DE2347070A1 - Verfahren und ofen zur schmelzreduktion - Google Patents
Verfahren und ofen zur schmelzreduktionInfo
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Description
Priorität vom 27. September 1972 in Schweden Nr, 12 487 / 1972
Gemäß einer bereits bekannten Technik können Eisenoxyde dadurch mit Kohlenstoff bei einer Temperatur, die den Schmelzpunkt
des erhaltenen Roheisens übersteigt, reduziert werden, der sogenannten Schmelzreduktion, daß eisenoxydhaltiges Material
in feinverteilter Form, z.B. Eisenerzschlick, einer Reaktionsschicht zugeführt wird, die auf einer Roheisenschmelze
ruht. Die Reaktionsschicht besteht aus glühendem Koks und eventuell Schlacke, wobei der Koks normalerweise eine
Schicht auf einer leichtflüssigen Schlackenschicht bildet, die ihrerseits auf der Roheisenschmelze ruht» Die Reaktionsschicht
enthält auch reduzierende Gase, die bei Reaktionen zwischen Eisenoxyden und Kohlenstoff gebildet werden. Die Reaktionsschicht vrird dadurch instandgehalten, daß der Koks oder koksende
feste Brennstoffe zugeführt werden, eventuell in einer Mischung mit einem eisenoxydhaltigen Material. Bei Bedarf
werden auch Schlackenbildner zugeführt, so daß Verunreinigungen, Gesteinsart und Aschebestandteile in den Zusätzen eine leichtflüssige
Schlacke bilden.
Die Schmelzreduktion von Eisenoxyden mit Kohle geschieht gemäß
Reaktion FeO +X.C—^-Fe+X.CO, welche eine endotherme Reaktion
χ
ist und daher eine Wärmezufuhr zur leaktionsschicht fordert.
Bei der technischen Gestaltung von Schmelzreduktionsverfahren hat es sich jedoch gezeigt, daß das Ordnen dieser Wärmezufuhr
so schwor ist, daß die Schmelzreduktion bisher noch keine kommerzielle Bedeutung für die Eisenherstellung erzielt hat.
4098U/0933
IWscbedc Frawkfurt/Mafn 67 63-602
Bank: Dresdner Bank AG. Wiesbaden. Konto-Nr. 276 807
Ausgiebige Versuche wurden durchgeführt, um die Wärme durch Verbrennung von sich bildendem Kohlenstoffmonoxyd
und Zusatzbrennstoffen oberhalb der Reaktionsschicht zuzuführen,
dieses resultierte jedoch in nicht akzeptierbaren hohen Kosten für die feuerfeste Ausfütterung.
Der Wärmebedarf für die Schmelzreduktion kann auch durch
elektrische Energie gedeckt werden, die Wärme in der Koksschicht, der Schlacke oder der Eisenschmelze freimacht.
Bei hoher Leistung ist es vorteilhaft, Induktionsöfen zur Wärmeerzeugung im Eisen zu benutzen, jedoch bleibt hierbei
"das Problem bestehen, die Wärme zur Koks schicht zu überführen. Da die Wärmeüberführung durch die dazwischenliegende
Schlackenschicht erschwert wird, muß man für eine so intensive Umrührung im Ofen sorgen, daß ein direkter Kontakt
zwischen der Eisenschmelze und der Koksschicht hergestellt
wird. Es ist schwer, dieses nur durch induktive Badbewegungen zu erreichen» Ein verbessertes Umrühren
kann durch Gaszufuhr oder Gasentwicklung unter der Fläche des Roheisens erzielt werden, jedoch hat auch dies keins
völlig zufriedenstellenden Resultate ergeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schmelzreduktion
eines Metalloxyds, beispielsweise Eisenoxyd, indem das metalloxydhaltige Material zu einer auf einer vorzugsweise
induktiv erwärmten Metallschmelze ruhenden Reaktionsschicht geführt wird, unter einer verbesserten Wärmeüberführung
von der Metallschmelze zur Reaktionsschicht* Die
Erfindung betrifft ebenfalls einen Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens. Der Ofen eignet sich zur Roheisenherstellung
durch Schmelzreduktion aus Eisenerzschlick oder vorreduziertem Schlick in einer auf einer Roheisenschmelze
ruhenden Reaktionsschicht, kann jedoch auch zur Durchführung
anderer Prozesse, wo die Wärme einer Reaktionsschicht von einer Metallschmelze zugeführt werden soll,
benutzt werden.
4098U/0933
Gemäß derErfindung wird geschmolzenes Metall von der Metallschmelze zu einem Niveau über der Reaktionsschicht
hochgehoben, durch welche es dann hindurchlaufen soll. Hierbei gibt das geschmolzene Metall ¥ärme an die Reaktionsschicht ab, wonach es wieder mit der Metallschmelze vereint
wird. Am besten wird das Metall in senkrechten Kanälen hochgehoben, die unten mit dem Bad und oben mit dem Platz
über der Koksschicht kommunizieren, indem dem unteren Teil dieser vertikalen Kanäle ein Gas zugeführt wird. Hierdurch
entsteht eine Mammut-Pumpwirkung. Die induktive Erwärmung geschieht am besten in von der Reaktionsschicht getrennten
Plätzen, die ganz oder teilweise aus den Kanälen bestehen, in die das Metall mit dem Gasstrom hochgehoben wird.
Hierdurch kommt die Schlacke in der ReaktionsBchicht nicht
mit der Ofenwand zwischen der Induktionswicklung und der Metallschmelze in Berührung, wodurch eine verbesserte Futterhaltbarkeit
erreicht wird.
Der Ofen und seine Funktion werden nachstehend unter Hinweis auf die Figuren 1 bis 5 beschrieben.
Fig. 1 zeigt .einen Ofen in einem Vertikalschnitt und
Fig. 2 einen Horizontalschnitt des gleichen Ofens durch
zwei Ebenen, wie in Fig. 1 gezeigt. Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt eines Ofens gemäß einer
alternativen Ausführung mit einer größeren Reaktionsschichtfläche
.
Fig. h zeigt eine Ansicht von oben und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ofenausführung, bestehend
aus drei Öfen gemäß Fig. 3, die an ihrem Oberteil
zusammengebaut wurden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des oberen Teils des
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des oberen Teils des
Mauerwerks.
Fig. 7 und 8 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem Ofen, der wie ein liegender Zylinder ausgestaltet ist.
Fig. 7 und 8 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem Ofen, der wie ein liegender Zylinder ausgestaltet ist.
4 0 y 8 1 A / U 8 3 3
■ k -
Schmelzöfen entsprechend Fig. 1 und 2 bestehen aus einem oben eingezogenen zylindrischen Blechmantel 1, versehen
mit einer wassergekühlten Induktionsschlinge 2 zur Erwärmung
der Schmelze. Das Kraftfeld der Schlinge ist durch radial gestellte Blechpakete 3 gegen den Blechmantel
abgeschirmt. Der Ofen ist mit einer feuerfesten Ausfütterung h versehen, die Schutz und Isolierung gegen Blechmantel
und Schlinge darstellt. Innerhalb dieser Ausfütterung befindet sich ein gemauerter Zylinder 5» der sich
auf die Bodenziegel 6 des Ofens und den oberen Flansch 7 des Blechmantels stützt. Zwischen dem Zylinder und der ·
Ofenwand ist ein Spalt, der durch die Ziegelstränge 9» 91,
die in radialer. Richtung eine Stütze für den Zylinder 5 darstellen, in eine Anzahl vertikaler Kanäle 8 aufgeteilt
ist. Unten im Zylinder sind Öffnungen 10 zu jedem Kanal, so daß die Schmelze 11 im Inneren des Ofens und die Kanäle
kommunizieren. Auch im oberen Teil des Zylinders befinden sich Öffnungen 12 zwischen den Kanälen und dem Ofeninneren.
Diese befinden sich in einer gewissen Höhe über der Metallschmelze, so daß Platz für eine Reaktionsschicht, bestehend
aus einer Koksschicht 13 und einer Schlackenschicht 14,
zwischen dem Eisenbad und der unteren Kante der Öffnungen vorhanden ist.
Nicht oxydierendes Gas oder in Wärme vergasende Flüssigkeit (beispielsweise Kohlenwasserstoff) wird unter Druckdurch
keramische oder metallkeramische Rohre in den vertikalen Ziegelsträifpn dem unteren Teil 15 der Kanäle in solcher
Menge zugeführt, so daß das Gas imstande ist, die Metallschmelze in den Kanälen anzuheben und dieselbe durch
die Öffnungen 12 über die Koksschicht zu spritzen. Dadurch, daß neue Schmelze durch die unteren Öffnungen im
Zylinder einströmt, erhält man eine Zirkulation der Metallschmelze 11, die in den Kanälen induktiv erwärmt wird und
die Wärme zur Reaktionsschicht I3, 14, liefert.
r; _
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung des oberen Teils des Mauerwerkes 5» um die Schlackenkorrosion an diesem
Mauerwerk zu verringern. Bei dieser Ausführung erhält man nämlich eine Schicht eines flüssigen Metalls 25 neben
dem Mauerwerk, so daß die Schlacke nicht mit der Ausfütterung in Berührung kommt, solange die Metallzirkulation
in Gang gehalten wird. Es ist zweckmäßig, die Zufuhr von Erz und Koks gegen diese Schicht aus flüssigem Metall zu
richten. Hierdurch erreicht man nämlich einen schnellen und intimen Kontakt zwischen der heißen Metallschmelze
und dem zugeführten Material, was die Reaktion beschleunigt.
Gas oder gaserzeugende Flüssigkeit wird durch ein Rohr 16
mit Anschlüssen an jeden Zulauf, zugeführt, so daß der Fluß hierin durch Regelventile 17 separat zu jedem Kanal eingestellt
werden kann. In den Ziegelsträngen 9» 91 befinden
sich oben Öffnungen 18 zwischen den danebenliegenden Kanälen. Bei einem Abbruch der Gaszufuhr zu einem der Kanäle strömt
die Schmelze durch diese Öffnungen von den danebenliegenden Kanälen nach unten, weshalb man trotz des Abbruchs in der
Gaszufuhr zu einem der Kanäle eine Metallzirkulation er hält. Wird die Gaszufuhr zu jedem zweiten Kanal gestoppt,
so daß ein Teil der angehobenen Schmelze durch diese Kanäle
nachunten strömt, wird die Erwärmung der Schmelze erhöht, während die auf die Reaktionsschicht gespritzte Menge
Schmelze kleiner wird. Die erhöhte Temperatur der Schmelze kompensiert die geringere Menge 9 so daß man dieselbe Wärmeüberführung
mit kleinerer Gasmenge erhält. Eine weitere Reduktion des Gasbedarfs kann man dadurch erhalten, daß
man das Gas nur jedem dritten Kanal zuführt. Um bei der Anwendung einer Abwärtsströmung in einem Teil der Kanäle
eine gleichmäßige Belastung auf sämtlichen Kanälen zu erreichen, kann die Gaszufuhr mit kurzen Zeitintervallen
systematisch von einem Kanal zu dem am nächsten liegenden dirigiert werden, so daß man eine sukzessive zyklische
40ö8 U/093 3
Verschiebung der Aufwärtsströmung durch jeden zweiten oder
jeden dritten Kanal erhält. Eine weitere Verminderung des Metallflusses und des Gasbedarfs kann durch eine intermittierende
Gaszufuhr zu sämtlichen Kanälen oder intermittierend zu jedem zweiten oder dritten Kanal, mit systematischer Verschiebung
wie oben beschrieben, erreicht werden. Bei den Gelegenheiten wo ein Kanal nicht zum Anheben der Schmelze
ausgenutzt wird, behält man zweckmäßigerweise doch einen so großen Gasfluß, wie er erforderlich ist, um die Schmelze daran
zu hindern, in die Zulaufleitungen für das Gas oder die
gaserzeugende Flüssigkeit einzudringen.
Der Ofen ist mit einer dichtschließenden Kuppe 19 mit gasdichter
Durchführung eines oder mehrerer Chargierungsrohre
20 für Rohwaren, Reduktionsmittel und Schlackenbildner versehen, die mit Vor teil über die ganze Reaktionsschicht verteilt
werden. Das bei der Reduktion gebildete Gas sowie das Gas für die - Zirkulation der Schmelze werden durch die Gasleitung
21 abgeleitet. Die Gase bestehen hauptsächlich aus Kohlenstoffmonoxyd und können ausgezeichnet als Brennstoff
in einem Dampfelektrizitätswerk zur Erzeugung von elektrischer
Energie für Schmelzofen ausgenutzt werden.
Um den El-Energiebedarf zu verringern, kann ein Teil des
Gases oberhalb des Koksbettes mit Luft verbrannt werden, die durch eine oder mehrere Düsen 26 im Oberteil des Ofens
zugeführt wird. Indem man den Luftzufluß auf das Koksbett richtet, kann man gleichzeitig einen Teil des Kokes verbrennen.
Dies ist von besonderem Wert, wenn man bei der Vorreduktion des Schlicks mit festem Kohlenstoff zeitweise
ein vorreduziertes Produkt erhält, das mit mehr Koks vermischt ist, als die Menge, die für Endreduktion und die
Aufkohlung der Schmelze gebraucht wird. Durch eine Regulierung des Luftflusses zu den Düsen 26 kann man die
Kohlenverbrennung kontrollieren und somit einen eventuellen Koksüberschuß in der Charge verbrennen.
A0H8 1 4/0933
Ein in der Koksschicht herausreduziertes Metall löst Kohlenstoff und bildet Metalltropfen, die sich mit der
zirkulierenden Metallschmelze verbinden. Um im Ofen ein konstantes Badniveau zu halten, wird kontinuierlich
eine Menge Metall und Schlacke entsprechend der Schmelzkapazität des Ofens durch ein Ausflußloch 22 abgelassen,
das durch einen verbreiterten Ziegelstrang 9 zwischen 2 Kanälen oberhalb der Induktionsschlinge 2 führt· Das Badniveau
im Ofen kann auch durch eine Stauanordnung in der Rinne 23 außerhalb des Ofens reguliert werden. Die Schlakkenabtrennung
und die Weiterbehandlung des Roheisens geschehen nach den bereits bekannten Methoden. Um den Ofen
entleeren zu können, beispielsweise zum Ummauern, wird derselbe mit einer Bodenöffnung 2k versehen, die mit feuerfestem
Mörtel verstopft wird, den man von unten entfernen kann*
In Fig. 3 wird eine alternative Ausführung eines nach oben hin erweiterten Ofenmantels 1 gezeigt. Um die nach oben
verlängerte Tiegelwand k befindet sich ein ringförmiger Herd 30» in dem die Koks- und Schlackenschichten 13 bzw.
\k auf einer Metallschmelze ruhen, die durch eine Öffnung
31» die auf die gleiche Art wie das Ausflußloch 22 in Fig. 2 angeordnet ist, mit der Schmelze innerhalb des Zylinders
5 kommuniziert.
Gemäß dieser Ausführung spritzt die Metallschmelze durch die Öffnung 12 in der verlängerten Tiegelwand über die Reaktionsschicht.
Um die Ausfütterung 4, den Zylinder 5 und die Ziegelstränge 9, 9' in vertikaler Richtung zu fixieren,
ist die dichtschließende Ofenkuppe 19 mit einem Überbau 32
mit Klemmschrauben 33 versehen, die an einen auf der Ofenkuppe ruhenden Stützringe 3^ angezogen werden. Um ein
konstantes Badniveau zu halten, werden Metall und Schlacke kontinuierlich durch das Ausflußloch 35 in eine Rinne 23,
die mit einem Damm 36 versehen ist, abgelassen.
Verglichen mit dem nach oben eingezogenen Ofen gemäß Fig. 1 bis 2 ist die Ausführung gemäß Fig. 3 komplizierter,
hat jedoch den Vorteil, daß man die Fläche der Reaktionsschicht sowohl im Verhältnis zu der zugeführten
Leistung als auch zum Metallinhalt des Ofens vergrößern kann. Um die Ofenleistung noch mehr zu steigern, kann
man gemäß Fig. h und 5 drei Induktionsöfen der in Fig.
gezeigten Ausführung, mit einem gemeinsamen Herd für die Reaktionsschicht, zusammenbauen. Jeder Induktionsofen
kann dabei, ohne Schrägbelastung des elektrischen Starkstromnetzes, mit einphasigem Wechselstrom gespeist
werden.
Gemäß der in Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführung reicht der
Zylinder 5 ganz bis zu den Bodenziegeln. Dies hat den Vorteil, daß das zirkulierende Eisen außerordentlich schlakkenrein
wird, was eine gute Haltbarkeit des Mauerwerks ht
5t 9$ 9' ergibt. In den Fällen, wo eine akzeptierbare
Futterhaltbarkeit ohne diese effektive Schlackenabscheidung
erreicht wird, ist es jedoch möglich, den Zylinder und die Ziegelstränge mit dem Gasablaß 15 gleich unterhalb des
Niveaus der Metallschmelze einmünden zu lassen, soweit sich dies im Rahmen der Erfindung hält. In diesem Fall
können der Zylinder und die Ziegelstränge im Oberteil des Ofens verankert werden.
Eine andere Art, den Ofenraum zu vergrößern ist, den Ofen wie einen horizontalen Zylinder zu gestalten. Fig. 7 zeigt
zwei halbe vertikale Querschnitte und Fig. 8 einen Teil eines vertikalen Längenschnitts eines solchen Ofens.
Der Ofen besteht aus einem liegenden zylindrischen Blechmantel 1, der mit einer feuerfesten Ausfütterung k versehen
ist. In der Ausfütterung und im Mantel befinden sich Öffnungen 27, an welche Induktoren 2S angeschlossen
sind. Die Schmelze.11 wird in hierin befindlichen Kanälen
erwärmt.
— ο —
AÜy« I4/U933
7347070
In partiellen Zwischenwänden 2°-t>
in angemessenem Abstand voneinander im Ofen, sind gasbetriebene Zirkulationslcanäle
*8 eingebaut. In den Zwischenwänden sind unten
Öffnungen 10 zu jedem Kanal angebracht, so daß die Schmelze 11 im Ofen und den Kanälen kommuniziert. Auch in dem
oberen Teil des Zylinders sind Öffnungen 12 zwischen den
Kanälen und dem Ofenraum angebracht. Diese befinden sich
in einer gewissen Höhe über der Metallschmelze, so daß Platz für eine Reaktionsschicht, bestehend aus einer Koksschicht
13 und." einer Schlackenschicht 14, zwischen dem
Eisenbad und der unteren Kante der Öffnung vorhanden ist.
Nicht oxydierendes Gas, z.B. Stickstoff, oder in Wärme vergasende
Flüssigkeit, z.B. Kohlenwasserstoff, wird unter Druck durch Loch 15 im unteren Teil der Kanäle in solcher
Menge zugeführt, daß das Gas imstande ist, die Metallschmelze in den Kanälen anzuheben und diese durch die
Öffnungen 12 über die Koksschicht zu spritzen. Das Gas oder die Flüssigkeit wird durch ein Rohr i6, mit Regelventilen
17 für jeden Zulauf, zugeführt.
Der Ofen ist mit Chargierungsrohren 20 für Rohmaterial sowie
mit einem nüit gezeigten Zulauf für eventuelle Verbrennungsluft
und Ablauf für gebildete Abgase versehen.
Dadurch, daß die Zwischenwände 29 nur partiell sind, geschieht
ein Ausgleich in der Längsrichtung des Ofens, und Schlacke sowie hergestellte Metallschmelze können am Ende
des Ofens abgelassen werden.
Der Ofen ist drehbar, damit die Induktoren ausgetauscht
werden können, ohne daß der Ofen entleert wird.
- 10 4098 U/0933
Claims (1)
- -ΛΟ-? 3 Λ 7 Q 7 OPatentansprüche1. Verfahren zur Schmelzreduktion eines Metalloxyds, wodurch metalloxydhaltxges Material zu einer Reaktionsschicht geführt wird, die auf einer Metallschmelze ruht, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Metall von der Metallschmelze zu einem Niveau über der Reaktionsschicht angehoben und dazu gebracht wird, durch diese hindurchzulaufen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Teil von vertikalen Kanälen, die unten mit der Metallschmelze und oben mit dem Raum über der Reaktionsschicht kommunizieren, ein Gas zugeführt wird, wodurch das geschmolzene Metall durch eine Mammut-Puntpwirkung angehoben wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall induktiv erwärmt wird, vorzugsweise dann, wenn es durch die Kanäle nach oben strömt,k. Ofen zur Schmelzreduktion eines Metalloxyds durch ein Verfahren gemäß Anspruch 2 mit einem Raum für eine Metallschmelze, Anordnungen zum Erwärmen der Metallschmelze, vorzugsweise induktiv, Zuführungsanordnungen für Metalloxyd zur Reaktionsschicht, sowie Ablaßanordnungen für geahmolzenes Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen vertikale Kanäle (8) enthält, die unten mit dem Raum für die Metallschmelze (11) und oben mit dem Raum über der Reaktionsschicht (13» 1*0 kommunizieren, sowie daß Anordnungen (15 ~ 17) für die Zufuhr von Gas unten in den Kanälen (8) zur Erzeugung der Mammut-Pumpwirkung in den Kanälen (8) vorhanden sind.5· Ofen nach Anspruch ht dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in einem Tiegelofen mit der Reaktionsschicht in der Mitte angeordnet sind.40y«14/U933- 11 -6. Ofen gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in einem Tiegelofen mit einem peripheren, ringförmigen Herd für die Reaktionsschicht angeordnet sind, und daß die Metallschmelze in diesem Herd mit der Metallschmelze im Tiegel kommuniziert.7· Ofen nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle in drei Tiegelöfen mit einem gemeinsamen Herd für die Reaktionsschicht angeordnet sind und daß die Metallschmelze in diesem Herd mit der Schmelze in jedem der drei Tiegelöfen kommuniziert.8. Ofen nach Anspruch k bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß Gas oder vergasende Flüssigkeit für das Anheben des Metalls durch Rohre in die Ziegelstränge (9» 9') zuführbar ist, die die Kanäle radial abgrenzen.10. Ofen nach Anspruch h bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelstränge (9$ 91) oben mit Öffnungen (18) versehen sind, so daß die Schmelze nach unten strömt, wenn dem danebenliegenden Kanal kein Gas zugeführt wird.11. Ofen nach Anspruch k bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle sich vom Boden des Tiegelofens erstrecken.12. Ofen nach Anspruch h bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle nur soweit unter das Niveau der Schmelze geführt sind, wie es zum Anheben der Schmelze in den Kanälen erforderlich ist.Leerseite
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