DE2347036A1

DE2347036A1 - Fahrzeugsicherheitsgurt mit automatischer gurtaufrollvorrichtung

Info

Publication number: DE2347036A1
Application number: DE19732347036
Authority: DE
Inventors: Peter O Dipl Ing Moser
Original assignee: MOSER PETER O
Current assignee: MOSER PETER O
Priority date: 1973-09-19
Filing date: 1973-09-19
Publication date: 1975-03-27

Description

Beschreibung

Fahrzeugsicherheitsgurt mit automatischer Gurtaufrollvorrichtung.

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit automatischer Gurtaufrollvorrichtung, bei der die Abrollbewegung durch eine Sperre blockierbar ist, die auf Beschleunigen des Gurtes und/oder des Fahrzeugs anspricht. Bei derartigem Sicherheitsgurten ist einerseits erforderlich, daß sich der Gurt normalerweise zur freien Beweglichkeit der Insassen: abrollen, kann, andererseits soll im Gefahrenfall das Abrollert sicher verhindert werden. Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse an der Aufwickelvorrichtung Sperren angebracht werden, die sowohl auf eine Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs, als auch auf beschleunigtes Abrollen des Gurtes ansprechen(AS 1556 440 Int.Cl.A62b, Deutsche K1.62a3. 2506, Auslegetag:5.11.70). Die Ansprechschwelle dieser Sperren, kann nicht beliebig niedrig eingestellt werden, weil sie beim Anlegen des Gurtes, bei Bewegungen der Insassen und beim normalen Fahrbetieb nicht überschritten werden darf.Dies hat allerdings zur Folge, daß bei einem Aufprall des Fahrzeugs, dem ein Bremsvorgang voranging, ein Teil des Gurtes bereits vor der Sperrung abgerollt ist.Damit wird der zur Energieaufnahme verfügbare Weg

509813/0628

verringert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsicherheitsgurt zu schaffen, bei dem die Gewähr dafür gegeben ist, daß auch bei Bremsvorgängen mit geringer Verzögerung die einwandfreie Sperrung der Abrollvorrichtung des Gurtes erfolgt.Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sperre zusätzlich durch die Betriebsbremse betätigt wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Sperrung der Abrollvorrichtung bereits betätigt wird, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt, so daß zur Aufnahme der Stoßenergie der maximal mögliche Weg zur Verfugung steht.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Der Gurt 1 ist auf eine Rolle 2 durch die Kraft der Feder 3 aufgewickelt, die mit dem verzahnten Rad 4 fest verbunden und im Gehäuse 5 drehbar gelagert ist. Das Abrollen des Gurtes wird gesperrt, wenn das auf der Welle 6 frei gelagerte Gegenrad 7 auf den Schrägen der Zähne" des Rades 4 gegen die Feder 8 in Richtung auf das Gehäuse 5 verschoben wird, so daß die Sperrzähne 9 mit ihren Gegenstücken am Gehäuse 5 in Eingriff gelangen. Dieser Vorgang wird durch eine Relativbewegung der Räder 4 und 7 eingeleitet. Die Relativbewegung der beiden Räder kommt einerseits bei einer Drehbeschleuni-

509813/0628

gung des Rades 4 infolge eines plötzlichen Abrollens des Gurtes durch die Massenträgheit des Rades 7 zustande, andererseits wird Rad 7 durch den Hebel 10 gebremst, wenn infolge einer Verzögerung des Fahrzeugs bei einem Zusammenprall das Pendel 11 den Hebel 10 betätigt. Bei Betätigung des Bremspedals durch den Fahrzeugführer wird gleichzeitig mit den Bremsleuchten der Elektromagnet 12 eingeschaltet. Dieser drückt mit seinem Stößel 13 auf den Hebel 10 und sperrt damit ebenfalls das Abrollen des Gurtes.

509813/0628

Claims

. . 23A7036

Patentansprüche

Fahrzeugsicherheitsgurt mit automatischer Gurtaufrollvorrichtung

A , Fahrzeugsicherheitsgurt mit automatischer Gurtaufrollvorrichtung, bei der die Abrollbewegung durch eine Sperre blockierbar ist, die auf Beschleunigen des Gurtes und/oder des Fahrzeugs anspricht, dergestalt, daß die Sperre zusätzlich durch die Betriebsbremse des Fahrzeugs betätigbar ist.

/j Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, bei dem der Gurt auf einer unter der Einwirkung einer Rückholfeder stehenden Rolle gelagert ist, die auf einer Welle sitzt, welche ein mit seitlichen Sperrzähnen versehenes Sperrad trägt, dem ein axial bewegbares frei drehbares Zwischenrad zugeordnet ist, das auf einer Seite mit dem Sperrzähnen des Sperrrades zusammenwirkende Sperrzähne und auf der anderen Seite mit gehäusefesten Sperrzähnen zusammenwirkende Sperrzähne aufweist und in Ruhestellung durch eine Feder von den gehäusefesten Sperrzähnen weg gegen das Sperrad gedruckt wird, dergestalt, daß durch die Betriebsbremse mit Hilfe mechanischer, elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Übertragungsglieder (13) das Zwischenrad (7) abbremsbar ist.

509813/0628