DE2348402C2 - Fiberoptischer Katheter - Google Patents
Fiberoptischer KatheterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen fiberoptischen Katheter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fiberoptische Katheter, die vor ihrer (in vivo) Anwendung sterilisiert werden, müssen zusammen mit der
zugeordneten elektrooptischen Ausrüstung kalibriert werden, so daß bei der Bestimmung der Sauerstoffsättigung
des Blutes oder bei der Messung der Farbstoffverdünnung mit derartigen Kathetern absolute und genaue
Werte und/oder deren Veränderungen in Abhängigkeit von der Zeit erhalten werden. Bisher ist es bei der Katheterkalibrierung
erforderlich, daß das distale Ende des Katheters in ein steriles Suspensionsmedium, wie Magnesiumoxid,
gebracht wird, wodurch ein bestimmtes ReflexionsverhiUtnis von Wellenlängen des Lichts, wie
z. B. 805 nm und 660 nm, erhalten wird, die für das Überprüfen
der Sauerstoffsättigung des Blutes oder der Farbstoffverdünnung angewandt werden können. Dieses
in vivo ausgeführte Kalibrieren von Kathetern ist jedoch potentiell für Patienten gefährlich, da Teile des
Suspensionsmediums, die an dem Katheter festhaften, in den Blutstrom der Patienten eingeführt werden können.
Da derartige Einschlüsse nicht isotonisch mit dem Blut
ίο sind und zu Embolien Veranlassung geben können, sind
dieselben gefährlich für den Patienten und können wenigstens die Genauigkeit der Bestimmung der Sauerstoff
Sättigung und/oder anderer Messungen nachteilig beeinflussen, die mit dem Katheter und der zugeordneten
Ausrüstung in vivo vorgenommen werden.
Aus der US-PS 30 68 742 ist ein fiberoptischer Katheter mit einer Mehrzahl von lichtleitenden Fasern bekannt,
deren Stirnflächen am distalen und am proximalen Ende des Katheters freiliegen. Die Fasern sind am
distalen Ende zu einem Bündel zusammengefaßt und am proximalen Ende in zwei separate Bündel aufgetrennt.
Außerdem ist am distalen Ende ein sog. Käfig vorgesehen, der eine reflektierende Oberfläche aufweist
Bei einem anderen, aus dem JP-Gebrauchsmuster 47-19 187 bekannten fiberoptischen Katheter der eingangs
genannten Art sind am vorderen Ende von zwei oder drei Stäben befestigte Elemente an ihren den Austrittsenden
der Fasern gegenüberliegenden Seiten als Spiegel ausgebildet, wobei diese spiegelnden Flächen
dazu dienen, von den freien Enden der Fasern austretendes Licht nach außen in die Umgebung der Katheterspitze
zu reflektieren oder Licht, welches von außen auf die Spiegel auffällt, zu der Stirnfläche des Katheters zu
leiten, wenn mit Hilfe des Katheters eine Untersuchung durchgeführt wird. Die reflektierenden Flächen, welche
darüber hinaus mit Spitzen oder Kanten versehen sind, reichen zu diesem Zweck bis sehr nahe an die Stirnfläche
heran, so daß ein Blutdurchfluß zwischen dem Element und der Stirnfläche behindert wird. Die spitzen
und kantigen Flächen fördern darüber hinaus auch eine Anlagerung von Fibrin, so daß mit diesem bekannten
Katheter exakte Messungen kaum möglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fiberoptischen Kather zur in vivo-Untersuchung
von Blutproben zu schaffen, bei dem vor Gebrauch eine einfache und ungefährliche Kalibrierung
gewährleistet und eine exakte Messung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dünnen Stäbe eine starre Kugel in einem derartigen
Abstand vor den freiliegenden Flächen der Fasern halten, daß aus den freiliegenden Flächen der Fasern
austretendes Licht nicht bis zu der Kugel gelangt, wenn das distale Ende des Katheters in Blut eintaucht, und
daß die Kugel eine Oberfläche aufweist, welche einen bestimmten Anteil von Licht, zumindest zweier Wellenlängen,
das von den freiliegenden Flächen der Fasern auf die Oberfläche gerichtet wird, auf diese zurückreflektiert,
wenn das distale Ende des Katheters in Luft oder eine klare Flüssigkeit eintaucht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 6 angegeben.
Der erfindungsgemäße fiberoptische Katheter kann in vivo kalibriert werden, ohne daß sich im Anschluß
hieran die Gefahr des Einführens von Fremdstoffen in den Blutstrom ergibt. Außerdem ist es möglich, den Kather
zu kalibrieren, ohne seine Stirnfläche in eine Magnesiumoxid-Suspension oder eine andere Kalibrierlösung
eintauchen zu müssen. Ein weiterer Vorteil beruht
darin, daß ein genügend großer freier Raum zwischen den Stirnflächen des Katheters und der Kugel gebildet
ist, der einen freien Durchtritt des Blutes gewährleistet,
wobei die glatte Oberfläche der Kugel verhindert, daß sich an ihr Verunreinigungen ansetzen.
Bei intravaskularen oder intracardialen fiberoptischen
Katheteruntersuchungen treten so keine Probleme auf.
Der Käfig weist eine Doppelgabel-Konfiguration auf, z. B. eine einzige Drahtschlaufe mit einer Kugelspitze,
deren Durchmesser angenähert der Dicke des Katheters entspricht Die Kugel ist aus einer Substanz gefertigt,
die ein bestimmtes Reflexionsverhältnis der Lichtwellen ergibt, die von der Katheterfläche dann ausgesandt
werden, wenn sich die Katheterspitze in Luft oder in einer klar durchsichtigen sterilen Lösung nach der
Sterilisation befindet In dieser Weise kann das bestimmte Reflexionsverhältnis für das Kalibrieren des
Katheters und dessen zugeordneter Instrumentierung angewandt werden, so daß absolute Ablesungen, z. B.
der Sauerstoffsättigung oder andere genaue Messungen, erhalten werden. Bei Kalibrierung in sauberer Luft
oder einer sauberen Salzlösung, die bezüglich der Körperflüssigkeiten isotonisch ist, werden Gefahren wie eine
Verunreinigung des Blutes des Patienten oder das Erzeugen von Embolien in demselben aufgrund eines
Rückstandes der herkömmlichen, der Kalibrierung dienenden Suspensionsmedien vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen fiberoptischen Katheters, wie er zum
Durchführen der in vivo-Untersuchung des Blutes angewandt wird;
F i g, 2 eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes des Katheters nach Fig. 1; und
Fig.3 eine längsseitige Ansicht des Katheterteils
nach F i g. 2 im Querschnitt.
Ein fiberoptischer Katheter 10 weist ein Stück eines herkömmlichen Herzkatheterschlauches 12 auf, der ein
Bündel 14 ab- und zuführender lichtleitender Fasern 16 (Fig.2 und 3) enthält. Im Innern des Bündels 14 der
lichtleitenden Fasern 16 ist ein Rohr 18 vorgesehen, das mittig bezüglich des Bündels 14 oder an einer Seite
desselben (vgl. F i g. 2) angeordnet sein kann.
Das Rohr 18. dss für die Überwachung des Blutdrucks oder die Entnahme von Blutproben oder das Einführen
von Medikamenten angewandt werden kann, ist von herkömmlicher Art. Weiterhin sind bei solchen Kathetern
lichtleitende Fasern üblich, von denen einige das Licht durch den Katheter 10 in Richtung auf das distale
Ende abführen, während die anderen das Licht empfangen und in Richtung auf das proximale Ende leiten. Die
Fasern 16 im Bündel 14 können wahllos zueinander benachbart am distalen Ende des Katheters 10 vermischt
und in entsprechender Weise einzeln in Verzweigungen 20 und 22 am proximalen Ende des Katheters 10 (vgl.
Fig. 1) getrennt sein. Wahlweise können die Fasern 16 getrennt gebündelt über die gesamte Länge des Katheters
10 gehalten werden. Einzelheiten bezüglich der Bauart von fiberoptischi-n Kathetern und/oder der Bauart
und Funktion einzelner Fasern finden biuh z. B. in den US-PS 30 68 742 und 30 68 739.
Bei der Bestimmung von z. B. der Sauerstoffsättigung
des Blutes in vivo mittels deü Katheters 10 wird Licht
von einer Lampe 24 in d'U- in der Verzweigung 20 des
Katheters 10 vorliegenden Fasern 16 eingeführt, um das Licht durch den Katheter 10 zu leiten und an einer
Fläche 26 direkt in Blut austreten zu lassen, das in einem Blutgefäß oder der Herzkammer des kardiovaskulären
Systems fließt, in das der Kathecsr 10 eingeführt ist
r> Beim Eintritt in das Blut wird das Licht diffus rückwärts
und teilweise auf die Fläche 26 reflektiert, so daß es von den entsprechenden Fasern empfangen wird, die das
reflektierte Licht zurück durch den Katheter 10 und nach außen bezüglich der Verzweigung 22 leiten. Dieses
ι» Licht wird sodann durch einen Photodetektor 28 empfangen,
der eine Messung der Intensität dieses Lichts ausführen kann.
Soweit bisher der Katheter 10 und dessen Arbeitsweise bei der Bestimmung der Sauerstoffsättigung des BIutes
beschrieben worden sind, sind dieser Katheter 10, die zugeordnete Lampe 24 und der Photodetektor 28
von herkömmlicher Bauart; Einzelheiten hierüber finden sich in den US-PS 30 68 742 und 30 68 739. Wie in
diesen Patentschriften ebenfalls erläutert, liegen die ty-
2<) pischen Wellenlängen des Lichts, wie sie für das Durchführen
der in vivo Bestimmungen der Sauerstoffsättigung geeignet sind, bei 850 nm und 660 nm. Licht dieser
Wellenlängen kann abwechselnd oder intermittierend der Verzweigung 20 des Katheters 10 dadurch zugeführt
werden, daß geeignete Lichtfilter 30 und 32 in dem Lichtweg, ausgehend von der Lampe 24, vorgesehen
werden. Die Filter 30 und 32 können in einer drehbaren Scheibe 34 (vgl. Fig. 1) angeordnet werden oder in einem
Gleitmechanismus, wie in den obigen US-Patent-Schriften erläutert, vorliegen. Wahlweise können die Filter
30 und 32 durch einen geeigneten dichroitischen Strahienspalter ersetzt werden, der so angeordnet wird,
daß das Licht empfangen wird, welches mittels des Katheters durch die Verzweigung 22 zurückgeführt wird,
und es werden ausgewählte einzelne Wellenlängen dieses Lichts längs getrennter Strahlengänge zu zwei oder
mehr Photodetektoren geführt, die ähnlich zu dein Photodetektor
28 aufgebaut sind; dadurch kann aus dem Intensitätsverhältnis der unterschiedlichen Wellenlängen
des Lichts die Sättigung des Blutsauerstoffs ermittelt werden. Die Strahlenaufspaltung und individuelle
photoelektrische Feststellung unterschiedlicher Wellenlängen des Lichts sind in der US-PS 32 96 922 erläutert.
Damit der Katheter 10 und das zugeordnete elektrooptische System eine absolute und/oder genaue Messung der Sauerstoffsättigung oder Farbstoffverdünnung in vivo bei jeder Anwendung des Katheters 10 am Körper vornehmen kann, muß der Katheter 10 und das zugeordnete elektrooptische System kalibriert werden,
Damit der Katheter 10 und das zugeordnete elektrooptische System eine absolute und/oder genaue Messung der Sauerstoffsättigung oder Farbstoffverdünnung in vivo bei jeder Anwendung des Katheters 10 am Körper vornehmen kann, muß der Katheter 10 und das zugeordnete elektrooptische System kalibriert werden,
so wie dies in den US-PS 30 68 742,30 68 739 und 32 96 922
erläutert ist. Diese Kalibrierung erfordert somit, daß ein Teil des durch die Fläche 26 des Katheters hindurchgeführten
und davon ausgesandten Lichts hierdurch mit einem bestimmten Reflexionsverhältnis zurückgestrahlt
wird, z. B. in einem Verhältnis von-— .Dies ist bisher
660 nm
dadurch erreicht worden, daß die Fläche 26 des Katheters 10 in ein Suspensionsmedium, z. B. in eine Magnesiumoxid-Suspension,
gebracht und sodann eine NuII-
bo oder andere vorgewählte Ablesung eines elektrooptischen
Meßsystems durchgeführt wird, das im Zusammenhang mit dem Katheter 10 verwendet wird. Diese
Ablesung kann als Bezugspunkt für das Deuten der Ablesung der Sättigung des Blutsauerstoffs oder der Farb-
b5 Stoffkonzentration in vivo herangezogen werden.
Beim erfindungsgemäßen Katheter wird ein bestimmtes Reflexionsverhältnis des von der Fläche 26 des Katheters
10 ausgesandten Lichts in Luft oder in einer klar
durchsichtigen Salzlösung oder dergleichen, d. h. ohne Verunreinigung des Katheters 10 durch ein nicht isotonisches
Medium, wie Magnesiumoxid, in der folgenden Weise erreicht: Der Katheterschlauch 12 ist längsseitig
benachbart zu der Fläche 26 an diametral gegenüberliegenden Seiten geschlitzt, um jedes der freien Enden 36
eines zwei Zinken aufweisenden Käfigs 38 in Form einer Haarklammer aufzunehmen, wobei sich der Käfig 38
von dem geschlitzten Katheterschlauch 12 aus nach vorn über die Fläche 26 hinaus erstreckt. Eine Kugel 40
am Ende des Käfigs 38 weist eine Ausnehmung auf und wird über einem Schlaufenende 42 des Käfigs 38 angeordnet
bzw. zuvor darin eingeformt. Die Kugel 40 kann aus Metall bestehen und an Ort und Stelle eingeklebt
oder verlötet werden; vorzugsweise erfolgt das Einformen der Kugel 40 aus einem weißpigmentierten Epoxid-Kunststoff,
der durch die Gassterilisation, z. B. mittels Äthylenoxidgas, keinerlei Abbau oder Verschlechterung
erfährt. Die Kugel 40 ist vorzugsweise sehr gut poliert oder in anderer Weise mit einer glatten Oberfläche
versehen und weist einen Durchmesser auf, der angenähert gleich der diametralen Dicke des Katheterschlauchs
12 ist. Die Enden 36 des Käfigs 38 sind bleibend am Katheter 10, vorzugsweise mittels eines Bindedrahts
oder einer Schnur 44, befestigt, die in einem Umfangsschlitz, der sich um den Katheterschlauch 12 erstreckt,
herumgeschlungen ist. Sobald die Enden 36 des Käfigs 38 an Ort und Stelle befestigt sind, werden die
Schlitze mit einem geeigneten Klebstoff gefüllt, vorzugsweise mit einem Epoxid-Klebstoff, der eine glatte
äußere Oberfläche bildet, die bezüglich der äußeren Hautoberfläche des Katheterschlauchs 12 fluchtend und
kontinuierlich verläuft. Alle möglicherweise scharfen Kanten des Katheters 10 werden mittels Abrunden und/
oder Polieren entfernt, und alle Ecken zwischen der Fläche 26 und dem Käfig 38 sowie zwischen der Kugel
40 und den Drahtschenkeln des Käfigs sind offen und zur Säuberung und Sterilisierung leicht zugänglich.
Bei Benutzung wird das distale Ende des Katheters 10 in das kardiovaskuläre System eingeführt; dabei führt
die eine glatte Oberfläche aufweisende Kugel 40 den Katheter 10, wobei eine geringstmögliche Reibung und/
oder Irritierung der vaskularen Wände des Endokardiums eintritt, und gleichzeitig wird die Fläche 26 des
Katheters 10 in einem ausreichenden Abstandsverhältnis hierzu gehalten, um ständig einen freien Fluß des
Blutes über die Fläche 26 sicherzustellen.
Vor der Benutzung oder erneuten Benutzung des Katheters 10 muß dieses in jedem Fall sterilisiert werden,
z. B. indem es der Einwirkung von Äthyienoxidgas ausgesetzt und sodann zusammen mit dem eiektro-opiischen
System kalibriert wird, mit des es zur Messung der Sauerstoffsättigung oder der Farbstoffverdünnung
verwendet werden kann. Diese Kalibrierung kann bei dem Käfig 38 einfach in sauberer Luft ausgeführt werden,
indem Licht mit den für die Prüfung vorgesehenen Wellenlängen durch die Fasern 16 des Bündels 14 geführt,
so dann von der Fläche 26 ausgesendet und von der Kugel 40 reflektiert wird (vgl. die Pfeile in F i g. 3);
die Reflexion erfolgt zurück auf die Fläche 26. Alle Reflexionsrichtungen liegen fest und sind konstant, und die
Kalibrierung des Katheters 10 sowie der zugeordneten Instrumentierung kann entsprechend dem Verhältnis
der Lichtwellen, z. B. 805 nm und 660 nm, erfolgen, die
durch den Katheter 10 zurückgeführt werden. Die Meßvorrichtung des Instruments kann so eingestellt werden,
daß in diesem Zeitpunkt eine Null-Ablesung erfolgt; wahlweise kann die Einstellung so erfolgen, daß der
Prozentsatz der Sauerstoffsättigung des Blutes, z. B. 85%, abgelesen wird, für den bekannt ist, daß das gleiche
Verhältnis der Lichtwellenlängen reflektiert wird.
Diese Kalibrierung wird in jedem Fall ohne Verunreinigung des Katheters im Gegensatz zu dem bisherigen Erfordernis, daß dasselbe in einem nicht-isotonen Medium angeordnet werden muß, durchgeführt. Es versteht sich, daß die Kalibrierung des Katheters 10 mit der Kugel 40 des Käfigs 38 in einer klar durchsichtigen, isotoni-
Diese Kalibrierung wird in jedem Fall ohne Verunreinigung des Katheters im Gegensatz zu dem bisherigen Erfordernis, daß dasselbe in einem nicht-isotonen Medium angeordnet werden muß, durchgeführt. Es versteht sich, daß die Kalibrierung des Katheters 10 mit der Kugel 40 des Käfigs 38 in einer klar durchsichtigen, isotoni-
sehen Flüssigkeit, gegebenenfalls einer Salzlösung, vorgenommen
werden kann.
Nach Einführen des Katheters 10 in das kardiovaskuläre
System und dem Füllen des Raumes zwischen der Kugel 40 und der Fläche 26 mit Blut, hat die Kugel 40
keine Wirkung auf die Reflexion des Lichts von dem Blut zurück in die Fläche 26. Die Dichte des Bluts verhindert,
daß Licht, insbesondere mit Wellenlängen von 805 nm und 660 nm, merklich darin eindringt, bevor die
diffuse Reflexion erfolgt. Das Abstandsverhältnis zwisehen der Fläche 26 und der Kugel 40 ist wesentlich
größer als eine Strecke im Blut, die durch das Licht durchdrungen werden kann, und insbesondere größer
als eine Strecke, durch die Licht geführt und durch Reflexion im Blut zurückgeführt werden kann.
Zusätzlich zu der Möglichkeit, den Katheter 10 ohne Eintauchen von dessen distalem Ende in ein fremdes
Kalibricrungsmedium zu kalibrieren, macht es die Bauart des Käfigs 38 mit lediglich zwei Stäben 48 in spezieller
Weise möglich, daß dieser Katheter 10 vergleichs-
weise mit denjenigen nach dem Stand der Technik leich-·
ter gesäubert und vollständig sterilisiert werden kann; weiterhin wird dem Zirkulieren des Bluts durch den Käfig
des Katheters weniger Widerstand entgegengesetzt, wodurch sich die Neigung zur Blutgerinnung verringert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fiberoptischer Katheter mit einer Mehrzahl von lichtleitenden Fasern, deren Stirnflächen am distalen
und proximalen Ende des Katheters freiliegen, wobei die Fasern am distalen Ende zu einem Bündel
zusammengefaßt und am proximalen Ende in zwei separate Bündel aufgetrennt sind und mit einem Käfig
am distalen Ende des Katheters, der von einem mit reflektierender Oberfläche versehenen, auf der
distalen Seite abgerundeten Element und von zwei im Randbereich des Katheters festgelagerten dünnen
Stäben gebildet ist, welche das Element im Abstand gegenüber den freiliegenden Flächen der Fasern
am distalen Ende des Katheters halten, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Stäbe
(38) eins starre Kugel (40) in einem derartigen Abstand vor den freiliegenden Flächen der Fasern
(16) halten, daß aus den freiliegenden Flächen der Fasern (16) austretendes Licht nicht bis zu der Kugel
(40) gelangt, wenn das distale Ende des Katheters (10) in Blut eintaucht, und daß die Kugel (40) eine
Oberfläche aufweist, welche einen bestimmten Anteil von Licht, zumindest zweier Wellenlängen, das
von den freiliegenden Flächen der Fasern (16) auf die Oberfläche gerichtet wird, auf diese zurückreflektiert,
wenn das distale Ende des Katheters in Luft oder eine klare Flüssigkeit eintaucht.
2. Fiberoptischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (40) aus einem
weiß pigmentierten Kunststoff besteht.
3. Fiberoptischer Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (40) aus Metall
besteht und poliert ist.
4. Fiberoptischer Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe (48) diametral zueinander angeordnete Verlängerungen eines Drahtschlcufenstücks darstellen,
und daß die Kugel (40) an dem mittleren Schlaufenteil des Drahtes befestigt ist.
5. Fiberoptischer Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (40) über dem
schlaufenförmigen Zwischenteil des Drahtes angeformt
ist.
6. Fiberoptischer Katheter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (48) wenigstens teilweise in einen den Katheter
umgebenden Schlauch (12) eingebettet sind, wobei dieser über den Stäben (48) eine glatte Oberfläche
aufweist.
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