DE2340650B2 - Einstellfassung fuer ein objektiv veraenderbarer brennweite - Google Patents
Einstellfassung fuer ein objektiv veraenderbarer brennweiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstellfassung für ein Objektiv veränderbarer Brennwsite (Zoom-Objektiv),
bei der die Entfernungseinstellung durch Drehung und die Einstellung der Brennweite durch axiale Verschiebung
eines einzigen Einstellringes erfolgt, und bei der die Axialverschiebung der Fokussierlinsengruppe durch
ein Gewindeteil an einem stationären Zylinder erfolgt und der Einstellring eine Umfangsnut für den Mitnehmerstift
einer Linsengruppe für die Einstellung der Brennweite aufweist.
Die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der optischen Gläser haben das Problem der chromatischen
Aberration beseitigt, das bisher verhindert hat, Teleobjektive mit veränderbarer Brennweite, sogenannte
Zoom-Objektive, mit kleinen Abmessungen herzustellen. Nunmehr ist es möglich, derartige Teleobjektive so
klein zu machen, wie es die Korrektion der Bildfeldwölbung zuläßt.
Auf diese Weise ist es möglich geworden, die Abmessungen des optischen Systems auch solcher
bekannter Objektive veränderbarer Brennweite zu verkleinern, bei denen die Einstellung der Brennweite
und der Entfernung durch Drehung und geradlinige Verschiebung eines einzigen Einstellringes erfolgt. Man <
>o hat aber bisher nicht gewußt, wie man auch die Abmessungen der Einstellfassung für ein solches
Objektiv verkleinern kann.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich damit, eine Einstellfassung für ein Objektiv veränderbarer Brenn-
<\s weite zu schaffen, die kleiner ist als die üblichen Fassungen dieser Art, und zwar einerseits durch
Anbringen je einer getrennten Nut für die axiale Entfernungseinstellbewegung und für die axiale Brennweiteneinstellbewegung,
und andererseits dadurch, daß die Nut für die axiale Brennweiteneinstellung zusammen
mit Steuernuten so ausgebildet ist, daß sie die Ausdehnung des Gewindeteiles einer ersten Linsengruppenfassung
vergrößert
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einstellfassung der eingangs genannten Art durch die Maßnahmen im
Anspruch 1 erreicht
Dabei kann am stationären Zylinder ein Anschlagzylinder befestigt sein, der die Axialbewegung des
Einstellringes begrenzt und einen Ausschnitt in seinem Umfang aufweist, in den ein Stift eingreift, der am
Drehzylinder sitzt, um eine Drehung des Einstellringes zu gestatten.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigt
F i g. 1 einen fragmentarischen Längsschnitt durch den wesentlichen Teil einer Einstellfassung für ein
Objektiv zum gleichzeitigen Ändern von Brennweite und Scharfeinstellung mittels einer einzigen Handhabe,
wie sie bisher gebräuchlich war,
Fig.2 einen fragmentarischen Längsschnitt durch den wesentlichen Teil einer Einstellfassung für ein
Objektiv zum gleichzeitigen Ändern von Brennweite und Scharfeinstellung mittels einer einzigen Handhabe
gemäß der Erfindung,
Fig.3 eine Aufsicht auf die in Fig.2 dargestellte
Fassung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten, bisher gebräuchlichen Fassung ist ein Ring 1 zum Verändern der Brennweite
und zur Scharfeinstellung vorgesehen, der zunächst gedreht wird. Dabei bleibt eine zweite Linsengruppenfassung
2 unbeweglich, weil ein Stift 2a, der an der Linsengruppenfassung 2 befestigt ist und in eine im
Einstellring ί ausgebildete Umfangsnut la greift, von der Drehung des Einstellringes 1 nicht beeinflußt wird.
Jedoch wird in Abhängigkeit von der Drehung des Einstellringes 1 eine erste Linsengruppenfassung 3
gedrehl, weil ein am Einstellring 1 befestigter Stift \b in
eine Nut 3a greift, die sich axial in der ersten Linsengruppenfassung 3 erstreckt. Gleichzeitig wird die
erste Linsengruppenfassung 3 mittels ihres Gewindeteiles axial bewegt. Auf diese Weise bewirkt die Drehung
des Einstellringes 1 die gewünschte Scharfeinstellung.
Wenn dadurch der Einstellring 1 axial verschoben wird, wird die zweite Linsengruppenfassung 2 mit dem
Stift 2a bewegt, und zwar wird diese Bewegung von einer Steuernut 4a gesteuert, die in einem stationären
Zylinder 4 angebracht ist, sowie von der Umfangsnut la
im Einstellring 1. Durch die Drehung der zweiten Linsengruppenfassung 2 wird ein Stift 5a auf einer
dritten Linsengruppenfassung 5 bewegt, der in eine Nut Ab im stationären Zylinder 4 greift, sowie in eine Nut 2b,
die sich axial in der zweiten Linsengruppenfassung 2 erstreckt. Dadurch wird auch eine Bewegung der dritten
Linsengruppenfassung 5 herbeigeführt und in Verbindung damit die Einstellung der gewünschten Brennweite.
Bei einem solchen Fassungsmechanismus muß die Nut 3a lang genug sein, um die axiale Bewegung sowohl
für die Scharfeinstellung als auch für die Brennweiteneinstellung zu erlauben, und der Gewindeteil muß so
angeordnet sein, daß er über der ersten Linsengruppe liegt. Dies ergibt für die Fassung eine Gesamtlänge und
einen Durchmesser, die die Maße des Objektivs
übersteigen, wenn man optische Systeme mit veränderbarer Brennweite von geringer Größe verwendet
Damit werden die Vorteile der geringen Größe des optischen Systems zunichte gemacht
Diese Nachteile werden bei dem in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung vermieden.
Hier sind ein Gewindeteil 10 und ein Anschlagzylinder 11 durch Schrauben 8, 9 an einem
stationären Zylinder 7 befestigt Ein Drehzylinder 12 ist zwischen dem Gewindeteil 10 und einem Entfernungsund
Brennweiieneinstellring 14 drehbar angebracht Der Drehzylinder 12 und der Anschlagzylinder 11 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die axiale Bewegung des Einstellringes 14 durch den Anschlagzylinder 11
begrenzt wird und daß der Einstellring 14 aufgrund eines in Umfangsrichtung im Anschlagzylinder 11
ausgebildeten Ausschnittes 11a und eines am Drehzylinder
12 befestigten Stiftes 13 drehbar ist, wobei die Drehung des Einstellringes 14 auf das Maß begrenzt
wird, das nötig ist um eine später zu beschreibende erste Linsengruppenfassung aus ihrer Einstellage »unendlich«
in die Lage ihrer kürzesten Einstellentfernung zu bewegen. Der Drehzylinder 12 und der Einstellring 14
sind dadurch miteinander verbunden, daß ein Stift 15 auf dem Einstellring in eine Nut 12a eingreift, die sich axial
im Drehzylinder erstreckt.
Wie man weiterhin aus Fig. 2 sieht, ist eine erste Linsengruppenfassung 16 in den Gewindeteil 10
eingeschraubt und mit dem Drehzylinder 12 über einen Stift 17 verbunden, der am Drehzylinder 12 befestigt ist
und in eine axiale Nut 16a an der Linsengruppenfassung 16 eingreift. An einer zweiten Linsengruppenfassung 18
ist ebenfalls ein Stift 19 befestigt, der sowohl in eine Umfangsnut 14a um den Einstellring 14 als auch in eine
Steuernut Ta im stationären Zylinder 7 greift. Ein Stift 21 schließlich, der an einer dritten Linsengruppenfassung
20 befestigt ist, greift sowohl in eine weitere Steuernut Tb im stationären Zylinder 7 als auch in eine Nut 18a, die
axial an der zweiten Linsengruppenfassung verläuft.
In den F i g. 2 und 3 stellt 22 eine Blendenlamelle dar. Auf dem Einstellring 14 ist eine Entfernungsskala 23
angebracht. Auf dem stationären Zylinder 7 befindet sich eine Brennweitenskala 24 mit Bezugsmarke und
einer Tiefenschärfenskala 25. Die Fassung weist ferner eine Dreierrast 26 auf, die alle 90° des Umfangs einen
Rastpunkt besitzt, sowie eine Halteklemme (nicht dargestellt). Außerdem ist ein Blendenring 27 mit
Blendenskala vorhanden, sowie ein Kupplungsstück 29 zum Befestigen des Objektivs an einer Kamera.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einstellfassung ist folgende: Der Einstellring 14 wird zunächst
bloß gedreht. Da diese Drehung den in der Umfangsnut 14a liegenden Stift 19 nicht berührt, bleiben die
Fassungen 18 und 20 der zweiten bzw. dritten Linsengruppe in Ruhe und lassen die Brennweite
unverändert. Hingegen wird infolge des Eingriffes des Stiftes 15 in die Nut 12a der Drehzylinder 12 gedreht.
Gleichzeitig wird die erste Linsengruppenfassung 16 infolge des Eingriffes des am Drehzylinder 12
befestigten Stiftes 17 in die Axialnut 16a dieser Fassung gedreht Dabei wird diese Fassung aufgrund ihrer
Schraubverbindung mit dem Gewindeteile 10 axial bewegt
Danach wird der Einstellring 14 axial verschoben und dabei eine Kraft auf den Stift 19 ausgeübt Dadurch
werden die zweite und dritte Linsengruppenfassung 18 und 20 in der gleichen Weise bewegt, wie dies in
Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde. Damit wird die Brennweiteneinstellung vorgenommen.
Während dieses Vorganges bewegt sich der Stift 15 auf dem Einstellring 14 in der Nut 12a in Achsrichtung
des optischen Systems vorwärts. Hingegen bleibt die erste Linsengruppenfassung 16 in Ruhe, weil auf den
Drehzylinder 12 kein Drehmoment ausgeübt wird.
Wenn der Einstellring so gedreht wird, daß er sich der
Einstellung auf Naheentfernung nähert wird die erste Linsengruppenfassung in axialer Richtung in die in
F i g. 3 mit der gestrichelten Linie 16' angedeutete Lage bewegt In dieser Position der Fassung 16 ist der Stift 17
in seine äußerste rechte Lage innerhalb der Nut 16a überführt worden.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Lage der Teile zueinander ist der Stift in der entgegengesetzten, also in
seiner äußersten linken Lage innerhalb der Nut der ersten Linsengruppenfassung 16 gezeigt. Die Nut 16a
kann geradlinig sein oder auch nicht. Wenn man den Einstellring 14 zurückbewegt — in F i g. 3 also nach
rechts — werden die zweite und dritte Linsengruppenfassung 18 und 20 unter Steuerung durch die im
stationären Zylinder 7, der auch das Grundglied des optischen Systems enthält, angebrachten Steuerkurven
Ta und Tb bewegt, bis sie schließlich die durch die gestrichelte Linie 14' angedeutete äußerste Lage
erreichen. Dabei wird die Brennweite stetig verändert. In dieser Stellung ist der Stift 15 in seine äußerste rechte
Lage in der Nut 12a des Drehzylinders 12 gebracht.
Die Axialnut 16a für die Entfernungseinstellbewegung und die Nut 12a für die Bewegung zur
Brennweitenänderung sind getrennt voneinander ausgebildet und die Nut 12a, sowie die Steuernuter. 7a, Tb
erstrecken sich in axialer Lage in den Bereich des Gewindeteils 10, so daß eine geringere Abmessung
entsteht als bei üblichen Fassungen für Objektive mit veränderbarer Brennweite. Darüber hinaus kann die
axiale Länge, auf der der Gewindeteil im Eingriff ist, groß genug sein, um die Sicherheit zu erhöhen und
dennoch die Gesamtlänge der Fassung und damit den effektiven Durchmesser des optischen Systems zu
verringern. Damit ist das schwierige Problem gelöst, daß bei Verwendung einer längeren Fassung für ein
optisches System geringer Abmessungen eines Teleobjektivs der effektive Durchmesser des optischen
Systems vergrößert werden mußte, um zu verhindern, daß bilderzeugende Lichtbüschel abgedeckt werden.
Auch der Durchmesser der Fassungen mußte vergrößert werden, weil der Gewindeteil und andere
mechanische Teile so liegen, daß sie sogar die erste Linsengruppenfassung überlagert haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einstellfassung für ein Objektiv veränderbarer Brennweite (Zoom-Objektiv), bei der die Entfer- s
nungseinstellung durch Drehung und die Einstellung der Brennweite durch axiale Verschiebung eines
einzigen Einstellringes erfolgt und bei der die Axialverschiebung der Fokussierlinsengruppe durch
ein Gewindeteil an einem stationären Zylinder ι ο erfolgt und der Einstellring eine Umfangsnut für den
Mitnehmerstift einer Linsengruppe für die Einstellung der Brennweite aufweist gekennzeichnet
durch einen Drehzylinder (12), der zwischen dem
Einstellring (14) und einer ersten Linsengruppenfassung (16) liegt und nur um die optische Achse des
Objektivs in bezug auf den stationären Zylinder (7) drehbar ist, durch eine im Drehzylinder (12) axial
verlaufende Nut (12a) und einen am Drehzylinder (12) sitzenden Stift (17), der in eine Nut (16a) greift
die axial an der ersten Linsengruppenfassung (16) verläuft, und durch einen Stift (15) am Einstellring
(14), der in die Nut (12a) am Drehzylinder greift und durch die axiale Lage der Steuernuten 7a, 76 für die
Linsengruppen für die Einstellung der Brennweite im Bereich des Gewindeteils (10).
2. Einstellfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am stationären Zylinder (7) ein
Anschlagzylinder (11) befestigt ist, der die Axialbewegung des Einstellringes (14) begrenzt und einen
Ausschnitt (Ha) in seinem Umfang aufweist, in den ein Stift (13) eingreift, der am Drehzylinder (12) sitzt,
um eine Drehung des Einstellringes (14) zu gestatten.
Applications Claiming Priority (2)
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