DE2349243C2 - Ofen zum Schmelzen und Läutern von Glas - Google Patents
Ofen zum Schmelzen und Läutern von GlasInfo
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- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
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- C03B5/183—Stirring devices; Homogenisation using thermal means, e.g. for creating convection currents
- C03B5/185—Electric means
Description
Die Erfindung betrifft öfen zum Schmelzen und Läutern von Glas, welche durch in die Schmelze
eintauchende Elektroden beheizt werden.
In Schmelzöfen mit planebenen, mit der Ofeninnenwand abschließenden Elektroden, z. B. gemäß US-PS
35 24 206, besteht eine erhebliche Abnutzung der den Elektroden benachbarten Wandstellen. Bei in die
Schmelze eintauchenden Elektroden entstehen Konvektionsströme, die kaltes oder nur teilweise geschmolzenes
Ansatzmaterial an den Ofenwänden entlang nahe den Elektroden nach unten ziehen und die Glasqualität
verschlechtern. Dem läßt sich nur durch Erhöhen der Elektrodentemperatur oder Senkung der Durchsatzgeschwindigkeit
begegnen; beide Maßnahmen sind unwirtschaftlich bzw. führen wieder zu stärkerem Verschleiß.
In Gasöfen, die elektrisch beheizt werden, ist man seit langem daher bestrebt, der starken Abnutzung der
Ofen- oder Schmelzwannenwände durch den zersetzenden und anfressenden Angriff der Schmelzstoffe
entgegenzuwirken.
So schlägt die DE-AS 10 82 378 vor, das zu erschmelzende Gemenge in eine mit einem knapp über
dem Schmelzbadspiegel eingezogenen Rand versehene Schmelzwanne in pulverisierter oder fein verteilter
fester Form, auf die freie Oberfläche des Schmelzbads verteilt, von oben in solcher Menge eingestreut wird,
daß eine die Oberfläche fast bedeckende, jedoch frei schwimmende, wärmeisolierende Salzkruste entsteht.
Die Anwesenheit der von einer festen Kruste befreiten Ränder der Schmelze soll die übermäßige
Abnutzung der Innenwandung verhindern, die bei Berührung der Kruste mit der Wannenwand unvermeidlich
ist, wenn die Schmelze bei einer Änderung des Pegels vertikale Bewegungen ausführt.
Die DE-PS 8 03 922 versucht, das Anfressen der Wandung von Schmelzbehältern für Glas dadurch zu
verhindern, daß auf der Innenfläche der Wandung eine Schutzschicht erzeugt wird. Diese Schutzschicht wird
elektrolytisch aufgebracht, indem durch das Schmelzbad ein elektrolytisch wirkender Strom geschickt wird,
wobei die Wandung als Anode verwendet wird.
Diese z. T. aufwendigen Maßnahmen beseitigen aber nicht eine der die Wände in elektrisch beheizten
Glasschmelzöfen schädigende Grundursache, nämüch die im Elektrodenbereich abwärts gerichtete Konvektion
des Schmelzguts und unvollständig erschmolzener Ansatzstoffe. Versucht man, durch eine Erhöhung der
Betriebstemperatur die unvollständig erschmolzenen Ansatzstoffe aufzulösen, so ergibt sich wieder höherer
Verschleiß bei unwirtschaftlichem Energieeinsatz.
Aufgabe der Erfindung ist ein elektrisch beheizter Ofen zum Schmelzen und Läutern von Glas, in dem die
Abnutzung der Ofenwandung in Elektrodennähe durch Beeinflussung der Konvektionsströme verringert und
eine wirtschaftliche Auflösung unvollständig geschmolzener Ansatzstoffe ermöglicht wird.
Die DE-AS 10 82 378 sieht eine Schmelzwanne mit einem knapp über dem Schmelzbadspiegel eingezogenen
Rand vor, der möglicherweise einen gewissen, aber nicht voll wirksamen Schutz gegen das Abwärtswandern
im Schmelzbad von nicht erschmolzenen Ansatzbestandteilen zur Folge haben kann, aber nicht auf die
Konvektionsströme im Schmelzbad selbst einwirken kann, die wiederum ungelöste Ansatzbestandteile von
der Ofenmitte an die Elektroden und die ihnen benachbarten Wandteile heranführen können.
Die gestellte Aufgabe wird vielmehr erst durch den Erfindungsvorschlag gelöst, welcher vorsieht, daß die
Ablenkmittel aus einem zur Aufnahme eines Hilfsbrenners geeigneten hohlen Deflektor bestehen, welcher
eine Konvektion von ungeschmolzenem Ansatzmaterial auf die Wandstellen nahe den Elektroden verhindert
und die abwärts gerichtete Konvektion von unvollständig geschmolzenem Ansatzmaterial wesentlich verringert.
Die Ablenkmittel können durch eine einfache Verstellvorrichtung von außen her senkrecht oder
waagerecht verstellt werden. Das ermöglicht z. B. eine Reparatur, ohne den Ofen abschalten zu müssen.
Die Ablenkmittel bestehen vorzugsweise aus einem mit dem zu schmelzenden Material verträglichen
Material und sind zumindest an ihrer axialen Endfläche im Ofen mit einem abriebfesten Material überzogen.
Die Zeichnung zeigt den hier interessierenden Teil 14 eines elektrisch beheizten Ofens zum Schmelzen und
Läutern von Glas, durch dessen Seitenwandteil 14a eine in das Schmelzbad 20 ragende Elektrode 40 geführt ist.
Über dem flüssigen Schmelzspiegel 38 sind Ablenkmittel in Gestalt eines hohlen Deflektors 44c angeordnet,
der das feste Ansatzmaterial 18 von der Innenwand abhält und die durch die Pfeile angedeuteten Konvektionsströme
so beeinflußt, daß sie die Innenwandteile nahe den Elektroden möglichst wenig tangieren und
abnutzen. Der Deflektor kann durch Vorsehen einfacher Verstellmittel auch nach Bedarf, z. B. zum Zwecke
der Reparatur ohne Abstellen des Ofens senkrecht und waagerecht verstellt werden, z. B. durch eine (nicht
gezeigte) von außen betätigte Gelenkanordnung.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Deflektor hohl ausgebildet, z. B. in U-förmiger Ausgestaltung. In das
offene Ende kann ein über die Leitung 66 versorgter Gasbrenner 64 eingeführt werden, der nach unten auf
e Fläche 68 der Schmelze 20 direkt über die : 40 strahlt und diese Fläche schmelzflüssig
i stellt eine weitere Sicherung gegen abwärts s Ansatzmaterial dar; selbst wenn ungeschmoler
teilweise ungeschmolzenes Material an der wärts wandert, wird es durch den Brenner 64
Izen. Außerdem kann die Schmelzwanne »atmen«, d. h. die Brückenbildung von ungeschmolzenem
Material wird verhindert und es bleibt ein gleichmäßiger Schmelzspiegel erhalten.
Eine entsprechende, hohle Deflektcranordnung ist auch in Schmelzöfen mit senkrechter Elektrodeneinführung
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ofen zum Schmelzen und Läutern von Glas, feuerfesten Schmelzgutstoffen und dergleichen, in
dessen oberen Teil das zu schmelzende feste Ansatzmaterial eingegeben wird, mit einer darunter
befindlichen Schmelzzone, die durch mehrere in die Schmelze eintauchende Elektroden beheizt wird,
und einer Läuterungszone, sowie Ober den Elektroden angeordneten, außer Berührung mit der
Schmelze stehenden Ablenkmitteln für den Ansatz, dadurch gekennziechnet, daß die Ablenkmittel
aus einem zur Aufnahme eines Hilfsbrenners (64) geeigneten hohlen Deflektor (44c) bestehen,
welcher eine Konvektion von ungeschmolzenem Ansatzmaterial auf die Wandstellen nahe den
Elektroden verhindert und die abwärts gerichtete Konvektion von unvollständig geschmolzenem Ansatzmaterial
wesentlich verringert
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkmittel aus einem mit dem zu
schmelzenden Material verträglichen Material bestehen und zumindest an ihrer axialen Endfläche im
Ofen mit einem abriebfesten Material überzogen sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum senkrechten oder
waagerechten Verstellen der Ablenkmittel vorgesehen sind.
30
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