DE2346078C3 - Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen - Google Patents

Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen

Info

Publication number
DE2346078C3
DE2346078C3 DE19732346078 DE2346078A DE2346078C3 DE 2346078 C3 DE2346078 C3 DE 2346078C3 DE 19732346078 DE19732346078 DE 19732346078 DE 2346078 A DE2346078 A DE 2346078A DE 2346078 C3 DE2346078 C3 DE 2346078C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
production
spacer rings
parts
molding compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732346078
Other languages
English (en)
Other versions
DE2346078A1 (de
DE2346078B2 (de
Inventor
Helmut 3223 Delligsen Fricke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Spezialglas AG
Original Assignee
Deutsche Spezialglas AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Spezialglas AG filed Critical Deutsche Spezialglas AG
Priority to DE19732346078 priority Critical patent/DE2346078C3/de
Publication of DE2346078A1 publication Critical patent/DE2346078A1/de
Publication of DE2346078B2 publication Critical patent/DE2346078B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2346078C3 publication Critical patent/DE2346078C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/0038Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with sealing means or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor
    • B29C39/22Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C39/26Moulds or cores
    • B29C39/32Moulds or cores with joints or the like for making the mould impervious
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2023/00Use of polyalkenes or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2023/04Polymers of ethylene
    • B29K2023/06PE, i.e. polyethylene

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Form stoff masse zur Herstellung von Distanzringen einer vorzugsweise aus Glas bestehende Formhälften aufweisenden Gießform zum Herstellen optischer Kunststofflinsen aus einem Gießharz, wie Diäthylertglykoi-bis-Allylcarbonat oder dergleichen, welche elastisch ist, mit dem Monomeren des Gießharzes in Wechselwirkung tritt und Polyisobutylen sowie ein weiteres Polyolefin neben anderen Zusätzen enthält, sowie ein Verfahren zum Herstellen von Distanzringen aus einer derartigen Kunststoffmasse.
Es ist heute allgemein üblich, optische Kunststofflinsen zur Verwendung als Brillengläser oder dergleichen aus einem Gießharz, wie vorzugsweise Diäthylenglycol-bis-Allylcarbonat, in Gießformen herzustellen, welche aus zwei polierte FormOächen aufweisenden, außen im wesentlichen zylindrischen Formhälften bestehen, die durch einen im Bereich der Trennfuge zwischen den Formhälften angeordneten Distanzring auf Abstand gehalten werden. Die Formhälften bestehen dabei vorzugsweise aus Glas oder aber einem anderen Material mit glatter Oberfläche, wie Glaskeramik oder Metall. Die die Formung der Linsenflächen bewirkenden Wandungen des Formhohlraumes, nämlich die obere und untere Wandung des Formhohlraumes, werden also von den entspre chend den gewünschten optischen Eigenschaften der herzustellenden optischen Kunststofflinse geformten Formflächen gebildet, während die Umfangswandung des Formhohlraumes durch den Distanzring gebildet ist, der nicht nur dazu dient, die Formhälften zur Auf rcchterhaltung des Formhohlraumes auf Abstand zu halten, sondern auch dazu dienen kann, die Formhälften miteinander zu verbinden und zu zentrieren. Die Herstellung der optischen Kunststoff linsen erfolgt bei derartigen Gießformen dadurch, daß in den Formhohlraum eine bestimmte Menge des monomeren Gießharzes eingebracht und dann dort, vorzugsweise unter Einwirkung von Wärme, auspolyttiCfisicrt wird.
Dahei tritt eine nicht unerhebliche Schrumpfung des Linsenkörpers auf, welche, wenn der Distanzring aus unnachgiebigem, starrem Material bestünde, dazu führen würde, daß der Linsenkörper sich während der Polymerisation von wenigstens einer der Formhälften löste, so daß die gewünschte präzise Oberflächenformung des Linsenkörpers nicht mehr erreicht werden könnte.
Um dies zu vermeiden, werden weithin elastische Distanzringe verwendet, die aus mit einem Weichmacher versehenen Polyvinylchlorid bestehen. Durch geeignete Einstellung des Weichmachergehaltes läßt sich die Distanzringmasse derart einstellen, daß der fertige Distanzring, welcher im allgemeinen aus dem Thermoplastischen Material im Spritzgießverfahren hergestellt wird, eine Shore-A-Härte von 65 bis 70 hat, wodurch erreicht wird, daß die Formhälften beim schrumpfen des Linsenkörpers während der Polymerisation ihren gegenseitigen Abstand um bis zu 10% des Anfangsabstandes verringern, so daß ein Ablösen des Linsenkörpers von den Formflächen verhindert wird.
Es hat sich gezeigt, daß der Weichmacher, der bei den auf der Grundlage von Polyvinylchlorid herge stellten Distanzringen der Kunststoffmasse in he trächtlichem Umfang zugesetzt werden muß, um die gewünschten elastischen Eigenschaften des Distanzringes in dem bei der Polymerisation von DiälhylenglycoI-bis-Allylcarbonat (CR 39) in Betracht korn menden Temperaturbereich von weniger als 50 ' C zu gewährleisten die Schrumpfung von Diäthylengly· coI-bis-Allycarbonat und damit bei unzureichender Elastizität des Distanzringes die Ablösung des Linsenkörpers von den Formflächen beginnt bei Verweil dung der am besten geeigneten Tieftemperaturkataly satoren, beispielsweise Cydohexylpercarbonat, bereits bei weniger als 45" C , an den Berührungsstel len mit dem Gießharz des Linsenkörpers in die Randbezirke des letzteren cindiffi^i'iieren und beim späteren Einfärben der Linsen unerwünschte Farbab weichungen bzw. Intensitätsänderungen der Lichtab sorption am Linsenrand verursachen kann. Mit anderen Worten, es gelingt zwar. Polyvinylchloriddistanzringe mit den gewünschten mechanischen Eigenschaf ten dadurch herzustellen, daß der Kunststoffmasse in geeignetem Umfang bekannte Weichmacher zugesetzt werden, jedoch haben diese Weichmaeherzu Sätze den Nachteil, mit dem Monomeren des Gießhar zes während der Polymerisation wntweder chemisch zu reagieren oder aber in das Gießharz hineinzudif fundieren, so daß die Randbereiche der herzustellen dm optischen Kunststofflinsen nicht mehr optisch einwandfrei sind.
Zur Vermeidung der Beeinträchtigung der opti sehen Qualität der Linsen im Randbereich durch ein diffundierenden Weichmacher ist bereits eine Kunst Stoffmasse der eingangs genannten Art hekanntge worden (US PS 2542 38dl. bei welcher das als Weichmacher dienende Polyisobutylen, mit einem Molekulargewicht von ctw.i 100000, mit unsuhstitu iertem Polyäthylen sowie einem Zusatz von Bleistearat als Verarbeitungshilfe gemischt ist. Die Kunststoffmasse wird in Granulatform hergestellt, woraufhin dann nach Erwärmung aus diesem thermoplastischen Materia! Distanzringe hergestellt werden können. Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Kunststoffmasse zwar die Beeinträchtigung der optischen Randcjualität der Linsenkörper durch eindif-
fundierenden Weichmacher verhindert, daß über die wirtschaftliche Herstellung von Distanzringen aus diesem Material nicht möglich ist. Dies beruht darauf, daß für die Distanzringe, wie bereits erwähnt, eine Shore-A-Härte von 65 bis 70 verlangt werden muli, ' um den mechanischen Anforderungen zu genügen, während bei einer Kunststoffmasse mit 50 Teilen Polyäthylen und 50 Teilen Polyisobutylen nach der US-PS 25423Ü6 beispielsweise erst eine Shore-A-Härte von 80 erreicht werden kann. Mit anderen "i Worten, der Polyisobutylenzusatz müßte noch über 50:50 hinaus gesteigei t werden, um auf den erforderlichen Sollwert von 65 bis 70 zu kommen. Dies ist aber nicht möglich, weil bei einem Material mit 50 Teilen Polyäthylen und 50 Teilen Polyisobutylen be- ' > reits die Grenze der Verarbeitbarkeit auf Schneck.cnspritzgießmaschinen erreicht ist, da sich bereits hier eine Brückenbildung des Granulates im Trichterhals zeigt und die Distanzring Spritzlinge in der Form kleben, so daß eine einwandfreie Entformung nicht mög- -'<' !ich ist. Die einwandfreie Entformusig des Distanz ring-Spritzüngs ist aber auch für die optische Qualität der herzustellenden Kunststofflinse von entscheidender Bedeutung, weil nämlich die Präzision der den Abstand der Formhälften definierenden Ringlippe, -'"> die vom Distanzring aus in den Formhohlraum zwi sehen die Formhälften vorspringt, die Qualität der herzustellenden Linse maßgeblich beeinflußt. Es ist mit anderen Worten bei dieser Kunststoffmasse nicht möglich, ohne Beeinträchtigung der Verarbeitbarkeit i» sowie der Oberflächengüte der hergestellten Distanz ringe auf die gewünschte Shore-A-Härte von 65 bis 70 zu kommen, wie es nur durch Steigerung des Polyisobutylenanteils erreicht werden könnte. Dies ist auch ohne weiteres erklärlich, weil nämlich Polyiso- r> butylen mit einem Molekulargewicht von ca. 800 (viskoses Öl) bis ca. 5 000000 (rohgummiartige Kon sistenz) für Klebstoffe und Dichtungsmassen verwen det wird. Verringert man den Polyisobutylenanteil bei den Masse; nach der US-PS 2 542386 auf weniger i» als 50%, wie es wiederum erforderlich wäre, um die gewünschte Verarbeitbarkeit /u gewährleisten und eine hohe Oberflächengüte der im Spritzgießverfahren hergestellten Distanzringe beizubehalten, so steigt wiederum die Shore A Härte auf 90, mit anderen η Worten, die mechanischen Eigenschaften der so hergestellten Distanzringe sind wesentlich schlechter als diejenigen der Polyvinylchlorid Distanzringe, sii daß es beim Auspolymerisieren des Gießharzes in der Gießform und dem dabü stattfindenden Schrumpfen in des Linsenkörpers zu einem Ablösen von den Form flächen k< mmt, mit allen damit verbundenen Konse quenzcn fur die optische (Jute der Kunststofflinsen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffmasse der eingangs genannten Gattung r, zu schaffen, welche nicht nur die gewünschten mecha nisch elastischen Eigenschaften der daraus herge stellten Distan/ringc gewährleistet, sondern die auch mit dem MonomereiulesGießhar/es während des Po lymensatmnspro/esscs nicht in Wechselwirkung tritt, wi Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung eines Distanzringes aus dieser Kunststoffmasse angegeben werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kunststoffmasse der eingangs genannten Art gelöst, μ welche
a) 30 bis 45 Gew.% Polyisobutylen;
b) 10 bis 18 Gew.% sulfochloriertes Polyäthylen;
c) 32 bis 41 Gew.% Äthylen-Vinyluzetat-Copolymere; und
d) H) bis 15 Gew.% Kreide aufweist.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Kunst Stoffmasse ist weiterhin gekennzeichnet durch einen Gehalt an Äthylen-VinyUizetat Copolymeren mit ei ner Shore-A-Härte von 84 von 25 bis 30 Gew.% und von Äthylen-Vinylazetat Copolymeren mit einer Shore-A-Härte von 75 von 7 bis 1 ί Gew.%: und durch einen Zusatz von etwa 0,5 Gew.% Wachs, Me thyler.butylphenol als Antioxydans sowie Antistatika.
Innerhalb der beanspruchten Grenzen hat sich eine Kunststoffmasse als besonders vorteilhaft erwiesen, welche 35,0 Gew.% Polyisobutylen, 15,0 Gew.% sulfochloriertes Polyäthylen, 27,5 Gew.% Äthylen Vi nylazetat-Copolymere mit einer Shore-A-Härte von 84, 10,0 Gew.% Äthylen-Vinylazetat-Copolymere miteinerShore-A-Härte von 75, 12,0 Gew.% Kreide, 0,35 Gew % Wachs, 0,13 Gew.% Mthylenbutylphe nol und 0,02 Gew.% Antistatik;· enthält.
Die Herstellung der Distanzringe ans einer Kunst Stoffmasse wird derart durchgeführt, daß zunächst das Polyisobutylen, das sulfochlorierte Polyäthylen und die Kreide einerseits sowie die beiden Athyicn-Vinylazetat-Copolymeren, das Wachs, das Methylenbutylphenol sowie die Antistatika andererseits für sich gemischt werden; daß anschließend die beiden Mi schungen im Verhältnis 1 : 1 zur fertigen Kunststoffmasse gemischt werden; und daß schließlich die Distanzringe durch Spritzgießen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Kunststoffmasse gewährleistet einmal eine gute Spritzbarkeit, d. h. also eine leichte Entformbarkeit der hergestellten Distanzringe beim Spritzgießen, welche derjenigen von Weich Po lyvinylchlorid mit gleicher Shore-A-Härte von 65 70 entspricht. Auch die mechanischen Eigenschaften stimmen mit denjenigen des genannten Weich Poly vinylchlorids überein. Andererseits werden '^ie bei den bekannten Polyäthylen-Polyisobutyien Zusammensetzungen die Nachteile der chemischen Wechselwirkung zwischen dem fertigen Distanzring und dem Polymerisat sowie der Weichmacherdiffusiun vermieden, ohne daß hierfür eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften in Kauf genommen werden mußte. Mittels der erfii.dungsgiimäßen Kunststoffmasse lassen sich Distanzringe mit einer Höhe bis zu 25 mm bei einer Randdicke von nur etwa 2,5 mm in Mehrfach-Spritzgießformen, beispielsweise in Sechsfach-Spritzgießformen, in Massenfertigung herstellen. Die im genannten Shore A Härte-Bereich von 65 70 bisher nur bei Distanzringen aus Weich-Polyvinylchlorid bekannte leichte Entformbarkeit der Distanzringe ist für die Fertigung von Kunststofflinsen mit uioptrischer Wirkung von erheblicher Bedeutung. Nur wenn das Entformen der Distar/ringe ohne starke mechanische Einwirkungen erfolgen kann, wenn also der Auswerfer der Spritzgießform die Dr stanzringe unter sehr geringem Druck entformen kann, bleibt di ■ empfindliche Ringlippe, welche Durchmesser und Linsendicke und mit letzterer auch die dioptrische Wirkung, nämlich den Sclieitclbrecliwert, bestimmt, unbeschädigt. Dies ist bei allen bisher bekannten spritzgießbaren thermoplastischen Massen des erforderlichen Shore-A-Härte-Bereiehes nicht der Fall.
Weiterhin hat die erfindungsgemäße Kunststoffmasse den Vorteil, daß wegen der im Vergleich zu einem Polyolefin-Distanzring geringeren Steifigkeit
eine hervorragende Dichtung unter Wasser gewährleistet ist. Hierdurch lassen sich die an sich bekannten Vorteile der Polymerisation im Wasserbad, bei der also Wasser als wärmeaustauschbares und wärmezuführcndes Medium verwendet wird, voll auszutzcn. Schließlich haben Distanzringe aus der erfindungsgemäßen Kunststoffmasse gegenüber Distanzringen auf Polyäthylen/Polyisobutylen-Basis den Vorteil, dall die hergestellte Kunststofflinse nach Abschluß der Polymerisation leicht entformt werden kann. Bei den Distanzringen auf der Basis von Polyäthylen/Polyisobutylen tritt nämlich eine Haftung des Diäthyleiiglycol-bis-Allylcarbonats am Polyisobutylen bzw. am Polyäthylen ein, wodurch nicht nur das Ausformen erschwert wird, sondern sich auch Schrumpfungsbehinderungen während des Polymerisationsvorganges ergeben, welche zu ringförmigen optischen Spannungen oder Rissen am Linsenrand führen können. Dies ist insbesondere dann zu besorgen, wenn es sich um die Herstellung von Brillenscheiben mit hoher dioptrischer Wirkung, nämlich mit ++5,0 Dioptrien, handelt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnung im einzelnen beschrieben sind.
Die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung zeigt einen Distanzring aus einer Kunststoffmasse nach der Erfindung im axialen Schnitt.
Wie die Zeichnung zeigt, weist der Distanzring, der eine äußere, zylindrische Seitenwandung 10 hat, auf seiner Innenseite zwei Dichtungsflächen 12, 14 für den Eingriff mit den von jeweils einer Seite anzusetzenden Formhälften auf. Eine Ringlippe 16 zwischen 12 und 14 definiert den Abstand der Formhälften sowie, auf Grund ihrer elastischen Eigenschaften, die bei der Polymerisation auftretende Abstandsänderung der Formhälften, die bis zu 10% des Anfangsabstandes betragen kann, um so ein Ablösen des sich
verfestigenden Linsenkörpers von den Formflächen zu verhindern.
Im folgenden wird die Herstellung des Dislanzringes an Hand eines Beispieles erläutert.
Beispiel
Zunächst wird aus 35,0 Gcw.% Polyisobutylen, 15,0 Gew.% sulfochloriertem Polyäthylen sowie 12,0 Gew.% Kreide als Füllstoff eine erste Mischung hergestellt. Anschließend wird eine zweite Mischung aus 27,5 Gew.% Äthylcn-Vinylazetat-Copolymerem mit einer Shore-A-Härtc von 84, 10,0 Gew.% Äthylcn-Vinylazetat-Copolymcrem mit einer Shore-A-Härtc von 75, 0,35 Gcw.% Wachs, 0,13 Gew.% Methylenn butylphenol als Antioxydans sowie 0,02 Gew.% Antistatika hergestellt. Schließlich werden die beiden Mischungen im Verhältnis 1:1 zur fertigen Kunststoffmasse gemischt. Ein hieraus hergestelltes Granulat läßt sich als thermoplastisches Material im Spritzgießen verfahren leicht verarbeiten. Demgemäß werden die erfindungsgemäßen Distanzringe in Mehrfach-Spritzgießformen mittels dieses Granulates hergestellt, wobei die maximale Höhe der Distanzringe 25 mm und die Randdicke lediglich 2,5 mm beträgt.
Die vorstehende spritzgießbare Kunststoffmasse in Granulatform gewährleistet eine geringe Schrumpfung der Distanzringe sowie wcich-elalstische Eigenschaften, nämlich eine Shorc-A-Härte von etwa 70. Außerdem ist die Kunststoffmasse chemisch neutral und antiadhäsiv, wobei ihr Erweichungsverhalten demjenigen der DiäthylenglycoI-bis-Allylcarbonat-Schrumpfung während des Polymerisationsprozesses entspricht. Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, daß die aus erfindungsgemäßen Kunststoffmassen Ji hergestellten Distanzringe nach einmaliger Verwendung nicht weggeworfen werden müssen. Vielmehr lassen sich die Distanzringe nach ihrer Verwendung zerkleinern, woraufhin das so erhaltene Granulat erneut gespritzt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnuneen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen aus einem Gießharz, bestehend aus:
a) 80 bis 120 Gewichtsteilen Polyisobutylen;
b) 30 bis 50 Gewichtsteilen sulfochloriertem Polyäthylen;
c) 90 bis 110 Gewichtsteilen Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren; und
d) 30 bis 40 Gewichtsteilen Kreide.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmasse zusätzlich etwa 1 Gewichtsteil Wachs, 0,3 Gewichtsteile Methylbutylphenol als Antioxidans sowie 0,05 Gewichtsteile übliche Antistatika und als Komponente c) ein Gemisch aus 70 bis 80 Gewichtsteilen eines Äthylen-Vitwlacetat-Mischpolymerisates mit einer Shore-A Karte von 84 und 20 bis 30 Ge wichtsteilen eines Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisates mit einer Shore-A-Härte von 75 enthält.
DE19732346078 1973-09-13 1973-09-13 Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen Expired DE2346078C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732346078 DE2346078C3 (de) 1973-09-13 1973-09-13 Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732346078 DE2346078C3 (de) 1973-09-13 1973-09-13 Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2346078A1 DE2346078A1 (de) 1975-03-27
DE2346078B2 DE2346078B2 (de) 1978-02-02
DE2346078C3 true DE2346078C3 (de) 1978-10-19

Family

ID=5892412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732346078 Expired DE2346078C3 (de) 1973-09-13 1973-09-13 Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2346078C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2026861B1 (en) * 2020-11-10 2022-06-28 Heathland Holding B V Method and gasket for producing a polymethyl methacrylate plate

Also Published As

Publication number Publication date
DE2346078A1 (de) 1975-03-27
DE2346078B2 (de) 1978-02-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69002016T2 (de) Giessformen zur Herstellung von Kontaktlinsen.
DE2617216C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus wenigstens zwei polymerisierten Materialien, der als Kontaktlinse verwendet wird
DE69332383T2 (de) Verfahren zur herstellung einer kontaktlinse
DE69211820T2 (de) Dichtung für eine Giessform für ophthalmische Linsen
DE2712437C2 (de) Form aus thermoplastischem Material zur Herstellung von Kontaktlinsen
DE2820809A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen einer linse aus fluessigem kunststoff
DE69317293T2 (de) Verfahren zum herstellen von plastikformen und verfahren zum giessen von kontaktlinsen
DE69210407T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen einer linse
DE2949951A1 (de) Zweiteilige form und verfahren zur herstellung einer kontaktlinse
DE1479601A1 (de) Verfahren zur Herstellung von optischen und ophtalmischen Linsen aus waermegehaerteten Kunstharzen
DE60011447T2 (de) Giessform zur herstellung von kontaktlinsen
DE1504002A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Linsen
DE4202618C2 (de) Reinigungszusammensetzung
DE69816142T2 (de) Entwürfe einer Giessform zur Herstellung von Gegenständen mit einer gekrümmten Oberfläche um Adhäsion zwischen dem HEMA-Annulus und der Giessform zu erhalten
DE2353086A1 (de) Verfahren zur herstellung eines lichtleitenden elementes aus einem synthetischen harz
DE60035666T2 (de) Verfahren und gerät zum herstellen von kontaktlinsenteilen und dafür benutzte spritzgussform
DE69918346T2 (de) Verfahren und Gussform zur Herstellung einer Kontaktlinse mit Prismenballast
DE2616704B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polytetrafluorethylen
DE3023174C2 (de) Linsen-Gießform
DE2346078C3 (de) Formmasse zur Herstellung von Distanzringen für Gießformen beim Herstellen optischer Kunststofflinsen
DE2321886C2 (de) Scheibenförmiger Vorformling zum Herstellen eines lichtpolarisierenden Verbundrohlings
DE69325491T2 (de) Intraokularlinse mit elastischen Haltebügeln
DE3541768C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen mit an- oder eingeformten gummielastischen Teilen
DE69218153T2 (de) Optisches Transmissionsmedium aus synthetischem Harz und Verfahren zur Herstellung
DE69908272T2 (de) Verfahren zum giessen von kontaktlinsen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee