DE2342287A1 - Verfahren zur ermittlung der querkraft von unterwasser-quertriebskoerpern - Google Patents

Verfahren zur ermittlung der querkraft von unterwasser-quertriebskoerpern

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DE2342287A1
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Germany
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force
stabiliser
rudder
transverse
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Application number
DE19732342287
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Dieter Muehlenbruch
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/08Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring variation of an electric variable directly affected by the flow, e.g. by using dynamo-electric effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/02Initiating means for steering, for slowing down, otherwise than by use of propulsive elements, or for dynamic anchoring

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Description

LICENTIA PATENT-VERWALTUNGS-GMBH. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1
HH 73/22
Mb/rö l6· AugUSt 1973
"Verfahren zur Ermittlung der Querkraft von Unterwasser-Quertriebskörpern"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Querkraft von tragflügelförmigen Quertriebskörpern, die am Schiff unter Wasser angeordnet sind, insbesondere von Schiffsrudern und Plossenstabilisatoren.
Die Querkraft ist jene Komponente der Wasserkraft-Resultierenden, die senkrecht zur Drehachse des Quertriebskörpers und senkrecht zur Richtung der ReIativanströmung steht. Eine Querkraft, die vorzugsweise in vertikaler Richtung wirkt, heißt Auftrieb.
Bei den genannten Quertriebskörpern ist es aus regelungstechnischen Gründen vorteilhaft, die vorhandene Querkraft zu ermitteln und ein ihr entsprechendes Signal zur Regeleinrichtung zurückzuführen· Zum Beispiel kann die Selbststeueranlage eines Schiffsruders auf diese Weise einen unterlagerten Regelkreis erhalten, der die Ruder-Querkraft nach einem vorgegebenen veränderlichen Sollwert reaktionsschnell regelt und die Störgrößen
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günstig aufschaltet. Trotz dieser unbestrittenen Vorteile wird die Querkraft-Ermittlung nur in wenigen Fällen praktisch durchgeführt, da die bekannten Verfahren entweder zu aufwendig oder zu störanfällig sind.
Das einfachste bekannte Verfahren besteht darin, die Drehachse des Quertriebskörpers weit vor dem Druckpunkt-Bereich des Profils anzuordnen, das Ansteil-Drehmoment zu messen und daraus die vorhandene Querkraft abzuleiten (DRP 706 352). Das Verfahren verteuert die Gesamtanlage, da beim Anstellen größere Drehmomente auftreten und somit eine stärkere Antriebsmaschine (z.B. Rudermaschine) erforderlich ist als bei einem üblichen Quertriebskörper, der ganz oder angenähert" ausba lanciert ist·
Bei einem bekannten Flossenstabilisator wird die elastische Verformung des Flossenschaftes gemessen und hieraus die vorhandene Querkraft abgeleitet (DBP 1 lkk 612). Zur Durchführung des Verfahrens braucht man ein hochempfindliches Dehnungsmeßgerät am Flossenschaft, also an einer Stelle die der Wartung praktisch nicht zugänglich ist. Außerdem wird das Meßergebnis dadurch verfälscht, daß die elastische Verformung nicht nur von der Wasserkraft erzeugt wird, sondern auch von dynamischen Massenkräften der Flosse, die insbesondere bei ganz oder teilweise abgerissener Strömung groß sein können.
Aus der gleichen Patentschrift ist es auch bekannt, das radiale Ausweichen eines elastisch eingebauten Flossenlagers zu messen (DBP 1 lkk 612). Ein solches Lager kann infolge der Querkraft um mehrere Millimeter ausweichen, so daß ein weniger empfindliches Meßgerät erforderlich ist. Jedoch würde der elastische Einbau eines Flossenlagers die Anlage wesentlich verteuern.
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Nach dieser Patentschrift ist es auch bekannt, den zur Flossenoberfläche senkrechten Wasserdruck mit einer Membran zu messen, deren Durchbiegung infolge des Wasserdrucks eine Ausgangsgröße erzeugt, die proportional der Querkraft ist· Dies bekannte Verfahren hat folgende Nachteile: Ist die Membran sehr groß, dann kann sie durch im Wasser schwebende Festkörper leicht beschädigt werden. Ist die Membran klein, dann kann durch Bewuchs ihre Elastizität verändert werden, so daß das Meßergebnis verfälscht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein für Regelungszwecke geeignetes Verfahren zur Ermittlung der Querkraft zu schaffen, das von störenden äußeren Einflüssen weitgehend unabhängig ist.
Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Oberfläche des Quertriebskörpers mit Hilfe von elektromagnetischen Strömungs-Meßfühlern die örtliche Wassergeschwindigkeit zu messen und daraus die Querkraft abzuleiten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Summe und die Differenz der beiden Geschwindigkeiten miteinander multipliziert und aus dem Produkt die Querkraft abgeleitet.
Ein elektromagnetischer Strömungs-Meßfühler ist ein Gerät, das in der strömenden Flüssigkeit ein elektrisches und ein magnetisches Kraftfeld erzeugt, wobei die Kraftlinien der beiden Felder einander kreuzen. Die Strömung beeinflußt das elektrische Feld derart, daß an den Feldelektroden ein Signal abgegriffen
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werden kann, das der Strömungsgeschwindigkeit entspricht· Solche Meßfühler sind an sich als elektromagnetische LOG-Sonden zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit eines Schiffes bekannt.
Dem vorgeschlagenen Verfahren liegt der Gedanke zugrunde, daß aus den beiden gemessenen Strömungsgeschwindigkexten die Differenz der an den Meßstellen wirkenden Flächen-Normaldrücke abgeleitet werden kann* Aus den Flächen-Normaldrücken läßt sich die Normalkraft ableiten und aus ihr, nach Multiplikation mit dem Cosinus des geometrischen Anstellwinkels die Querkraft. Die nichtlineare Abhängigkeit der Normalkraft von der Differenz der beiden Drücke kann durch Modellversuche ermittelt werden. Zur Erläuterung soll folgende Ableitung dienen:
f (P1 - P2) ( ι )
P1 - P0 ■£// P2 =PO -E1^/ ( 2 )
N = JL
N * 5.
Darin bedeuten:
f (,,,) = Funktion von
N = Normalkraft am Quertriebskörper P1 P2 = Flächen-Normaldruck an den Meßstellen 1 u. 2
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ρ β statischer Umgebungsdruck
V V2 = Strömungsgeschwindigkeit an den Meßstellen 1 u. 2 ^ = spezifische Masse des Seewassers.
Das vorgeschlagene Verfahren bietet den Vorteil, daß es Meßfühler verwendet, die unempfindlich gegen Bewuchs und Verkrustung sind und nicht durch im Wasser schwebende Festkörper beschädigt werden können. Es erfordert auch keinen besonderen Bauaufwand für die Lagerung oder den Ansteilantrieb des Quertriebskörpers.
Die abgeleitete Gleichung 5 enthält die Summe und die Differenz der beiden gemessenen Geschwindigkeiten. Ihre elektronische Nachbildung führt zu besonders genauen Ergebnissen, weil zwei benachbarte elektromagnetische Strömungsmeßfühler die Differenz der beiden Geschwindigkeiten wesentlich genauer messen können als die absoluten Größen der Geschwindigkeiten. Die Geschwindigkeitsdifferenz ist bei kleinen Anstellwinkeln klein gegenüber der mittleren Geschwindigkeit. Eine Schaltung nach Gleichung 5 ist daher zum Beispiel einer Schaltung nach Gleichung 4 überlegen.
Die Zeichnung zeigt in Figur 1 einen Querschnitt durch einen tragflügelförmigen Quertriebskörper 1, mit den beiden Strömungsmeßfühlern 2 und 3, welche die Geschwindigkeiten V und V2 messen. Außerdem sind zur Erläuterung die Flächen-Normaldrücke p. und po sowie der statische Umgebungsdruck ρ eingetragen.
ώ O
In Figur 2 ist ein Blockschaltbild für das vorgeschlagene Verfahren dargestellt. Die von den beiden Strömungsmeßfühlern 2 und
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3 gelieferten Geschwindigkeitssxgnale V und V0 werden einem Summierverstärker 4 und einem Differenzverstärker 5 zugeleitet. Diese bilden die Signale (V ± + V3) und (V± -V3), die dem Multiplikator 6 zugeleitet werden. Da (V -V0) wesentlich kleiner als (V +V0) ist, hat der Differenzverstärker 5 eine größere Klemmenverstärkung als der Summierverstärker 4, so daß die beiden dem Multiplikator 6 zugeleiteten Signale in der gleichen Größenordnung liegen. Der Multiplikator 6 bildet das Produkt (V + V0) . (V - V0), welches im Funkt ions geber 7 ζ«, einem Signal umgeformt wird, das der Normalkraft N entspricht. N wird im Multiplikator 8 mit dem Cosinus des geometrischen Anstellwinkels OC multipliziert. Am Ausgang des Multiplikators 8 steht ein der Querkraft L entsprechendes Signal.
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Claims (2)

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1. Verfahren zur Ermittlung der Querkraft eines Unterwasser-Quertriebskörpers, insbesondere eines Schiffsruders oder Flossenstabilisators, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Oberfläche des Quertriebskörpers (l) mit Hilfe von elektromagnetischen Strömungs-Meßfühlern (2, 3) die örtliche Wassergeschwindigkeit gemessen und hieraus die Querkraft abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe und die Differenz der beiden gemessenen Geschwindigkeiten miteinander multipliziert und aus dem Produkt die Querkraft abgeleitet wird.
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Leerseite
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011101837A1 (de) * 2011-05-17 2012-11-22 Porep Gmbh Lager für eine Schiffsruderwelle
EP2876041A1 (de) * 2009-11-06 2015-05-27 becker marine systems GmbH & Co. KG Anordnung zur Ermittlung einer auf ein Ruder wirkenden Kraft
DE102011002832B4 (de) 2011-01-18 2022-08-11 Van Der Velden Barkemeyer Gmbh Ruder für Schiffe mit einer Ruderüberwachungsvorrichtung

Cited By (4)

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US9440723B2 (en) 2009-11-06 2016-09-13 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Arrangement for determining a force acting on a rudder
DE102011002832B4 (de) 2011-01-18 2022-08-11 Van Der Velden Barkemeyer Gmbh Ruder für Schiffe mit einer Ruderüberwachungsvorrichtung
DE102011101837A1 (de) * 2011-05-17 2012-11-22 Porep Gmbh Lager für eine Schiffsruderwelle

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