DE2346344C2 - Vorrichtung zur Abdichtung zweier stumpfaufeinander stoßender Rohrenden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung zweier stumpf aufeinanderstoßender Rohrenden, bestehend aus einer Manschette aus elastischem Material, welche eine etwa in der Mitte umfangsförmig verlaufende, nach innen gerichtete ringförmige, als Mittelanschlag dienende Dichiungsrippe und auf beiden Seiten parallel dazu weitere umf- .igsförmig verlaufende Dichtungsrippen aufweist, wobei die elastische Manschette innerhalb eines anpreßten Klemmbandes liegt.

Eine derartige Rohrverbindung ist z. B. aus der deutschen Patent5chrift !204 03I bekannt. Diese bekannte Rohrverbindung weist ein die Dichtungsmanschette umgebendes, in Rohrumfangsrichtung nachgiebiges Klemmband auf, das mit Hilfe von Spannbändern anziehbar ist. Das Klemmband weist dabei parallel zur Rohrachse durchlaufende Querwellungen auf. Dadurch kann sich die Rohrverbindungsvorrichtung in Rohrumfangsrichtung den Schwankungen des Rohrdurchmessers und der Rohrrundung anpassen, jedoch in Richtung parallel zur Rohrachse den auf die Verbindungsstelle wirkenden Querkräften widerstehen.

Während diese Vorrichtung zum Verbinden von stumpf aufeinanderstoßenden Enden zweier Rohre außerordentlich befriedigend arbeitet, wenn Rohre verwendet werden, die einen glatten äußeren Umfang aufweisen, so treten bei solchen Röhren Leckagen auf, bei denen der äußere Umfang rauh ist, weil die Rohre beispielsweise aus Rohguß bestehen.

Aus der FR-PS 20 72 809 und aus der US-PS 35 86 354 sind Dichtungsvorrichlungen ähnlicher Art bekannt, welche Dichtungsmanschetten mit ebenfalls umfangsförmig verlaufenden Rippen aufweisen.

Die Praxis zeigt jedoch, daß zur Erzielung einer absoluten Dichtigkeit umfangsförmig verlaufende Dichtungsrippen nicht ausreichend sind. Tritt beispielsweise eine Undichtigkeit einer Rippe auf, so wird der gesamte sich zwischen Rohrwandung und umfangsförmig verlaufenden Rippen ergebende Raum vom Strömungsmittel gefüllt, so daß bei Auftreten einer geringen Undichtigkeit einer parallel dazu verlaufenden Rippe bereits das gesamte Dichuingssystem unbrauchbar ist.

aus einem Material bestehen, das als» EPDM« bezeichnet wird (Äthylen Propylen Dien Monomer) und

welches ein tertiäres Polymer des Äthylens, ein Propylen und ein nicht-konjugiertes Diolefin ist, aufweist. Ein solches Material ist dem Neopren physikalisch sehr ähnlich und besitzt eine lange Lebensdauer, jedoch wie Butyl eine geringe oder gar keine Ölbestäncligkeit.

Der innere Umfang der Manschette weis» eine im

ίο wesentlichen in der Mitte liegende erste, nach innen sich erstreckende ringförmige Dichtungsrippe 14 und eine Vielzahl zweiter kreisförmig verlaufender Dichtungsrippen 22 auf, die eine geringere Höhe und Breite besitzen als die Dichtungsrippe 14. Die zweiten Rippen

ι ΐ 22 eines jeden benachbarten Rippenpaares sind durch Dichtungsquerrippen 23 verbunden, die axial verlaufen. Darüber hinaus sind die Querrippen 23, die jeweils ein Paar benachbart liegender zweiter Rippen 22 miteinander verbinden, in bezug auf die nächsiliegenden miteinander verbundenen Rippenpaare 22 kreisförmig versetzt angeordnet. Die zweiten Rippen 22 und die Querrippen 23 bilden daher eine Vielzahl nicht miteinander in Verbindung stehender ringförmiger Unterteilungen 24. die um den inneren Umfang der Manschette oder des Dichtungselementes 13 angeordnet sind. Die Dichtungsmanschette 13 wird zum Gebrauch über ein Rohrende 10 gezogen (siehe hierzu die F i g. 3 und 4), und sodann wird das Ende eines anderen Rohres 11 in das freie Ende der Dichtungsmanschette 13 eingesetzt, wobei die erste Rippe 14 eine Berührung zwischen den einander frei gegenüberliegenden und im wesentlichen axial ausgerichteten Endseiten der Rohre 10 und 11 verhindert, wie aus der Fig.4 ersichtlich ist. Wie ferner aus der Fig.4 zu entnehmen synthetischer Kautschuk (Neopren oder Butyl-Kautschuk), besteht. Die Dichtungsmanschette 13 kann auch Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden, indem eine Vorrichtung zur Abdichtung zweier Ro!ire vorgeschlagen wird, welche keine Leckage zuläß;, unabaängig davon, ob die Oberflächen der Rohrenden abgeschliffen oder rauh sind.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei einer Vorrichtung zur Abdichtung zweier stumpf aufeinander stoßender Rohrenden gemäß der eingangs aufgeführten Vorrichtung die beiderseits der mittigen Dichtungsrippe angeordneter. Dichtungsrippen durch axial gerichtete und in Umfangsnchtung gegeneinander versetzt angeordnete Dichiungsquerrippen miteinander verbunden sind und eine gleich große radiale Höhe aufweisen, so daß sich eine Vielzahl nicht miteinander in Verbindung stehender ringförmiger, versetzt zugeordneter Unterteilungen ergeben, die um den inneren Umfang der Manschette angeordnet sind.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung näher dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigt
Fig. I einen Querschnitt dtr Manschette nach der

so Erfindung:

Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig, I, gemäß der Schnittlinie 11-11;

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Rohrverbindung und

F i g. 4 einen iichnitt nach IV-IV aus F i g. 3.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, v/eist die Rohrverbindung eine elastische Dichtungsmanschette 13 auf, die beispielsweise aus einem Elastomer, wie etwa

ist, berühren die zweiten Rippen 22 und die Querrippen 23 jeweils den äußeren Umfang der sich gegenüberstehenden Rohrenden,

Sodann wird ein kreisförmig geriffeltes oder gewelltes Band, das allgemein mit 12 bezeichnet ist, um die Außenseite der Dichtungsmanschette gelegt, und die offenen Enden werden mit Hilfe von Klemmbändern 17 zusammengezogen, die mit Schlitzen 20 und darin angreifenden Schrauben 21 versehen sind, weiche auf entsprechend ausgebildeten Klemmeinrichtungen 18 drehbar befestigt sind. Durch das Zusammenwirken der Schlitze 20 mit den Schrauben 21 werden die Bänder 17 zusammengezogen und das Band 12 zusammengedrückt, wodurch eine Anpressung der Dichtungsmanschette an die Rohrenden 10 und 12 erfolgt, so daß eine abdichtende Verbindung entsteht.

Falls aus irgendwelchen Gründen eine Leckage um die erste Rippe 14 auftreten sollte, so wird eine derartige Leckage durch die nächstfolgende Rippe 22 abgesperrt. Falls dennoch eine Leckage um die zuletzt genannte Rippe auftreten sollte, so wird diese durch die Unterteilungen 24 aufgehalten. Damit wird die Leckage begrenzt und es wird verhindert, daß sich diese um den gesamten äußeren Umfang des betreffenden Rohres ausbreitet.

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird daher mit einfachen Mitteln die Abdichtung einer Rohrverbindung erreicht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Abdichtung zweier stumpf aufeinander stoßender Rohrenden, bestehend aus einer Manschette aus elastischem Material, welche eine etwa in der Mitte umfangsförmig verlaufende, nach innen gerichtete ringförmige, als Mittelanschlag dienende Dichtungsrippe und auf beiden Seiten parallel dazu weitere umfangsförmig verlaufende Dichtungsrippen aufweist, wobei die elastische Manschette innerhalb eines anpreßbaren Klemmbandes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der mittigen Dichtungsrippe (14) angeordneten Dichtungsrippen (22) durch axial gerichtete und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnete Dichtungsquerrippen (23) miteinander verbunden sind und eine gleich große radiale Höhe aufweisen, so daß sich eine Vielzahl nicht miteinander in Verbindung stehender ringförmiger versetzt zugeordneter Unterteilungen (24) ergeben, dia um den inneren Umfang der Manschette (13) angeordnet sind.