DE2339012A1 - Imidazochinoxaline als fungizide - Google Patents
Imidazochinoxaline als fungizideInfo
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- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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- C07D241/40—Benzopyrazines
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Klasse von Imidazochinoxalinen als Fungizide. Einige der gemäß der Erfindung
verwendeten Verbindungen sind bekannt. So beschreiben Schipper und Day Imidazochinoxaline in J. Am. Chem. Soc. 73,
5672 (I95I). Über eine fungizide Wirkung dieser Verbindungen
ist bisher jedoch nichts bekannt. Fungizide Verbindungen mit kondensierten Ringstrukturen sind bekannt. Beispielsweise beschreiben
die US-PS 2 933 502, 3 541 213 und 3 657 443 die Verwendung
von Benzimidazolderivaten als Fungizide. Aus der US-PS 3 091 613 ist die Verwendung von e-Methyl^^-chinoxalindithiolcyclisch-S,S-dithiocarbonat
als Fungizid bekannt. Diesen Literaturstellen 1st aber nichts über eine fungizide Wirkung der gemäß
der Erfindung verwendeten Imidazochinoxaline zu entnehmen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Schädigung durch Fungi dadurch
verhindert, daß man auf die zu schützende Stelle eine fungizid wirksame Menge an den unten beschriebenen Verbindungen anwen-
*det. Die unten beschriebenen Verbindungen haben systemische fungizide Wirkung. Daher können die Verbindungen direkt auf .
die zu schützenden Pflanzenteile, auf andere Teile der Pflanze oder auf das Medium, in dem die Pflanzen wachsen, angewandt
werden. Unter "Anwendung auf Pflanzen" sollen alle diese Anwendungen verstanden werden. Mittel, die im wesentlichen aus diesen
Verbindungen bestehen, sind zur Bekämpfung von Fungi verwendbar. Die fungiziden Verbindungen sind Imidazochinoxaline
der allgemeinen Formel
R2.p(A)
in der
Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Allyl, Propargyl, chloriertes
Alkansulfenyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und J>
bis 4 Chloratomen, Methoxycarbonylmethyl, A'thoxycarbonylmethyl,
Carboxymethyl, Benzyl, 2,2,2-Trichlor-l-formamidoäthyl,
Natrium, Kalium, Lithium, die Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalze von Carboxymethyl oder
-C-R.
ist j
ein n-Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl
ist;
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R-, Wasserstoff, Brom, Chlor oder Fluor ist;
R2, Alkyl mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; mit Chlor, Brom
oder Methoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen; Phenyl; mit Brom, Chlor, Fluor oder Methyl substituiertes Phenyl;
2-Furoyl; Benzyl; Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylamino mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Chlorsulfonylamino; oder Anilino ist;
η O oder 1 ist; ρ O oder 1 ist;
A H2SO2^, HCl, HBr, HNO^ oder H5PO4 ist;
mit der Maßgabe, daß
a) wenn R, Metall, chloriertes Alkansulfenyl oder Metallsalz
von Carboxymethyl is1, p gleich 0 ist,
ti
b) wenn η 1 und R, Wasserstoff ist, R. CR2, ist,
0 η
c) wenn η 1 ist und R. eine andere Bedeutung als -CR1, hat,
R-, Chlor, Brom oder Fluor ist,
d) wenn R2 Methyl oder η-Butyl und R., Wasserstoff ist, R1 CR2,
ist und
e) wenn R2 Methyl oder η-Butyl ist und R. eine andere Bedeu-0
ti
tung als CR2^ hat, R^5 Chlor, Brom oder Fluor ist.
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B-8oo8/8oo8-l
Bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, in der
0
tt
tt
ist, sind wegen ihrer fungiziden Wirkung diejenigen Verbindun gen, in denen Rp Äthyl ist, diejenigen Verbindungen, in denen
Rv Chlor ist, und diejenigen Verbindungen, in denen η 0 ist.
Insbesondere bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen
ist, Rp fithyl, R^ Chlor und η 0 ist. Besonders bevorzugt sind
diejenigen Verbindungen, in denen Rj. Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder Cyclopropyl ist, und die am meisten bevorzugten Verbindungen sind diejenigen, in denen Rp Äthyl, R-, Chlor,
R. Cyclopropylcarbonyl, Pentanoyl oder Hexanoyl und η O ist.
Die hier verwendete Nomenklatur beruht auf der folgenden Bezifferung:
Es ist jedoch festzustellen, daß der Imidazolanteil der Verbindung
einer Tautomerie unterliegt, wenn R1. Wasserstoff ist.
Die Bezeichnungen der Verbindungen werden so gewählt, als ob R-, ein Substituent in der 6-Stellung ist. Jedoch werden sowohl
Tautomere als auch Gemische von Tautomeren umfaßt. Auch werden
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B-8008/8008-1
Produkte, die sich von Verbindungen, in denen R^ H ist, ableiten,,
unter Bezugnahme auf die obige Formel bezeichnet, obwohl die Erfindung Derivate von einem der beiden Tautomeren
oder von beiden umfaßt.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können nach den durch
die folgenden Gleichungen, in denen die Substituenten die oben
angegebene Bedeutung haben, veranschaulichten Verfahren hergestellt werden«
1. H
O O
tt ti
R2COCR2
tt It
n N NHCR,
O 2. I + R2CCl
II + [0]
II
■> R
II
Vr,
III
Das Oxydationsmittel ist eine Persaure. Geeignete Persäuren sind
beispielsweise Peressigeäure, Perameisensäure, Perbenzoesäure,
M-Chlorperbenzoesäure, Monoperphthaisäure und dergleichen.
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B-8OO8/8OO8~1
4. II oder III + Z
in der Z das zur Einführung der Gruppe IL verwendete Reagenz
ist bzw. die Reagenzien sind. Z kann also beispielsweise ein Acylchlorid oder ein Säureanhydrid für die Einführung einer
Acylgruppe sein; ein Allyl-, Propargyl-, Benzyl-, Alkyl- oder Alkoxycarbonylmethylbromid für die Einführung dieser Gruppen
sein; ein Alkoxycarbonylmethylbromid bei anschließender Verwendung von Alkali für die Einführung eines Carboxymethylsalzes
mit anschließender Ansäuerung zur Einführung von Carboxymethyl sein; 1,2,2,2-Tetrachlor-l-formamidoäthan für die Einführung
von 2,2,2-Trichlor-l-formamidoäthyl sein; Alkali für
die Einführung von Na+, K+ oder H+ sein; oder Phenylisocyanat,
Alkylisocyanat oder Chlorsulfonylisocyanat für die Einführung
Von Phenylcarbamoyl bzw. Alkylcarbamoyl oder ChlorsulfonyΙο
arbamoyl sein.
Das Ausgangsmaterial für die obigen Umsetzungen 1 und 2, ein
2,3-Diaminochinoxalin, wird wie folgt hergestellt:
HN NH + H^COC-COCH,
. H
Das in der obigen Umsetzung verwendete o-Phenylendiamin oder
substituierte o-Phenylendiamin sind im Handel erhältlich oder können leicht in an sich bekannter Weise synthetisiert werden«
Das Dimethylojcaldiimidat kann durch Umsetzen von Cyanogen in
einem Überschuß an Methanol« vorzugsweise mit einem basischen
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ο V ORIGINAL INSPECTED
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Katalysator, hergestellt werden. Die bei dieser Umsetzung angewandten Temperaturen und Drücke sind nicht kritisch,
sind aber, wie dem Fachmann bekannt, zweckmäßig so zu wählen, wie es die Verwendung des gasförmigen Cyanogens verlangt.
Das Dimethyloxaldiimidat kann durch Destillation von dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Die Verbindung siedet
unter einem Druck von 43 mm bei 650C. Das Dimethyloxaldiimidat
kann auch in situ gebildet und mit o-Phenylendiamin umgesetzt werden. Die obige Umsetzung 5 erfolgt bei Verwendung von
Methanol als Lösungsmittel bei Raumtemperatur. Eine geringe Menge an Säure ist erforderlich. Die Herstellung von 2,3-Diaminochinoxalinen
ist auch in Hinsberg und Schwantes, Ber. 36, 4039 (I903) und Schipper und Day, J. Amer. Chem. Soc. 73,
5672 (I95I) beschrieben.
Die Umsetzung 1 wird zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel am Rückfluß durchgeführt. Die Temperatur ist nicht kritisch,
und die Umsetzung erfolgt auch bei Raumtemperatur. Die zweite Stufe der Umsetzung 1 erfordert die Anwesenheit einer geringen
Menge an Säure. Vorzugsweise wird diejenige Säure verwendet,
die dem dn der ersten Stufe verwendeten Anhydrid entspricht. Bei Verwendung einer anderen Säure kann es zu einer entsprechenden
Verdrängung des Substituenten R0 in dem als Produkt erhaltenen
Imidazochinoxalin in gewissem Umfang-kommen.
Die Umsetzung 2 erfolgt in inerten Lösungsmitteln bei Temperaturen
zwischen Raumtemperatur und Rückflußtemperatur. Diese Umsetzung wird in Schipper und Day, J. Amer. Chem. Soc. 73j
5672 (I95I) erwähnt.
Die Umsetzungen 3 und 4 erfolgen ebenfalls in inerten Lösungsmitteln.
Die für diese Umsetzungen angewandte Temperatur ist nicht kritisch. Die für die Umsetzungen 3 und 4 verwendeten
Reagenzien sind entweder im Handel erhältlich oder können leicht synthetisiert werden.
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BAD ORIGINAL
Β-8θθ8/8θθ8-1
Die Verbindungen gemäß der Erfindung besitzen hervorragende ■
fungizide Wirkung, wenn sie zur Verhinderung oder zur Abschwächung
der Schädigung von Pflanzen durch Fungi verwendet werden. Die Verbindungen sind besonders wirksam, wenn sie gegen Fungi,
die pulverigen Mehltau hervorrufen,Erysiphaceae, verwendet werden.
Pflanzen werden entweder vorbeugend (vor der Infektion) oder heilend (nach der Infektion) behandelt. Durch die systemische
Wirkung wird eine Erkrankung der gesamten Pflanze bekämpft.
Durch isolierte Behandlungen wird ein Blatt in Querrichtung (von ventral bis dorsal und dorsal bis ventral) und sowohl akropetal
(aufwärts) als auch basipetal (abwärts) geschützt.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung eignen sich zur Bekämpfung vieler verschiedener Pulvermehltaufunguserkrankungen von Blättern,
Früchten und Stämmen wachsender Pflanzen ohne Schädigung der Wirtspflanze.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung schützen die Pflanze gegen eine Schädigung durch Pulvermehltaufungi, wenn sie an geeigneter
Stelle nach den im folgenden beschriebenen Verfahren und in ausreichender Menge, um die gewünschte fungizide Wirkung zu ergeben,
angewandt werden. Sie eignen sich insbesondere für den Schutz lebender Pflanzen.
Lebende Pflanzen werden gegen Fungi geschützt, indem man eine oder mehrere der Verbindungen gemäß der Erfindung auf den Boden,
in dem sie wachsen oder in dem sie ausgesät oder gepflanzt werden sollen, oder auf pflanzenreproduktive Teile vor dem Pflanzen
oder auf Blattwerk, Stämme oder Früchte lebender Pflanzen anwendet. Lebende Pflanzen können auch geschützt werden, indem
man das Wurzelsystem eintaucht oder die Verbindung oder die Verbindungen in Wurzeln oder Stämme physikalisch injiziert.
Die Anwendung der Verbindungen auf den Boden kann in der Form
von Stäuben, Granalien, Pellets, Aufschlämmungen oder Lösungen
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erfolgen. Bei Anwendung auf den Boden, in dem die Pflanzen
wachsen oder wachsen sollen, werden sie in einer Menge von 1 bis 100, Oewichtsteilen je Million des Bodens, in dem sie
wachsen oder wachsen sollen, angewandt.
Bei Anwendung auf Samen, Knollen, Zwiebeln oder andere Teile, aus denen die Pflanzen sich vermehren, werden die Verbindungen *'
in einer Menge von 10 bis 1000 g Wirkstoff je 50 kg behandeltes
Pflanzenmaterial verwendet. Die Anwendung kann in der Form von Stäuben, Aufschlämmungen oder lösungen erfolgen.
Bei Anwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung auf Blattwerk, Stämme und Früchte lebender Pflanzen werden sie in einer
Menge von 0,1 bis 10 kg Wirkstoff je Hektar verwendet. Die optimale Menge innerhalb dieses Bereiches hängt von einer Anzahl
Variabler, die dem Fachmann bekannt sind, ab* Zu diesen Variablen gehören u.a. die zu bekämpfende Erkrankung, die zu
erwartenden Wifcterungsbedingungen, die Art der zu erntenden Frucht, Entwicklungsstadium der Pflanze und die zwischen den
einzelnen Anwendungen liegenden Zeltspannen. Gegebenenfalls müssen die Anwendungen in dem angegebenen Mengenbereich ein-
oder mehrmals in Zeitabständen von 1 bis 60 Tagen wiederholt werden. Die Anwendung kann in der Form eines Staubes, einer
Aufschlämmung oder eine Lösung erfolgen.
Die Mittel gemäß der Erfindung können außer dem Wirkstoff gemäß
der Erfindung noch herkömmliche Insektizide, Mitizide, Bakterizide, Nematizide, Fungizide oder andere landwirtschaftliche
Chemikalien, wie Fruchtansätzmittel, Fruchtausdünnungsverbindungen
(fruit set agents, fruit-thinning compounds), Düngemittel und dergl. enthalten, so daß die Mittel noch anderen Zwecken als
der Bekämpfung von Fungi dienen können. Die Wahl geeigneter Mengen liegt im Rahmen des Könnens des Fachmanns auf dem Gebiet der
Schädlingsbekämpfung.
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Λ , 233901?
Die hervorragende Wirkung der Verbindungen gemä8 der Erfindung gegen Pulvermehltau wird durch einen GewSchshaustest veranschaulicht.
Die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Verbindungen wurden in der Form wäßriger Suspensionen auf Gurkensämlinge
versprüht, bis die Suspension ablief. Die behandelten
Sämlinge wurden mit Konidien des Fungus, Erysiphe cichoracearum,
inokuliert. Nach 8 Tagen Inkubation im Gewächshaus waren nicht behandelte Sämlinge zu 85 bis 1OO# mit Pulvermehltau bedeckt.
Die Bestimmung der Eindämmung der Erkrankung erfolgte durch Abschätzen
der prozentualen Blattfläche, die keine Erkrankung erkennen ließ.
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Von Pulvermehltau freie
6 -Chlor-2-ätlqrl-lH-imidazo-[4,5-b]chinoxalUi
6-Chlor-2-äthyl-1-methyl-lH-imidazo-:
[4,5-b]ehinoxalin
6-Chlor-2-äthyl-l-pentanoyl-IH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
6-Chlor-2-äthyl-1-hexanoy1-IH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
ö-Chlor-l-cyclopropylcarbonyl^-äthyllH-imidazo[4,5-bjchinoxalin
6-Chlor-2-äthyl-l-methoxycarbonyl-IH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
1 -Butylcarbaaioyl-o-chlor^-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
6-ChIor-2-äthyl-1-trichlormethan-
sulfenyl-lH-iinidazo[4,5-b3chinoxalin
6 -Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[ 4,5 ~b 3 chinoxalin-hydrochlorid
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin-natriumsalz
6-ChIor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin-4,9-dioxid
1-Butyryl-2-propyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin
2-Äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
Blattfläche, 5 | 5 | 3 ppm ' |
16 ppm ' | 98 | |
100 | 93 | |
100 | 100 | |
100 | 100 | |
100 | 100 | |
100 | 99 | |
100 | 97 | |
100 | 92 ' | |
100 | 89 | |
100 | 89 | |
100 | 21 | |
90 | 96 | |
100 | 41 | |
85 |
Wirkstoffkonzentration der zu versprühenden Suspension.
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Die Beständigkeit gegen Abwaschen durch künstlichen Regen wird durch einen Gewächshaustest veranschaulicht. 6-Chlor-2-äthyllH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
wurde in der Form einer wäßrigen Suspension bis zum Ablauf auf Gurkensämlinge versprüht. Die behandelten
Sämlinge wurden über Nacht getrocknet und dann einem Regen simulierenden Spray entsprechend 1,5 cm ausgesetzt. Nachdem
die Pflanzen trocken waren, wurden sie mit Konidien des Fungus, Erysiphe cichoracearum, inokuliert. Nach 8 Tagen Inkubation
im Gewächshaus waren die nicht-behandelten Sämlinge zu 86#
mit Pulvermehltau bedeckt. Die Bewertung des Krankheitsbefalls erfolgte durch Abschätzen der prozentualen Blattfläche, die frei
von Befall geblieben war. Pflanzen, die mit 16 ppm Wirkstoff besprüht worden waren, waren vollkommen geschützt.
Die heilende Wirkung, d.h. die Bekämpfung der Erkrankung nach einer Infektion, wird im Gewächshaustest mit 6-Chlor-2-äthyllH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
veranschaulicht. Gurkensämlinge wurden mit E. cichoracearum inokuliert und 48 Stunden im Gewächshaus
inkubiert, bis die Infektion vollständig erfolgt war. Wäßrige Suspensionen mit 80 ppm bzw. 16 ppm Wirkstoff wurden
auf die infizierten Pflanzen gesprüht. Mit diesen beiden Konzentrationen wurde die Erkrankung zu 100% bzw. 96% eingedämmt.
Bei den unbehandelten Pflanzen waren 99$ des Blattwerks mit
Pulvermehltau bedeckt.
Die systemische Wirkung der Verbindungen gemäß der Erfindung wird durch einen Test veranschaulicht, bei dem der Boden von
Gurkensämlingen in Topfen getränkt wurde. Suspensionen der unten zusammengestellten Verbindungen wurden in einer Menge entsprechend
20 ppm Wirkstoff, bezogen auf das Gewicht des trockenen Bodens, auf den Boden aufgebracht. Dabei wurde darauf geachtet, daß bei
jeder der Behandlungen ein Kontakt mit dem Blattwerk vermieden wurde. Die Sämlinge wurden mit Konidien von Erysiphe cichoracearum
inokuliert und im Gewächshaus inkubiert, bis unbehandelte Pflanzen vollständig erkrankt waren. Die Bestimmung der Eindämmung der Erkrankung
erfolgte durch Abschätzen der prozentualen Blattoberfläche, die erkrankungsfre^i^g·^ 7/ 1 1 Λ8
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Von Pulvermehltau freie Verbindung Blatt fläche, %>
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin 100
2-Propyl-lH-imidazo[4,5-b]-
cHinoxalin 100
l-Methoxycarbonyl-2-methyl-lH-imidazo-
[4,5-bJchinoxalin 99
2-Äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin 100
6-Chlor-2-methyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin 100
6-Chlor-2-propyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin 89
6-Chlor-2-äthyl-l-methyl-lH~imidazo-
[4,5-b]chinoxalin 100
o-Chlor-^-äthyl-l-pentanoyl-lH-imidazo-
[4,5-b]chinoxalin 98
e-Chlor^-äthyl-l-hexanoyl-lH-imidazo-
[4,5-b]chinoxalin ' 92
o-Chlor-l-cyclopropylcarbonyl-^-äthyl-
lH-imidazo[4,5-bJchinoxalin 100
e-Chlor^-äthyl-l-methoxycarbonyl-lH-
imidazo[4,5-b]chinoxalin 100
1-Butylcarbamoyl-o-chlor-l-äthyl-lH-
imidazo[4,5-b]chinoxalin 100
6-Chlor-2-äthyl-l-trichlormethansulfenyl-
lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin 84
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4i5-b]-
chinoxalin-hydrochlorid 95
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin-natriumsalz 96
6-Chlor-2-ätnyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin-4,9-dioxid 85
l-Butyryl-2-propyl-lH-imidazo[4,5-b]-
chinoxalin 100
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Die systemische Wirkung bei der Anwendung auf Blattwerk wird durch Behandeln isolierter Teile von GurkenSämlingen, die dann
mit E. cichoracearum inokuliert wurden, veranschaulicht. 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin wurde in einer
Konzentration von 250 ppm in destilliertem Wasser, das 250 ppm
Surfaktant Trem 014 enthalt, suspendiert. Tropfen dieser Suspension
wurden auf junge Gurkensämlinge aufgebracht, und die Eindämmung der Erkrankung wurde durch Vergleich mit Pflanzen,
auf die Tropfen, die nur das Surfaktant enthielten, in gleicher Weise aufgebracht waren, bestimmt. Wenn 5 Tropfen, die die Verbindung
gemäß der Erfindung enthielten, auf das Hypocotyl (unterer Stamm) aufgebracht wurden, so wurde die gesamte Pflanze gegen
Gurkenmehltau geschützt. Wenn eine Reihe von Tropfen nur quer über die Mitte des ersten Laubblattes aufgebracht wurde,
so wurde das ganze behandelte Blatt, das Blatt darüber und'das Cotyledon darunter gegen Pulvermehltau geschützt.
Verwendbare Präparate, die die Verbindungen gemäß der Erfindung enthalten, können in herkömmlicher Weise hergestellt werden. Zu
diesen Präparaten gehören Stäube, Granulate, Pellets, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, netzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate
und dergleichen. Viele von diesen können direkt angewandt werden. Versprühbare Mittel können durch geeignete Medien verdünnt
und in einem Volumen von einigen wenigen bis zu Hunderten von Litern je Hektar (from a few pints to several hundred gallons
per acre) versprüht werden. Mittel hoher Konzentration werden hauptsächlich als Zwischenprodukte für die Herstellung weiterer
Präparate verwendet. Diese Präparate enthalten im allgemeinen etwa 1 bis 99 Gew.-^ Wirkstoff oder Wirkstoffe und a) etwa 0,1
bis 20# Surfaktant(s) und/oder b) etwa 5 bis 99# feste oder
flüssige Verdünnungsmittel. Insbesondere können sie diese Bestandteile in etwa den folgenden Mengen enthalten:
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Netzbare Pulver
öl-Suspensionen, Emulsionen,
Lösungen (einschl. emulgierbarer Konzentrate) Wäßrige Suspensionen
Stäube
Granulate und Pellets Hoch-konzentrierte Mittel
te"
Wirkstoff
20-90
233901?
Gew.
-%
Verdünnungs- Surfaktant(
mittel
0 -74
1-10
5-50 . | 40-95 | 0-15 |
10-50 | 40-84 | 1-20 |
1-25 | 70-99 | 0- 5 |
1-95 | 5 -99 | 0-15 |
90-99 | 0 -10 | 0 -2 |
Der Wirkstoffgehalt kann natürlich je nach der beabsichtigten Verwendung und den physikalischen Eigenschaften der Verbindung
niedriger oder höher sein. Auch kann manchmal ein höheres Verhältnis von Surfaktant zu Wirkstoff erwünscht sein, wozu die
entsprechende Menge in das Mittel eingebracht oder im Tank eingemischt wird.
Typische feste Verdünnungsmittel sind in Watkins et al, "Handbook
of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2. Auflage, Dorland Books, Caldwell, N.J., beschrieben. Für netzbare Pulver sind
Verdünnungsmittel mit gutem Absorptionsvermögen und für Stäube
sind die dichteren Verdünnungsmittel bevorzugt. Typische flüssige Verdünnungsmittel und Lösungsmittel sind in Marsden,
"Solvents Guide", 2. Auflage, Interscience, New York, 1950, beschrieben. Für Konzentrate in der Form von Suspensionen ist
eine Löslichkeit unter 0,1$ bevorzugt; Konzentrate in der Form von Lösungen sind vorzugsweise gegen eine Phasentrennung bei 01!
stabil. In "McCutcheon's Detergents and Emulsifiers Annual", Allured Publ. Corp., Ridgewood, New Jersey, sowie in Sisely
und Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents", Chemical Publ. Co., Inc., New York, 1964, sind Surfaktants und empfohlene
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Verwendungsarten aufgeführt. Alle Mittel können geringe Mengen
an Zusätzen zur Herabsetzung des Schäumens, Zusammenbackens, Mikrobenwachstums usw. enthalten. Vorzugsweise sollen die Bestandteile
für die beabsichtigte Verwendung von der U.S. Environmental Protection Agency zugelassen sein.
Die Mittel gemäß der Erfindung werden nach bekannten Methoden
hergestellt. Lösungen werden hergestellt, indem man die Bestandteile miteinander vermischt. Die Löslichkeiten der Verbindungen
gemäß der Erfindung sind sehr unterschiedlich. Die Alkalisalze sind gut löslich in Wasser,und die 1-Acylverbindungen haben in
einigen organischen Lösungsmitteln beträchtliche Löslichkeit. Unlösliche Verbindungen werden mit Vorteil fein vermählen. Feinteilige
feste Mittel werden durch Vermischen und, gewöhnlich, Vermählen, beispielsweise in einer Hammermühle oder einer Strahlmühle,
hergestellt. Suspensionen werden durch Naßvermahlen (wiebeispielsweise
in der US-PS 3 O6o 084 beschrieben) hergestellt.
Granulate und Pellets können durch Aufsprühen des aktiven Materials auf ein vorgeformtes Trägergranulat oder durch Agglomerierungstechnik
hergestellt werden. Vgl. J.E. Browning, "Agglomeration", Chemical Engineering, Dez. 4, I967, S. 147 ff.
und "Perry's Chemical Engineer's Handbook", 4. Auflage, McGraw-Hill,
N.Y., 1965, S. 8-59 ff.
Mittel gemäß der Erfindung können auch gemäß den Lehren der
US-PS 3 576 834, 3 541 213 und 3. 56O 6I6 sowie E. Somers,
"Formulation", Kapitel 6 in Torgeson, "Fungicides", Band I, Academic Press, New York, I967, hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Verbindungen gemäß der Erfindung. Die Beispiele 1 und 2 betreffen
die Herstellung von Zwischenprodukten, die für die Herstellung der Wirkstoffe verwendet werden. Angaben in Teilen
und Prozent beziehen sich auf das Gewicht.
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B-8008/8008-1 2 3 3 9 O 1
Eine Lösung von 72 Teilen Dimethyloxaldiimidat in 120 Teilen Methanol wurde einer Aufschlämmung von 64,8 Teilen o-Phenylendiamin
und 0,3 Teilen p-Toluolsulfonsäure in 150 Teilen Wasser
zugesetzt. Die Temperatur stieg auf 580C. Das Reakt ions gemisch
wur.de gekühlt und dann filtriert, wobei ein gelb-brauner Feststoff erhalten wurde. Eine Lösung dieses Feststoffs in 1000
Teilen heißem Dimethylformamid wurde mit Aktivkohle geklärt, filtriert und gekühlt. Man erhisLt 70,8 Teile (7W blaß-gelbes
kristallines 2,3-Diaminoehinoxalin, F >300°C.
IR (Nujol): (μ) 2,89. 2,99, 6,00, 7,65, 8,91I-, 9,12, 10,90.
Eine Lösung von 48 Teilen Dimethyloxaldiimidat in 80 Teilen Methanol wurde einer Aufschlämmung von 56 Teilen 4-Chlor-ophenylendiamin
in 60 Teilen 0,3#-iger wäßriger Salzsäure zugesetzt. Die Temperatur stieg auf 540C. Das Reakt ions gemisch wurde
gekühlt und filtriert, wobei ein brauner Feststoff erhalten wurde. Nach Waschen mit Tetrahydrofuran (THF) erhielt man 61,4
Teile eines gelb-braunen Feststoffs (80^). Durch Umkristallisieren
aus Tetrahydrofuran oder Dioxan erhüt man leicht-gelbe
Kristalle von 6-Chlor-2,3-diaminochinoxalin, F 300 - 3030C.
IR (Nujol): (μ) 3,θ6, 3,24, 5,99, 7,30, 6,65, 8,90, 10,65,
11,58, 12,35
H NMR (DMSO-d6): (cf) 6,75 (br. sing., 4H, NH2); 7,28 (mult,
3H, arom.)
Unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien und des Verfahrens der Beispiele 1 oder 2 können die folgenden
Verbindungen hergestellt werden:
2,3-Diamino-6-fluorchinoxalin, F 245 - 2500C
2,3-DiBmInO-O^rOmChInOXaIIn, F I80 - 1850C.
409807/1 U8 - 17 -
B-8008/8008-1
Eine Lösung von 20,8 Teilen Essigsäureanhydrid in 100 Zeilen
Tetrahydrofuran wurde einer Aufschlämmung von 24,0 Teilen 2,3-Diaminochinoxalin in 900 Teilen Tetrahydrofuran zugesetzt.
Das heterogene Reaktionsgemisch wurde 20 Stunden bei 250C gerührt
und dann im Vakuum eingeengt, wobei 25 Teile 2-Acetamido-3-aminoehinoxalin,
F 3190C (Zers.) erhalten wurden.
IR (Nujöl): (μ) 2,95, 6,02, 7,47, 8,36, 9,72
Eine Lösung von 19 Teilen 2-Acetamido-3-aminochinoxalin in
200 Teilen Eisessig wurde 30 Minuten zum Rückfluß erhitzt. Durch Eindampfen im Vakuum wurde ein blaß-gelber Peststoff erhalten.
Durch Umkristallisieren aus Ä'thylacetat/Methanol (2:1)
erhielt man 16,8 Teile blaß-gelbes 2~Methyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 36O0C (Zers.).
IR (Nujol): (μ) 3,5-4,5 (br.), 7,47, 8,75, 8,89, 9,65, 10,75,
13,30
4 Teile 6-Chlor-2,3-diaminochinoxalin wurden mit 3 Teilen Propionsäureanhydrid
in 2 Teilen Tetrahydrofuran vereinigt. Das Gemisch wurde 3 Stunden erhitzt, wobei sich eine dicke Aufschlämmung bildete.
Der Feststoff wurde von dem heißen Gemisch abfiltriert und zweimal mit je 2 Teilen Tetrahydrofuran gewaschen. Der graue
Feststoff wurde luftgetrocknet. Man erhielt 4 Teile 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 298 - 3000C.
Eine Suspension von 5 Teilen 2,3-Diamino-6-chlorchinoxalin und 6 Teilen Buttersäureanhydrid in 350 Teilen Tetrahydrofuran wurde
1 1/2 Stunden unter Stickstoff zum Rückfluß erhitzt. Das gelbe homogene Reaktionsgemisch wurde im Vakuum auf das halbe
Volumen eingedampft, und 20 Teile Buttersäure wurden zugesetzt. Nach 30 Minuten Erhitzen am Rückfluß wurde die Lösung im Vakuum
4098 07/1148
- 18 -
B~8OO8/8OO8-1
eingedampft, wobei ein gelber Peststoff erhalten wurde.
Durch Umkristallisieren aus Tetrahydrofuran/flexan erhielt
man 5,45 Teile nahezu farbloses ö-Chlor^-propyl-lH-imidazole,5-b]chinoxalin,
P 280 - 2820C.
IR (NuJoI): (μ) 3,6-4,5 (br.), 6,66, 7,50, 8,20, 8,28, 8,53,
9,30, 10,58, 11,43, 12,10.
Nach den Verfahren der Beispiele 3, 4 oder 5 und unter Verwendung
der entsprechenden Ausgangsmaterialien können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
6-Chlor-2-methyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin >300
2-Butyl-6-chlor-lH-imidazo[4,5~b]chinoxalin 242-245
2-£thyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin >300
2-Propyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin 275-277
6-Chlor-2-methyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin >300
2-Butyl-6-chlor-lH-imidazo[4,5-b3ehinoxalin 242-245
6-Brom-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin 290-293
6-Pluor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin >300
Wenn in dem obigen Verfahren anstelle des Anhydrids das entsprechende
Säurechlorid verwendet wird, kann die folgende Verbindung hergestellt werden:
6-Chlor-2-cyclopropyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin, F 291-2930C.
1 Teil 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin wurde mit
2 Teilen 4o#-iger Peressigsäure in 20 Teilen Eisessig vereinigt.
Das Gemisch wurde 1 Stunde auf 1000C erhitzt. Die Lösung
wurde in 80 Teile Eiswasser gegossen, wobei ein leuchtend gelber Feststoff erhalten wurde. Durch Filtration wurde 1 Teil
des gewünschten Produktes, 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin-4,9-dioxid,
F 235 - 2380C, erhalten.
409807/1U8
- 19 -
B-8008/8008-!
5 Teile 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin wurden in
30 Teilen Tetrahydrofuran suspendiert, und 1 Teil 55#-iges
Natriumhydrid in Mineralöl wurde in einzelnen Anteilen zugesetzt, wobei eine Lösung erhalten wurde. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abgetrennt, wobei man 6 Teile 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chlnoxalin, Natriumsalz,
F >300°C, erhielt.
Wenn statt des in dem obigen Beispiel verwendeten Natriumhydrids Kaliumhydrid oder Lithiumhydrid verwendet wird, so können die
folgenden Verbindungen hergestellt werden:
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazoE4,5-b]chinoxalin, Kaliumsalz
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin, Lithiumsalz.
2 Teile 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin wurden in
40 Teilen Methanol suspendiert. 1 Teil konzentrierte Salzsäure wurde zugesetzt, wobei eine Lösung erhalten wurde. Sofort bildete
sich ein Feststoff, und die Aufschlämmung wurde gekühlt und filtriert. Man erhielt 2 Teile o-Chlor^-äthyl-lH-imidazo-[4,5-b]chinoxalin-hydrochlorid,
F 280 - 2820C.
Wenn statt der in Beispiel 8 verwendeten Salzsäure Schwefelsäure-,
Bromwasserstoffsäure-, Salpetersäure- oder Phosphorsäurelösungen verwendet werden, können die folgenden Salze
hergestellt werden:
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-dihydrosulfat,
F 171 - 1760C
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-hydrobromid 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-hydronitrat
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-trihydrophosphat
A09807/11UQ - 20 -
B-8oo8/8oo8-l
Ein Gemisch von 100.Teilen 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-ehinoxälin,
70 Teilen wasserfreiem Kaliumcarbonat, 75 Teilen Äthylbromaeetat und 600 Teilen wasserfreiem Dimethylformamid
wurde 2 1/2 Stunden auf 1000C erhitzt.· Das Gemisch wurde filtriert,
und das rohe Produkt wurde durch Zugabe von 1200 Teilen Wasser aus dem Piltrat gefällt, abfiltriert, mit Wasser, Äthanol
und Äther gewaschen und luftgetrocknet. Durch Umkristallisieren
aus 95$-igem Äthanol erhielt man 63 Teile o-Chlor-^-äthyl-läthoxycarbonylmethyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
P 174 -
Wenn statt des in Beispiel 9 verwendeten Bromacetats Methylbromacetat
verwendet wird, erhält man:
ö-Chlor^-äthyl-l-methoxycarbonylmethyl-lH-imidazol^^-b]-chinoxalin.
Eine Lösung von 30 Teilen ö-Chlor^-äthyl-l-äthoxycarbonylmethyl
lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin und 6 Teilen Kaiiumhydroxid in 500
Teilen 95#-igem Äthanol wurde 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Bei fortschreitender Verseifung fiel das Kaliumsalz aus der Lösung
aus. Das Gemisch wurde gekühlt und filtriert. Das Produkt wurde mit 95#-igem Äthanol und Äther gewaschen und luftgetrocknet.
Man erhielt 26 Teile l-Carboxymethyl-ö-chlor^-äthyl-lH-imidazo[4,5^b3chinoxalin,
Kaliumsalz, P 259 -
Wenn anstelle des Kaliumhydroxids in dem obigen Beispiel
Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid verwendet wird, erhält man:
l-Carboxymethyl-6-chlor-2-äthyl-iH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
Natriumsalz
l-Carboxymethyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
Lithiumsalz.
409807/1U8 - 21 -
Durch Ansäuern dieser Salze erhält man l-Carboxymethyl-6-ehlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin.
• Beispiel 11
Zu 240 ml trockenem Dimethylformamid von 500C wurden 3>5 Teile
6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin und'l,75 Teile
Trläthylamin zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde unter Rühren in einen 500-ml-Rundkolben, der 3,3 Teile 1-Pormamido-1,2,2,2-tetrachloräthan
und 45 Teile trockenes Dimethylformamid von Raumtemperatur enthielt, eingebracht. Nach 75 Minuten Stehen
wurde die Klare Lösung auf ein Gemisch von I500 Teilen Eis und
Wasser gegossen. Der gebildete Peststoff wurde abgetrennt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 4,6 Teile 6-Chlor-2-äthyl-l-(l-formamido-2,2,2-trichloräthyl)-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
das sich bei 1090C zersetzte.
Ein Gemisch von 75 Teilen 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
85 Teilen Thalloäthoxid und 600 Teilen wasserfreies Dimethylformamid/Tetrahydrofuran (2:1) wurde 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt. 50 Teile Allylbromid wurden auf
einmal zugesetzt, und das Gemisch wurde noch 1 Stunde gerührt und dann 30 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Das Gemisch wurde
filtriert, und das Filtrat wurde mit 2000 Teilen Wasser verdünnt. Das Filtrat wurde dreimal mit je 500 Teilen Chloroform
extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden über Kaliumcarbonat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
in 500 Teilen Benzol gelöst und entfärbt (Silikagel). Das Benzol wurde im Vakuum abgetrennt, und das rohe Produkt wurde aus
Äther/Äthanol (95:5) umkristallisiert. Man erhielt 24 Teile . l-Allyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin, F 117 1210C.
Wenn anstelle des in Beispiel 12 verwendeten Allylbromids die
entsprechenden Bromide verwendet werden, so können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
409807/1148 - 22 -
6-Chlor-2-äthyl-l-propargyl-lH-imidazo[4,5^
P 4
l-Benzyl-e-chlor^-äthyl-lH-imidazof^^-blehinoxalin.
Wenn in dem Verfahren von Beispiel 12 statt des Thalloäthoxids Natriumhydrid, statt Dimethylformamid/Tetrahydrofuran Tetrahydrofuran
und statt des Allylbromids Methylsulfat oder Diäthylsulfat verwendet wird, können die folgenden Verbindungen hergestellt
werden:
6-Chlor-2-äthyl-l-fnethyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin, P
6-Chlor-l,2-diäthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin, P 144-1460C
Durch Versetzen einer Lösung des entsprechenden Imidazochlnoxalins
in Äther mit einer Lösung von HCl in Äther können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
l-Allyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-hydrochlorid,
P 165-170^
l-Benzyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-hydrochlorid,
F 193-1970C
6-Chlor-2-äthyl-l-propargyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-hydrochlorid,
F l48-150°C
3 Teile 6-Chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin wurden mit 1,7 Teilen Hexanoylchlorid in 15 Teilen Tetrahydrofuran vereinigt.
1 1/2 Teile Triäthylamin wurden tropfenweise innerhalb 1 Stunde bei 300C zugesetzt. Das dicke Reaktionsgemisch wurde
in 20 Teile Wasser gegossen. Man erhielt 4 Teile 6-Chlor-2-äthyl l-hexanoyl-lH-imidazo[4,5-b|chinoxalin, P 131 -
Nach dem Verfahren von Beispiel 13 können unter Verwendung der entsprechenden Imidazochinoxaline und Säurechloride die folgenden
Verbindungen hergestellt werden:
409807/1U8
- 23 -
B-8oo8/8oo8-l
1-Acetyl-6-chlor^-äthyl-lH-imidazo^^-blchinoxalin,
F 1^6 - 1380C
o-Chlor^-äthyl-l-propionyl-lH-imidazo^^-bJchinoxalin,
F 111 - 1130C
l-Butyryl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4i5-b]chinoxalin,
F 88 - 9O0C
6-Chlor-2-äthyl-l-pentanoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 116 - 1180C
6-Chlor-2-äthyl-l-(2-methylbutanoyl)-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 63 - 650C
o-Chlor^-äthyl-l-heptanoyl-lH-imidazoE^^-blchinoxalin,
F 104 - 1070C
6-Chlor-2-äthyl-l-octanoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 84 - 860C
6-Chlor?-2-äthyl-l-nonanoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 62 - 640C
6-Chlor-l-decanoyl-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
6-Chlor-l-chloraoetyl-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalln,
F 138 - 14O°C
6-Chlor-l-(ß-chlorpropionyl)-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 61 - 6^0C
6-Chlor-l-(t-chlorbutyryl)-2-äthyl-lH-imidazo[4J5-b]-chinoxalin,
F I06 - 1080C
l-(ß-Brompropionyl)-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalln,
F 183 - 1860C
6-Chlor-2-äthyl-l-methoxyacetyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 13 18
l-Acryloyl-6-Ghlor-2-äthyl-IH-imidazo[4,5-b]chinoxaline
F I25 - 1270C
1-C3-Butenoyl)-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxaline
F 1900C, Zers.
6-Chlor-2-äthyl-l-(3-methyl-2-butenoyl)-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin
6-Chlor-l-cyclopropylcarbonyl-2-äthyl-lH-imidazo[4J5-b]-chinoxalin,
F 170 - 1720C
6-Chlor-l-cyclohexylcarbonyl-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b3-chinoxalin
l-Benzoyl-6-chlor-2^äthyl-lH-imidazo[4/5-b]chinoxalin
6-Chlor-l-(2-chlorbenzoyl)-2-äthyl-lH-imidazo[4J5-b]-chinoxalin
6-Chlor-l-(2-brombenzoyl)-2_äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin
^09807/1148
- 24 -
B-8008/8008-1 OQQ on 1 η
2333012
6-Chlor-2-äthyl-l-(2-fluorbenzoyl)-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 130 - 132*0
P 105 -
o-Chlor^-äthyl-l-phenylacetyl-lH-imidazo^^-bJchinoxalin,
P 122 - 126*0
2-Kthyl-6-fluor-l-hexanoyl-lH-imidazo[4,5-b3chinoxalin,
P 110 - lll^C
6-Brom-2-äthyl-l-hexanoyl-lH-imidazo[4,5-b]cüinoxalin,
P 1352 - 1350C
l-Acetyl^-äthyl-lH-imidazoB^-bJchinoxalin-^-dioxid
l-Acetyl-^-äthyl-lH-imidazo^^-blehinoxalin, P 132 - 1340C
l-Butyryl-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalinJF F 95 - 970C
1-Acetyl-6-chlor-^-cyclopropyl-lH-imidazoE4,5-b]chinoxalin,
P 163 - 165*0
l-Acetyl-2-propyl-lH-imidazo[4,5^b]chinoxalin, F 111 - 112,
6-Chlor-2-äthyl-l-hexanoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin-4,9-dioxid
l-Acetyl-6-chlor-2~cyclopropyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 163 - 165*0
l-Acetyl-2-butyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
Einer Suspension von 50 Teilen 6-Chlor-2-äthyl-lH~imidazo-[4,5-b]chinoxalin
in 2600 Teilen Tetrahydrofuran wurden 106 Teile Butylisocyanat und 3 Teile Tr,iäthylamin zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 8 Stunden am Rückfluß gekocht, wobei
eine klare gelbe Lösung entstand. Das Lösungsmittel wurde im
Vakuum abgetrennt. Der Rückstand wurde in 750 Teilen Chloroform gelöst, mit Aktivkohle entfärbt und im Vakuum zu einem
Peststoff eingedampft. Der Peststoff wurde aus Chloroform/
Hexan umkristallisiert. Man erhielt 5,7 g 1-Butylcarbamoyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
in der Form eines farblosen Feststoffes, F 116 - 1180C.
409807/1U8
- 25 -
Ε-8θθ8/8θθ8-1
Nach dem Verfahren von Beispiel 14 können unter Verwendung
der entsprechenden Imidazochinoxaline und Isocyanate die folgenden
Verbindungen hergestellt werden:
6-Chlor-2-äthyl-l-methylcarbamoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
P 303 - 305^
2-Methyl-l-methylcarbamoyl-lH-imidazo[4,5-b]ehinoxalin, F
>300°C 6-Chlor-2-äthyl-l-hexylcarbamoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin
6-Chlor-l-chlorsulfonylcarbamoyl-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin,
F 225 - 2290C
6-Chlor-2-äthyl-l-phenylcarbamoyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalinJ
F 304 - 3060C
l-Methylcarbamoyl-2-propyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 131 - 1330C
l-Butylcarbamoyl-2-propyl-lH-imidazo[4,5-b]ehinoxalin,
F 103 - 105°C
6-Chlor-2-cyclopropyl-l-isopropylcarbamoyl-lH-imidazo[4J5-b]-chinoxalin,
F 146 - 148<E
Eine Lösung von 6 Teilen Methylchlorformiat in 50 Teilen Tetrahydrofuran
wurde innerhalb 30 Minuten einer Suspension von 4 Teilen 2-Methyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin in 200 Teilen Tetrahydrofuran
und 6 Teilen Pyridin zugesetzt- Das heterogene Reaktionsgemisch wurde 17 Stunden bei 250C gerührt. Durch Eindampfen
im Vakuum, Zugabe von 200 Teilen CH2CIp, Waschen mit 500 Teilen
5^-igem HCl, Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen im Vakuum erhielt man einen blaß-gelben Feststoff. Durch Umkristallisieren
aus Chloroform/Hexan erhielt man fast farbloses l-Methoxycarbonyl-2-methyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 1840C (Zers.).
IR (Nujol): (μ) 5,67, 6,45, 7,^5, 7,55, 7,79, 8,29, 9,19, 10,65
H NMR (CDCl3): ((T) 3,02 (3H, sing., CH5); 4,20 (3H, sing., CH3);
7,67-8,33 (4h, mult., arom.)
Nach dem Verfahren von Beispiel 15 können unter Verwendung der entsprechenden Imidazochinoxaline und Chlorformiate die folgender
Verbindungen hergestellt werden:
409807/1U8 - 26 -
B-8008/8Ö08-I
o-Chlor-a-äthyl-l-methoxycarbonyl-lH-imidazot^^-bJchinoxalin,
P 175 - 1770C
l-Butoxycarbonyl-6-chlor-2-äthyl-lH-imidazo[4,5-b'3chinoxalin,
F 156 - 1390C
6-Chlor-2-äthyl-l-hexoxycarbonyl-lH-irnidazo[4.,5-b]chinoxalin
l-Butoxycarbonyl^-propyl-lH-imidazoC'i^-bjchinoxalin,
P 101 - 1
l-Methoxycarbonyl^-propyl-lH-imidazot^^-bJchinoxalin,
F 152 - 1340C
6-Chlor-2-äthyl-l-methylthiolearbonyl-lH-imidazo[4,5~b]-chinoxalin,
F 146 - 1500C
6-Chlor-2-äthyl-l-hexylthiolcarbonyl-lH-imidazo[4J5-b]-chinoxalin
2 Teile ö-Chlor^-äthyl-lH-imidazoj^^-bJchinoxalin wurden mit
2 Teilen Perchlormethylmercaptan in 60 Teilen Tetrahydrofuran vereinigt. 1 Teil Triäthylamin wurde langsam tropfenweise inner
halb 1 Stunde bei 5O0C zugesetzt. Das Gemisch wurde in Wasser ge
gossen, und das rohe Produkt wurde abgetrennt. Das Material wur de aus e-inem Gemisch von Chloroform und Hexan umkristallisiert.
Man erhielt 1 Teil ö-Chlor^-äthyl-l-trichlormethansulfenyl-lH-imidazo[4,5-b]chinoxalin,
F 2500C (Zers.).
Bei Verwendung von 1,1,2,2-Tetrachloräthansulfenylchlorid statt
des Trichlormethansulfenylchlorids von Beispiel 16 kann die fol gende Verbindung hergestellt werden:
6-Chlor-2-äthyl-l-(1,1,2,2-tetrachloräthansulfenyl)-IH-imidazo-[4,5-b]chinoxalin.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Mitteln, die die gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen
enthalten.
409807/1 U8 - 27 -
Β-8θθ8/8θθ8-ί
Netzbares Pulver
%_
o-Chlor-l-cyclopropylcarbonyl^-äthyl-lH-lmidazo[4,5-b]chinoxalin
25
Dioctylnatriumsulfosuccinat 1,5
Natriumligninsulfonat Z>
Methy!cellulose niedriger Viskosität 1,5
Attapulgit 69
Die Bestandteile wurden gründlieh miteinander vermischt, in
einer Luftstrahlmühle zu einer Teilchengröße unter 15μ vermählen,
erneut gemischt und durch ein U.S.S. No. 50 Sieb
(lichte Maschenweite 0,3 mm) geführt, bevor das Mittel abgefüllt
wurde.
Alle Verbindungen gemäß der Erfindung können in der gleichen Weise verarbeitet werden.
Netzbares Pulver . %_
6-Chlor-2-äthyl-l-hexanoyl-lH-imidazo[4,5-b]-chinoxalin
50
Natriumalkylnaphthalinsulfonat 5
teilweise desulfoniertes Natriumligninsulfonat 8
Aktivkohle 4 Kaolinit
Die Bestandteile wurden miteinander vermischt, durch eine Hammermühle und dann durch eine Luftstrahlmühle geführt, so
daß Teilchen mit einer mittleren Größe unter 5μ erhalten wurden. Nach erneutem Mischen und Sieben wurde das Produkt
abgefüllt.
409807/1148 - 28 -
■ ■ w
Wäßrige Suspension ^
6-Chlor-2-ätnyl-l-pentanoyl-lH-imidazo[4,5~b]-chinoxalin
25
hydratisiertes Attapulgit - 3
rohes Calciumligninsulfonat 10
Natriumdihydrogenphosphat 0,5
Wasser 61,5
Die Bestandteile wurden in einer Kugel- oder Walzenmühle zusammen,
vermählen, bis Peststoffteilchen mit einem Durehmesser
unter 10μ erhalten waren.
409807/1148 - 29 -
Claims (2)
- P atentansprüchein derWasserstoff, Methyl, Äthyl, Allyl, Propargyl, chloriertes Alkansulfenyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und 3 4 Chloratomen, Methoxycarbonylinethyl, Äthoxycarbonylmethyl, Carboxymethyl, Benzyl, 2,2,2-Trichlor-l-formamidoäthyl, Natrium, Kalium, Lithium, die Natrium-,
Kalium- oder Lithiumsalze von Carboxymethyl oder0 η-C-R,ist;ein n-Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl ist;Wasserstoff, Brom, Chlor oder Fluor ist;409807/1148 -30 -B-8008/8008-1 ·.R1, Alkyl mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; mit Chlor*,1" oder Methoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl mit ~5 bis 6 Kohlenstoffatomen; Phenyl; mit Brom, Chlor, Fluor oder Methyl substituiertes Phenyl; 2-Furoyl; Benzyl; Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylamino mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Chlorsulfonylamino; oder Anilino ist;η 0 oder 1 ist;
ρ 0 oder 1 ist;A H2SO4, HCl, HBr, HNO, oder.HJPO^ ist; mit der Maßgabe, daßa) wenn R1 Methyl, chloriertes Alkansulfenyl oder Metallsalz von Carboxymethyl ist, ρ gleich 0 ist,tib) wenn η 1 und R^ Wasserstoff ist, R* CR1, ist,11c) wenn η 1 ist und R1 eine andere Bedeutung als -CRw hat, R, Chlor, Brom oder Fluor ist,d) wenn R2 Methyl oder h-Butyl ist und R, Wasserstoff ist,R1 CR^ ist unde) wenn R2 Methyl oder η-Butyl ist und R1 eine andere Bedeu-0
ηtung als CRj, hat, R_ Chlor, Brom oder Fluor ist. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-409807/1148
- 31 -B-8OO8/8OO8-1 ·zeichnet , daß R. -CR2, ist.^. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 Äthyl ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R-, Chlor ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß η O ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß R^ -CR2^, R2 Äthyl, R-, Chlor und η Ο ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R2^ Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl ist.8. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet , daß R2J Cyclopropyl ist.9. Verfahren nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet , daß R2^ Alkyl mit 4 Kohlenstoffatomen ist.10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn* zeichnet , daß R2^ Alkyl mit 5 Kohlenstoffatomen ist.11. Verbindung der allgemeinen Formelϊ409807/1148in derR2, Alkyl mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; mit Chlor,
Brom oder Methoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 9
Kohlenstoffatomen; Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen;
Phenylj mit Brom, Chlor, Fluor oder Methyl substituiertes Phenyl; 2-Furoyl; Benzyl; Alkpxy mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen; Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylamino mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
Chlorsulfonylamino;oder Anilino ist;η 0 oder 1 ist; ·ρ 0 oder 1 ist;A" HoSO2,, HCl, HBr, HNO, oder HJPO2, ist.12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekenn-z e lohnet , daß R2^ Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl und η O ist.13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R^ Cyclopropyl ist.14. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R2^ Alkyl mit 4 Kohlenstoffatomen ist.409807/1148B-8008/8008-1 Xl15. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R^ Alkyl mit 5 Kohlenstoffatomen ist.16. Fungizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einem inerten Verdünnungsmittel und einer fungiziden Menge an einer Verbindung nach Anspruch 11 besteht.17. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß R^ Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropyl und η 0 ist.18. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß Rh Cyclopropyl ist.19· Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß R^ Alkyl mit 4 Kohlenstoffatomen ist.20. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß R2^ Alkyl mit 5 Kohlenstoffatomen ist.409807/1U8
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