DE2350176C3 - Elektronischer Rechner in gedruckter Stromkreistechnik und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Elektronischer Rechner in gedruckter Stromkreistechnik und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Rechner in gedruckter Stromkreistechnik, bei dem
Halbleiterschaltungsblöcke, eine digitale Anzeigevorrichtung und Verbindungsleitungen auf den Hauptflächen
einer gemeinsamen Isolierplatte angeordnet sind und die Tasten der Tastatur j ρ mit einem festen Kontaktpaar
in Kontakt bringbare bewegliche Kontaktbrücken aufweisen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen elektronischen Rechners.
Ein elektronischer Rechner der vorstehend beschriebenen Art ist durch einen Aufsatz in der Zeitschrift
»Funkschau« 1972, S. 628 ff., bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Rechner sind auf einer Substratplatte
Leitungsverbindungen und ein Teil der integrierten Halbleiterschaltungselemente angebracht. Die Tasten
der Tastatur wirken gegen entsprechende Schalterkontakte, die in Form von Verdrahtungen auf einer zusätzlichen
Platine angeordnet sind. Zur Verbindung der Tastaturplatine mit der die integrierten Halbleiterschaltungsblöcke
tragenden Substratplatte dient ein Flachkabel. Die Wiedergabevorrichtung selbst bildet dabei
eine besondere, aufgelötete Anzeigeeinheit.
Die Herstellung eines solchen Rechners ist relativ schwierig, da getrennte Trägerplatten für die Tastatur
und die Recheneinheiten benötigt werden und eine sehr exakte Bemessung der Länge des die Substratplatte mit
der Tastaturplatinc verbindenden Flachkabels erforderlich ist. Ferner ist eine genaue Einpassung der Substratplatte
und der Tastaturplatine in das Gehäuse er-
forderlich, damit deren exakte relative Lage zueinander
gewahrt bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geeigneten
Zusammenbau der Tastenschalter, der integrierten Halbleiterschaltungsblicke und der digitalen
Anzeigeeinheit sowie deren Verbindungsleitung die Herstellung eines solchen Rechners zu vereinfachen.
Der elektronische Rechner nach der Eriindung ist
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße elektronische Rechner ist in Anbetracht der Ausnutzung der Ober- und der Unterseite
der vorgesehenen Isolierplatte als Träger von Verbindungsleitungen äußerst raumsparend und stabil,
und ferner bilden die die schmalen Kanten der Isolierplatte umgreifenden U-Verbindungsgliedcr Mittel, die
eine einfache Montage gewährleisten.
Zweckmäßige Weiterbildungen des im Hauptanspruch gekennzeichneten elektronischen Rechners bilden
die Gegenstände der Unteransprüche 2 bis 5.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben für die Herstellung des elektronischen Rechners nach der Erfindung zweckmäßige
Verfahrensregeln an.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen naher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen
elektronischen Rechner,
F i g. 2 und 3 auseinandergezogene perspektivische Ansichten des elektronischen Rechners von Fig. 1.
F i g. 4 eine Draufsicht auf den elektronischen Rechner bei einem bestimmten Fertigungsprozeß,
Fig.5 eine Schnittansicht durch eine bei dem elektronischen
Rechner verwendete Tastatureinheit und
Fig.6 ein Flußdiagramm, welches eine Folge von
Fertigungsprozessen bei der Herstellung des erfindungsgemäßen elektronischen Rechners veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 wird ein Substrat aus einer Fortsetzung
einer Elektrodentragplatte innerhalb einer Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit
2 gebildet und besteht aus dielektrischem Material, wie z. B. Glas, Keramik.
Kunststoff usw. Eine Halbleiterschahungseinheit 3, die
verschiedene Schaltungsstufen und Verbindungen zwischen diesen aufweist, ist direkt auf einer Hauptfläche.
nämlich der Rückseite A des Substrats 1 angebracht. während eine Tastatureinheit 4 direkt auf der anderen
Hauptfläche, nämlich der Vorderseite ödes Substrats 1
angebracht ist. Die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit 2, die Halbleiterschahungseinheit 3 und die Tastatureinheit
4, die zu einer einzigen Komponente adf derselben
Platte 1 zusammengefaßt sind, werden in einem Gehäuse
5 aus Plastik od. ä. aufgenommen. Das Gehäuse 5 besteht aus einem oberen Gehäuseteil 6, einem unteren
Gehäuseteil 7 und einer Haube 8. mit der eine Anzeigefläche der Wiedergabeeinheit 2 erforderlichenfalls geöffnet
und geschlossen werden kann. Mehrere ölfnungen sind in dem oberen Gehäuseteil 6 ausgebildet, um
darin die Tasten aufzunehmen.
Die Haube 8 kann um die Verbindung /wischen dem f>o
oberen und dem unteren Gehäuseteil 6 bzw. 7 gedreht werden durch einen vorbestimmten Winkelbereich
(/.. B. 45") und ist bei dem gezeigten Auslührungsbeispiel
mit einem Fenster 9 in solcher Weise versehen. daß aus der Umgebung einfallende Lichtstrahlen die <
>5 Anzeigefläche der Wiedergabeeinheil 2 in dem offenen /Zustand bestrahlen können. Das Fenster 9 besteht vorzugsweise
aus Plastikmaterial in Linsenform. Umgeben von den oberen und unteren Gehäuseteilen 6 bzw. 7
befindet sich auf der einen Seite des Rechners ein Hohlraum 10 zur Aufnahme einer Batterie 11. Um
einer Energieverschwendung entgegenzuwirken, ist dafür Vorsorge getroffen, daß der Halbleiterschahungseinheit
3 und der Wiedergabeeinheit 2 automatisch elektrische Energie zugeführt wird, wenn die Haube 8
in ihrem geöffneten Zustand ist, und die elektrische Energie automatisch abgeschaltet wird, wenn die verlangten
arithmetischen Operationen vollendet sind und die Haube 8 geschlossen ist. Diese Maßnahme wird
durch Installierung eines mit der Batterie 11 verbundenen
Schalters (nicht gezeigt) verwirklicht, der durch die Öffnungs- und Schließbewegungen der Haube 8 betätigt
wird.
Einzelheiten der Flüssigkristaü-Wiedergabeeinheit 2,
der Halbleiterschaltungseinheit 3 und der Tasiatureinheit 4, die in summarischer Form in F i g. 1 erwähnt
wurden, werden nun an Hand der Fig.2 bis 5 näher
beschrieben, um das Verständnis des grundsätzlichen Rechneraufbaues zu erleichtern.
Die auseinandergezogene perspektivische Ansicht von F i g. 2 zeigt die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit
2 und die Halbleiterschaltungseinheit 3, die direkt auf der Rückseite A des Substrats 1 angebracht worden
sind. Wie schon erwähnt, enthält die mehrstellige Wiedergabeeinheit 2 mehrere Flüssigkristall-Wicdergabeelemente
bekannter Bauart, wobei ein solches Wiedergabeelement z. B. eine Schicht einer speicherfähigen
Flüssigkristallverbindung aufweist, welche eine Lichtstreuung bewirkt auf Grund einer in der Schicht
durch die Anwendung einer an die Schicht angelegten Spannung erzeugten Turbulenz. Auf dem transparenten
Substrat 1 aus Glas od. ä. sind einzelne Scgmentelektroden 12 gebildet, von denen jede aus einer transparenten
leitenden Schicht, wie etwa SnC): oder ln:O3 zusammen
mit Elektrodcnzuführungen 13 besteht. Auf diese Weise stellt das Substrat 1 auch die transparente
Elektrodenplatte und die Tragplatte für die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit dar.
Leitungsverbindungen 14 zwischen der Flüssigkristall-Wiedergabeeinhcit
2 und der Halbleiterschaltungseinheit 3 werden in dem gewünschten Verbindungsmuster
auf die ganze Oberfläche des Substrats 1 unter Verwendung der von den gedruckten Schaltungen
her bekannten Technik aufgebracht. Vorzugsweise werden mehrschichtige Leitungsverbindungen, die aus
zwei Schichten bestehen, verwendet, wobei dielektrisches
Material sich zwischen den Schichten befindet, um die Dichte der Leitungsverbindungen zu erhöhen
Diese mehrschichtigen Leitungsverbindungen können von außen erkannt werden auf Grund des da/wischen
befindlichen dielektrischen Materials, welches /. B. au1·
halbtransparentcin niedrigschmelzcndem Cjlas besteht
Verbindungslöcher 16 dienen /ur Verbindung /wischer der oberen und der unteren Schicht der mehrschichtigen
Verbindungsleitungen. F.s wäre schwierig, die 1 lek trodcnzulcitungen 13 /11 den einzelnen Segmcntelek
troden 12 Seite an Seite angeordnet entsprechend dei
Anordnung und Anzahl der Segmentelektroden 12 11
nu; eine Richtung verlaufen /.u lassen. Aus diesen
Grund ist oberhalb der Wiederg;:befiäche ein /\vi
sche.ir.iuni 17 vorgesehen, in welchem die Elektroden
Zuleitungen 15 gebildet sind und nut der Halbleiter Schaltungseinheit 3 über Leiiungsverbindimgen 19 ver
bunden sind, die sich über beide Seiten 18 der Wieder
gabefläche erstrecken. Die sich über beide Seiten er streckenden Leitungsverbindungen 19 sind aus eine
transparenten !eilenden Schicht gebildet.
Nach dieser Bildung der einzelnen Segmentelektroden
12 und Leitungsverbindungen 14 auf dem Substrat 1 — die Leitungsverbindungen innerhalb der Halbleiterschaltungseinheit
3 werden später beschrieben — wird eine Glasplatte 21 über ein Abstandsglied 20 in
einer Stellung montiert, die der Wiedergabefläche entspricht. Das Substrat 1 mit den darauf gebildeten Segmentelektroden
12 dient als erste Elektrodentragplatte. während die Glasplatte 21 als zweite Elektrodentragplatte
dient. Eine übliche Alumiriiumaufdampfung oder andere Verfahrensweisen können benutzt werden, um
eine gemeinsame reflektierende Elektrode 22 für jedes Wiedergabeelement auf die Glasplatte 21 aufzubringen.
Die erste und zweite Elektrodentragplatte und das Abstandsglied 20 bilden zusammen ein Hohlraum für die
speicherfähige Flüssigkristallverbindung. Auf diese Weise wird die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit 2
vom Reflexionstyp zusammengebaut. Das Abstandsglied 20 kann entweder ein dielektrisches Material wie
etwa Glimmer, Polyäthylentelephtalfolie oder ein Bindemittel wie etwa Glasfritte sein. Die gemeinsamen
Elektroden 22, die sich auf der zweiten Platte 21 befinden, erstrecken sich zu vorbc timmten Verbindungsleitungen
15 auf dem Substrat 1 i.her Elektrodenzuleitungen 23 auf der Glasplatte 21 und Silberpaste auf Verbindungsstiften
24. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Elektrodenzuleitungen für die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit
2 sämtlich auf dasselbe Substrat 1 geführt und sind in geeigneter Weise mit den verschiedenen anderen Komponenten oder Einheiten
verbunden. Die Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit bewirkt z. B. eine achtstellige Anzeige sowie die Anzeige
der Vorzeichensymbole + und — oder konstante Rechensymbole K an der ganz rechts oder ganz links liegenden
Position. Mit einer solchen Anordnung bewirkt die Wiedergabeeinheit 2 eine sichtbare Anzeige der
Rechenergebnisse entsprechend den von der Halbleiterschaltungseinheit 3 kommenden Steuersignalen.
Die Halbleiterschahungseinheit 3 besteht aus mehreren integrierten Großschaltungen 25, 25' und Verbindungsleitungen
26. die nach der Methode der gedruckten Schaltungen in dem gewünschten Muster auf dem
Substrat 1 gebildet sind. Die Schaltungsverbindungen 26 können durch Aufdrucken von Goldpaste auf das
Substrat 1 verwirklicht werden. Es können auch erforderlichenfalls mehrschichtige Leitungsverbindungen
Verwendung finden. Die integrierten Großschaltungen 25 und 25' werden durch Lötvorgänge auf dem Substrat
1 in solcher Weise angebracht, daß die einzelnen Zuleitungen derselben mit den vorher aufgedruckten
Lötschichten 27 verbunden werden, die wiederum mit den Leitungsve'bindungen 26 verbunden sind. Im einzelnen
ist darauf hinzuweisen, daß im Gegensatz zu üblichen integrierten Großschaltungen, die integrierte
Großschaltung 25 in F i g. 2 nicht vorstehende Zuleitungen 28 aufweist, die vorher mit Lot überzogen wurden.
Die integrierte Großschaltung 25 wird zunächst auf dem Substrat in solcher Weise angebracht, daß die
einzelnen Zuleitungen 28 in Berührungskontakt mit den Lötschichten 27 gelangen. Die Verbindungsstellen werden
mit Lötpaste überzogen und mit dem Lötkolben erhitzt, so daß das Lot etwa in der Nähe der Verbindungspunkte
gut flüssig wird, um eine gute elektrische Verbindung zu gewährleisten. Diese Arbeitsweise bedingt
einen geringeren Verbrauch an Lot und ermöglicht eine einfache Durchführung der Lötvorgänge.
Die Verbindungsvorgänge bezüglich der Flüssig ristall-Wiedergabeeinheit 2 und der Halbleiterschal tungseinheit 3 werden gleichzeitig durchgeführt mittel der Technik der gedruckten Schaltungen und unte Verwendung von Goldpaste oder anderen Materialien Es ist daher nicht notwendig, diese Leitungsverbindun gen in getrennten Arbeitsgängen zu bilden. Wenn da; Aufdrucken der Leiterschichten nach Aufbringung vot niedrigschmelzender Glasfritte auf das Substrat 1 durchgeführt wird, resultiert eine sehr feste mechani
Die Verbindungsvorgänge bezüglich der Flüssig ristall-Wiedergabeeinheit 2 und der Halbleiterschal tungseinheit 3 werden gleichzeitig durchgeführt mittel der Technik der gedruckten Schaltungen und unte Verwendung von Goldpaste oder anderen Materialien Es ist daher nicht notwendig, diese Leitungsverbindun gen in getrennten Arbeitsgängen zu bilden. Wenn da; Aufdrucken der Leiterschichten nach Aufbringung vot niedrigschmelzender Glasfritte auf das Substrat 1 durchgeführt wird, resultiert eine sehr feste mechani
ίο sehe Verbindung zwischen den gedruckten Leiter
schichten und dem Substrat. Ferner können die Leiter schichten mit niedrigschmelzcndem Gias versiegel
werden, um die Eigenschaften hinsichtlich elektrische! Isolierung und mechanischer Widerstandsfähigkeit zi
verbessern. Prüfanschlußpunkte 29 sind vorgesehen um die in der Halbleiterschaltungseinheit 3 auftreten
den Signale abzutasten.
Gemäß der auseinandergezogenen Ansicht vor F i g. 3 ist die Tastatureinheit 4 direkt auf der Oberseite
ödes Substrats 1 angebracht. Die Tastatureinheit 4 be
steht aus kammartigen Elektroden 31 für Tastenschal ter oder -Kontakte, wobei diese Elektroden nach dei
Technik der gedruckten Schaltungen unter Vcrwen dung von Goldpaste, Silberpaste, oder anderen geeig
neten Materialien gebildet worden sind, mehrere Si gnalanschlußkontakte 32 zur Ankopplung der Tastatui
an die Halbleiterschahungseinheit 3, mehrere Energie zuführungskontakte 33 und einen Erdungskontakt 3-für
eine gemeinsame später noch zu beschreibende Federplatte. Es können im Lauf des Leiterdruckvorgan
ges bei der Aufbringung der Kontaktelektroden 31 Führungslinien aufgebracht werden um die Montage
von später noch zu beschreibenden Gummischalter kontakten auf dem Substrat 1 zu erleichtern. Die Kon
taktelektroden 31, die Signalkontakte 32 und die Ener
giezuführungskontakte 33 werden natürlich, was in dei
Zeichnung nicht gezeigt ist. nach dem Verfahren dei gedruckten Schaltung miteinander verbunden und wer
den auf dem Substrat zusammen mit dem Erdungskon takt 34 und den Führungslinien 35 zur selben Zeit nach
dem Druckvorgang gebildet. Ein Verfahren zur Bildung
einer Verbindung zwischen einzelnen auf beider Hauptflächen Λ und B des Substrats 1 angebrachter
Einheiten besteht darin, einen Vielfachsteckverbindci
zu verwenden, der aus einer dielektrischen Folie 36 unc einem Satz U-förmiger Kontaktelemente 38 besteht
von denen jeder sich mit einzelnen Signalkontakten 3i
in elektrischem Kontakt befindet. Die Verwendung einer solchen Vielfachsteckleiste ermöglich es. arithme
tische Befehlsignale, weiche durch Tastenbetätigung er
zeugt wurden, in die Halbleiterschaltungseinheit 3 zi
überführen, die direkt auf der Rückseite A des Sub
strats 1 gebildet ist, und zwar fiber einzelne verbinden
de Kontaktelemente 38. Eine Stromversorgungsstufe bei der es sich in diesem Fall um einen Gleichstrom
Gleichstrom-Umsetzer handelt, und die durch die Schaltungsplatte 39 verwirklicht ist, ist nahe neber
einer bestimmten Seite des Substrats I unter Berück sichtigung des Erfordernisses der Miniaturisierung vor
privat zu verwendenden Rechnern angeordnet. .Diese Schaitungsplatte 39, die verschiedene der Batterie 11
zugeordnete Schaltungsteile 42 trägt ist mittels einei Montageanordnung angebracht, die eine dielektrische
Schicht 40 und stiftartige Kontaktelemente 41 enthält die in Löcher 43 in der Schaltungsplatte 39 eingesetz
sind, so daß bestimmte Schaitungspunkte der Energie
versorgungsstufe mit den Energiezuführungskontakter
33 auf der Vorderseite B und bestimmten Schahungs
punkten auf der Rückseite A elektrisch verbunden werden.
Es wird eine Lötung um die Löcher 43 herum ausgeführt,
um die elektrische Verbindung /wischen den Kontaktstiften 41 und der Schaltungsplattc 39 herzustellen.
Bei dem gez.eigten Beispiel erstreckt sich ein Endteil der Schaltungsplatte 39 bis außerhalb des Substrats
1, und dadurch wird der Hohlraum 10. in der sich die Batterie 11 und der Batteriehalter 44 befinden, gebildet,
nämlich durch den auf der Höhe dieses Fortsatzes der .Schaltungsplatte 39 entstandenen Raumbereich.
Die relative Stellung der Batterie 11 und der Schaltungsplatte 39 bezüglich des Substrats 1 sind am besten
aus F i g. 4 ersichtlich, in der die Tastenelektrodenbereiche sämtlich mit einer einzigen Gummiplatte 45 bedeckt
sind.
Die Gummiplatte 45 weist eine dielektrische Gummibasis 46 auf, die eine bestimmte Anzahl von kappenförrnigen
Vorsprüngen 46' und leiiendgemachtc Gummikontakte 47 aufweist, welche fest an der Innenwand der
Vorsprünge 46' angebracht sind; die Gummiplatte 45 ao
arbeitet mit den direkt auf der Vorderseite B des Substrats 1 gebildeten kammförmigen Elektroden zusammen
und bildet dadurch eine bestimmte Anzahl von Tastenschaltern der Tastatureinheit 4. Die Gummiplalie
45 wird mittels der Führungslinie 35 genau positioniert »5
und direkt an die Vorderseite B des Substrats 1 angeheftet,
mit Ausnahme der kappenförmigen Vorsprünge 46'. Zusatzlich zu diesen Teilen weist die Tastatureinheit
4 eine gemeinsame Federplatte 48. eine gemeinsame Verstärkungsplatte 49 und Tasten 50 auf. Die gemeinsame
Federplatte 48 ist eine dünne elastische Stahlplatte, und die Federbereiche 51 derselben haben
eine spiralförmige Struktur mit einem Paar Schwenkachsen um eine Schnappwirkung hervorzurufen. ]ede
Taste 50 hat einen nach unten gerichteten Schenkel 52. der beweglich in eine zentrale Bohrung in dem Federbereich
eingesetzt ist. wie in F ι g. 5 gezeigt wird.
Die einzelnen Federbereiche 51 werden an Stellen gehalten, die den kappenförmigen Vorsprüngen 46' der
Gummiplatte 45 entsprechen. Wenn bei dieser Anordnung eine bestimmte Taste 50 manuell betätigt wird,
wird der entsprechende kappenförmige Vorsprung 46' durch den Schenkel 52 nach unten gedruckt, und zwar
mit federnder Schnappwirkung, so daß das Paar von kammförmigen Elektroden 31 elektrisch überbrückt
wird durch den leitenden Gummikontakt 47. Wenn danach die Taste 50 freigegeben wird, wird sie unter der
federnden Schnappwirkung in ihre ursprüngliche Stellung zurückgekehrt, und das Paar von Tastenelektroden
31 gelangt wieder in den nicht verbundener. Zu- jo stand. Die Tastenfedern sind zu einer einzigen Komponente
zusammengefaßt, anstatt getrennte Federelemente zu verwenden; dies erfolgt, um zu verhindern,
daß im menschlichen Körper gespeicherte elektrostatische Ladung übertragen wird und in die Halbleiter-Schaltungseinheit
3 über die Tastatur eingeführt wird. Zu diesem Zweck ist eine elektrische Verbindung zwischen
einem Erdungsteil 53 der Federplatte 48 und dem Erdungskontakt 34 auf dem Substrat 1 vorgesehen. Die
Schwenkachsen innerhalb der Federbereiche 51 sind in verschiedenen Richtungen orientiert, damit die extrem
dünne Federplatte 48 nicht in einer Richtung verbogen wird. Die gemeinsame Federplatte 48 und die Verstärkungsplatte
49 sind zusammen an dem oberen Gehäuseteil 6 befestigt, und zwar durch Schrauben 55 od. ä..
die sich durch Löcher 54 erstrecken.
Wie schon erwähnt, sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Wiedergabeeinheit 2, die HaIbleiterschaltungseir.heit
3 und die Tastatureinheit 4 direkt auf der einen Haupifläche des Substrats 1 angeordnet.
Nach Niederdrücken einer Taste 50 wird das von dem zugeordneten Elektrodcnpaar 31 erzeugte
arithmetische Instruktionssignal in die Halblciterschaltungseinheii
3 auf der Rückseite des Substrats 1 über den Verbinde.· 36 eingeführt, woraufhin die gewünschte
arithmetische Operation durchgeführt wird. Das Ergebnis der Operation wird sichtbar ange/eigl. und /war
mittels der Turbulenz, die in dem speicherföliigen Flüssigkristall
erzeugt wird nach Zuführung einer Spannung an die Elektroden der Flüssigkristatl-Wiedergabeeinheit.
F i g. 6 veranschaulicht den Ablauf der verschiedenen Fertigungsschritte bei der Herstellung des oben beschriebenen
Rechners.
Zunächst werden kleine und grolle Glasstiicke vorbereitet
zur Bildung der Glasplatte 21 und des Substrats 1. Die Scgmentelektroden 12 und Eiektroden/u·
leitungen für die Flüssigkrislall-Wiedergabeeinheii 2
werden gleichzeitig auf das Substrat 1 aufgebracht ,inter Verwendung der für die Aufbringung von transparenten
leitenden Schichten bekannten Technik (Schritt I). und dann werden verschiedene aus dicken Schichten
bestehende Leitungsverbindungen zur selben Zeit auf beiden Hauptflächen gebildet mittels bekannter Druckverfahren
für dicke Schichten (Schritt II). Es sei darauf hingewiesen, daß die so geformten Leiuingsverbmdungen
Verbindungen innerhalb der Halbleiterschaliungseinheit
3 enthalten sowie auch die erforderliche Anzahl von Tastenkontaktelcktroden innerhalb der Tastatureinheit
4. In der Praxis wird man beim Aufdrucken der dicken Schichten z. B. so vorgehen, dall leitende Pasten
auf beide Hauptflächen des Substrats /u verschiedenen Zeiten aufgedruckt werden und dann die leitenden Pasten
auf beiden Hauptflächen /ur selben Zeit in einem
Ofen gesintert werden Inzwischen ist ein Aluminiumaufdampfvorgang
verwendet wo-den. um die gemeinsamen Elektroden 22 auf der Glasplatte 21 /u bilden
(Schritt III).
Die so verarbeitenden Glasplatten 1 und 2i werden miteinander gekoppelt und aneinander befestigt unter
Zwischenschaltung des Abstandsgliedes 20 (Schritt IV). und die speicherfähige Flüssigkristall-Verbindung wird
dazwischen eingefüllt, um die nach dem Reflexionsmodus arbeitenden Flüssigkristall-Wiedergabezellen der
mehrstelligen Wiedergabeeinheit zu bilden (Schritt V). Die Flüssigkristallzellen werden gegen äußere Umgebungseinflüsse
abgedichtet.
Nach Bildung der Flüssigkristall-Wiedergabeeinheit werden verschiedene elektronische Bauteile, wie ζ. Β
die integrierten Großsehaltungen 25 und 25' elektrisch mit der Rückseite A des Substats 1 in dem gewünschten
Leitungsmuster verbunden (Schritt Vl). Ferner wird die Gummiplatte 45 für die Tastatureinheit 4 auf der Vorderfläche
B des Substrats 1 angebracht (Schritt VII) und die Stromversorgungs-Schaltungsplatte 39 wird ar
der Seite des Substrats befestigt (Schritt Viii).
Um diese auf demselben Substrat gebildeten ver schiedenen Einheiten zu umkleiden wird ein Satz voi
Tasten auf den oberen Gehäuseteil 6 gebracht, und da
Substrat 1, welches zusätzlich die Energieversorgungs stufe und die Batterie 11 trägt, wird in den oberen um
unteren Gehäuseteil 6 bzw. 7 gebracht. Zu dieser Zei sind die einzelnen Tasten so befestigt, daß ihre Stelluni
den Tastenschalter-Elektrodenpaaren entspricht.
Wie oben erörtert wurde, können erfindumrsgemäß Rechner in einer sehr verkürzten Zeitspanne ecfertig
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werden, da die für dte Funktionsweise des elektronischen Reehners notwendigen Komponenten gleichzeitig
in demselben Substrat gebildet werden, und zwar mit Verfahrensweisen, wie sie für die Fertigung von
Halbleiterelementen verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Elektronischer Rechner in gedruckter Stromkreistechnik, bei dem Halbleiterschaltungsblöcke, eine digitale Anzeigevorrichtung und Verbindun^sleitungen auf den Hauptflächen einer gemeinsamen Isolierplatte angeordnet sind und die Tasten der Tastatur je mit einem festen Kontaktpaar in Kontakt bringbare bewegliche Kontaktbrücken aufv/eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tasten (4) zugeordneten festen Kontaktpaare (31) und deren Anschlußleitungen auf der Oberseite der Isolierplatte (1) angeordnet sind, daß die Halbleiterschaltungsblöcke (25, 25') und die digitale Anzeigevorrichtung und deren Verbindungsleitungen (29) auf der Unterseite der Isolierplatte (1) angeordnet sind, und daß die Verbindung der oberseitigen Anschlußleitungen mit den unterseitigen Verbindungsleitungen (29) durch die schmalen Kanten der lso- lierplatte (1) umgreifende U-Verbindungsglieder (38,41) bewirkt ist.2. Elektronischer Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glas bestehende Isolierplatte (1) Träger von einem ersten System aufmetallisierter Verbindungsleitungen (14) ist, daß diese Verbindungsleitungen (14) von einer Schicht aus einem niedriger schmelzenden Glas überdeckt sind, daß diese weitere Glasschicht der Träger eines zweiten Systems aufmetallisierter Verbindungsleitungen (14) ist, und daß in dieser Glasschicht an geeigneten Stellen Verbindungslöcher (16) zum Verbinden der Verbindungsleitungssy>teme vorgesehen sind.3. Elektronischer Rechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Anzeigevorrichtung eine Flüssigkristallanordnung ist, die wannenförmig an der Unterseite der Isolierplatte (1) angesetzt ist, und daß die durchsichtigen Segmentelektroden bzw. die reflektierenden Gegenelektroden der Flüssigkristallanordnung in Form von Belegungen auf der mindestens in diesem Bereich durchsichtigen Isolierplatte (1) bzw. der Innenwand des Wannenbodens (21) angeordnet sind.4. Elektronischer Rechner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (47) der Tasten (50) von einer auf der Isolierplatte (1) befestigten flexiblen Gummiplatte (46) getragen werden und aus leitendem Gummi (47) bestehen.5. Elektronischer Rechner nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (50) je für sich federnd in einer am Rechnergehause befestigten metallischen Federplatte (48) befestigt sind, und daß die Federplatte (48) mit der Erdpotentialclektrode des Rechners verbunden ist.b. Verfahren zum Herstellen eines elektronischen Rechners nach Anspruch 1, wobei Leitungsverbindungen direkt auf die llauptflächcn einer kontinuierlichen dielektrischen Substratplatte aufgebracht weiden und dann die Halbleitcrschaltungseinheil, welche mindestens eine Rcchncrstufc enthält, auf der Substratplatte angebracht wird, und wobei ferner auf der Substratplane die Wiedergabeeinheit angebracht wird, deren Wiedergabeclemente erste ^5 und /weite Elektroden aufweisen, zwischen denen ein für die Wiedergabe maßgebliches elektrisches Feld erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet.daß die ersten Elektroden (12) der Wiedergabeeinheit (2) direkt auf eine Hauptfläche der dielektrischen Substralplatte (!) aufgebracht werden (Schritt I), daß gleichzeitig mit dem Aufbringen der Leitungsverbindungen die feststehenden Kontaktelektroden (31) der Tastatur (4) auf die dielektrische Substratplatte (1) aufgebracht werden (Schritt II), daß dann der die zweiten Elektroden (22) enthaltende Teil der Wiedergabeeinheit (2), die Halbleiterschaltungseinheit (3) und der die bewegbaren Kontakte (47) enthaltende Teil der Tastatur (4) auf den Hauptflächen der dielektrischen Substratplatte (1) angebracht werden (Schritte V, VII, VIII), und daß die die Wiedergabeeinheit (2), die Halbleiterschaltungseinheit (3) und den genannten Teil der Tastatur (4) tragende dielektrische Substratplatte (1) in einem Gehäuse (5) angeordnet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Wiedergabeeinheit (2) eine weitere Platte (21) mit den zweiten Elektroden (22) beschichtet wird und unter Zwischenschaltung eines Abstandsgliedes (20) auf der Substratplatte (1) angeordnet wird und dann ein Flüssigkristall in den zwischen den beiden Platten (1, 21) gebildeten Hohlraum gefüllt wird.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverbindungen und die feststehenden Kontaktelektroden (31) der Tastatur (4) in der Weise aufgebracht werden, daß eine leitende Taste auf die dielektrische Substratplatte (1) aufgedruckt wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10099672 | 1972-10-06 | ||
JP10099672A JPS4958359A (de) | 1972-10-06 | 1972-10-06 | |
JP4692973A JPS5430268B2 (de) | 1973-04-24 | 1973-04-24 | |
JP4692973 | 1973-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2350176A1 DE2350176A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2350176B2 DE2350176B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2350176C3 true DE2350176C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
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