigen Bauelement aus- ij kommt
Mittels der Signalformerstufe 32 wird aus dem Strom /2 der Drehfeldmaschine 3 ein zweites digitales Signal b
gewonnen. Bei diesem Signal b stimmt pro Periode die Anstiegs- und Abfallflanke mit den Nulldurchgängen ao
des Stroms - /2 überein. Das zweite digitale Signal b wird dem zweiten Eingang des Vergleichsgliedes 42
zugeführt Das Vergleichsglied 42 sorgt dafür, daß das erste und das zweite digitale Signal c bzw. b logisch
miteinander zu einem resultierenden Signal d UND-verknüpft werden. Die logische Funktion dieses
Vergleichsgliedes 42 ist also gegeben durch
d — c b.
Der Ausgang des Vergleichsgliedes 42 zeigt somit nur dann ein L-Signal (Null-Signal), wenn seine beiden
Eingänge gleichzeitig auf //-Signal (Hoch-Signal) liegen,
sonst immer ein //-Signal.
Aus dem resultierenden Signal d werden das Meldesignal s 1 für den ersten und/oder das Meldesignal 3s
s? für den zweiten Betriebszustand hergeleitet. Das Meldesignal si ist dabei direkt am Ausgang des
Vergleichsgliedes 42 abgegriffen und an den Ausgang 38 gelegt. Zur Ableitung des Meldesignals 5 2 ist dem
Vergleichsglied 42 ein Halteglied 43 nachgeschaltet, dessen Ausgang an den Ausgang 39 gelegt ist. Dieses
Halteglied 43 hat die Eigenschaft, daß es das resultierende Signal d, welches im zweiten Betriebszustand
als kurzzeitiges L-Signal periodisch auftritt, über eine Zeitdauer, die über eine Periode Tder Spannung u
hinausgeht, verlängert und anschließend wieder löscht, wenn kein neuer Impuls eintrifft. Es kann sich bei dem
Halteglied 43 also insbesondere um eine monostabile Kippstufe mit Impulsverlängerung handeln.
Vergleichsglied 42 und Halteglied 43 können so
bevorzugt so ausgeführt sein, daß als Vergleichsglied 42 eine NAND-Stufe mit externem Basiseingang vorgesehen
ist, daß an den Ausgang dieser NAND-Stufe die Basis eines Transistors in Verstärkerschaltung geschaltet
ist, der das Ausgangssignal der NAND-Stufe invertiert, und daß der Basiseingang über ein Zeitglied,
insbesondere ein RC-Glied, vom invertierten Ausgangssignal
der NAND-Stufe, also vom Signal des Transistors, gesteuert wird. Durch geeignete Bemessung
dieses Zeitgliedes wird eine Selbsthaltung des Vergleichsglicdes 42 erreicht, die übet eine Periodendauer
T hinausgeht. Die Winkel-Vergleichsschaltung 19 hat dadurch die Eigenschaft, daß sich dann, wenn sich die
Drehfeldmaschine 3 im ersten Betriebszustand befindet (ψ<ψ·), am Ausgang 38 als Meldesignal si eir
//-Dauersignal und am Ausgang 39 als Meldesignal
ein L-Dauersignal erscheint, und daß dann, wenn siel die Drehfeldmaschine 3 im zweiten Betriebszustam (ψ>ψ·) befindet, am Ausgang 38 als Meldesignal s 1 eil L-Dauersignal und am Ausgang 39 als Meldesignal s'. ein W-Dauersignal erscheint
ein L-Dauersignal erscheint, und daß dann, wenn siel die Drehfeldmaschine 3 im zweiten Betriebszustam (ψ>ψ·) befindet, am Ausgang 38 als Meldesignal s 1 eil L-Dauersignal und am Ausgang 39 als Meldesignal s'. ein W-Dauersignal erscheint
In Fig.4 ist für den ersten (oder asynchronen
Betriebszustand der zeitliche Verlauf verschiedene! Signale der Winkel-Vergleichsschaltung 19a dargestellt
F i g. 4 gilt also für den Fall, daß der Verschiebungswin kel φ kleiner als der vorgegebene Grenzwert ψ* ist.
Das geformte Ausgangssignal a der Signalformerstu
fe 20 erstreckt sich über eine Halbperiode 772 dei Spannung u. Im Verzögerungsglied 40 wird ein«
Phasenverschiebung der Anstiegsflanke um den Betraf ψ* durchgeführt Die Abfallflanke bleibt zeitlich
unverändert erhalten. Das erste digitale Ausgangssigna eist somit verkürzt, seine zeitliche Dauer ist kleiner ah
eine Halbperiode T/2. Das zweite digitale Signal b is
mit seiner Abfallflanke um den Verschiebungs-Winkel y gegenüber der Anstiegsflanke des Ausgangssignals
phasenverschoben. Die NAND-Verknüpfung im Ver gleichsglied 42 ergibt ein resultierendes Signal d ir Form eines Dauersignals. Dieses resultierende Signal < kann direkt als Meldesignal s 1 verwendet werden.
phasenverschoben. Die NAND-Verknüpfung im Ver gleichsglied 42 ergibt ein resultierendes Signal d ir Form eines Dauersignals. Dieses resultierende Signal < kann direkt als Meldesignal s 1 verwendet werden.
In Fig.5 ist ebenfalls der zeitliche Verlauf vor
Signalen der Winkel-Vergleichsschaltung 19a aufgetra gen. Die eingetragenen Signalverläufe treten dann auf
wenn sich die gerade abgefragte Drehfeldmaschine 2, ί
oder 4 im zweiten Betriebszustand befindet, wenn alsc
der Verschiebungswinkel ψ größer als der vorgegeben'
Grenzwert ψ* ist.
Das Ausgangssignal a der Signalformerstufe 2( besteht wiederum pro Periode Taus einem positiver
Spannungsbalken der Dauer 772. Seine Anstiegs- unc Abfallflanke stimmt wiederum zeitlich mit zwe
aufeinander folgenden Nulldurchgängen der Spannung υ überein. Das erste digitale Ausgangssignal c de
Verzögerungsgliedes 40 besitzt wiederum eine An Stiegsflanke, die um den vorgegebenen Betrag ψ
gegenüber der Anstiegsflanke des Ausgangssignals ι phasenverschoben ist. Die Abfallflanken sind zeitgleich
Das zweite digitale Signal b ist mit seiner Abfallflank um den Verschiebungswinkel ψ gegen die Anstiegsflan
ke des Ausgangssignals a phasenverschoben. De Verschiebungswinkel ψ ist größer als der vorgegeben*
Betrag ψ*.
Die NAND-Verknüpfung im Vergleichsglied 4:
ergibt als resultierendes Signal d ein Signal mit einen i-lmpuls pro Periode T. Bei einer Frequenz dei
Wechselspannungsquelle 13 von 1 kHz enthält da resultierende Signal d demnach 1000 L-Im pulse pr
Sekunde. Das Auftreten dieser Impulse am Ausgang 31 ist charakteristisch für den zweiten Betriebszustand, be
einem Hysteresemotor also charakteristisch für seiner synchronen Betriebszustand. Das Haltosignul 43 sorg
dafür, daß aus diesem Signal c/als Meldcsignal s 2 füi
den zweiten Betriebszustand am Ausgang 39 ei Dauersignal wird.
Es sei noch erwähnt, daß die Winkel-Vergleichsschal tung 19« auch so konstruiert sein kann, daß sich jeweili
die inversen Signale ergeben.
Claims (3)
1. Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen, s
insbesondere von Hysteresemotoren, die jeweils zum Antrieb einer reibungsarmen Zentrifuge vorgesehen
und gemeinsam aus einer Wechselspannungsquelle gespeist sind, wobei bei einer Drehfeldmaschine
Spannung und Strom gemessen werden, ein Phasenvergleich zwischen zwei aus Spannung und
Strom abgeleiteten elektrischen Größen durchgeführt und in Abhängigkeit von dem Winkel zwischen
den beiden Größen ein Meldesignal über den Betriebszustand der Drehfeldmaschine abgegeben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander der Winkel (φ, ψ) direkt zwischen
Spannung (up, u) und Strom (H, /2, /3) jeder
Drehfeldmaschine (2,3,4) gemessen und mit einem vorgegebenen Grenzwert (φ*, ψ*) verglichen wird, *>
und daß dann, wenn der Winkel (ψ, ip) unterhalb des
vorgegebenen Grenzwertes (φ*, W*) "6S1- e'n
Meldesignal (si) für einen ersten Betriebszustand
und/oder dann, wenn der Winkel (φ, ψ>
oberhalb des vorgegebenen Grenzwertes (ψ*, ψ*) Hegt, ein
Meldesignal (s2) für einen zweiten Betriebszustand der Drehfeldmaschine (2,3,4) abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander für jede Drehfeldmaschine
(2,3,4) der Winkel (φ, φ*, ψ, y*) zwischen der um 3»
einen vorgegebenen Grenzwert (φ*, ψ*; phasenverschobenen
Spannung (Up1 u) der Drehfeldmaschine
(2, 3, 4) und dem Strom (H, /2, /3) der Drehfeldmaschine (2, 3, 4) bestimmt wird, und daß
dann, wenn dieser Winkel (ψ, φ*, ψ, ψ*) negativ ist,
daß Meldesignal (s 1) für den ersten Betriebszustand und/oder dann, wenn dieser Winkel (φ, φ*, ψ, y*)
positiv ist, das Meldesignal (s2) für den zweiten Betriebszustand' der Drehfeldmaschine (2, 3, 4)
abgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Spannung (Up, u) der
Drehfeldmaschine (2,3,4) ein erstes digitales Signal
(c) abgeleitet wird, bei dem stets pro Periode (T)
mindestens eine Flanke um den vorgegebenen Grenzwert (φ*, ψ*) gegenüber einem Nulldurchgang
dieser Spannung (up, u) phasenverschoben ist,
daß jeweils aus dem Strom (H, /2, /3) der Drehfeldmaschine (2, 3, 4) ein zweites digitales
Signal (b) gewonnen wird, bei dem pro Periode (T) mindestens eine Flanke mit den Nulldurchgängen
dieses Stromes (H, /2, /3) zeitlich übereinstimmt, daß das erste und das zweite digitale Signal (cbzw. b)
logisch miteinander zu einem resultierenden Signal
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402423 DE2402423C3 (de) | 1974-01-18 | Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen sowie Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens | |
GB1823974A GB1494202A (en) | 1974-01-18 | 1974-04-25 | Monitoring a drive system |
NL7405749A NL7405749A (nl) | 1974-01-18 | 1974-04-29 | Werkwijze voor het bewaken van een aandrijfsys- teem, alsmede schakeling van de werkwijze. |
JP765175A JPS5627200B2 (de) | 1974-01-18 | 1975-01-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402423 DE2402423C3 (de) | 1974-01-18 | Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen sowie Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402423A1 DE2402423A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2402423B2 DE2402423B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2402423C3 true DE2402423C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0847617B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur korrektur einer flussrichtung eines modellflusses einer geberlosen, feldorientiert betriebenen drehfeldmaschine bis zur frequenz null | |
EP0152739B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung des Zeitpunktes der Wiedereinschaltung eines Leistungsschalters und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0228535A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Flusswinkels einer Drehfeldmaschine bzw. zum Lageorientierten Betrieb der Maschine | |
EP2026461A2 (de) | Verfahren zur sensorlosen Regelung einer Drehstrommaschine | |
EP0065762B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung eines Magnetfeldes, insbesondere des Erdmagnetfeldes | |
EP0150814A2 (de) | Digitales Impedanzrelais | |
EP1340988B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Impedanz eines elektrischen Energieversorgungsnetzes | |
EP0469177B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanlassen eines Induktionsmotors | |
DE2402423C3 (de) | Verfahren zur Überwachung eines Antriebssystems mit einer Anzahl von Drehfeldmaschinen sowie Überwachungsschaltung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0245318B1 (de) | Schaltungsanordnung zur erzeugung eines der frequenz eines wechselstromsignals zugeordneten messsignals | |
DE4228973A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Messung elektrischer Größen, insbesondere des Stroms, an einem frequenzumformergesteuerten Elektromotor | |
DE2732852C2 (de) | Schaltungsanordnung mit einer Drehanoden-Röntgenröhre zum Auslösen eines Schaltvorganges beim Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl der Drehanode | |
DE2115807A1 (de) | Erdschlußschutzeinrichtung fur elektrische Gerate mit in Stern ge schalteten Wicklungen | |
DE2608572C3 (de) | Vorrichtung zur Überwachung der Leistungsübertragung einer Wechselstrom-Hochspannungsleitung | |
DE2416999B2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Drehzahlmessung bei einem Antriebssystem | |
EP0019139B1 (de) | Pulsbreiten-Mehrfachmultiplizierer | |
DE2735736C3 (de) | Wechselstromschalteinrichtung | |
DE2339496C2 (de) | Phasendetektor | |
DE1812926B2 (de) | Auf den Schlupfeines Asynchronmotors ansprechende Anordnung | |
DE2402423B2 (de) | Verfahren zur ueberwachung eines antriebssystems mit einer anzahl von drehfeldmaschinen sowie ueberwachungsschaltung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3216006A1 (de) | Anordnung zum ueberwachen des belastungszustandes und der drehzahl von wechsel- oder drehstrommotoren, insbesondere hysteresemotoren | |
DE2527297C3 (de) | Elektrische Schrittsteuerungseinrichtung | |
AT398867B (de) | Schaltungsanordnung zur bestimmung der phasenlage von unterschiedlichen versorgungsspannungen, insbesondere für netzgeführte stromrichter | |
DE2108307C3 (de) | Schnellumschalteinrichtung | |
DE2720023A1 (de) | Schaltungsanordnung zur messung der reziproken frequenz einer wechselspannung |