DE2350600A1 - Hydrodynamischer drehmomentwandler fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydrodynamischer drehmomentwandler fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/48—Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic
- F16H61/50—Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit
- F16H61/52—Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by altering the position of blades
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Description
Hydrodynamischer Drehmomentwandler für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler
für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrmeuge, mit mindestens
einem Pumpen-, einem Turbinen- und einem Leitrad, und mit veränderbarem Schaufelgitter an mindestens einem dieser Räder,
vorzugsweise am Leitrad.
Hydrodynamische Drehmomentwandler werden in zunehmendem Maße
im Antriebsstrang, insbesondere bei Kraftfahrzeugen verwendet. Sie erfüllen weitestgehend die Forderung nach atufenloser Umwandlung
der Motorleistung in Antriebsleistung für das Fahrzeug. Es gibt Gründe, teils weiterer Verbesserung der Übertragungseigenschaften,
teils besonderer Anwendungsfälle wegen, die es erforderlich machen, die nur vom Drehzahlverhältnis
abhängige Leistungszahl durch Eingriffe von außen in einer gewünschten Weise zu ändern. So sind z. B. hohe Anfahrdrehzahlen
bei Vollast wegen der damit verbundenen hydraulischen Verluste, des möglicherweise stark ansteigenden Motorengeräuschs und des
höheren Kraftstoffverbrauches nicht erwünscht. Niedere Anfahrdrehzahlen
bei Vollast dagegen bedeuten hohe Kriechmomente bei Leerlaufdrehzahl, die wegen des starken Einechaltatoßes
unangenehm und bei Schleichfahrt mit schiebendem Vagen auf
eisglatten Straßen sogar verkehrsgefährdend werden können.
Man ist bestrebt, den für die Verbesserung der Fahrleistung maßgebenden Wandlerbereich - da· ist der Betriebebereich
zwischen Anfahrpunkt und Kupplungspunkt - auf einen möglichst großen Abtriebsdrehsahlbereich auszudehnen. Hierfür soll die
tür die Übertragung der* Leistung verantwortliche Leiatunga-
5 0 9816/0547 - 2 -
zahl vom Anfahrpunkt bia zum Kupplungspunkt at«tig abnahmen,
wobal eine möglichst große Drehzahldrückung erwünscht ist.
Ferner aoll der Wirkungsgradverlauf optimal aein und der Kupplungspunkt bei möglichst hohe« Drehzahlverhältnia liegen.
Weiterhin bestehen Anwendung«fälle (Zusammenarbeit einea
hydrodynaniachen Wandler« mit Einwellen-Gaaturbine, Elektromotor
u. ä.), in denen die besondere Drehmoment-Drehzahl-Charakteriatik
dea Antriebsaggregates einen anderen ala nor-■alerweiae
vorhandenen Verlauf der Leiatungazahl über dem DrehzahlverhMltnia erfordert.
Sowohl zur Lösung dieaer mit dea Anwendungsfall gegebenen
Probleme ala auch zur wünschenswerten Verbesserung der Übertragungseigenschaften
sind Drehmomentwandler zentrifugaler als auch sentripedaler Bauform bekannt (Stellwandler), deren
Leitrad - oder auch Pumpenrad - Schaufeln über Kolben, und
Hebel von außen verstellt werden. So wird s. B. gemäß DBP 1 018 2β5 der vordere Teil der Leitradsehaufel verstellt.
Auch die britische Patentschrift 9O8 0*7 zeigt Leitradschaufeln,
deren Vorderteil teleskopisch gegenüber dem Hauptteil verschiebbar sind. Diese Konstruktionen sind aber sehr aufwendig,
teuer und störanfällig,und sie laaaen auch den angestrebten
Iffekt nicht immer mit Sicherheit erreichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache und betriebssicher« Verstellschaufel zu entwickeln. Diese
Aufgabe wird bei den eingangs genannten hydrodynamischen Händlern nach der Erfindung dadurch gelöst, daß Jede Schaufel
eines Laufrades in an sich bekannter Weise drehbar gelagert und durch das von der Umlaufströmung ausgeübte Drehmoment
gegen Federkraft selbsttätig verstellbar ist. Die Schaufel stellt sich also i» Betrieb auf einen Gleichgewichtszustand
zwischen der Federkraft und dem Strömungfls drehmoment ein.
Diese selbsttätige Säastellung kanal naturgemäß auf die ganze
Schaufel - und diese Lösung bevorzugt die Erfindung - als auch auf eine Teilschaufel bezogen werden.
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ORIGINAL INSPECTED'
MM00
- J - Dai
Diese erfindungsgemäße Wandlerkonstruktion hat den Vorteil
einer sehr einfachen Ausführung der Verstellschaufel, die im Pumpenrad oder im Turbinenrad oder vorzugsweise im Leitrad
oder in mehreren Rädern gleichzeitig angewendet sein kann. Dl· Verstellung der Schaufeln erfolgt entgegen vorgegebener
Federkraft selbsttätig durch die Strömung. Sie kann bei gleichen Anströmbedingungen vor der Schaufel: durch Ausnutzung
geeignet«r Federn (Federcharakteristik), durch
unterschiedlich· Kombination mehrerer Federn gleicher oder verschiedener Charakteristik, durch Wahl der Begrenzung und
Lage des Verstellbereiches, durch entsprechende Zuordnung
der Schaufel zum Verstellhebel und durch Wahl der Lage vom Drehpunkt in der Schaufel beeinflußt werden. Das Verstellgesetz
kann damit allen möglichen Forderungen weitgehend angepaßt werden.
Mit der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß zwischen die Schaufeldrehachse und die Federkraft eine Hebelübersetzung
oder «in« gleichwirkende Übertragungseinrichtung eingeschaltet
ist. Für den Fall eines Leitrades mit innerhalb der Schaufeln liegendem Nabenteil soll erfindungsgemäß jede
Schaufel auf einem radial verlaufendem Drehzapfen angeordnet sein, der in einen etwa in Umfangsrichtung welsenden
Schwenkarm ausläuft, wobei alle Schwenkarme in einen axial bewegbaren Stellring eingreifen.
Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist im Nabenteil
des Leitrades eine sich axial erstreckende Ringausnehmung zur Aufnahme der Schwenkarme und des Stellringes vorgesehen,
wobei der Stellring axial verschiebbar auf demjenigen Hülsenteil gelagert ist, der die Innenbegrenzung dieser Ringausnehmung
bildet. Hierbei wird zweckmäßigerer·!s« die Ausbildung
so getroffen, daß die axiale Bewegbarkeit des Stellring·· »ach b«id«n Seiten durch Ansehläge begrenzt und er durch eine
oder mehrere Federn in Richtung auf ein geschlossen·· Schaufel· gitter belastet 1st.
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ORIGINAL INSPECtID
- 4 - Palm 97β5/4
Fig. 1 das Profil einer Leitradechaufel zur Erläuterung der Anströmung,
Fig. 2 ein Druckdiagramm für die Schaufel nach Figur 1, Fig. 3 da* Kennfeld-Diagramm eines Wandlers und
Fig. 4 einen Wandler mit Leitradschaufeln gemäß Fig. 1 im Schnitt.
Nach den Figuren 1 und 2 ist an der Leitradechaufel 10 die
Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugseite umso größer, je größer die Strömungsgeschwindigkeit und je größer die Umlenkung
ist. Der Druckunterschied zwischen zwei zugehörigen Schaufelprofilelementen (Element auf der Druckseite und
Element auf der Saugaeite) ist proportional der Umlenkung längs diesen Elementen und proportional.dem dort fließenden
sekundlichen Massenstrom. In Figur 2 ist der Druckverlauf längs der Schaufeloberfläche eines Schaufelprofile gemäß
Figur 1 für zwei Anströmrichtungen (Bauchetoß- und RUckenstoß)
dargestellt. Dabei sieht man, daß beim Übergang von Bauchstoß zu RUckenstoß die Druckdifferenz zwischen Druck-
und Saugeeite geringer wird. Bei einer anderen Profilform und Profilanordnung (Dickenverteilung, ProfilkrUmmung, Teilungsverhältnis usw.) kann sich ein anderer Druckverlauf ergeben.
So kann z. B. der maximale Druckunterschied durch Verlegung der Wölbungsrücklage mehr zum Auetritt verschoben werden.
Ist jetzt die Leitschaufel 10 gemäß Figur 1 in einem.Zapfen
11 drehbar gelagert, dann ergibt der Druckverlauf längs der Schaufeloberfläche ein Drehmoment bezüglich dieses Zapfens
11. Die Größen für die Beeinflussung dieses Moments sind aus der in Figur 1 angegebenen Formel leicht ersichtlich.
Bei der erfindungsgemäßen, selbsttätigen Schaufelverstellung 1st die Schaufel, wie schon vorher gesagt, in einem Zapfen
drehbar gelagert. Bei der Erfindung wird die Schaufel 10 durch eine Feder in Drehrichtung gehalten. Im Betrieb wird
sich dann die Leitschaufel 10 immer so weit verdrehen, bis
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- 5 - Palm 9765/4
Gleichgewicht iwlachtn dta Schaufeldrehaoaent und dem
Pederdrehoaent erreicht iat.
Bei einen Pöttingerwandler iat das Leitrad ao geforat, daß
die Wandlerpuape aiit Mitdrall angeatröat wird. Arbeitet
der Wandler ia Anfahrpunkt, dann wird daa Leitrad aiit Bauch»
atofl angeströmt. Die Druckdifieren» »wischen Druckaeite und
Saugaeite wird groß, und bei richtiger Lage der Drehachae
iat ein großea Drehaoaent vorhanden (aiehe Figur 2). Zb
Gebiet dea Kupplungapunktea wird daa Leitrad «it Rückenatoß
angeströnt und daa Drehaoaient wird deahalb kleiner,
wenn konstante Wandlereingangsdrehzahl vorausgesetzt wird. Mit steigender Eingangsdrehsahl vergrößert aich die Ströaungsgeachwindigkeit
und daait die Druckdifferenz und daa Moaient,
da die Strömungsgeschwindigkeit in weiten Bereichen proportional der Drehzahl iat. Pur den dargestellten Trilokwandler
ergibt aich, daß bei konstanter Blngangadrehaahl daa Drehaoaent
auf die Leitradachaufel ia Anfahrpunkt größer iat ala
ia Kupplungspunkt. Die !chaufel iat deahalb ia Anfahrpunkt
gegenüber dea Kupplungapunkt aufgedreht, der Mitdrall entsprechend
verkleinert und die Wandlerleiatungssahl vergrößert.
Die Drehzahldrückung wird größer. Mit xunehaender
Wandlerdrehzahl wird bei konstantea Drehaahlverhältnis daa
Drehaoaent größer, der Mitdrall kleiner und die Wandlerleiatungssahl
größer. Die Wandlerleiatungssahl iat nicht aehr unabhängig von der Drehsahl.
In Figur 3 iat in der bekannten Abhängigkeit der Puapenleiatungssahl
von dea Drehsahlverhältnia daa acheaatiache Kennfeld dea Wantlerβ dargeatellt. Wie anhand dieaea dargeatellten
Kennfeldea ersichtlich iat, ergeben sich alt dieaea Wandler einige Vorteile gegenüber den norealen Föttingefwandlern.
So iat «ta Belapiel die Anfahrdrehaahl bei VoIl-
beL
laat nieder und Leerlaufdrehsahl daa Kriecharaaent klein· Die Drehsahldrückung iat groß. Die Lage dea Kupplungapunktea und der Wirkungagrad Iat gut. Daa Beachleunigungaverhalten kann verbessert werden.
laat nieder und Leerlaufdrehsahl daa Kriecharaaent klein· Die Drehsahldrückung iat groß. Die Lage dea Kupplungapunktea und der Wirkungagrad Iat gut. Daa Beachleunigungaverhalten kann verbessert werden.
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- 6 - Pail 9785/4
Nach Figur k besteht der Wandler au« einem Pumpenrad 12,
einem Turbinenrad 13 und einem Leitrad lO mit Preilauf Ik.
Die Schaufeln 15 de* Leitrade· aind auf einem Drehzapfen 11
befestigt, der den Nabenteil l6 dea Leitrades 10 durchsetzt.
Er ragt mit seinem Ende bis' in eine Ringausnehmung 17 des Nabenteils l6 hinein. An diesem Drehzapfen 11 befindet
sich innen ein Schwenkarm l8, der mit einem Zapfen 19 in einen Stellring 20 eingreift, der auf den Hülsenteil 21 der
Nabe l6 axial verschiebbar angeordnet ist. Die axiale Verschiebbarkeit dieses Stellringes 20 ist einerseits durch
einen Sprengring 22 und andererseits durch eine Ringschulter 23 am Nabenteil l6 begrenzt. Tellerfedern 24 drücken den
Stellring 20 stete in eine solche Richtung* daß alle Schaufeln
15 des Leitrades 10 in Richtung der geschlossenen Stellung gedreht werden.
509816/0547
Claims (2)
1.) Hydrodynamischer Drehaoeentwandler für Fahrzeug·, ina-
^-^ besondere für Kraftfahrzeug·, ait aind«at«ns ·1η·Μ Puapen-,
•inta Turbinen- und Leitrad, und nit veränderbar·« Schaufelgitter
an aindest«n· «ineai dicaer Räder, vorzugsweise aa
Leitrad, dadurch gekennzeichnet, daß ,Jede Schaufel eine·
Laufrad·· in an ·ich bekannter Weise drehbar gelagert und
durch da· von d*r Uailaufatröamng ausgeübt· OrehMoaent
gegen Federkraft aelbettutif verstellbar iat.
2. HydrodynaadLschar Orehaoaentwandler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafi swischen die Sehauf «!drehachse (ll) und
die Federkraft ein« H«b«lUbersetBung oder «in« gleichwirkend·
übertragungseinrichtung eingeschaltet ist.
'}» Hydrodvnaaiiech«r Dr«haioai«ntvandl«r nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eine« Leitrad «it inner- - halb dar Schaufel liegend·« Nabenteil (l6) j«d· Schaufel (15)
auf «ine« radial verlaufenden Dreheapfen (ll) angeordnet
ist, der in «inen etwa in Uafangriehtung weisenden Schwenkarm
(l8) aualauft und daß all· Schwenkarm· (i8) in einen
axial beweglichen Stellring (19) eingreifen.
K. Hydrodynamisch er Dr ehaioaent wandler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß la Nab«nt«ll (l6) das Leitrad·· (10)
•in· sich axial erstreckend« Ringäusnehaung (17) zur Aufnaha«
dar Schwenkara· und des Stellringes vorgesehen und
der axial verschiebbare Stellring (2O) auf dea HUlsenteil (21) gelagert ist« der die Innenbegrensung dieser Ringausnahaung
(17) bildet.
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- 8 - Palm 9785/4
Hydrodynaniachar Drahaumantwandlar nach Anapruch 4,
dadurch gakannsaichnat, daß dia axiale Bawagbarkait daa
Stellring·· (20) nach beiden l«itan durch AnachlKga (22,
23) bagranxt und mr durch «la« od«r athrart Padarn (24)
in Kichtung auf daa gaachlaaaana fchaufalgittar balaatat
iat.
509816/05A7
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350600 DE2350600A1 (de) | 1973-10-09 | 1973-10-09 | Hydrodynamischer drehmomentwandler fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732350600 DE2350600A1 (de) | 1973-10-09 | 1973-10-09 | Hydrodynamischer drehmomentwandler fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2350600A1 true DE2350600A1 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=5894897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732350600 Withdrawn DE2350600A1 (de) | 1973-10-09 | 1973-10-09 | Hydrodynamischer drehmomentwandler fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3934414A (de) |
DE (1) | DE2350600A1 (de) |
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