DE2401421A1 - Temperatursteuerung fuer den rotorhohlraum einer turbine - Google Patents

Temperatursteuerung fuer den rotorhohlraum einer turbine

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DE2401421A1 DE19742401421 DE2401421A DE2401421A1 DE 2401421 A1 DE2401421 A1 DE 2401421A1 DE 19742401421 DE19742401421 DE 19742401421 DE 2401421 A DE2401421 A DE 2401421A DE 2401421 A1 DE2401421 A1 DE 2401421A1
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James Edgar Sidenstick
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Patentanwalt
6 Frankfurt/Main 1
Niddastr.52
11. Januar WK/Cs
26O2-13DV-F798
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectadv. N.Y., U.S.A.
Temperatursteuerung für den Rotorhohlraum einer Turbine
Die Erfindung betrifft Gasturbinentriebwerke und insbesondere einen thermischen Schutz für Rotorhohlräume in der Turbine.
Bezüglich des strukturellen Aufbaus sind Läuferschaufeln und zugeordnete Turbinenscheiben gewöhnlich zwischen Statorteile der Turbine und andere statische Struktur eingefügt. Diese Verhältnisse verhindern eine positive Abdichtung zwischen den aneinander benachbarten sich drehenden und statischen Elementen. Daher muß der Hohlraum für den Rotor, in dessen Inneren die stärker wärmeempfindlichen Elemente angeordnet sind, vor dem Heißgasstrom in einer Weise geschützt werden} welche nicht nachteilig durch das Eindringen eines Teils des Heißgases in den Hohlraum beeinträchtigt wird.
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Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine thermische Steuerung für den Schutz von sich drehenden Elementen einer Turbine zu schaffen, welche innerhalb eines Turbinenhohlraumes angeordnet sind, wobei diese Steuerung noch eine geringere negative Auswirkung auf den Wirkungsgrad des Triebwerkes besitzen soll.
Zur Erreichung dieser und weiterer Aufgaben der Erfindung wird in einer Ausführungsform eine Temperatursteuerung für die Rotorhohlräume von Turbinen vorgesehen, welche eine Vielzahl von in Reihe beabstandeten und radial gestapelten Mischkammern umfaßt. Die Kammern sind durch die statische Struktur und einen Rotor definiert und liegen zwischen diesen Teilen. Die Kammern sind in Reihe miteinander verbunden, so daß die aus dem Heißgaskanal eindringenden heißen Gase zunächst in der radial am weitesten außen liegenden Kammer befindlich sind und dort mit Kühlluft vermischt werden, und dpnn in Sequenz die in Reihe aneinandergrenzenden oder benachbarten Kammern zur weiteren Vermischung durchlaufen, bevor sie in den Rotorhohlraum eintreten. In dieser Weise dient jede Kammer als eine Wärmesenke zur Verminderung der Temperatur des Gases in der Kammer während der Verweildauer, so daß sich ein Gesamttemperaturgradient über die gesamte Pufferzone ergibt und ein zulässiger unterer Grenzwert an dem Rotor- oder Läuferhohlraum erreicht wird. Zwecks Annäherung an eine maximale Ausnutzung dieser beschriebenen thermischen Steuerung, wird die erste Kammer (die radial am weitesten ausliegende Kammer) primär aus der statischen Struktur gebildet, wodurch thermische Spannungen und Temperaturen in der Rotorstruktur auf ein Minimum gebracht werden.
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Figur 1 zeigt eine vereinfachte Schnittrnsicht des Turbinenteils eines Gasturbinentriebwerkes eis Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 zeigt eine Abwandlung der Erfindung in Anwendung auf die Turbine nach Figur 1.
Figur 3 zeigt eine zweite Abwandlung der vorliegenden Erfindung.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Die Erfindung wird hier in dem Zusammenhang eines Gasturbinentriebwerkes beschrieben. Sie kann jedoch in weitem Mpße auf alle Situationen angewendet werden, bei denen eine Temperatursteuerung zum Schutz von Teilen einer rotierenden Maschine erwünscht ist, welche den Zwischenflächen zwischen der sich drehenden und der statischen Struktur der Maschine ausgesetzt sind.
Die Figur 1 zeigt eine vereinfachte Schnittansicht eines Teilet» einesJGasturbinentriebwerkes einschließlich der Elemente, der Turbine, welches eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet. Die Turbine 10 ist im Triebwerk unmittelbar stromabwärts von einer Brennkammer (nicht gezeigt) angeordnet, welche einen Auslaß 12 besitzt", durch den die Heißgase als Produkt der Verbrennung aus einer zwischen den Verkleidungen 14 und 16 definierten Verbrennungszone abgegeben werden. Die Turbine enthält Sta.torschaufeln 18 und 20, die starr von einem Gehäuseelement 22 getragen werden. Weiterhin enthält die Turbine 10 Rotorstufen 24 und 26. Das Triebwerk arbeitet in konventioneller Weise, wobei ein Brennstoff im Innern der Brennkammer verbrannt wird und die Produkte der Verbrennung durch den Auslaß 12 im aufprallenden Kontakt, mit den Turbinenstufen 18, 20, 24 und 26 ausgestoßen werden. Die Leitschaufeln 18 und 20, dienen jeweils dazu, die Strömung in einen optimalen Angriffswinkel für die Energieübertragung auf die Läuferstufen 24 und 26 zu lenken. Die
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auf diese Weise übertragene Energie wird zum Antrieb einer Welle verwendet, durch welche ein Verdichter stromaufwärts vom Brenner und verschiedene andere Hilfsaggregpte des Triebwerkes betrieben werden.
Bezüglich des strukturmäßigen Aufbaus enthält die Statorleitschaufel 18 eine Leitschaufelplattform 30, welche teilweise den Heißgaskanal 32 definiert, durch welchen die Produkte der Verbrennung in Richtung eines Auslasses stromabwärts von den Rotorlaufschaufeln 26 durchgeleitet werden. In ähnlicher Weise enthält die Leitschaufel 20 eine Leitschaufelplattform 34 und die Rotorlaufschaufel 24 enthält eine Plattform 36 und die Laufschaufel 26 eine Plattform 38 zur weiteren Definierung des Heißgaskanals.
Die Turbinenscheiben oder -läufer 40 und 42 tragen jeweils Rotorlaufschaufein 24 bzw. 26, und zwar mit Hilfe eines Schwalbenschwanzeingriffes zwischen einer Nut in der Scheibe und den Schäften 44 bzw " der beiden Laufschaufeln. In ähnlicher Weise umschließt dabei eine Vielzahl von Rotorlaufschaufeln jede der Scheiben 40 und 42. Die Scheiben 40 und 42 arbeiten mechanisch mit der Welle 28 mit Hilfe von konischen Verbindungsteilen 4R und PO zusammen. Dies kann durch jede geeignete mechanische Befestigungseinrichtung bewerkstelligt werden, wobei in der Abbildung eine Befestigung durch Muttern und Bolzen dargestellt ist.
Die sich drehende Struktur der Turbine einschließlich der Laufschaufelschäfte, der Scheiben und der konischen Teile, welche die Antriebswelle bilden, liegt innerhalb eines Rotorhohlraumes P2. Der Rotorhohlraum umschließt dabei die Scheibe und ist dem radial inneren Bereich des Heißgaskanals 32 zugewendet. Wie bereits zuvor erwähnt, können die Rotorlaufschaufeln für die Turbine und die Statorleitschaufeln aus einem Material her-
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gestellt werden, welches in der Lage ist, bei richtiger Kühlung den extrem hohen Temperaturen des Feißgaskanals zu widerstehen. Andererseits verhindern jedoch die Forderungen nach Spannungsbelastbarkeit infolge der auf die Laufschaufelschäfte, die Scheiben und andere sich drehende Elemente im Innern des Rotorhohlraumes ausgeübten mechanischen Kräfte die wirksame Benutzung von Materialien, welche eine extrem hohe Wärmebeständigkeit besitzen. Es wird daher notwendig, den Rotorhohlraum im wesentlichen von den Temperaturen des Heißgaskanals zu isolieren.
Infolge der unmittelbaren Nachbarschaft der statischen und sich drehenden Elemente ist es jedoch nicht möglich, eine Wechselwirkung zwischen dem Rotorhohlraum und dem Heißgaskanal vollständig zu beseitigen, beispielsweise ein Durchtreten von heißem Gas aus dem Kanal in den Hohlraum. Weiterhin ist die Kühlung durch Anwendung von Spülluft zum Rotorhohlraum nicht ausreichend und bewirkt einen beträchtlichen Verlust der Leistung.
Die vorliegende Erfindung löst das Problem der Erhitzung des Rotorhohlraumes auf eine Weise, welche mit den sonstigen praktischen Beschränkungen verträglich ist. Anstelle des Versuchs einer Abdichtung gegen das Eindringen von Gasen aus dem Heißgaskanal 32 in Richtung des Rotorhohlraumes 52, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine thermische Pufferzone vorgesehen, beispielsweise der Teil A der Figur 1. Daher erfordert die vorliegende Erfindung nicht die Benutzung von kostspieligen Herstellungsverfahren mit engen Toleranzen, welche auch noch eine Nei- =guag—zu einer schnellen Verschlechterung in der Heißgasatmosphäre besitzen. Erfindungsgemäß wird vielmehr das Eindringen von Heißgas in den Rotorraum verzögert und das Gas wird über einen gewundenen Laufweg von untereinander verbundenen und in Reihe durchströmten Kammern geleitet, wobei in jede der Kammern das Gas zeitweilig zurückgehalten und gekühlt wird.
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Gewisse Teile der statischen Struktur sind allgemein mit der Bezugsziffer PR bezeichnet und werden erfindungsgemäß mit Teilen der rotierenden Struktur kombiniert, um eine Vielzahl von in Reihe miteinander verbundenen Kammern zu definieren, welche in Sequenz zwischen den Heizgaskanal und den Rotorhohlraum eingefügt sind, und zw?r in der Wachbarschaft des Übergangsbereichs zwischen den rotierenden und statischen Elementen.
Insbesondere enthält die thermische Pufferzone A in der Ausführungsform nach Figur 1 eine erste und zweite Mischkammer 54 und 56, welche das Heißgas vor dem Eintritt in den Rotorhohlraum 52 durchlaufen muß. Zusätzlich zu dieser der Scheibe 40 zugeordneten Struktur kann der Scheibe 42 und anderen anschliessenden Turbinenläufern eine ähnliche Struktur zugeordnet werden. Die nachstehende Beschreibung wird jedoch auf die erstgenannte Struktur beschränkt.
Im allgemeinen nimmt die Kammer 54 einen Raum unmittelbar benachbart zum Heißgaskanal 32 ein, und ist von demselben durch die Leitschaufelplattformen 30 getrennt. Die Kammer ^4 ist teilweise durch eine erste Wand 60 definiert, welche ein Teil der Leitschaufelplattform 30 ist. Weiterhin ist die Kammer ^4 teilweise durch eine zweite Wand 62 definiert, welche einen Teil der statischen Struktur 5R bildet, der sich von der Leitschaufelplattform aus radial nach innen erstreckt. Die Wand 62 ist von der Wand radial beabstandet und beide Wände sind im wesentlichen kreisringförmig, so daß die Kammer f^4 ebenfalls kreisringförmig ist und den Rotorhohl raum 52 umschließend verläuft.
Ein Teil der Laufschaufelplattform 36 ragt radial zwischen die Wände 60 und 62 und verschließt hierdurch im wesentlichen die Kammer ^4 und definiert noch zusätzlich deren Begrenzung. Es ist lediglich eine Sache der Zweckmäßigkeit, die Leitschaufelplattform 30 und die Leitschaufelplattform 36 zur Bildung der ersten Wand 60 und der dritten Wand 64 zu verwenden. In ähnlicher
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Weise könnten hierzu auch ein anderes statisches Element und ein anderes von der Scheibe 40 getragenes rotierendes Element
dienen.
Gemäß der Abbildung in Figur 1 verbleiben nach dem bisher beschriebenen Aufbau noch Spalte zwischen den zusammenwirkenden Wänden in Form der mit 66 und 68 bezeichneten Spalte. Durch diese Spalte kann Heißgas vom Kanal 32 in Richtung des Rotorhohlraumes F2 wandern (weiterhin läßt man geringe Mengen von Kühloder Spülluft vom Hohlraum 52 in die Mischkammern M und 56 zu einem noch nachstehend erläuterten Zweck eindringen). Um einerseits die Strömung durch diese Spalte auf ein Minimum zu bringen, und trotzdem die Kosten für den Aufbau von Dichtungen mit enger Toleranz zu vermeiden, trägt die Wand 60 einen radial verlaufenden Flansch 70 und die Wand 62 trägt einen ähnlichen Flansch 72. Jeder der Flansche 70 und 72 erstreckt sich bis in die unmittelbare Nachbarschaft zur dritten Wand 64 von radial gegenüberliegenden Richtungen aus, und zwar bis zu einem Grad der Annäherung, welcher mit geringen Herstellungskosten verträglich ist. In der Ausgestaltung nach Figur 1 sind die Wände 60, 62 und 64 im wesentlichen koaxial und die Wand 64 ist radial zwischen die Wände 60 und 62 eingefügt. Nachstehend wird noch aufgezeigt, daß dies nur eine der möglichen Abwandlungen der Wandanordnung darstellt.
Weiterhin sind die Wände 60 und 62 in der gezeigten Ausführungsform im wesentlichen miteinander verbunden durch eine vierte Wand 74, die sich in radialer Richtung erstreckt und zwischen den beiden anderen vorgenannten Wänden verläuft. Die Wände 60, 62 und 74 definieren zusammen eine allgemein U-förmige Ausgestaltung, wobei sich die Wand 64 in die Öffnung des U's hinein erstreckt. Es ist zu beachten, daß drei der vier Wände der ersten oder radial am weitesten außenliegenden Kammer 54 aus verschiedenen Teilen der statischen Struktur der Turbine be-
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stehen. Weiterhin unterliegt die statische Struktur wesentlich geringeren mechanischen Belastungen als die rotierende Struktur und ist daher besser geeignet, die hohen Temperaturen im Innern der Kammer 54 ρuszuhalten.
Ein weiterer Nutzen dieser Anordnung besteht darin, daß die strukturmäßig im wesentlichen statische Struktur 58 eine wirksame Wärmesenke bildet, auf welche ein großer Teil der thermischen Energie des heißen Gases während der Verweilzeit im Innern der Kammer 54 übertragen werden kann.
Eine zweite Mischkammer $6 ist unmittelbar benachbart zum Rotorhohlraum 52 angeordnet und ist in Reihe mit der Kammer 54 mit Hilfe eines Spaltes 68 und mit dem Rotorhohlraum mit Hilfe eines anderen Spaltes 76 verbunden. Die Kammer 56 ist durch eine Wand 78 definiert, welche der statischen Struktur 58 zugeordnet ist, und weiterhin durch einen Teil 80 der Unterseite der Laufschaufelplpttform 36 und einem radialen Laufschaufelschaftteil plus einem Teil 8t zur Festlegung oder zur Abdeckung der Laufschaufel. Eine Wand 84 nähert sich dabei einer axialen Verlängerung 86 der Laufschaufelabdeckung 83, um einerseits den Spalt 76 zu verengen und andererseits genügend freien Spielraum im Sinne einer leichteren Herstellung und eines leichteren Zusammenbaus freizulassen und unter allen gewöhnlichen Betriebsbedingungen einen physischen Kontakt zu vermeiden. Es ist ersichtlich, daß die Kammern ?4 und 56 voneinander teilweise mit Hilfe des Flanschteils 72 der Wand 62 der statischen Struktur der Turbine isoliert sind. Die beiden Kammern sind nur durch den Spalt 68 miteinander verbunden. Räumlich gesehen, sind die Kammern 54 und 56 radial zwischen dem Heißgaskanal 32 und dem Rotorhohlraum 52 gestapelt..Im Betrieb ergeben sich zwischen den Kammern 54 und 56 die folgenden Verhältnisse und eine gemäß der vorliegenden Erfindung erreichte thermische Steuerung. Das den
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Kanal 32 durchsetzende Heißgas prallt auf die Laufschaufel 24 und treibt sie zur Drehung um die Antriebswelle. Ein unvermeidbarer Teil dieses Heißgases wandert durch den Spalt 66 in die Kammer 54, in der das Gas verweilt, sich vermischt und einen Teil seiner thermischen Energie auf eine geringe Menge eines Spülstroms abgibt, der durch den Spalt 68 vom Hohlraum 56 eintritt. Nachdem es einen beträchtlichen Teil seiner thermischen Energie während einer vorgegebenen Verweildauer im Innern in der Kammer 64 abgegeben hat, wandert ein Teil des Gemisches aus Gas und Spülluft durch den Spalt 68 in die zweite Kammer 56. Im Innern dieser Kammer geschieht eine weitere Durchmischung und Wärmeübertragung mit einem kleinen Spülstrom, welcher durch den Spalt 66 vom Rotorhohlraum 52 aus eindringt. Die Verwendung einer richtigen Zahl von Mischkammern 54, 56 usw. führt zu einem thermischen Gradienten entlang der Kammern, so daß sich das durch den Spalt 76 zwischen dem Flansch 84 und der axialen Verlängerung 86 der rotierenden Wand 82 eindringende Gas auf einer Temperatur befindet, welche niedrig genug ist, so daß die wärmeempfindlichen Elemente im Innern des Rotorhohlraumes ihr widerstehen können.
Die Figuren 2 und 3 zeigen aufbaumäßige Abwandlungen gegenüber der Gestaltung nach Figur 1. Die Arbeitsweise dieser Anordnungen ist im wesentlichen die gleiche wie bei den bereits beschriebenen Anordnungen. In Figur 2 ist eine erste Kammer 90 äquivalent der Kammer 54 und ist zwischen ersten und zweiten statischen Wänden 92 bzw. 94 im Zusammenwirken mit einer dritten rotierenden Wand 96 gebildet. In dieser Ausführungsform sind die ersten, zweiten und dritten Wände 92, 94 und 96 im wesentlichen koaxial und die dritte Wand 96 ist radial einwärts von der ersten und zweiten Wand 92 und 94 angeordnet. In dieser Ausführungsform erstrecken sich Flansche 98 und 100 der Wände und 94 in die unmittelbare Nähe zur dritten rotierenden Wand 96 zwecks Verminderung der Größe der zugehörigen Spalte und um
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auf diese V/eise die Strömung durch dieselben auf ein praktisch sinnvolles Ausmaß zu verringern. Es ist zu beachten, daß die Flansche 98 und 100 sich von der gleichen radialen Seite her der Wand 96 nähern, während in der vorstehenden Beschreibung die Flansche 70 und 72 sich der Wand 64 von gegenüberliegenden radialen Seiten nähern.
In Figur 3 ist eine erste radial außen gelegene Kammer 102 zwischen ersten und zweiten statischen Wänden 104 und 106 definiert und ist im wesentlichen durch eine dritte rotierende Wand 108 verschlossen. Wiederum sind die drei Wände im wesentlichen koaxial. In diesem Fall sind ,jedoch die Wände 106 und 108 im wesentlichen auf dem gleichen Radius angeordnet, wodurch sie nahezu aneinander anliegen. Andererseits ist die erste Wand 104 radial außerhalb der zweiten und dritten Wsnd angeordnet. Wie bereits ausgeführt, ist in jedem Falle die Arbeitsweise der thermischen Pufferzone ähnlich der oben beschriebenen Arbeitsweise. Jede dieser Ausführungsformen dient dazu, einen bedeutungsvollen thermischen Gradienten über der Pufferzone zu schaffen mit der Auswirkung, daß die extreme Hitze im Innern des Durchlaßweges
nicht in einen unmittelbaren Kontakt mit den thermisch empfindlichen Bauelementen kommt, welche im Innern des Rotorhohlraums 52 angeordnet sind.
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Claims (1)

  1. -ii- 240H21
    Patenten s ρ r ü c h e
    Gasturbinentriebwerk mit einem Turbinenläufer, Turbinenrot or! aufschaufeln, welche mit der Läuferscheibe zusammenwirken und in einem Heißgasdurchlaßweg angeordnet sind, einer Laufschaufel plattform, welche teilweise den Durchlaßweg für das Heißgas definiert, einem Rotorhohlraum, der eine die Läuferscheibe zum radialen inneren Teil des Durchlasses für das äußere Heißgas umströmende Kühlluft enthält, und eine statische Struktur der Turbine einschließlich einer Statorleitschaufelanordnung mit einer verbesserten Temperatursteuerung für den Rotorhohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß:
    zwischen dem Durchlaßweg (32) für das Heißgas und dem Rotorhohlraum (52) eine thermische Pufferzone (A) eingefügt ist, die eine erste Wand (60, 92, 104) enthält, welche mit der statischen Struktur (58) zusammenwirkt, eine von der ersten Wand (60, 92, 104) beabstandete zweite Wand (62, 94, 106), eine thermische Mischkammer (^4, 90, 102), welche teilweise durch die ersten und zweiten Wände (60, 92 und 62, 94) definiert ist, eine dritte Wand (64, 96, 10«), welche teilweise die Kammer (54, 90, 102) definiert, wobei diese dritte Wand von der Läuferscheibe (40) der Turbine getragen ist, sowie Einrichtungen (66) zur Einleitung eines Teils des Heißgases von dem Kanal (32) in die Kammer (54, 90, 102) und -Einrichtungen (68) zur Einführung eines Teils der Kühlluft von dem Rotorhohlr8um (52) in die Mischkammer (54).
    2. Gasturbinentriebwerk nr<ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß die Mischkammer (54) im wesentlichen kreisringförmig ist und den Rotorhohlraum (52) umschließend verläuft.
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    3. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Einführung des Heißgases und die Einrichtung zum Einlaß der Kühlluft aus Spalten (66 und 6R) besteht, welche eine Strötnungsmittelverbindung zwischen der Mischkammer (F4) und dem Durchlaßweg (32) bzw. dem Rotorhohlraum (52) bilden.
    4. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch t. dadurch ge kennzeichnet , daß die Statorleitschaufelanordnung (1«) eine Leitschaufelplattform (30) enthält und die erste Wand (60) einen Teil der Leitschaufelplattform (30) umfa ßt.
    5. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Wand (64) einen Teil der Laufschaufelplattform (36) umfaßt.
    6. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste, zweite und dritte Wand (60, 62, 64) im wesentlichen koaxial zueinander sind und die dritte Wand (64) radial zwischen der ersten und zweiten Wand (60 und 62) angeordnet ist.
    7. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste, zweite und dritte Wand (92, 94, 96) im wesentlichen koaxial sind und die dritte Wand (96) radial einwärts von der ersten und zwei, ten Wand (92_und 94) angeordnet ist.
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    Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet , daß die erste, zweite und dritte Wand (104, 106, 108) im wesentlichen koirxial zueinander sind und die zweite und dritte Wand (106, 10R) im wesentlichen aneinsnderliegend sind, während die erste . Wand (104) radial außerhalb der zweiten und dritten Wand (106, 108) angeordnet ist..
    9. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet , daß die erste und zweite Wand (60, 62 und 92, 94) ,jeweils erste und zweite Flansche (70, 72 und 98, 100) enth?1 ten, welche sich zur Nachbarschaft zur dritten Wand (64, 96) erstrecken.
    10. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 6, gekennzeich net durch eine vierte Wand (74), die sich zwischen der ersten und zweiten Wand (60, 62) erstreckt und mit denselben zusammen eine Mischkammer (54) und einer allgemein U-förmigen Gestalt definiert, wobei sich diese dritte Wand (64) axial in die Öffnung der U-Form hinein erstreckt.
    11. Gasturbinentriebwerk mit einem Turbinenläufer, einer mit der Läuferscheibe der Turbine zusammenwirkenden Rotorlaufschaufel, welche im Innern eines Durchlaßweges für Heißgas angeordnet ist, einer Laufschaufelplattform, welche teilweise den Durchlaßweg für das Heißgas definiert, einem Rotorhohlraum, welcher eine Kühlluftmenge enthält und die Läuferscheibe radial einwärts von dem Durchlaßweg für das Heißgas umschließt, und einer statischen Struktur der Turbine einschließlich einer Statorleitscheufelanordnung, wobei
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    2A0H21
    das Triebwerk noch eine Verbesserung in Form einer Temperatursteuerung für den Rotorhohlraum enthält, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß: eine thermische Pufferzone (A) zwischen dem Durchlaßweg (32) für das Heißgas und dem Rotorhohlraum (52) angeordnet ist und die Pufferzone (A) erste und zweite Mischkammern (54, 56) enthält, die in Reihe zwischen den Durchlaß (32) für das Heißgas und den Rotorhohlraum (52) verbunden sind, sowie Einrichtungen (66, 68, 76) zum Durchlassen einer Menge des Heißgases aus dem Durchlaßweg (32) und einer Menge der Kühlluft aus dem Rotorhohlraum (52) in die ersten und zweiten Kammern (54, 56) zur Mischung und zum Wärmeübergang.
    12. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet . daß die erste Kammer (54) unmittelbar-benachbart zum Durchlaßweg (32) für das Heißgas und die zweite Kammer (56) unmittelbar bennchbart zum Rotorhohlraum (52) angeordnet sind.
    13. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und zweite Kammer (54, 56) durch und zwischen der statischen Struktur (58) der Turbine und der Turbinenläuferscheibe (40) definiert sind.
    14. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und zweite Kammer (54, 56) teilweise voneinander isoliert sind durch einen Teil der statischen Struktur (58) der Turbine.
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    15. Gasturbinentriebwerk mit einer Turbinenläuferscheibe, einer Rotorlaufschaufel der Turbine, welche mit der Läuferscheibe zusammenwirkt und im Innern eines Durchlaßweges für Heißgas angeordnet ist, wobei eine Laufschaufelplattform teilweise den Dürchlaßweg für das Heißgas definiert, und weiterhin ein Rotorhohlraum vorhanden ist, welcher eine Menge von Kühlluft enthält, die radial einwärts von dem Durchlaßweg für das He^as, die Läuferscheibe umschließt und eine statische Struktur der Turbine einschließlich einer Statorleitschaufelanordnung vorhanden ist, wobei die Verbesserung eine Temperatursteuerung für den Rotorhohlraum umfaßt, und dadurch gekennzeichnet ist, daß:
    zwischen dem Durchlaßweg (3?.) für das Heißgas und den Rotorhohlraum (52) eine thermische Pufferzone (A) vorgesehen ist, welche eine Vielzahl von im wesentlichen radial übereinandergestapelt und in Reihe miteinander verbundenen Mischkammern (54, 56) enthält, welche durch und zwischen der.statischen Struktur (5S) der Turbine und der Turbinenläuf erscheibe (32) definiert sind, wobei eine durch Mischung des Heißgases aus dem Durchlaßweg (32) und der Kühlluft aus dem Hohlraum (52) in den Kammern (54, 56) möglich ist.
    16. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die radial am weitesten außenliegende Kammer (54) im wesentlichen benachbart zum Durchlaßweg (32) für das Heißgas angeordnet ist und die radial am weitesten außenliegende Kammer (56) primär durch die statische Struktur (58) der Turbine definiert ist.
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