DE2401926C3 - Fahrrad-Schaltnabe mit Rücktrittbremse - Google Patents
Fahrrad-Schaltnabe mit RücktrittbremseInfo
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Description
24Oi
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, den Ein- und Ausbau der in der Nabenhülse
sitzenden Bauteile der Schaltnabe mit Rücktrittsbremse und der zu deren Betätigung axial auf der Achse gegen
eine bremskonusseitig achsfest abgestützte Feder verschiebbaren Getriebeanordnung in die und aus der
Nabenhülse zu vereinfachen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch erreicht
Durch die Erfindung ist ein müheloser Einbau und Ausbau der Getriebeanordnung und der Antriebsanordnung
als Baueinheit auch bei zur Bremsbetätigung axial verschiebbarer Getriebeanordnung ermöglicht Diese
Baueinheit bildet gleichzeitig eine geschlossene Reparatureinheit,
so daß im Falle von Verschleiß oder Bruch beispielsweise einer antriebsübertragenden Klinke oder
eines anderen Teils in der Nabe die gebrochenen Teile nach dem Auswechseln der Baugruppe mühelos
repariert oder ausgewechselt werden können, ohne daß die Nabenhülse dazu von dem Rad abgebaut werden
muß. Durch die Abstützung der zur Bremsbetätigung axial verschiebbar auf der Achse sitzenden Getriebeanordnung
über die zu ihrer Rückstellung dienende Feder nicht unmittelbar an dem Bremskonus, wie bei den
bekannten derartigen Schaltnaben, sondern an einem gesonderten achsfesten Ringanschlag wird die Feder
zum Zusammenhalten der Baueinheit beim Ein- und Ausbau aus der Nabenhülse ausgenutzt.
Außerdem lassen sich durch die erfindungsgemäße Lösung auch die Bremshülse und der Bremskonus in
ähnlicher Weise wie die Antriebs- und Getriebebaugruppe als zusammenhängende Einheit in die Nabenhülse
einbauen, so daß auch für die Bremsbaugruppe die entsprechenden Einbau- und Reparaturvorteile vorhanden
sind.
Es ist zwar bei Fahrrad-Schaltnaben mit Rücktrittsbremse an sich bekannt (DT-AS 19 34 972), die
Antriebsanordnung und die Getriebeanordnung über einen achsfesten Ringanschlag zu einer mit der Achse
ein- und ausbaufertigen Baueinheit zusammenzufassen. In diesem bekannten Fall wird dies jedoch dadurch
ermöglicht, daß die Getriebeanordnung unmittelbar an dem achsfesten Ringanschlag axial abgestützt ist und
auf einer auf der Achse drehbaren Übertragungshülse ein Bremsbetätigungskonus verschraubbar gelagert ist.
Es entfällt daher die bei der Schaltnabe, die für die erfindungsgemäße Lösung vorausgesetzt wird, erforderliche
axiale Verschiebbarkeit der Getriebeanordnung zur Bromsbetätigung und die sie rückstellende
Feder, so daß daher auch ein Vorbild für das so Zusammenhalten der Antriebs-Getriebe-Baueinheit an
der Achse fehlt, wenn die Getriebeanordnung insgesamt auf der Achse axial verschiebbar an einer Rückstellfeder
abgestützt ist. Außerdem sind bei dieser bekannten Schaltnabe die Bremshülse und der Bremskonus nicht zu
einer Bremsbaugruppe zusammengehalten, so daß sie nacheinander und gesondert ein- und ausgebaut werden
müssen.
Zwar ist auch das Zusammenhalten dos auf der Achse sitzenden Bremskonus und der Bremshülse durch an eo
ihnen ausgebildete, ineinandergreifende Vorsprünge an sich bekannt (DTPS 6 51 704). Jedoch handelt es sich im
bekannten Fall nicht um eine Schaltnabe, sondern lediglich um eine Freilaufnabe mit Rücktrittsbremse.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- bi
dung an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fie. I einen Halbschnitt einer Schaltnabe mit
Rücktrittsbremse,
F i g. 2 einen Schnitt entlan; der Linie Vl-VI in F i g. 1
und
F i g. 3 eine Ansicht zur Darstellung des Zusammenwirkens einer Antriebsanordnung und eines Druckringes.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltnabe hat eine feststehende Hauptachse 1, welche an Rahmenteilen 2 und 3 eines
Fahrrades befestigt werden kann. Die Achse 1 ist in gewissem Abstand von einer drehbaren Antriebsanordnung
4 umgeben. Die Antriebsanordnung 4 ist ihrerseits von einer ihr gegenüber drehbaren Nabenhülse 5
umgeben. Eine in der Nabenhülse 5 untergebrachte Getriebeanordnung 6 wandelt den über die Antriebsanordnung
4 erteilten Antrieb in eine gewünschte Geschwindigkeit um und überträgt den Antrieb mit
dieser Geschwindigkeit auf die Nabenhülse 5. Ein zwischen der Antriebsanordnung 4 und der Getriebeanordnung
6 eingesetztes Steuerteil 8 steuert die Antriebsübertragung vom Antriebsteil zur Getriebeanordnung.
Die Achse t hat an beiden Enden Außengewinde 10 bzw. 11. Auf das Gewinde 10 ist ein eine
Laufrille 12 aufweisender Kugellagerring 13 aufgeschraubt.
Zwischen der Laufrille 12 und einer an der Innenseite der Antriebsanordnung 4 gebildeten Laufrille 14 sind
Kugeln 15 angeordnet, mit welchen die Antriebsanordnung 4 unter Freilassung eines bestimmten Zwischenraumes
auf der Achse 1 drehbar gelagert ist.
An der rechten Seite der Antriebsanordnung 4 ist ein (nicht gezeigtes) Kettenrad starr befestigt. Es dient dem
Eingriff mit einer (nicht gezeigten) Antriebskette für die Übertragung der vom Radfahrer an den Pedalen
ausgeübten Kraft auf die Antriebsanordnung.
An der äußeren Umfangsfläche der Antriebsanordnung 4 ist eine weitere Kugelrille 43 gebildet. Die
Antriebsanordnung ist über in der Rille 43 angeordnete Kugeln 16 drehbar in einer fest mit dem rechten Ende
der Nabenhülse 5 verbundenen zylindrischen Buchse 51 gelagert.
An der linken Seite der Nabenhülse ist eine weitere Lagerbuchse 52 starr befestigt.
Das die Antriebsübertragung auf die Getriebeanordnung bewirkende und steuernde Steuerteil 8 ist drehbar
und längsverschieblich auf die Achse 1 aufgeschoben. Es weist in seinem mittleren Bereich eine Ringnut 82 und
einen ringförmigen Bund 83 mit einer abgeschrägten Auflauffläche auf. Rechts der Ringnut 82 hat das
Steuerteil 8 eine Verzahnung 81 für den Eingriff mit einer Innenverzahnung 44 der Antriebsanordnung 4 und
links des ringförmigen Bundes 83 ist eine Verzahnung 84 für den Eingriff mit einer Innenverzahnung eines im
folgenden beschriebenen Antreibers oder Stegs der Getriebeanordnung gebildet.
Das Steuerteil 8 ist durch Betätigung einer in einer Bohrung der Achse 1 geführten, einen Mitnehmer 19
tragenden Schaltstange in Längsrichtung der Achse bewegbar, wobei es mit der Innenverzahnung 44 der
Antriebsanordnung in Eingriff bleibt und deren Antrieb in unterschiedlicher Weise auf die Getriebeanordnung 6
überträgt.
Der Mitnehmer 19 steht durch einen von der Bohrung der Achse 1 ausgehenden Längsschlitz hervor und hat
eine am Steuerteil 8 angreifende Nase 22.
Das Steuerteil 8 ist durch eine zwischen ihm und dem Kugellagerring 13 eingesetzte Schraubenfeder 23 in
Anlage an der Nase 22 des Mitnehmers 19 belastet, so daß es durch Betätigung der Schaltstange in Axialrich-
24 Ol 926
lung hin und her verschiebbar ist.
Die in der Nabenhülse 5 untergebrachte Getriebeanordnung 6 enthält ein Sonnenrad 61, eine Anzahl damit
kämmender Planetenräder 62, einen G etriebesteg 63, an welchem die Planetenräder 62 mittels Weilen 621
gelagert sind, und ein Außenrad 64 mit einer mit den Planetenrädern im Eingriff stehenden Innenverzahnung
641.
An der rechten Seite hat der Getriebesteg 63 der Getriebeanordnung 6 eine Innenverzahnung 632 für den
Eingriff der Außenverzahnung 84 am linken Ende des Steuerteils 8. An der linken Seite des Getriebestegs 63
sind mehrere Klinken 633 für die Kraftübertragung im mittleren und unleren Geschwindigkeitsbereich derart
gelagert, daß sie mit ihren äußeren Enden in Eingriff mit
einer Ratschenverzahnung 54 an der Innenseite der Lagerbuchse 52 gebracht werden können.
Zunächst dem rechten Außenrad 64 sind mehrere durch Federn belastete Klinken 643 für die Kraftübertragung
im oberen Geschwindigkeitsbereich auf Wellen 645 derart gelagert, daß sie mit ihren äußeren Enden in
Eingriff mit einer Ratschenverzahnung 53 in der Buchse 51 gebracht werden können, während ihre inneren
Enden der Ringnut 82 und dem Bund 83 des Steuerteils 8 gegenüber einwärts stehen.
Wird die Antriebsanordnung 4 in der normalen Richtung in Drehung versetzt, so wird der ihr erteilte
Antrieb über die Getriebeanordnung 6 übertragen. Wird die Antriebsanordnung 4 jedoch im Gegensinn in
Drehung versetzt, dann ist der Eingriff der Verzahnung 81 des Steuerteils 8 an der Antriebsanordnung
unwirksam, so daß sich diese allein drehen kann.
Die vorstehend angeführten Teile der Getriebeanordnung 6 sind innerhalb einer herkömmlichen Nabenhülse
untergebracht. Bei der vorliegenden Schaltnabe sind diese Teile jedoch zu einer einzigen Baugruppe
zusammengefaßt, welche sich geschlossen in die Nabenhülse 5 ein- und aus dieser ausbauen läßt und
mittels eines Paares Muttern 110 darin befestigt werden
kann. Der Kugellagerring 13 ist mit einer weiteren Mutter 111 gesichert.
Zunächst dem linken Ende hat die Achse 1 eine Ringnut 101. Ein darin eingesetzter scheibenförmiger
Ringanschlag 102 stützt über eine Feder 25 und eine Druckscheibe 27 den Getriebesteg 63 axial ab. Beim
Zusammenbau wird nach dem Aufschieben der Feder 25 und der Druckscheibe 27 der Steg 63 zuerst auf die
Achse 1 aufgeschoben, bis er in Anlage an der Druckscheibe 27 kommt. In dieser Stellung befinden
sich die Planetenräder 62 in Eingriff mit dem Sonnenrad 61.
Als nächstes werden das Steuerteil 8 und das Außenrad 64 auf die Achse 1 aufgeschoben, so daß die
Verzahnung 84 des Steuerteils 8 mit der Innenverzahnung 632 des Getriebestegs 63 und die Innenverzahnung
641 des Außenrades 64 mit den Planetenrädern 62 in Eingriff kommen. Dabei befinden sich dann die Klinken
643 für die Antriebsübertragung im oberen Geschwindigkeitsbereich mit ihren inneren Enden in einer
Stellung gegenüber der Ringnut 82 des Steuerteils 8. Nach dem Aufschieben der Feder 23 auf die Achse 1
wird dann die Antriebsanordnung 4 derart aufgesetzt, daß ihre Innenverzahnung 44 in Eingriff mit der
Verzahnung 81 des Steuerteiles 8 kommt Schließlich werden dann noch die Kugeln 15 eingelegt und der
innere Kugellagerring 13 auf die Achse 1 aufgeschraubt
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau der Antriebsbaugruppe sind lediglich der Kugellagerring 13
und der Ringanschlag 102 fest mit der Achse 1 verbunden. Dazwischen sind die verschiedenen Teile
der Baugruppe in funktionigerechter Weise festgehalten.
Die einzelnen Teile der Baugruppe werden durch Einschrauben des Kugellagerrings 13 in Richtung auf
den Ringanschlag 102 in bezug aufeinander ausgerichtet und in der ausgerichteten Stellung gehalten.
Die auf diese Weise zusammengebaute Baugruppe
ίο kann als geschlossene Einheit in die Nabenhülse 5 ein-
und aus dieser ausgebaut werden. Der Außendurchmesser des am weitesten in Richtung auf die Nabenhülse 5
hervorstehenden Außenrades 64 ist etwas kleiner gehalten, als der Innendurchmesser der in die
Nabenhülse 5 geschraubten zylindrischen Buchse 51, so daß sich die Baugruppe ohne Schwierigkeit durch die
Buchse 51 hindurch in die Nabenhülse 5 einführen läßt.
Fig. 1 zeigt eine in der Nabenhülse 5 eingebaute,
zusätzlich eine Rücktritts-Bremseinrichtung enthaltende Baugruppe. Der Getriebesteg 63 der Getriebeanordnung
6 hat hier an der linken Seite eine konische Fläche 635. Zwischen der Antriebsanordnung 4 und dem
Außenrad 64 ist eine im einzelnen in F i g. 3 dargestellter Druckring 9 angeordnet. Der Druckring 9 befindet sich
mit einer Axial-Nockenfläche in Anlage an einer entsprechenden Fläche der Antriebsanordnung 4. Wird
nun die Antriebsanordnung 4 durch Rückwärtstreten der Pedale rückwärts gedreht, so verschiebt sich der
Druckring axial von ihr weg und bewegt dabei das Außenrad 64 und den Getriebesteg 63 in Längsrichtung
der Achse 1.
Eine an der linken Seite des Stegs 63 angeordnete Bremshülse 71 hat eine der konischen Fläche 635 des
Stegs 63 entsprechende konische Innenfläche an einem Innenvorsprung 711 und ist durch eine Ringfeder 72 in
Richtung auf die Achse 1 belastet. Die Bremshülse 71 sitzt auf einem starr mit dem Rahmenteil 3 des
Fahrrades verbundenen Bremskonus 73.
Der Bremskonus 73 hat an seinem vorderen oder
inneren Ende einen auswärts hervorstehenden Vorsprung 712, welcher in eine Nut an der Innenfläche der
Bremshülse 71 eingreift so daß der Bremskonus 73 beim Ausbau aus der Nabenhülse 5 in Axialrichtung der
Achse 1 die Bremshülse 71 mitnimmt die beiden Teile also zusammen ausgebaut werden.
Wird die Antriebsanordnung 4 durch Rückwärtstreten der Fedale rückwärts verdreht so werden der
Druckring 9 und über ihn das Außenrad 64 und der Steg
63 in Axialrichtung nach links verschoben. Dabei läuft die konische Fläche 635 des Stegs 63 an der konischen
Innenfläche am Vorsprung 711 der Bremshülse 71 auf und weitet diese entgegen der Belastung durch die
Ringfeder 72 radial auswärts auf, so daß sie mit ihrei Außenfläche unter Reibung in Anlage an der zylindrisehen
Innenfläche der Lagerbuchse 52 kommt und damit die Nabenhülse 5 abbremst
Dabei läuft die Bremshülse 71 auch an dem starr mil
dem Rahmenteil 3 verbundenen Bremskonus 73 auf unc wird durch diesen an einer Drehung gehindert und zui Anlage an der Innenfläche der Lagerbuchse 52 aufgeweitet
Die zwischen der linken Seite des Stegs 63 und den:
Ringanschlag 102 eingesetzte Druckfeder 25 wirkt einei axialen Verschiebung des Außenrades 64 und des Stege:
63 nach links entgegen. Die Feder 25 hat vorzugsweise
eine höhere Elastizität als die das Steuerteil 8 belastende Feder 23. Eine fest auf den äußeren Umfang des
Druckrings 9 aufgezogene zylindrische Buchse 26 dient
als Führung für die Axialbewegung des Druckrings.
Die Druckfeder 25 stützt sich vorzugsweise nicht direkt am Steg 63 ab, sondern über eine an diesem
befestigte Druckscheibe 27 oder über ein Paar mittels eines Kugellagers zueinander drehbar gelagerter
Druckscheiben, so daß die Drehung des Stegs 63 nicht auf die Feder 25 übertragen wird.
An Stelle der vorstehend beschriebenen Wirkverbindung zwischen der Antriebsanordnung 4 und dem
Druckring 9 können auch einander komplementäre Gewindegänge oder entsprechende Ausbildungen für
die Axialverschiebung des Druckringes vorgesehen sein.
Bei dieser Ausführung einer mit einer Rücktrittsbremse
kombinierten Schaltnabe kann die Antriebsbaugruppe ebenfalls geschlossen in die Nabenhülse 5 ein-
bzw. aus dieser ausgebaut werden. Entsprechendes gilt auch für die Bremseinrichtung 7. Da der Bremskonus 73
in Halteeingriff mit der Bremshülse 71 ist, läßt sich die Bremseinrichtung 7 mühelos in die Nabenhülse 5 ein-
oder aus dieser ausbauen, so daß eine durch Reibung abgenutzte Bremshülse in kürzester Zeit repariert bzw.
gegen eine neue ausgewechselt werden kann.
In dem in Fi g. 1 gezeigten Zustand wird der Antrieb
der Antriebsanordnung 4 mit Übersetzung auf die Nabenhülse 5 übertragen. Das Steuerteil 8 befindet sich
hier in der linken Endstellung, in der seine Verzahnung 84 mit der Innenverzahnung 632 des Steges 63 in
Eingriff ist, so daß also der Antrieb über das Steuerteil 8 und den Steg 63 auf die Getriebeanordnung 6
übertragen wird.
Die der Antriebsanordnung 4 über das Kettenrad erteilte Vorwärtsdrehung wird also in einem übersetzten
Drehzahl verhältnis über das Steuerteil 8, den Steg 63, die Planetenräder 62, das Außenrad 64, die Klinken
643 für den oberen Geschwindigkeitsbereich und die Ratschenverzahnung 53 in der zylindrischen Buchse 51
auf die Nabenhülse 5 übertragen.
Dabei befinden sich die Klinken 633 für die Antriebsübertragung im mittleren und unteren Geschwindigkeitsbereich
mit ihren äußeren Enden in Anlage an der Ratschenverzahnung 54. Da sich die Nabenhülse 5 jedoch schneller dreht, als der die Klinken
633 tragende Steg 63, gleitet die Ratschenverzahnung 54 über die Klinken 633 hinweg.
Zum Schalten der Naben vom oberen in den mittleren Geschwindigkeitsbereich wird das Steuerteil 8 mittels
der Schaltstange nach rechts verschoben, wobei die in die Ringnut 82 hineinragenden inneren Enden der
Klinken 643 an der auf den ringförmigen Bund 83 führenden Schrägfläche auflaufen, so daß ihre äußeren
Enden von der Ratschenverzahnung 53 abgehoben werden.
Die Drehung der Antriebsanordnung 4 wird nun in
einem mittleren Übertragungsverhältnis über das Steuerteil 8, den Steg 63, die Klinken 633 und die
Ratschenverzahnung 54 in der Lagerbuchse 52 auf die Nabenhülse 5 übertragen.
Zum Schalten der Nabe in den unteren Geschwindigkeitsbereich wird das Steuerteil 8 mittels der Schaltstange
in seine rechte Endstellung bewegt, wobei die Verzahnung 84 des Steuerteils 8 außer Eingriff mit der
Innenverzahnung 632 des Stegs 63 kommt, während die Klinken 643 für die Antriebsübertragung im oberen
Geschwindigkeitsbereich von der Ratschenverzahnung 53 abgehoben bleibt. Die dem Steuerteil 8 erteilte
Drehung wird nun über die Klinken 643, das Außenrad 64, die Planetenräder 62, den Steg 63, die Klinken 633
und die Ratschenverzahnung 54 auf die Lagerbuchse 52 übertragen, so daß die Nabenhülse in einem untersetzten
Übertragungsverhältnis angelrieben ist.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, bietet die erfindungsgemäße Schaltnabe den Vorteil,
daß die Antriebseinrichtungen zusammen mit der komplizierten Getriebeanordnung mühelos in die
Nabenhülse ein- und aus dieser ausgebaut werden können, wobei die Verbindung dieser Teile durch
einfaches Aufschrauben oder Lösen der Befestigungsmuttern hergestellt bzw. gelöst werden kann.
Die zu einer geschlossenen Baugruppe zusammengefaßten mechanischen Einzelteile lassen sich auf diese
Weise mühelos in die Nabenhülse einsetzen oder aus ihr ausbauen, so daß etwa bei Verschleiß der antriebsübertragenden
Klinken oder anderer Teile eine schnelle Reparatur oder das Auswechseln solcher Teile möglich
ist.
Die Zusammenfassung der Antriebseinrichtungen und der Getriebeanordnung zu einer auf der festen
Hauptachse sitzenden Baugruppe ermöglicht bei Beschädigungen irgendwelcher einzelner Teile eine
schnelle Reparatur durch Auswechseln der gesamten Baugruppe.
Die vorstehend angeführten Vorteile ergeben sich auch bei aer mit einer Rücktrittbremse ausgerüsteten
Schaltnabe, da hier die Rücktrittbremse ebenfalls als geschlossen ein- und ausbaubare Baugruppe ausgebildet
« ist.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich zwar lediglich auf eine Schaltnabe für drei Geschwindigkeitsbereiche, also einen großen, einen mittleren und einen
kleinen Gang. Eine solche Schaltnabe ist jedoch lediglich eine bevorzugte Ausführungsform.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fahrrad-Schaltnabe mit Rücktrittsbremse, mit einer am Fahrradrahmen festlegbaren Achse, einer auf der Achse sitzenden, gegenüber dieser drehbaren Antriebsanordnung, die an einem an der Achse verschraubten Kugellagerring gelagert ist, einer relativ zur Antriebsanordnung drehbar abgestützten Nabenhülse, einer mehrgängigen Getriebeanordnung, welche einen Getriebesteg mit Planetenrädern und ein mit diesen im Eingriff stehendes AuBenrad aufweist, welches zusammen mit dem Getriebesteg zur Antriebsübertragung mit der Nabenhülse zusammenwirkt und mit einer Rücktrittsbremseinrichtung, welche eine auf die Nabenhülse wirkende Bremshülse und einen mit dem Fahrradrahmen fest verbundenen Bremskonus aufweist und welche über eine benachbarte konische Fläche an der Getriebeanordnung betätigbar ist, die hierzu an der Achse axial verschiebbar gelagert und an einer sich zwischen der Getriebeanordnung und dem Bremskonus erstrekkenden, bremskonusseitig achsfest abgestützten Feder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (25) bremskonusseitig an einem fest auf der Achse sitzenden Ringanschlag (102) abgestützt ist und die Getriebeanordnung (6) und die Antriebsanordnung (4) über die Feder (25) zwischen dem Ringanschlag (102) und dem Kugellagerring (13) auf der Achse gehalten mit dieser zu einer in die Nabenhülse (5, 51, 52) und aus dieser ein- und ausbaubaren Baueinheit zusammengefaßt sind und daß die Bremshülse (71) und der Bremskonus (73) durch an der Bremshülse (71) und dem Bremskonus ausgebildete ineinandergreifende Vorsprünge (711, 712) zu einer in die Nabenhülse und aus dieser ein- und ausbaufertigen Bremsbaugruppe zusammengehalten sind.40Die Erfindung betrifft eine Fahrrad-Schaltnabe mit Rücktrittsbremse, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.Die bekannten Arten von Fahrrad-Schaltnaben mit Rücktrittsbremse sind jeweils auf recht komplizierte Weise aus zahlreichen Einzelteilen, wie einem Getriebesteg mit daran gelagerten Planetenrädern, Außenrädern, Halterungen für diese und an wenigstens einem Außenrad sitzenden Klinken für die Antriebsübertragung zusammengesetzt. Beim Einbauen einer solchen Anordnung in die Nabenhülse bzw. beim Ausbauen aus derselben müssen die verschiedenen Teile jeweils in einer ganz bestimmten Reihenfolge eingesetzt oder ausgebaut werden. Beispielsweise sind bei einer bekannten Fahrrad-Schaltnabe (DT-GM 17 29 985) mit der am Fahrradrahmen festgelegten Achse ein Antriebsglied, ein Getriebemechanismus und eine Bremseinrichtung abgestützt. Diese drei Bauteile können nur gesondert nacheinander in die Nabenhülse und aus dieser ein- und ausgebaut werden, denn es muß zunächst nach Lösen der zugeordneten Befestigungsteile das Antriebsglied entfernt werden. Dann muß ein an der Seite des Antriebsgliedes angeordneter Schraubring von der Nabenhülse abgeschraubt werden, wonach der Antriebsmechanismus und der Bremsmechanismus gesondert aus der Nabenhülse herausgezogen werden müssen. Umgekehrt müssen diese drei Bauteile auch gesondert wieder eingebaut werden. Dies ist nicht nur zeitaufwendig, sondern erfordert auch entsprechende Einstellvorgänge zur Lagejustierung.Bei einer anderen bekannten Fahrrad-Schaltnabe mit Rficktrittsbremse (DT-AS 16 05 763) greift eine an der Nabenhülse ausgebildete Klauenverzahnung zwischen dem als Hohlrad ausgebildeten Außenrad und einen den Bremsbetätigungskonus ausbildenden Teil der Getriebeanordnung derart ein, daß das letztere Teil der Getriebeanordnung sowie auch deren Hohlrad zu verschiedenen Seiten der Nabenhülse hin ausgebaut werden müssen. Auch die das Kettenrad aufweisende Antriebsanordnung bildet ein gegenüber der Getriebeanordnung gesondertes Teil und wird gesondert von dieser ein- und ausgebaut Entsprechendes ist auch für die Rücktritt-Bremseinrichtung der Fall, bei welcher zuerst der Bremskonus mit seinem Kugellagerring aus der Nabenhülse herausgenommen werden muß, wonach erst die Bremshülse herausgezogen werden kann.Ferner ist bei einer weiteren bekannten Fahrrad-Schaltnabe (DT-OS 2114 335) mit Rücktrittsbremse mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs angeführten Merkmalen die zur Bremsbetätigung axial auf der Achse verschiebbare Getriebeanordnung über die zugehörige Rückstellfeder unmittelbar an dem an der Achse festgelegten Bremskonus abgestützt, so daß also die Antriebsanordnung und die Getriebeanordnung zwischen dem Bremskonus und dem Kugellagerring über die Feder und die Bremshülse zwischen dem Bremskonus und der Bremsbetätigungsschulter der Getriebeanordnung in der zusammengebauten Nabe zusammengehalten werden, dieser Zusammenhalt aber nach dem Lösen des Bremskonus von der Achse zum Zerlegen der Schaltnabe entfälltDer Zusammenbau der bekannten Fahrrad-Schaltnaben bietet also beträchtliche Schwierigkeiten und ist entsprechend zeitraubend und aufwendig. Stellt der Besitzer eines Fahrrades mit einer solchen Schaltnabe fest, daß beispielsweise eine oder mehrere Klinken für die Antriebsübertragung oder die Bremshülse abgenützt sind oder sonstige Störungen in der Getriebeanordnung auftreten, so muß er die betreffenden Teile auf äußerst mühsame Weise aus der Nabenhülse ausbauen, um sie reparieren oder auswechseln zu können.Eine Dreigang-Schaltnabe enthält gewöhnlich einen Getriebesteg mit daran gelagerten Planetenrädern, eine Schalteinrichtung und ein Sonnenrad. Diese Teile werden auf die feststehende Achse aufgesetzt, worauf die Achse dann in die Nabenhülse eingeführt wird. Dies muß äußerst vorsichtig geschehen, damit die genannten Teile ihre Stellung auf der Achse nicht verändern. Die Schaltnabe enthält ferner mit einer Ratschenverzahnung an der Innenseite der Nabenhülse in Eingriff bringbare Klinken für die Antriebsübertragung bei niedrigem und mittlerem Geschwindigkeitsverhältnis, einen mittels einer Gegenmutter auf einem Gewinde an der linken Seite der feststehenden Achse befestigten Kugellagerring, eine an der rechten Seite der Nabenhülse angebrachte zylindrische Buchse, ein in die Nabenhülse eingeschobenes Antriebsteil und einen auf ein Gewinde an der rechten Seite der Achse geschraubten, mit einer Gegenmutter gesicherten Kugellagerring. Beim Zusammenbau einer derartigen Schaltnabe müssen die genannten Einzelteile nacheinander in der angegebenen Reihenfolge eingebaut werden, und beim Auseinandernehmen der Schaltnabe werden sie in umgekehrter Reihenfolge einzeln
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48014960A JPS5232496B2 (de) | 1973-02-05 | 1973-02-05 | |
JP1496073 | 1973-02-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401926A1 DE2401926A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2401926B2 DE2401926B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2401926C3 true DE2401926C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
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