DE2350881C3 - Verfahren zum Herstellen eines kapazitiven Feuchtigkeitsfühlers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines kapazitiven FeuchtigkeitsfühlersInfo
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Description
einem Oberflächenkontakt versehe-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines kapazitiven Feuchtigkeitsfühlers gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem in der US-PS 34 53 143 beschriebenen bekannten Verfahren dieser Art wird auf ein Glassubstrat
ein erster dünner Goldfilin als ersie Elektrode aufgebracht und dann eine homogene SiO2-Schicht als Dielektrikum
aufgetragen, die ihrerseits mit einen weiteren Goldfilm als zweite Elektrode beschichtet wird. Dabei
wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß ein dünner Film aus schnellverdampfteni Quarz eines variable Impedanz
bildet, die stark feuchtigkeitsaDhängig ist. Zum Aufdampfen der SiO2-Schicht wird eine elektrostatische
fokussierte Elektronenkanone verwendet, die sicherstellt, daß die Schicht homogen und die Aufdampfbedingungen
reproduzierbar sind.
Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt darin, daß der Aufwand beim Aufdampfen
des anorganischen S1O2 erheblich ist und hohe Fühlerkosten
bedingt. Darüber hinaus setzt das bekannte Verfahren aufdampfbare Substanzen als Dielektrikum voraus.
Ferner zeigt die US-PS 31 68 829 einen kapazitiven Feuchtigkeitsfühler, der aus einer Polymerhaut besteht,
die beiderseits auf sie aufgebrachte Elektroden trägt. Die Polymerhaut übt also zugleich eine Stützfunktion
aus, so daß sie nicht sehr dünn gehalten werden kann. Hieraus folgt einerseits eine gringe mechanische Festigkeit
des Fühlers und andererseits eine gewisse Trägheit, mit der die Kapazität des Fühlers Feuchtigkeitsänderungen
folgt.
Der Erfindung liegt die Aulgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, das eine preiswerte Fühlerhersiiellung
sowie eine genaue Steuerung der Dicke des hygrophilen Materials erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen
Mitteln gelöst.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Eintauchen der mit der Elektrodenanordnung versehenen hygrophoben
Stützunterlage in eine Lösung eines Polymeren stellt einen wenig aufwendigen Schritt dar, der zu einer
außerordentlich homogenen Polymerschicht der ge-JgsSS&Hv
diglic^schenÄdene.ektroden bildet, in Draufi
i g 5 den Schnitt längs der Linie V-V und
· „ fi den Schnitt längs der Linie Vl-VI in F ig. 4,
ρ I Ii Sen 1Sh er. bei dem die Fühlerkapazität aus
g l der Kapazitäten zwischen den Bo-
Ä leiten Oberf.ächene.ektro-
Schnitt längs der Linie VUl-VlH
F nie7 Basis der Fühlerkonstruktion bildet eine bezug-.·
u V.: Wasserabsorption passive, d. h. also hygrophotich
der Wasseraoboii* κ Glaspiatte oder derbe
Stützunterlage I wi z- B.(«ne £ ^ der
^lChenhichtekronik he bekannter Weise, z. B. durch
SS££ S3f Bodenelektrode^,2 aufgebrach.
Material^ im Fühler ist eine dünne weniger als
^ SSSkL nach den F.,Λ 2 und
weist eine dünne, für Wasserdampf durchlassige leitende Oberflächenschicht 4 auf, d.e durch Vakuumverdampfung,
Sprühen oder chemisch aufgebracht wird,
und zwar so. daß die zu messende Fühlerkapazitat zwischen
der Oberflächenschicht 4 und der einen Bodenelektrode 2 im Bereich a entsteht. Die zweite Bodenelektrode
2 steht im Bereich b in galvanischer BeruhrunJ
mit der Oberflächenschicht 4. wo die Polymerschich?3
vor dem Aufbringen der Oberflächenschicht ι entfernt worden ist (F i g. 3).
S5 Gemäß F i g 4.5 und 6 wird überhaupt keine wasserdurchlässige
Oberflächenschicht 4 benötigt sondern d.e zu messende Kapazität C wird zwischen den ineinandergreifenden
Bodenelektroden 2a gebildet, d.e be.de kein Wasser absorbieren.
Gemäß F i g. 7 und 8 steht die Oberflächenschicht mit keiner der beiden Bodenelektroden 2 in galvanischer
Berührung. Bei dieser Konstruktion entsteht die zu messende Kapazität Cdurch Reihenschaltung der in
den Bereichen d und e zwischen den Bodenelektroden 2 und der leitenden Oberflächenschicht gebildeten Ka-
PaZumeAnschließen der Kontaktleitung 5 an die Bodenelektroden
2 muß die Polymerschicht 3 nicht not-
wendigerweise entfernt werden, denn die Polymerschicht 3 schmilzt unter Einwirkung der beim Schweißen
bzw. Löten zugeführten Wärme.
Sämtliche vorstehend beschriebenen Fühlerkonstruktionen
können auch so ausgeführt werden, daß die Bodenc-Ieklroden 2 mit einer dünnen Isolierschicht
(niclit gezeigt) bedeckt sind, wobei die als Fühler arbeitende Kapazität mit der von dieser Isolaiion gebildeten
Kapazität in Reihe liegt. Hierbei kann man die aktive Polymerschicht 3 auch derart dünn gestalten, dall sie
nicht mehr elektrisch zusammenhängend ist. Durch solche Verringerung der Stärke der Polymerschicht läßt
sich die Ansprechgeschwindigkeit des Fühlers noch, weiter erhöhen.
Die obenstehend beschriebenen Fühler werden wie folgt hergestellt. Auf ein Glassubstrat mit verhältnismäßig
großen Ausmaßen wird eine Mehrzahl von Bodenelektrodenanordnungen aufmetallisiert. Anschließend
wird die Glasplatte in eine Lösung des Polymeren mit geeignetem Gehalt getaucht. Durch Variieren der Geschwindigkeit,
mit der die Glasplatte aus der Lösung gehoben wird, und/oder durch Steuern der Lösungskonzentration erzielt man auf der Stützunterlage eine
Polymerschicht der gewünschten Stärke. Fernerhin erreicht man eine gute Adhäsion zwischen der Polymerschicht
und der Stützunterlage. Nach erfolgtem Abdunsten des Lösungsmittels werden auf der Polymerschicht
in oben beschriebener Weise die für Wasserdampf durchlässigen und elektrisch leitenden Oberflächenschichten
aufgebracht. Die Glasplatte wird alsdann in geeignete Stücke zerschnitten, von denen jedes eine
iS fertige Fühlerkonstruktion enthält. Weiterhin wird das
Anschließen der Kontaktleitungen in einer geeigneten Phase ausgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines kapazitiven Feuchtigkeitsfühlers, bei dem auf eine hygrophobe
Stützunterlage zunächst eine Elektrodenanordnung und anschließend eine Schicht aus hygrophilem Material
aufgebracht wird, dadurch gcke"n"
zeichnet, daß die Schicht aus hygrophilem Maieriardurch
Eintauchen der mit der Elektrodenanordnung versehenen Stützunterlage in eine Losung
eines Polymeren erzeugt wird und die .Dicke der
entstehenden Polymerschicht durch Steuern de
Geschwindigkeit, mit der die Siützunterlage aus de
Lösung entfernt wird, und/oder durch Steuern der Lösungskonzentration festgelegt wird. ■ .
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Polymerschicht eine Oberflächenschicht aus leitendem Material aufgebracht
wird.
rv l„ führt wenn das Herausheben der/nwünschten
&«£ ^"uS/od«r die Lösungskonzenord„Ung
«feu d e e r r t S ^besondere kann die Polymertration
gesteuert wiru „ außerordent-
schlcht trow «hrer elnjacne ^^ ^ ^
,ich dOn^Ä erzielen
chen und trigneitsrareproduzierbar sind, so
läßt, dessen Eigen*™ten jsj ν ^^
daß SiCl; tcht öl F^igungsreihen gut eignet.
"'Τ fd e PoÄhicht beidseitig von Elektroden-
|0 Wenn die PoW^. „ wird anschließend vorteiliSn
aus leitendem Materia.
inSnden an Hand schemati-AusfüLngsbeisoie.en
näher er-
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