DE2353424A1 - Wellendetektor - Google Patents
WellendetektorInfo
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- DE2353424A1 DE2353424A1 DE19732353424 DE2353424A DE2353424A1 DE 2353424 A1 DE2353424 A1 DE 2353424A1 DE 19732353424 DE19732353424 DE 19732353424 DE 2353424 A DE2353424 A DE 2353424A DE 2353424 A1 DE2353424 A1 DE 2353424A1
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/265—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured making use of travelling wave theory
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Patentanwälte
Dipi.-Ing. Helmut Missling ' 63 Giessen 28. 9.1973
Dipl.-Ing. Richard Schlee ' Bismarckstrasse 43
Dr.-Ing. Joachim Boecker ' Telefon: (0641) 71019
Boe/Sn 11.798
Allmanna ' Svenska Elektriska Aktiebolageti
V äs te r a s /Schweden -
Die Erfindung betrifft einen Wellendetektor zur Erfassung von Wanderwellen in einem Starkstromnetz mit je einem Detektorteil
für jede Phase des zu überwachenden Netzes»
Wenn in einem Starkstromnetz ein Fehler auftritt, so entstehen Wanderwellen, die sich über die Leitung fortbewegen und
schließlich zu dem Punkt gelangen, in dem netzüberwachende Relais in das Netz eingefügt sind. Das Relais überwacht dabei
die Leitung nur in einer Richtung. Man spricht von einem
"davorliegenden Fehler"* wenn der Fehler iii dem vom Relais
überwachten Teil des Netzes liegt. Ein Fehler auf der anderen,
von dem Relais nicht zu überwachenden Seite des Netzes wird als "dahinterliegender Fehler" bezeichnet. Es besteht daher
ein Bedürfnis,an der Relaisstelle (Meßstelle) einen Wellendetektor
zu verwenden-, der die Richtung unterscheidet, aus
der die Wanderwelle kommt. . .
409820/0281
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wellendetektor der eingangs genannten Art zu entwickeln, der
die Richtung der eintreffenden Wanderwelle erfaßt' und der darüber hinaus imstande ist, zwischen kurzen, vorübergehenden
Fehlern und andauernden Fehlern zu unterscheiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Wellendetektor der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der durch die in den Patentansprüchen,
genannten Merkmale gekennzeichnet ist.
Die Erfindung gründet sich auf die Erfassung der Bewegungsrichtung
der Wanderwelle im Keßpunkt, um die Richtung zur Fehlerstelle zu bestimmen. In der Wanderwelle, die sich von
der Fehlerstelle zu dem Meßpunkt des Relais bewegt, haben die Strom- und Spannungswellen verschiedene Vorzeichen, so
daß man die Beziehung u = -Z . i bekommt, wobei u die Spannung, i der Strom und Z die Wellenimpedanz ist. Die
Spannungs- und Stromwellen haben somit entgegengesetzte Vorzeichen, gesehen in der Lberwachungsrichtung des Relais
zur Fehlerstelle. Wenn der Fehler in der entgegengesetzten
Richtung von der Meßstelle aus auftritt,"so erfaßt das Relais
daß die Spannungs- und Stromwellen die gleichen Vorzeichen u=Z . i haben und indiziert den Fehler als dahinterliegenden
Fehler.
409820/0281
Die Wanderwellen, die sich von einer Fehlerstelle längs der
Leitung bewegen, enthalten Transienten innerhalb eines breiten Frequenzbereiches. Indem man in einem Bandsperrfilter die
netzfrequenten Grundwellen wegfiltriert (unterdrückt), so daß nur die nieder- und hochfrequenten Transienten übrigbleiben,
und danach die Vorzeichen der Spannungs- und Sjtromwellen vergleicht, kann die Bewegungsrichtung der Wanderwelle
und damit die Richtung zur Fehlerstelle bestimmt werden.
Haben beide Wellen das gleiche Vorzeichen, so handelt es sich um einen dahinterliegenden Fehler, haben sie jedoch
verschiedene Vorzeichen, so handelt es sich um einen davor- · liegenden Fehler.
Anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles eines dreiphasigen gerichteten Wellendetektors soll die
Erfindung näher erläutert werden.
Der Detektor umfaßt drei Detektorteile R, S, T, einen für
jede Phase eines Dreiphasensystems. Von den drei Teilen ist
nur Teil R vollständig gezeigt. Die beiden anderen werden
nur durch die Blöcke S, T angedeutet, und nachstehend wird nur Teil R beschrieben.
Der Detektorteil hat zwei Eingänge 1 und 2. Dem ersten Eingang
wird ein Signal Ui zugeführt, das proportional der Stromstärke
- 4 - . - ' ' AO982Q/0281
im Meßpunkt ist, und dem zweiten Eingang wird ein Signal Uu zugeführt, das proportional der Spannung im Meßpunkt ist.
Die beiden Signale werden ihrem jeweiligen Bandsperrfilter 3, 4 zugeführt, das den betriebsfrequenten Anteil des Signals
unterdrückt. Die gefilterten Signale Δ i bzw. Au, die nun
lediglich nieder- und hochfrequente Transienten enthalten, werden ihrem jeweiligen Integrator 5, 6 zugeführt. Die Ausgänge
der Integratoren sind an den Eingang ihres jeweiligen Vorzeichenindikators 7, 8 angeschlossen, die jeweils zwei
Ausgänge 9, 10 bzw. 11, 12 haben, die ihrerseits an die entsprechenden Eingänge eines Richtungsdetektors 13 angeschlossen
sind. Die Vorzeiclxenindikatoren und der Richtungsdetektor können mit einer anderen Ausführung des Richtungsdetektors zu einer Einheit zusammengebaut werden, die dann
auch Richtungsdetektor genannt wird. Dieses Gerät enthält dann zwei Eingänge statt vier Eingänge, wie in der Zeichnung
gezeigt. Werden separate Vorzeichenindikatoren verwendet, so tritt an dem einen Ausgang, beispielsweise 9 bzw. 11,ein
Signal bei positivem Eingangssignal auf und an dem anderen Ausgang 10 bzw. 12 bei negativem Eingangssignal. Der Richtungsdetek-tor
13 hat zwei Ausgänge 14 und 15. Der obere Ausgang ist über ein Schwellwertglied 16 an ein Auslöserelais 18 angeschlossen.
Der untere Ausgang 15 ist über ein Schwellwerlglied 17 an ein Blockierungsrelais 19 angeschlossen.
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Die Vorzeichenindikatoren und der Richtungsdetektor verarbeiten die von den Integratoren 3 und 6 kommenden Signale
in der Weise, daß am Ausgang 14 ein Ausgangssignal auftritt,
wenn beide Eingangssignale unterschiedliche Vorzeichen haben, und am Ausgang 15 ein,Signal auftritt, wenn.beide Eingangssignale gleiche Vorzeichen haben. Wenn die Amplitude des
Ausgangssignales am Ausgang 14 den am Schwellwertglied 16
eingestellten Schwellwert überschreitet, so· gibt das Relais
18 ein Auslösesignal. In entsprechender Weise gibt das Relais
19 ein Blockierungssignal, wenn die Amplitude des am Ausgang
.15 auftretenden Signals den am Schwellwertglied 17 eingestellten
Schwellwert überschreitet.
Durch die Kombination der Integratoren 5 bzw, β sowie der Schwellwertglieder 16 bzw, 17 ist der Wellendetektor imstande,
die verschiedenen Störungen zu unterscheiden,, beispielsweise
solche ι die durch Gewitter oder wirkliche Fehler im Netz verursacht werden. Durch Gewitter verursachte Störungen können
Ausgleichsschwingungen (Transienten) großer Amplitude verursachen, die 4ed3en to der Regel nach kurzer Zeit abklingen*
was zur Folge hatj daß die Ausgangssignale der Integi*atoren
5. und 6 klein sind. Die Sehwellwertglieder 16 und 17 können
so eingestellt werden^ daß sie. Signale: von so geringei* Größe
nicht hindurahlassen* lin'Netzfehler dagegen, gleichgültig ob
es sich um einen Erdungs.fehler öder einen Fehler zwischen zwei
.« 6 409820/0201
Phasen handelt, erzeugt in der Regel lang andauernde Transienten,
so daß die Ausgangssignale der Integratoren 5 und 6 größer werden als es der Einstellung der Schwellwertglieder 16
bzw. 17 entspricht, so daß der Wellendetektor anspricht.
In der oben beschriebenen Ausführungsforin der Erfindung wird
ein Integrator 5 bzw. 6 für die Verarbeitung des Signals verwendet. Obwohl ein solches Gerät für die meisten Fälle
am zweckmäßigsten ist, ist es auch möglich,zur schnellen Anzeige differenzierende Geräte zu verwenden. Nach einer
anderen Ausführungsform der Erfindung wird sowohl auf
integrierende als auch differenzierende Geräte verzichtet
und das gefilterte Signal ^i i bzw, Λ, u wird direkt den
Zeichenindikatoren und danach dem' Richtungsdetek-tor 13
zugeführt.
409820/028
Claims (5)
1.J Wellendetektor' zur Erfassung von Wanderwellen in einem
Starkstromnetz mit je einem Detektorteil für jede Phase
des zu überwachenden Netzes, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektorteil (R, S, T) besteht aus einem ersten
Bandsperrfilter (3) zur Unterdrückung des betriebsfrequenten Anteils eines ersten Signals (Ui), welches proportional
dem Strom an der Meßstelle ist, aus einem zweiten Bandsperrfilter (4) zur Unterdrückung des betriebsfrequenten
Anteils eines zweiten Signals (Uu), das proportional der Spannung an der Meßstelle ist, und aus einem Richtungsdetektor
(13), an dessen Eingänge die beiden gefilterten Signalen (/\i,Au) angeschlossen sind und dessen Ausgänge teils an ein
Auslöserelais (18) und toils an ein Blockierungsrelais (19) angeschlossen sind.
2. Wellendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Integrator (5, 6) zwischen dem Bandsperrfilter (3» 4)
und dem Richtungsdetektor (13) geschaltet ist.
3. Wellendetektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Ein Vorzeichenindikatoren (7, 8) zwischen den
Bandsperrfiltern (3, ^) und dem Richtungsdetektor (13) angeschlossen
sind zur Zuordnung positiver und negativer Signale
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auf entsprechenden Eingängen des Richtungsdetektors (13)·
4. Wellendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des Richtungsdetektors (13)
an die Auslöse- bzw. Blockierungsrelais (18, 19) über
Schwellwertglieder (16, 17) angeschlossen sind.
Schwellwertglieder (16, 17) angeschlossen sind.
5. Wellendetektor nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß differenzierende Geräte zwischen den Bandsperrfiltern (3, 4) und dem Richtungsdetektor (13)
dadurch gekennzeichnet, daß differenzierende Geräte zwischen den Bandsperrfiltern (3, 4) und dem Richtungsdetektor (13)
geschaltet sind..
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE14324/72A SE368092B (de) | 1972-11-06 | 1972-11-06 | |
SE1432472 | 1972-11-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353424A1 true DE2353424A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2353424B2 DE2353424B2 (de) | 1976-10-07 |
DE2353424C3 DE2353424C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841009A1 (de) * | 1978-08-29 | 1980-03-06 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und einrichtung zur fehler- und/oder fehlerrichtungsdetektion |
EP0053760A1 (de) * | 1980-12-05 | 1982-06-16 | Asea Ab | Anordnung zur Erfassung einer oder mehrerer fehlerhafter Phasen in einem elektrischen Mehrphasensystem |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841009A1 (de) * | 1978-08-29 | 1980-03-06 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und einrichtung zur fehler- und/oder fehlerrichtungsdetektion |
EP0053760A1 (de) * | 1980-12-05 | 1982-06-16 | Asea Ab | Anordnung zur Erfassung einer oder mehrerer fehlerhafter Phasen in einem elektrischen Mehrphasensystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT996909B (it) | 1975-12-10 |
GB1442403A (en) | 1976-07-14 |
SE368092B (de) | 1974-06-17 |
CA992146A (en) | 1976-06-29 |
DE2353424B2 (de) | 1976-10-07 |
FR2205670B1 (de) | 1981-04-17 |
US3878460A (en) | 1975-04-15 |
CH560391A5 (de) | 1975-03-27 |
FR2205670A1 (de) | 1974-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |