DE2339752B2 - Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen

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DE2339752B2 DE19732339752 DE2339752A DE2339752B2 DE 2339752 B2 DE2339752 B2 DE 2339752B2 DE 19732339752 DE19732339752 DE 19732339752 DE 2339752 A DE2339752 A DE 2339752A DE 2339752 B2 DE2339752 B2 DE 2339752B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung eines Gemisches aus femteihgem Abfall von Polyurethanschaumstoff in wenigstens einer organischen Verbindung, die wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome im Molekül enthalt, mit wenigstens einer organischen Verbindung, die zwei oder mehr Isocyanatgruppen im Molekül enthalt und anderen üblicherweise fur die Polyurethanschaumstoffherstellung verwendeten Zusatzstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Gemisch aus femteihgem Abfall von Polyurethanschaumstoff in der organischen Verbindung mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen ein solches verwendet, das durch Vermählen des Abfalls von Polyurethanschaumstoff in Gegenwart von wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindungen im flussigen Zustand bis zu einer Teilchengröße, in der die Polyurethanschaumstoffabfallteilchen kleiner sind als eine Zellenwandseite, hergestellt worden ist
Insbesondere bei der Endverarbeitung vieler Polyurethanschaumstoffe fallt eine große Abfallmenge an, die bis zu 33% der in das Endprodukt eingehenden Menge betragen kann Diese hohen Abfallmengen erhohen die Produktionskosten unnötig und können außerdem nachteilige Folgen in Form einer Umweltverschmutzung in Zusammenhang mit der Beseitigung haben
Zunächst wurden Versuche durchgeführt, um andere Verwertungen fur diesen Abfall zu finden Ein Teil des Abfalls kann zerkleinert und beispielsweise als Füllmaterial fur Kissen und Polster verwendet werden Der Bedarf an diesen Artikeln ist jedoch sehr begrenzt, und der erzielte Erlös ist sehr bescheiden
Ferner wurden Versuche gemacht, den Abfall bei der Herstellung von Schaumstoff wiederzuverwenden Beispielsweise beschreibt die GB-PS 9 22 306 ein Verfahren, bei dem Polyurethan-Abfall trocken auf eine s im wesentlichen zwischen 0,5 und 0,2 mm liegende Teilchengroße gemahlen wird Das hierbei erhaltene trockene Pulver wird dann der zum Verschäumen verwendeten Mischung zugesetzt Dies kann durch Zumischung zu einem der fließfähigen Reaktionsteil-
[o nehmer, gegebenenfalls mit den anderen Komponenten, oder durch gleichzeitige Zugabe aller Komponenten geschehen
Eine genauere überprüfung des Verfahrens der vorstehend genannten britischen Patentschrift hat jedoch ergeben, daß es mit großen Nachteilen verbunden ist
a) Zunächst wird das Trockenmahlen gemäß dem britischen Patent bei Temperaturen um 160 C durchgeführt Diese Temperatur hegt weit über der normalen Einsatztemperatur von Polyurethan-Schaumstoffen, und in der Praxis wurde eine fortschreitende Pyrolyse des Abfalls festgestellt, die eine Schädigung und eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften zur Folge hat Ferner entsteht beim Trockenmahlen eine sehr starke Reibungswarme, die die Pyrolyse weiter beschleunigt und somit eine wirksame Temperaturregelung zur Vermeidung einer vollständigen Zersetzung des Abfalls erfordert, andererseits aber erschwert
b) Die Trockenmahlung ist außerdem äußerst umstandhch Es ist festgestellt worden, daß der Abfall häufig fünf- oder sechsmal durch die Mühle gegeben werden muß Dieses wiederholte Mahlen bedeutet einen enormen Energieverbrauch, der die wirtschaftlichen Vorteile der Wiederverwendung des Abfalls wieder aufhebt
c) Schließlich ist der trocken gemahlene Abfall als Füllstoff wirksam, wodurch sich u a em erhöhte·. Raumgewicht ergibt
Gemäß DK-PS 87 582 wurde ferner versucht, PoIyurethan-Abfall bei einem Verfahren zu verwerten, bei dem man den ungemahlenen Abfall mit einem oder beiden Reaktionsteilnehmern mischt und das Gemisch unter Bedingungen, unter denen der Abfall durch Depolymerisation oder thermische Spaltung gelost wird, ζ B durch Erhitzen auf eine Temperatur von 130 bis 35O°C, umsetzt Dieses Verfahren ist jedoch kompliziert und fuhrt nicht zu befriedigenden Endprodukten
Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß Polyurethan-Schaumstoffe mit äußerst guten mechanischen Eigenschaften erhalten werden können, wenn man den Polyurethanschaumstoff-Abfall in Gegenwart mindestens einer wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome im Molekül enthaltenden Verbindung im flussigen Zustand mahlt, bis die Abfallteilchen kleiner sind als eine Zellenwandseite, darauf mindestens eine Verbindung, die zwei oder mehr Isocyanatgruppen enthalt, und die üblicherweise für die Polyurethanschaumstoffherstellung verwendeten Zusatzstoffe zusetzt und das Gemisch in üblicher Weise verschaumt Das Mahlen laßt sich in sehr einfachen Mühlen mit
verhältnismäßig geringem Energieverbrauch und bei niedriger Temperatur durchfuhren Häufig kann es zweckmäßig sein, wahrend des Mahlens zu kühlen, um eine wirksame Temperaturregelung zu erreichen, die durch die Anwesenheit des flussigen Reaktionsteilnehmers erleichtert wird Auf diese Weise kann die Zersetzung des Abfalls beim Mahlen wirksam ver-
mieden werden Außerdem werden seine mechanischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt
Es kann zweckmäßig sein, den Abfall vor dem Mahlen in einem Granulator auf einen Durchmesser von beispielsweise maximal 20 mm zu zerkleinern und ihn dann in einem speziellen Mischbehälter mit der gewünschten Menge der organischen Verbindung mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen im Molekül, ζ B einem Polyol zu mischen Das Naßmahlen kann dann mit üblichen Mühlen, ζ B Zahnkolloidmuhlen, Scheibenkolloidmuhlen oder Korundscheibenmuhlen, durchgeführt werden Hierbei können mehrere Mühlen parallel oder in Serie verwendet werden Falls gewünscht, können die Mühlen wassergekühlt sein
Der Abfall kann in Mengen zwischen 5 und 40 Gew -% der die aktiven Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen verwendet werden Vorzugsweise wird eine Menge von 10 bis 30 Gew -%, insbesondere von 10 bis 20 Gew-% verwendet
Die Verschaumung kann in beliebiger bekannter Weise erfolgen, ζ B nach dem Prepolymer-, Semiprepolymer- oder dem Einstufenverfahren
Als Beispiele von Verbindungen, die wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome enthalten und die beim Naßmahlen verwendet werden können, seien genannt
1 Polyester, die aus mehrbasischen Sauren, wie Adipinsäure, Phthalsäure, Adipinsäure-Phthalsauregeithsch mit Polyolen, wie Athylenglykol Propylenglykol, Diathylenglykol, Athylenglykol-Propylenglykol-Gemisch, Glycerin und 1,2,6-Hexantriol, gebildet werden Die hieraus hergestellten Polyester haben im allgemeinen Hydroxylzahlen zwischen 50 und 450 und Molekulargewichte zwischen 300 und 5000,
2 polyfunktionelle Polyesteramide, in denen die Polyolkomponente der vorstehend genannten Polyester teilweise oder ganz durch eine Aminoverbindung, ζ B Tetramethylendiamin oder Athanolamin, ersetzt worden ist,
3 polyfunktionelle Äther, ζ B Polyoxyathylenglykol, Polyoxypropylenglykol, Polyoxypropylen-PoIyoxyathylen-Copolymensate, Polyoxytetramethylenglykol, Polyoxybutylenglykol, Polyoxypropylentnol und Polythioather In Abhängigkeit davon, ob der Äther für die Herstellung von weichem, halbhartem oder hartem Polyurethan-Schaumstoff verwendet werden soll, können die Äther Molekulargewichte im Bereich von 300 bis 5000 und Hydroxylzahlen zwischen 40 und 750 haben
Als Beispiele von zwei oder mehr Isocyanatgruppen im Molekül enthaltenden Verbindungen, die fur das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind, seien genannt
2,4-Toluoldiisocyanat (TDI),
65/35-Toluoldiisocyanat (65% 2,4-Isomeres und 35% 2,6-Isomeres),
80/20-Toluoldiisocyanat (80% 2,4-Isomeres und 20% 2,6-Isomeres),
4,4-Diphenylmethandiisocyanat (MDI),
Hexamethylendiisccyanat und
Polymethylenpolyphenylisocyanat (PAPI)
Als Treibmittel kann Wasser verwendet werden, das mit den Polyisocyanaten unter Bildung von CO2 reagiert Diese Gasentwicklung bewirkt jedoch häufig eine ungenügende Verschaumung des Polyurethans, so daß die Reaktion durch Zusatz von organischen Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt unterhalb der Temperatur, die die exotherme Reaktion zwischen den Polyisocyanaten und den Polyolen beim Verschäumen von Polyurethan erzeugt, verstärkt wird Als Bel's spiele solcher organischen Flüssigkeiten sind Methylenchlorid, Monofluortnchlormethan, Dichlordifluormethan und Monochlortrifluormethan zu nennen
Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Dibutylzinndilaurat, Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-oleat, Bleiottoat, Triathylendiamm, 1,2,4-Trimethylpiperazin N-Methylmorpholin, Dimethylathylamin und Tnmethylaminoathylpiperazin
AL oberflächenaktive Verbindungen, ζ Β Emulgatoren werden hauptsachlich Siloxan-Oxalkylen-Blockmischpolymerisate der allgemeinen Formel
O-(R2SiO)p—(CnH2nO)2R
R-Si-O (R2SiO)4-(CnH2nO)Jl
O—(R2SiO),- (CnH^nO)2R
verwendet, in der R, R und R' Q-Qg-Alkylreste, p, q und r ganze Zahlen zwischen 2 und 15 sind und die Gruppe —(CnH2nO)2— ein Polyoxyalkylenrest, vorzugsweise ein Polyoxyathylenrest mit 10 bis 50 Oxyalkyleneinheiten ist
Als Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Verbindungen sind Verbindungen der vorstehenden Formel zu nennen, in der R fur CH3, R' fur C2H5, R fur C4H9 steht, ρ = q = r und die Gruppe —(CnH2nO)2— eine Polyoxyathylen-Polyoxypropylen-Gruppemit 50 PoIyoxyalkyleneinheiten ist Gegebenenfalls können außerdem übliche Pigmente and Füllstoffe zugesetzt werden Die universelle Anwendbarkeit des Verfahrens und die erzielten guten mechanischen Eigenschaften werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die die Herstellung verschiedener Schaumstofftypen mit Raumgewichten von 20 bis 35 kg/m3 beschreiben Es werden Versuche beschrieben, bei denen eine oder mehrere verschiedene Verbindungen, die aktive Wasserstoffatome enthalten (Polyole), und ein oder mehrere verschiedene Polyisocyanate verwendet werden In jedem Beispiel wird ein Schaumstoff, in dem kein Abfall verwendet wurde, mit Schaumstoffen, die unterschiedliche Abfallmengen von 5 bis 20 Gew -1 eilen in der Polyolkomponente enthalten, verglichen Die Rezepturen sind in Gewichtstellen der Komponenten angegeben, und in jedem Beispiel werden die mechanischen Eigenschaften des hergestellten Schaumstoffs genannt Die Eigenschaften zeigen, daß das Raumgewicht durch die Verwendung des Abfalls praktisch unbeeinflußt ist, ein Beweis, daß der naß gemahlene Abfall zu einem integralen Teil der Zellenstruktur des Schaumstoffs wird und nicht lediglich ein Füllstoff ist Die mechanischen Eigenschaften bleiben unbeeintrachtigt und werden in gewissen Fallen sogar ver bessert
Beispiel 1
Es wurden weich-elastische Polyurethan-Schaumstoffe mit einem Raumgewicht von etwa 33 kg/m1 hergestellt Das zum Vermählen des Schaumstoffabfalls verwendete Polyol ist ein Polyather, fur dessen Herstellung al« Starter Tnmethylolpropan benutzt worden ist, das mit Äthylenoxid und Propylenoxid im
Verhältnis 14 86 kondensiert ist, und hat die folgenden Kennzahlen
Molekulargewicht, etwa 3600
Spezifisches Gewicht 1,01
Viskosität 50OcP bei 25 C
Hydroxylzahl 49 — 53
Saurezahl 0,05 mg KOH/g
Wassergehalt, maximal 0,1
Polyurethanabfall wird in einem Granulator zu Stucken einer Große von nicht mehr als 20 mm trocken granuliert und in einen Bunker geblasen Die gewünschte Menge wird abgewogen und vom Bunker in einen Mischbehälter überfuhrt, in den gleichzeitig 100 Gew -Teile des Polyols gepumpt werden Nach Vermischung fur einige Minuten wird der Inhalt durch 3 hintereinandergeschaltete und wassergekühlte Mühlen geführt Das gemahlene Gemisch wird dann durch fünf parallel verbundene wassergekühlte Korundscheiben muhlen gefuhrt, die so eingestellt worden sind daß der Abfall auf die gewünschte Feinheit (ζ Β 0 285 mm) gemahlen wird
Die erhaltene Suspension kann gegebenenfalls durch ein selbstreinigendes Filter und einen Wärmeaustauscher einem Lagerbehalter oder direkt einem Dosierbehalter zugeführt werden Die Verschaumung wird dann in bekannter Weise in einem bekannten System durchgeführt Nachstehend sind die verschiedenen Rezepturen und zum Vergleich eine einzelne Rezeptur ohne Abfall aufgeführt (Alle Zahlen verstehen sich als Gewichtstelle )
Polyol
Abfall
2,4-Toluoldnsocyanat, Index 112
Wasser
Dimethylathylamin
Tnmethylaminoathylpiperazin
Siloxanoxyalkylen-Blockmischpolymensat
Zmn(II)-octoat
Ohne Abfall Mit Abfall 100 100 100
100 100 10 15 20
0 5 40,35 40,35 40,35
40,35 40,35 2,9 2,9 2,9
2,9 2,9 0,22 0,22 0,22
0,22 0,22 0,06 0,06 0,07
0,05 0,06 0,7 0,7 0,7
0,7 0,7
0,22
0,22
Die folgenden mechanischen Eigenschaften wurden ermittelt
Raumgewicht, kg/m3
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Stauchharte, g/cm2
Weiterreißwiderstand, kg/cm
Stoßelastizitat, %
Druckverformungsrest, %
0,25
0,25
32,8 32,9 32,6 32,4 33,0
1,2 1,3 1,2 1,1 1,2
240 230 240 260 230
53,5 53,0 53,6 53,8 54,1
0,7 0,6 0,8 0,6 0,7
50 49 52 51 49
2,3 2,4 3,0 2,1 2,5
Die vorstehenden Zahlen zeigen, daß die verschiedenen Schaumstofftypen im wesentlichen die gleichen mechanischen Eigenschaften haben Die Tatsache, daß das Raumgewicht in jedem Fall gleich ist, beweist, daß der Abfall als Bestandteil und nicht als Füllstoff in die Zellenstruktur eingeht
Beispiel 2
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch mit einer Rezeptur fur einen weich-elastischen Polyurethan-Schaumstoff mit einem Raumgewicht von etwa 23 kg/m3
Ohne
Abfall
Mit
Abfall
Polyol
2,4-Toluoldnsocyanat
Wasser
100
100 +
15 Abfall 53,25 53,25
4,1 4,1
Dimethylathanolamin
Triathylendiamin
Siloxan-oxyalkylen-Blockmischpolymensat
Zinn(II)-octoat
Tnfluormethan
Mechanische Eigenschaften
Raumgewicht, kg/m3
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Stauchharte, g/cm2
, Weiterreißwiderstand,
. . 2
kg/cm^
Stoßelastizitat, %
Druckverformungsrest, %
Ohne
Abfall
Mit
Abfall
0,18 0,20
0,05 0,05
0,9 0,5
0,22 0,25
3,00 3,00
22,4 22,6
1,3 1,4
240 240
48,3 48,6
0,9 1,0
48 48
4,6 4,4
Die vorstehenden Werte zeigen, daß die beiden Schaumstofftypen identisch sind. Die Tatsache, daß die Raumgewichte gleich sind, beweist, daß der Abfall nicht als Füllstoff in den Schaumstoff eingeht, sondern auch hier in die Zellenstruktur des Schaumstoffs aufgenommen wird.
Beispiel 3
Es wurde ein weich-elastischer Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 20 kg/m3 hergestellt, wobei zur Vermahlung des Abfalls als Polyol ein Polyäther, für dessen Herstellung als Starter Glyzerin benutzt worden ist, das mit Propylenoxid und einer geringeren Menge Äthylenoxid (15 bis 20%) für ein Mischpolymerisat kondensiert ist, mit folgenden Kennzahlen verwendet wurde:
Molekulargewicht 3600 4000
Spezifisches Gewicht 1,1
Viskosität 650 cP bei 20 C
Wassergehalt, maximal 0,01
Hydroxylzahl 45,8 bis 48,8 -
Säurezahl, maximal 0,02
Der Polyurethanabfall wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gemahlen.
Ohne Mit
Abfall Abfall
Polyol 100 100 +
15 Abfall
2,4-Toluoldiisocyanat, 57,7 57,7
Index 112
Wasser 4,6 4,6
Triäthylendiamin 0,115 0,12
Zinn(II)-octoat 0,28 0,30
Monofiuortrichlor- 6,0 6,0
methan
Mechanische Eigenschaften
Raumgewicht, kg/m3 19,8 19,6
Zugfestigkeit, kg/cm2 1,6 1,5
Bruchdehnung, % 280 280
Stauchhärte, g/cm2 41,2 42,3
Weiterreißwiderstand, kg/cm 0,9 1,1
Stoßelastizität, % 45 50
In diesem Fall hatte der Zusatz des Abfalls eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften zur Folge.
Beispiel 4
Der Versuch wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von einem Polyätherpolyol, das aus mit Propylenoxid kondensiertem Glyzerin hergestellt worden ist, als Polyol mit folgenden Kennzahlen durchgeführt:
Molekulargewicht, etwa 3600
Spezifisches Gewicht 1,0196
Viskosität 510 cP bei 25°C
Wassergehalt, maximal 0,01
Hydroxylzahl 45,5 bis 50
Säurezahl, maximal 0,01
Polyol
2,4-Toluoldiisocyanat
Index 105
ίο Wasser
Triäthylendiamin
Siloxan-oxyalkylen-Blockmischpolymerisat
,5 Zinn(II)-octoat
Monofluortrichlormethan
Mechanische Eigenschaften
Raumgewicht, kg/m2
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Stauchhärte, g/cm2
2, Weiterreißwiderstand,
kg/cm
Stoßelastizität, %
Druckverformungsrest, %
Ohne Ohne
Abfall Abfall
100 100 +
15 Abfall
31,37 31,37
2,1 2,1
0,6 0,6
1,3 1,3
0,19 0,21
14 14
27,8 27,7
0,8 0,9
300 280
18,5 19,6
0,6 0,6
48 48
3,2 3,5
Die Werte zeigen, daß beide Schaumstoffe im wesentlichen die gleichen mechanischen Eigenschaften haben.
Beispiel 5
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde kalthärtende Blockware unter Verwendung von einem Polyäther, für dessen Herstellung als Starter Glyzerin benutzt worden ist, das mit Propylenoxid und dann mit Äthylenoxid zur Bildung eines Blockpolymeren kondensiert ist, als Polyol und eines Gemisches von 4,4'-Diphenylmethan und 2,4-Toluoldiisocyanat hergestellt. Das Polyol hat die folgenden Kennzahlen:
Molekulargewicht 5000
Spez. Gewicht bei 200C 1,02
Viskosität bei 25°C 950 cP
Wassergehalt, max 0,1
Hydroxylzahl, etwa 33,0
Säurezahl, maximal 0,02
Ohne Mit
Abfall Abfall
Polyol 98 98 +
10 Abfall
Triäthanolamin 2,0 2,0
Wasser 2,5 2,5
Triäthylendiamin 1,0 1,0
Siloxan-oxyalkylen- 1,0 1,0
Blockmischpolymerisat
MDI/TDI 50:50, 36,0 36,0
Index 100
709 521/431
Fortsetzuni»
Ohne Mil
Abfall Abfall
40,9 41,2
0,5 0,5
120 125
32,3 33,5
63 65
2,3 2,3
Mechanische Eigenschaften
Raumgewicht, kg/mJ
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Stauchhärte, g/cm2
Stoßelastizität, %
Druckverformungsrest, %
Der unter Verwendung des Abfalls hergestellte Schaumstoff hatte die gleichen oder verbesserte mechanische Eigenschaften wie der ohne Abfall hergestellte Schaumstoff.
Beispiel 6
Um das Verfahren bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Polyisocyanate zu erproben, wurde mit einer Rezeptur gearbeitet, die 65 Gew.-% 2,4-Toluoldiisocyanat und 35 Gew.-% 2,6-Toluoldiisocyanat enthielt (65/35-TDI). Der Versuch wurde auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise durchgeführt.
Ohne Abfall
Polyol von Beispiel 3
Diisocyanatgemisch
Wasser
Triäthylendiamin
Zinn(II)-octoat
Monofluortrichlormethan
Mit Abfall
100 100 +
15 Abfall
57,7 57,7
4,6 4,6
0,115 0,12
0,28 0,30
6,0 6,0
10
Mechanische Eigenschaften
Raumgewicht, kg/m3
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Stauchhärte, g/cm2
Weiterreißwiderstand,
kg/cm
Stoßelastizität, %
Ohne Ohne
Abfall Abfall
19,8 19,6
1,6 1,5
280 280
53,2 54,1
0,9 1,1
45
50
In diesem Fall hatte der Zusatz des Abfalls eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften zur Folge Im Vergleich zu Beispiel 1 wurde die Stauchhärte verbessert.
B e i s ρ i e 1 7
Um das Verfahren bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Polyole zu erproben, wurde ein Gemisch aus einem Polyätherpolyol A, das aus mit Propylenoxid kondensiertem Glyzerin hergestellt worden ist, und einem weiteren Polyätherpolyol B, das durch Addition von Äthylenoxyd und Propylenoxyd an Glycerin hergestellt worden ist, mit folgenden Kennzahlen hergestellt :
Polyätherpolyol A
Polyätherpolyol B
Molekulargewicht
Spezifisches Gewicht
Viskosität, cP bei
250C
Wassergehalt
Hydroxylzahl
Säurezahl
etwa 4000
1,01
680
max. 0,1
41,0—43,2
max. 0,05
etwa 4000
1,01
626
max. 0,1
37,3 -44,2
max. 0,1
Der Versuch wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Weich-elastische Schaumstoffe wurden nach folgenden Rezepturen hergestellt:
Ohne Abfall Mit Abfall
Polyol A 50 50
Polyol B 50 50 I
2,4-Toluoldiisocyanat Index 112 49,88 49,88
Wasser 3,9 3,9
Dimethyläthylamin 0,3 0,3
Siloxan-oxyalkylen-Blockmischpoly-
merisat
1,0 1,1
Zinn(II)-octoat 0,24 0,26
Monofluortrichlormethan 5,0 5,0
50
10 Abfall
+ 15 Abfall
0,27
5,0
11 12
hoi tset/uim
Mechanische Eigenschaften Rdumgewicht, kg/m3 Zugfestigkeit, kg/cm2 Bruchdehnung, % Stauchharte, g/cm2 Weiterreißwiderstand, kg/cm Stoßelastizitat, % Druckverformungsrest, %
Die Werte zeigen, daß die Schaumstoffe im wesentlichen die gleichen mechanischen Eigenschaften haben
Ohne Abfall Mit Abfall 21,8
21,6 21,4 1,25
1,22 1,21 300
310 320 46,8
47,5 48,3 0,8
0,8 0,8 43
44 46 5,8
6,0 6,1

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1 Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung eines Gemisches aus femteihgem Abfall von Polyurethanschaumstoff in wenigstens einer organischen Verbindung, die wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome im Molekül enthalt, mit wenigstens einer organischen Verbindung, die zwei oder mehr Isocyanatgruppen im Molekül enthalt und anderen üblicherweise fur die Polyurethanschaumstoffherstellung verwendeten Zusatzstoffen,dadurch gekennzeichnet, daß man als Gemisch aus femteihgem Abfall von Polyurethanschaumstoff in der organischen Verbindung mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen ein solches verwendet, das durch Vermählen des Abfalls von Polyurethanschaumstoff in Gegenwart von wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindungen im flussigen Zustand bis zu einer Teilchengroße, in der die Polyurethanschaumstoffabfallteilchen kleiner sind als eine Zellenwandseite, hergestellt worden ist
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch verwendet, das den feinteihgen Abfall von Polyurethanschaumstoff in einer Menge von 10 bis 20 Gew-%, bezogen auf die wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindung, enthalt
DE19732339752 1972-08-07 1973-08-06 Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen Expired DE2339752C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK389572A DK132501C (da) 1972-08-07 1972-08-07 Fremgangsmade til fremstilling af polyurethanskum indeholdende polyurethanscrap

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DE2339752A1 DE2339752A1 (de) 1974-03-14
DE2339752B2 true DE2339752B2 (de) 1977-05-26
DE2339752C3 DE2339752C3 (de) 1982-05-06

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ID=8127973

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