DE2343781C3 - Elektromagnetischer Miniatur-Schrittmotor - Google Patents
Elektromagnetischer Miniatur-SchrittmotorInfo
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Description
4. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch ge- Teile, insbesondere der beweglichen Teile, leicht erkennzeichnet,
daß die beiden koplanaren Teile füllbare Toleranzen, gängige Materialien sowie eine
(1, 2) des Stators aneinander durch nichtmagne- Herstellung und Montage in Serie ohne zeitaufwentische
Verbindungselemente (4) festgehalten wer- 35 dige Einstellvorgänge.
den, die sie in der gleichen Ebene halten. Bei einem bekannten Miniaturmotor der eingangs
5. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch ge- genannten Art (Literaturstelle »Uhren und Schmuck«,
kennzeichnet, daß der Stator (1, 2) auf den Rotor Band 6, 1969, Heft 9, S. 286 bis 288, und Heft 11,
(11) eine Axialkraft ausübt, die größer als das S. 350 bis 352) besteht der mehrpolige Rotor aus
Gewicht des Rotors (11) ist, und daß der Rotor 40 einer kompakten Scheibe, auf der Pole örtlich besieh
um einen festen Zapfen (10) dreht, der an grenzt aufgebracht sind. Diese Anbringung örtlich
dem Stator (1, 2) befestigt ist und gleichzeitig als begrenzter Pole ist relativ schwierig und aufwendig.
Axiallager dient. Weiterhin weist der Stator dieses bekannten Motors
6. Schrittmotor nach einem der vorhergehenden einen Luftspalt pro Pol des Rotors auf, so daß sich
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sta- 45 ein sehr großes magnetostatisches Moment ergibt, das
tor (1, 2) eine äußere Oberfläche (17) aufweist, nur mit großem Energieverbrauch bei Verwendung
die seine Zentrierung sicherstellt, und daß diese des Motors als Schrittmotor überwunden werden
Oberfläche (17) koaxial zum Zapfen (10) ist, die kann. Entsprechend weist dieser Motor bei Verwenals
Drehlager des Rotors (11) dient. dung als Schrittmotor einen sehr schlechten Wir-
7. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch ge- 50 kungsgrad auf und findet daher hauptsächlich als
kennzeichnet, daß der Rotor zwei verzahnte Synchronmotor Verwendung. Ein weiterer Nachteil
Räder (20, 21) umfaßt, die in Bezug aufeinander dieses bekannten Motors besteht in seinem kompliin
Axialrichtung in entgegengesetzten Richtungen zierten Aufbau, der eine sehr kleine Größe fast unmagnetisiert
sind, und deren Zähne ineinander möglich macht.
verschachtelt sind. 55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elektromagnetischen Miniatur-Schrittmotor der ein-
gangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem
Aufbau die für die Verwendung in Kleinuhren, wie
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagne- Armbanduhren u. dgl. gestellten Forderungen hintischen
Miniatur-Schrittmotor mit rotierender Bewe- 60 sichtlich Raumbedarf und Stromverbrauch erfüllt,
gurig für Zeitmeßgeräte mit einem Rotor in Form von Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
gurig für Zeitmeßgeräte mit einem Rotor in Form von Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
zurnindest einer Scheibe mit magnetisierten Teilen löst, daß der Rotor eben ist und zumindest ein Rad
und mit einem Stator aus weichmagnetischem Mate- mit « Zähnen umfaßt, die in Axialrichtung in der
rial, der zwei zueinander koplanare und ineinander gleichen Richtung magnetisiert sind und daß der
verschachtelte Teile umfaßt, die voneinander durch 65 Luftspalt des Stators 2 η radiale von gleichen Wineinen
gekrümmten Luftspalt getrennt sind. kein getrennte, dem gezahnten Teil des Rotors gegen-
Elektronische Armbanduhren mit einem Quarz- überstehende Segmente aufweist,
oszillator weisen eine sehr hohe Genauigkeit auf. Bei Der erfindungsgemäß ausgebildete Motor weist
oszillator weisen eine sehr hohe Genauigkeit auf. Bei Der erfindungsgemäß ausgebildete Motor weist
einen sehr geringen Raumbedarf (beispielsweise 6 X 6 χ 4 mm), einen mittleren Stromverbrauch von
weniger als 4 Mikroampere bei 1,35 Volt, einen höheren Wirkungsgrad, eine große Einfachheit auf Grund
des einzigen beweglichen Teils, gängige Elemente, die in der Serienherstellung verwendbar sind, eine geringe
Empfindlichkeit gegenüber Herstellungstoieranzen und keine Notwendigkeit einer Einstellung auf. Weiterhin
weist der Motor die Form eines Moduls auf, das dem Konstrukteur für den Entwurf des Uhrwerks
jede Freiheit läßt und die für die Montage sowie für die Wartung nach dem Verkauf günstig ist. Der Motor
verträgt die normalen Bedingungen des Trägers der Uhr, wie z. B. Temperaturänderungen, Stöße
usw., und er ist sehr leise.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine seitliche teilweise geschnittene Ansicht einer Ausführungsform des Miniatur-Schrittmotors,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Unteransicht der Ausführungsform nach Fi g. 1,
F i g. 3 eine Unteransicht des Stators,
F i g. 4 eine lineare Abwicklung, die das Prinzip des Miniatur-Schrittmotors zeigt,
F i g. 5 eine Darstellung der auf den Rotor wirkenden Kräfte,
Fi g. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Rotors.
F i g. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht und F i g. 2 eine teilweise geschnittene Unteransicht
des Motors. Der Stator des Motors ist aus folgenden Teilen aus weichmagnetischem Material
(Eisen-Nickel-Legierung) gebildet, die den magnetischen Kreis bilden: ein erstes äußeres Teil 1 und ein
zweites inneres Teil 2, das gezahnt ist und von dem ersten Teil durch einen Luftspalt 3 getrennt ist. Diese
beiden Teile bilden die Oberseite zweier koplanarer Oberflächen und sind miteinander durch nichtmagnetische
Befestigungselemente 4 verbunden. Zwischen den beiden Teilen 1 und 2 wird der magnetische
Kreis durch eine Kappe 5 und einen Kern 6 geschlossen, die beide ferromagnetisch sind. Eine
Spule 7 aus dünnem Draht umgibt den Kern. Die Spule wird durch eine isolierende Halterung 8 gehaltert,
auf der die Anschlußklemmen 9 des Motors befestigt sind. In den Kern 6 ist ein Stift 10 eingetrieben,
der als Drehlager für einen Rotor dient, der aus einer dünnen verzahnten Scheibe 11 besteht, die auf
ein Kunststoffritzel 12 aufgedrückt ist, das seinerseits ein Drucklager 13 aufweist. Die Scheibe besteht aus
einem ferromagnetischen Material mit hoher Koerzitivität wie z. B. aus einer Platin-Kobalt-Legierung
oder aus Samarium-Kobalt. Die Scheibe ist homogen in Axialrichtung magnetisiert, und der Stator ist
durch einen Deckel 14 ebenfalls aus ferromagnetischem Material vervollständigt, der den Rotor bedeckt
und in bezug auf diesen örtliche Änderungen des magnetischen Widerstandes aufweist, die beispielsweise
durch öffnungen 15 hervorgerufen werden, die unter gleichen Abständen auf einem Kreis
angeordnet sind. Das Teil 1 weist weiterhin Befestigungslöcher 16 sowie einen äußeren Umriß 17 in
Form eines Kreises auf.
Die Wirkungsweise des Motors ist folgende: Wenn ein Strom die Erregerspule 7 durchläuft, entsteht eine
magnetische Potentialdifferenz zwischen den Teilen 1 und 2 des magnetischen Kreises, wodurch ein Magnetfeld
um die Luftspalte herum hervorgerufen wird. Dieses Magnetfeld übt seinerstits Kräfte auf die
Zähne des Rotors aus, deren Resultierende ein Drehmoment ist. Wenn sich der Rotor, ausgehend
von einer Stellung in der das Drehmoment maximal ist, auf eine Stellung dreht, die gegenüber der Ausgangsstellung
um ungefähr ein Viertel der Zahnteilung versetzt ist, wird das Drehmoment zu Null
und kehrt sich dann um. Wenn der Strom zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet wird, kann sich der Rotor
um eine weitere viertel Schritt-Teilung unter der kombinierten Wirkung seiner kinetischen Energie
und eines magnetostatischen Drehmomentes drehen. Dieses magnetostatische Drehmoment ist für alle rotierenden
Schrittmotoren wesentlich. Es ist in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Rotors von
periodischer Art und bestimmt die stabilen Stellungen und die Fähigkeit des Rotors, bei Fehlen eines
Erregungsstromes gegen Drehmomente auf Grund der Last und auf Grund von Stoßen Widerstand zu
leisten. Die ebene Form des auf den Rotor gerichteten Stators und die gekrümmten Luftspalte führen
zu einer Eigenschaft, die für einen Miniatur- oder Mikromotor mit geringem Leistungsverbrauch wesentlich
ist: Das magnetostatische periodische Drehmoment, das der Rotor erzeugt, ist sehr gering, selbst
wenn der Rotor eine hohe Magnetisierung aufweist. Es ist somit möglich, unabhängige Maßnahmen oder
Mittel zu ergreifen, um das Drehmoment in seiner Amplitude und Phase einzustellen. Diese Mittel sind
in diesem Fall in dem Deckel angeordnet, dessen regelmäßig angeordnete öffnungen eine periodische
Änderung des magnetischen Widerstandes in den den Teilen 1 und 2 in bezug auf den Stator entgegengesetzten
Teilen hervorrufen.
Die hohe Magnetisierung des Rotors führt zu einer hohen elektromagnetischen Kopplung und zu einem
hohen Wirkungsgrad. Die Einstellung des magnetostatischen Drehmomentes, unabhängig von dem Vorgang
der Kopplung ermöglicht die Wahl der Phase des Drehmomentes, die zu besseren Betriebsbedingungen
insbesondere in bezug auf eine bevorzugte Drehrichtung führt und die Wahl der Amplitude des
Drehmomentes derart ermöglicht, daß dieses an die speziellen Lastbedingungen angepaßt ist.
Eine konstante Axialkraft wirkt in gleicher Weise auf den Rotor in Richtung auf den Stator. Diese
Kraft ist größer als das Gewicht des Rotors, so daß ein einfaches Drucklager zur Begrenzung der axialen
Bewegung des Rotors unabhängig von seiner Lage ausreicht. Dies ist die Aufgabe des Stiftes 10. Die
Axialkraft kann verringert und eingestellt werden, indem der Abstand zwischen dem Rotor und dem
Deckel 14 verringert wird. Im Fall von starken Stoßen begrenzt das Drucklager 13 den axialen Weg
des Rotors.
Als Beispiel werden im folgenden einige Zahlenwerte einer Ausführungsform des Motors angegeben:
Rotor:
Durchmesser 4,4 mm,
Dicke 0,2 mm,
Material der Scheibe: PtCo,
Masse der Scheibe 15 Milligramm.
Stator: verbunden bleiben. Die Toleranzen des Achsabstan-
„, , „ ... ,.„, des zwischen dem Ritzel des Motors und dem von
Bleche aus Ferronickel von 50 V», diesem angetriebenen Zahnrad (im allgemeinen ist
Dicke 0,3 mm. dies das Sekundenrad) werden in einfacher Weise
5 erreicht, weil der Motor durch den Umriß 17 aus-
Wicklung: gerichtet wird, der in einer kreisförmigen Ausfräsung
Kupferlackdraht mit einem Durchmesser von 20 μπι, der Plattine aufgenommen wird, die konzentrisch zur
Anzahl der Windungen 4300, Achse ist. Das Teil 1 des Stators erfüllt somit sowohl
Widerstand 2500 Ohm, eme magnetische Funktion als auch die Funktion der
ίο Ausrichtung.
Steuerimpulse: Die Montage des Motors ist einfach. Die Spule 7
wird durch Wickeln bei Wärme hergestellt und dann
bipolare Impulse, auf die Halterung 8 geklebt. Nach dem Anlöten der
Frequenz 1 Hz, Drähte an die Klemmen 9 wird die Halterung auf die
Spannung ± 1,2 Volt, 15 Kappe 5 geklebt, die mit dem Kern 6 und dem Stift
Dauer 10 Millisekunden. 10 versehen ist. Die Kappe paßt in seitliche umgebogene
Teile des Teils 1. Sobald der Rotor auf den Stift
Mittlerer Stromverbrauch: 4 Mikro-Ampere. aufgesetzt wird, wird er durch magnetostatische
Anzahl der Schritte pro Umdrehung: 12. Kräfte an seinem Platz gehalten. Die Befestigung des
Maximales magnetostatisches Drehmoment: 1 μΝιη. a° Deckels kann während der Montage des Motors in
Maximales Antriebs-DrehmomeM: 1,3 μΝιη. f e.r Uhr nach dem Einsetzen des Sekundenrades er-
, w ... folgen. Der Deckel wird durch die gleichen Schrau-
Abmessungen des Motorgehäuses: ben befestigt wje das Gehäuse des Motors.
Höhe 4 mm, F i g· 3 zeigt eine Hauptansicht des Stators vor der
Fläche 6X6 mm. as Montage des Rotors. Man erkennt, wie in den F i g. 1
und 2 das äußere Teil 1 und das innere verzahnte
Dieser Motor hat Abmessungen und einen Lei- Teil 2 des Stators, die durch den Luftspalt getrennt
stungsverbrauch, die kompatibel mit einem runden sind, der zwölf radiale Segmente 3 aufweist, die unter
Uhrwerk von 20 mm sind, das von einer Batterie mit gleichen Winkelabständen angeordnet sine'. In der
50 mAh gespeist wird. Wenn die Elektronik ein 30 Mitte des Teils 2 erkennt man das Ende des Kerns 6
Mikroampere verbraucht, stellt der Gesamtverbrauch und den Stift 10, der als Drehlager für den Rotor
von 5 Mikroampere eine Lebensdauer der Zelle dient. Die Teile 1 und 2 des Rotors sind mechanisch
sicher, die ein Jahr überschreitet. Weiterhin ist der durch nichtmagnetische Teile 4 verbunden.
Preis des Motors aus folgenden Gründen niedrig: Das Prinzip der elektromechanischen Kopplung in
Gängige Materialien, mit der Ausnahme von Pt-Co, 35 dem Motor ist in F i g. 4 dargestellt, die eine lineare
das in minimaler Menge benötigt wird. Die verschie- Abwicklung des Motors nach den Fig. 1 und 2 dar-
denen Teile sind leicht herzustellen: der Stator durch stellt. Die entsprechenden Teile sind in den drei Figu-
Stanzen, durch chemische Bearbeitung und durch ren in gleicher Weise beziffert Bei dieser linearen
Biegen, der Rotor durch Stanzen, wobei die Magneti- Geometrie sind die benachbarten Zähne des Stators
sierung in einfacher Weise in einem homogenen Ma- 40 oder des Rotors durch einen Abstand ρ getrennt,
gnetfeld erfolgen kann. Dieser letztere Punkt ist her- während die Mitte eines Pols des Teils 1 von der
vorzuheben, weil ein mehrpoliger Rotor mit abwech- Mitte eines Pols des Teils 2 durch einen Abstand p/2
selnder Magnetisierung Schwierigkeiten bei der Her- getrennt ist. Dieser gleiche Abstand trennt zwei
stellung bei diesen Abmessungen und mit diesem massive Zonen des Deckels und kennzeichnet den
Material mit sehr hohem Koerzitivfeld ergibt. Im 45 Abstand, der von dem Rotor bei jedem Impuls
Gegensatz hierzu verhält sich der verzahnte Rotor, durchlaufen wird.
der in homogener Weise magnetisierte Pole aufweist, In F i g. 4 weist der Rotor eine derartige Stellung
die mit Leerzonen abwechseln, wie ein Rotor mit auf, daß seine Zähne auf die Zähne des inneren
abwechselnden Polen und ist doch einfach zu magne- Teils 2 des Stators ausgerichtet sind. In dieser Steltisieren.
Die Wicklung oder Spule ist leicht herzu- 5° lung wird der maximale Fluß <i>mox in dem Kern 6 der
stellen, weil sie eine einfache Form und einen Draht Spule 7 induziert. Wenn der Rotor sich um p/4 vermit
einem Durchmesser aufweist, der ausreicht, damit dreht, verringert sich der Fluß auf die Hälfte. Wenn
sich beim Wickeln keine Schwierigkeiten ergeben. er sich um p/2 gegenüber der dargestellten Stellung
Die Herstellungstoleranzen sind nicht kritisch. Leichte verdreht, liegen die Zähne des Rotors den Zähnen
Ungleichfönmgkeiten m bezug auf die Abmessungen 55 des äußeren Teils 1 des Stators gegenüber, und der
oder auf die Magnetisierung der Zähne des Rotors Fluß schließt sich unter fast vollständiger Umgehung
oder des Stators haben eine minimale Wirkung, weil des Kerns. Der Fluß in dem Kern nimmt seinen minidie
elektromagnetische Kupplung auf alle Zähne des malen Wert Φ,^,, ^O an. Man kann einen elektro-Stators
und des Rotors bei jedem Schritt erfolgt. Um mechanischen Kopplungsfaktor α durch das Verhältdas
vom Stator herrührende magnetostatische Dreh- 60 nis des Drehmomentes CE von elektrischem Ursprung
moment weitgehend zu verringern, ist es wichtig, daß und des Stromes i definieren, was gleichwertig zum
die Teile 1 und 2 in der gleichen Ebene liegen. Dieser Verhältnis der induzierten Spannung V1 zur Wmkel-Zustand
wird automatisch durch das folgende Her- geschwindigkeit Ω ist:
stellungsverfahren sichergestellt:
stellungsverfahren sichergestellt:
Durch Bohren oder Stanzen der Löcher 4; Füllen 65 * = CJi = OJQ. (1)
dieser Löcher mit einem Epoxy-Harz; chemische
dieser Löcher mit einem Epoxy-Harz; chemische
Herstellung des Luftspaltes 3, der die Teile 1 und 2 Wenn die Änderung des Flusses mit dem Winkel θ
trennt, wobei die Teile mechanisch durch das Harz ungefähr sinusförmig ist, so ist der Kopplungsfaktor
in gleicher Weise eine sinusförmige Funktion des Winkels Θ, dessen Amplitude gleich:
— Vimax/Ü
(2)
Ν(άΦ/ά/θ)ιηαχ
= 0,5nN<Pmax,
= 0,5nN<Pmax,
wobei N die Anzahl der Windungen der Spule, η die
Anzahl der Zähne des Rotors ist. Die Zahnteilung ρ nach F i g. 4 ist auf die Anzahl der Zähne η und auf
den mittleren Radius r des Rotors durch:
P = 2 n/n (3)
bezogen.
Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades des Motors ist man daran interessiert, einen hohen Kopplungsfaktor
pro Windung zu erzielen, und zwar verbunden mit einem Rotor mit geringer Trägheit. Ohne
daß auf die Einzelheiten der Berechnung eingegangen wird, kann ausgesagt werden, daß dieses Kopplungsprinzip in dieser Hinsicht sehr günstig ist. Der Ausdruck
(2) zeigt, daß &max mit der Anzahl der Zähne
anwächst, weil Φηαχ konstant ist, wenn die Anzahl
gering ist. Im Gegensatz hierzu wird, wenn die Anzahl groß ist, der seitliche Fluß der Zähne bedeutend
und verringert Φ,ηαχ.
durch:
durch:
Der Fluß *mux ist gegeben
1'max = kn^Mbldle
max = k\LüMVdle,
wobei μ0Μ die Magnetisierung der Zähne des Rotors
(freie Induktion) ist, b, d und e die in F i g. 3 dargestellten Abmessungen sind, / die Länge der Zähne
senkrecht zu der Figur ist, k ein Zahlenfaktor ist, der die Verteilung der Flußlinien in der Luft und damit
die geometrischen Verhältnisse berücksichtigt. Die zweite Gleichung zeigt, wie sich das Gesamtvolumen
Vd der Zähne auswirkt (aktives Volumen).
Die folgenden Zahlenwerte entsprechen dem beschriebenen Motor: b = 0,6 mm, / = 1 mm,
d — 0,2 mm, e = 1 mm, η = 6, Vd = 0,72 mm3,
μ0Μ = 0,45 Vs/m2, k = 1,1, Φηαχ = 0,37 Mikrovolt-Sekunden,
amax = 4,7 · 10~' Vs/rad.
F i g. 4 zeigt in gleicher Weise die Anordnung des Deckels, dessen abwechselnden massiven Teile 14
und ausgenommenen Teile 15 die Erzeugung der stabilen Stellungen des Rotors bewirken. Diese stabilen
Stellungen entsprechen fast denen, in denen die Zähne des Rotors auf die massiven Teile 14 zentriert
sind. Es ist aus F i g. 4 zu erkennen, daß die massiven Teile gegenüber den Zähnen des Stators um einen
Wert 5 versetzt sind. Eine Versetzung von S · p/4 ergibt stabile Stellungen, die mit dem Maximum des
Kopplungsfaktors zusammenfallen, dies ist jedoch nicht erstrebenswert, weil der Rotor ohne Festlegung
in beiden Richtungen rotieren kann. Eine Versetzung S, die zwischen p/12 und p/6 liegt, erteilt dem
Motor eine bevorzugte Drehrichtung. Die geometrischen Proportionen des Deckels werden so gewählt,
daß das gewünschte magnetostatische Drehmoment Cm erzielt wird.
F i g. 5 ist ein Diagramm, das in Abhängigkeit von dem Winkel θ die verschiedenen Drehmomente zeigt,
die auf den Motor wirken. Das Drehmoment von magnetischem Ursprung Cn ist eine angenähert sinusförmige
Funktion des Winkels Θ, dessen Periode p/2 ist. Die stabilen Stellungen des Rotors sind bei Fehlen
eines Ausgangsdrehmomentes durch die Nulldurchgänge von Cn, gegeben, an denen die Ableitung negativ
ist. Einer dieser Nulldurchgänge wird als Winkelursprung θ = 0 genommen. Das Drehmoment
elektrischen Ursprungs, das durch einen Strom durch die Spule hervorgerufen wird, ist in gleicher Weise
eine fast sinusförmige periodische Funktion des Winkels Ö, jedoch mit der Periode p, und ihre Phase ist
durch die relative Stellung der Zähne des Stators in
ίο bezug auf die Öffnungen des Deckels bestimmt. In
der F i g. 5 ist der Spezialfall dargestellt, für den die Nulldurchgänge von Ce den Maxima von CM entsprechen
und in dem die Amplitude von C, doppelt so groß ist wie die Amplitude von CM. Ein erster
positiver Stromimpuls ruft ein Drehmoment Ce 1 hervor.
Die Überlagerung der Drehmomente Ce und CM
ergibt die resultierende Funktion C1, die gültig ist, solange der Strom angelegt ist. Wenn ausgehend von
der stabilen Stellung θ = 0 ein Strom angelegt wird,
ao so ist das resultierende Drehmoment C1 positiv und
treibt den Rotor an. Dieses Drehmoment bleibt positiv bis zum Winkel θ = θ,, für den es zu Null wird.
Es ist jedoch nicht zweckmäßig, den Strom so lange aufrechtzuerhalten, und zwar auf Grund des Energie-
as Verbrauchs. Es wird eine Impulsdauer derart gewählt,
daß der Rotor sicher seine neue stabile Stellung erreicht. Dies ist in jedem Fall möglich, wenn der
Strom zu dem Zeitpunkt abgeschaltet wird, zu dem θ = piA ist, weil das Drehmoment Cn, von β = p/4
bis θ = p/2 einen zusätzlichen Antrieb des Rotors sicherstellt.
Im dynamischen Zustand kann man die kinetische Energie des Rotors ausnutzen, damit dieser einen
Bereich überschreitet, in dem Cm negativ ist, wodurch
die Dauer des angelegten Impulses C1, j weiter verringert
werden kann. Andererseits kann diese kinetische Energie dazu führen, daß der Rotor seine neue
Gleichgewichtsstellung überschreitet. Um zu vermeiden, daß er sich um einen Schritt weiter vorwärts
bewegt oder lange Zeit um diese neue Stellung herumschwingt, können folgende Mittel verwendet werden:
Dämpfung durch magnetische Verluste oder durch Foucault-Ströme in dem Stator; Anlegen eines
kurzen Bremsimpulses, während der Rotor eine Stellung aufweist, die zwischen θ = θρ und θ = p/2
liegt; Einführung eines Mechanismus, der den Rücklauf des Rotors verhindert (Klinkenrad).
Wenn der folgende Impuls eine zum vorhergehenden Impuls entgegengesetzte Polarität aufweist, so
hat das elektrisch erzeugte Drehmoment eine Änderung mit dem Winkel, die durch die Kurve C4 2 dargestellt
ist. Die Überlagerung dieses Drehmomentes und des magnetostatischen Drehmomentes CM ergibt
eine (nicht dargestellte) Kurve, die genau den gleichen Verlauf wie C1 hat, die jedoch um einen Winkel
versetzt ist, der p/2 entspricht. Der Rotor wird den gleichen Bedingungen unterworfen und bewegt sich
erneut um einen Schritt vorwärts, der p/2 entspricht.
Um die Richtungseigenschaften des Motors sicherzustellen, kann man die Wirkung eines zweiten Impulses
mit gleicher Polarität wie der ersten untersuchen. Man erzielt erneut ein resultierendes Drehmoment,
das durch die Kurve C1 dargestellt ist, diesmal
befindet sich der Rotor jedoch in der Ausgangsstellung, die dem Winkel θ = p/2 entspricht. Dem
Rotor wird ein rückläufiges Drehmoment erteilt, dieses Drehmoment verringert sich jedoch sehr
schnell, sobald der Rotor rückwärts läuft und wird
609614/355
ίο
für einen Winkel 0e zu Null, der wiederum sehr nahe
an der Ausgangsstellung liegt. Selbst wenn der Strom sehr lange angelegt wird, dreht sich der Rotor nicht
um einen wesentlichen Winkel rückwärts und kehrt in die gleiche stabile Stellung nach dem Verschwinden
des Stromes zurück.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die relative Stellung und die Amplituden der magnetostatischen
oder elektrischen Drehmomente dem Motor die folgenden Eigenschaften erteilen:
1. Richtige Betriebsweise mit Hilfe von Impulsen mit abwechselnder Polarität (bipolare Impulse).
2. Einseitig gerichtete Bewegung (rückläufige Bewegung ausgeschlossen). iS
3. Wenn der Motor eine falsche Ausgangsposition aufweist, bleibt er während des ersten Impulses
unbeweglich und bewegt sich ausgehend von dem zweiten Impuls in richtiger Weise vorwärts.
F i g. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Rotors, die aus zwei gezahnten Scheiben 20 und
und 21 besteht. Jede dieser Scheiben weist die gleiche Anzahl von Zähnen auf wie der Rotor nach F i g. 2,
und die Scheiben sind in Axialrichtung homogen magnetisiert. Diese Scheiben weisen Zähne mit der
gleichen Dicke wie in F i g. 1 sowie einen dünneren mittleren Teil auf. Zwei dieser Scheiben sind durch
Umkehrung der einen gegenüber der anderen derart befestigt, daß ihre Zähne ineinander verschachtelt
sind und daß die Richtungen 22 und 23 der Magnetisierung gegenseitig entgegengesetzt sind. Auf diese
Weise wird ein zusammengesetzter Rotor mit abwechselnden Polen erzielt. Der Kopplungsfaktor wird
verdoppelt, und der Wirkungsgrad wird gegenüber dem Motor mit dem einfachen Rotor nach den
F i g. 1 und 2 verbessert. Diese Verbesserung wird offensichtlich durch zusätzliche Herstellungsvorgänge
bezahlt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Miniatur-Schrittmotor niedriger Frequenz zu erzeugen, die die Anzeigevor
mit rotierender Bewegung für Zeitmeßgeräte mit 5 richtung speisen. Abgesehen von einigen Prototypen
einem Rotor in Form von zumindest einer Scheibe die eine elektronische Anzeige aufweisen, Verwender
mit magnetisierten Teilen und mit einem Stator die meisten zur Zeit hergestellten quarzgesteuertei
»us weichmagnetischem Material, der zwei zuein- Uhren eine Zeigeranzeige., wobei die Zeiger durcl
ander koplanare und ineinander verschachtelte einen sehr kleinen Miniaturmotor angetrieben werden
Teile umfaßt, die voneinander durch einen ge- ίο Die kleinen Abmessungen des Uhrwerks erforden
krümmten Luftspalt getrennt sind, dadurch einerseits einen sehr geringen Raumbedarf des Mo
gekennzeichnet, daß der Rotor (11) eben tors und andererseits einen mittleren Stromverbrauch
ist und zumindest ein Rad mit η Zähnen umfaßt, der sehr niedrig ist und der den Betrieb an einei
die in Axialrichtung in der gleichen Richtung Miniaturbatterie ermöglicht, die zumindest eine Le
magnetisiert sind, und daß der Luftspalt des Sta- 15 bensdauer von einem Jahr aufweisen muß. Bei dieser
tors (1, 2) 2 η radiale, von gleichen Winkeln ge- Forderungen besteht die Gefahr, daß sich ein Motoi
trennte, dem gezahnten Teil des Rotors (11) ge- ergibt, dessen mechanisches Drehmoment so gerinf
genüberstehende Segmente aufweist. ist, daß seine Wirkungsweise nur wenig sicher ist unc
2. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch ge- daß er nicht in der Lage" ist, einen Datumsmechaniskennzeichnet,
daß er Einrichtungen (14, IS) zur 20 mus anzutreiben. Um diese Gefahr zu vermeiden
Festlegung von 2 η stabilen Winkelstellungen auf- muß der Miniaturmotor somit einen hohen Wirkungsweise
grad aufweisen, um ein mechanisches Drehmoment
3. Schrittmotor nach Anspruch 2, dadurch ge- zu liefern, das mit dem von größeren Motoren verkennzeichnet,
daß die Mittel zur Bestimmung der gleichbar ist und dies bei einem möglichst geringer
2 η stabilen Winkelstellungen aus einer zusatz- as Enersieverbrauch. Der Motor muß unter den norliehen
Platte (14) aus weichmagnetischem Mate- malen Bedingungen des Benutzers oder Trägers
rial bestehen, die mit dem Stator (1, 2) verbunden funktionieren und damit gegen Stöße, Temperaturist
und parallel zu dessen Ebene verläuft, und daß unterschiede, magnetische Felder usw. Widerstandsdiese
Platte (14) für den Rotor periodische An- fähig sein, ohne daß die Gefahr einer fehlerhafter
derungen des magnetischen Widerstandes ergibt, 30 Betriebsweise besteht. Der niedrige Preis erforderl
die die 2 η stabilen Stellungen definieren. ein einfaches Prinzip, eine verringerte Anzahl dei
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1279472A CH558043A (de) | 1972-08-30 | 1972-08-30 | |
CH1279472 | 1972-08-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343781A1 DE2343781A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2343781B2 DE2343781B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2343781C3 true DE2343781C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
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