DE2338881A1 - Verfahren zur herstellung von 2-aryl-victriazolen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-aryl-victriazolen

Info

Publication number
DE2338881A1
DE2338881A1 DE19732338881 DE2338881A DE2338881A1 DE 2338881 A1 DE2338881 A1 DE 2338881A1 DE 19732338881 DE19732338881 DE 19732338881 DE 2338881 A DE2338881 A DE 2338881A DE 2338881 A1 DE2338881 A1 DE 2338881A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyclising
phenyl
ions
oximino
arylhydrazones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732338881
Other languages
English (en)
Other versions
DE2338881C3 (de
DE2338881B2 (de
Inventor
Uwe Dr Claussen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19732338881 priority Critical patent/DE2338881C3/de
Priority to IN2855/CAL/73A priority patent/IN139845B/en
Priority to JP12299073A priority patent/JPS5632986B2/ja
Priority to CA184,906A priority patent/CA1034581A/en
Priority to IT30893/73A priority patent/IT1001619B/it
Priority to DD174443A priority patent/DD110042A5/xx
Priority to ES420259A priority patent/ES420259A1/es
Priority to CH1553573A priority patent/CH599178A5/xx
Priority to GB5123073A priority patent/GB1428760A/en
Priority to AR250847A priority patent/AR199802A1/es
Priority to US05/413,208 priority patent/US3947412A/en
Priority to NL7315204A priority patent/NL7315204A/xx
Priority to FR7339336A priority patent/FR2205516B1/fr
Publication of DE2338881A1 publication Critical patent/DE2338881A1/de
Publication of DE2338881B2 publication Critical patent/DE2338881B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2338881C3 publication Critical patent/DE2338881C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk Jo/fcr
3t. J
ΥΠ2
Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-triazolen
Es ist bekannt, 2-Aryl-vic-triazole durch Ringschluß von ot-Oximinoarylhydrazonen herzustellen (Chem. Reviews 46, 1-68 (1950). Diese Cyclisierungen mit beispielsweise Phosphorpentachlorid verlaufen mit geringen Ausbeuten bis höchstens 50 % d. Th. Die Reindarstellung des gebildeten Triazole aus dem Reaktionsgemisch wird durch teilweise harzige und farbige Nebenprodukte beträchtlich erschwert.
Man hat diese Schwierigkeit durch die Cyclisierung in der Harnstoffschmelze (Deutsche Offenlegungsschrift 1 670 914) zu vermeiden versucht. Dieses Verfahren bringt bessere Ausbeuten, die zumeist zwischen 60 und 70 # d. Th. liegen, in Einzelfällen werden sogar 85 % d. Th. erreicht. Der Nachteil dieser Arbeitsweise ist die geringe Variationsbreite der Reaktionsbedingungen, so daß nur relativ wenige Verbindungen mit dieser Methode hergestellt werden können. Sie versagt insbesondere bei der Cyclisierung von Oximinohydrazonen, die sich von Diketonen ableiten.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man die vic-Aryl-Le A 15 162
509807/1107
triazole in nahezu quantitativer Ausbeute und hoher Reinheit erhält, wenn manC^-Oximino-arylhydrazone der allgemeinen Formel I,
Ar
,N=C-R1
NH
HO-N=C-R,
(D
in welcher
Ar für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatisch heterocyclischen Rest steht,
R1 einen aliphatischen oder aromatischen Rest,
Rp Wasserstoff, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und
die Zahlen 1 oder 2 bedeuten,
mit mindestens 1 Moläquivalent eines cyclisierend wirkenden Mittels in Gegenwart von Schwermetallen oder ihren Ionen umsetzt.
Geeignete aromatisch-carbocyclische und aromatisch-heterocyclische Reste sind solche der Benzol-, Naphthalin-, Diphenyl-, Diphenylmethan-, Diphenyläthan-, Stilben-, Tolan-, Pyridin-, Triazol-, Imidazol-, Pyrazoi-, Cumarin- oder Carbostyrilreihe, die gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten können, beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxy-, Cyan-, Carboxy-, Carbonamido-, Sulfo-, Alkylcar-
Le A 15 182
-2-
509807/1 107
bonyl-, Alkoxyearbonyl-, AlkylsulTonyl- oder Arylsulfonylgruppen, wobei unter Alkyl- und Alkoxygruppen vorzugsweise solche mit 1 - 4-Atomen verstanden werden sollen· Geeignete Arylsulfony!gruppen sind Phenylsulfonyl und Tolylsulfonyl. Verbindungen der Formel I sind beispielsweise aus den Deutschen Offenlegungsschriften 1 670 969, 1 670 999* 1 594 845, 1 962 353, 2 037 854, 2 040 189 und 1 917 71K) sowie aus den britischen Patentschriften 1 215 507, 1 I08 4l6, 1 154 995 und 1 155 229 bekannt.
Ein besonders deutlicher Effekt wird bei Verbindungen gefunden, bei denen Ar für den Rest eines Cumarinsystems, R1 für eine Alkylgruppe und R£ für eine Arylgruppe stehen.
Unter dem Begriff Schwermetalle sollen hier vorzugsweise die Ubergangsmetalle, d.h. die Elemente der 1. und 8. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente verstanden werden. Von diesen sind metallisches Kupfer und Kupferionen besonders wirksam.
Unter cyclisierend wirkende Mittel werden direkt acylierende Verbindungen und Verbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen ein acylierendes Agens bilden, verstanden.
Zur Gruppe der direkten Acylierungsmittel gehören beispielsweise Säureanhydride, Isocyanate und Acylhalogenide. Verbindungen, die erst unter den Reaktionsbedingungen ein acylierendes Agens bilden, sind beispielsweise Harnstoffe und Salze der Cyan- und Isocyansäure.
Geeignete Säureanhydride sind solche der Formel
0 0
It li
R-C-O-C-R
Le A 15 182 -3-
509807/1107
worin #
R, und Rj+ unabhängig voneinander für einen gegebenenfalls substituierten C1 - C^-Alkyl-, C1 - C^-Alkoxy- oder Phenylrest stehen.
Geeignete Isocyanate sind solche der Formel R-N = C = O
Rj- Wasserstoff, C1 - Cg -Alkyl, C1- - C_-Cycloalkyl, Phenyl, Pheny!carbonyl oder Phenylsulfonyl bedeutet, wobei die einzelnen Gruppen durch Halogen, C1 - C^-Alkyl-, C1 - C^- Alkoxy- oder Nitrogruppen substituiert sein können.
Geeignete Acylhalogenide sind solche der Formel
Il
Rg-C-Cl
Rg für einen gegebenenfalls substituierten C1-Cg- Alkyl- oder Phenylrest oder für einen C^ - Cg -Alkylamino- oder einen Phenylaminorest steht, wobei der Phenylrest durch C1 - C^-Alkyl-, C1 - C2+ -Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein kann.
Geeignete Harnstoffe sind solche der Formel
R7- N-C-NH-Ro
7 , 8
Le A 15 182 _4_
509807/1107
worin „ξ-
FU, R^ und Rg unabhängig voneinander für Wasserstoff, gegebenenfalls substituierte C, - G2,-Alkyl- oder Phenylreste stehen.
Geeignete !Salze der Isocyan- und Cyansäure sind die Alkalisalze.
Lii bevorzugt als Cyclisierungsmittel sind Isocyansänre, M -thylisocyanat, Athylisoeyanat, Methoxymethylisocyanat., ;,yolohexylisoeyanat, Phenyliuocyanat, Tolyliso- cyaxial, ULbrophenylisooyanat, Benzoylisocyanat, Phenyl- £3ull':)iiyl i;;ocyfiiiat, Toluyleiridiifiocyanafc, Pyrokohlensäureirt.'thyLerjtfjr, Pyrokotilunaaureäthylester, Acetaxihydrid, Ν,Ν1-Diphf.'tiy Uvimsfcoff, Ν,Ν1 -DiraethyLharnstof f, N,N-nimethylhai'uotoff, Monome thy !harnstoff und Harnstoff.
Bei d<:r praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man zweckmäßig so vor, daß man zu der Lösun; oder Suspension derc^-Oximino-ary!hydrazone der Foruiü I 1 0,Ul bis 5 Mol, bevorzugt 0,01 bis 0,5 Mol, eines Uber^an.jsmetalles oder eines Übergangsmetallsalzes, bezogen auf 1 Mol Oximinohydrazon und anschließend das cyclisierende Mittel in einer Menge von mindestens 1 Mol, vorzugsweise 2 Mol, hinzugibt. Die Reaktion kann bei Temperaturen zwischen 0 und 150° C durchgeführt werden.
Le A Ib 182 -5-
509807/ 1 107
Geeignete Lösungsmittel für die Isocyanat- bzw. Carbamidsäurehalogenid-Variante sind z. B.: Formamid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, £• -caprolactam, Pyridin, Picoline, Chiriolin , Triäthylamin, Dirnethylbenzylamin,Me thoxypropionitril.
Bei der Verwendung der übrigen Cyclisierungsmittel können außer den genannten Lösungsmitteln auch andere polare Lösungsmittel Verwendung finden, beispielsweise Wasser, Alkohole, Glykole und deren Äther sowie Kohlenwasserstoffe, Äther, Halogenkohlenwasserstoffe und Ketone. Beispielhaft seien genannt Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Glykolmonomethylather, Cyclohexanon und Glykolmonome thylätheracetat.
Die Reaktionsgeschwindigkeit und die Ausbeute lassen sich durch Zugabe geringer Mengen alkalisch wirkender Verbindungen beschleunigen. Hierfür kommen insbesondere die Alkalihydroxyde und Alkalicarbonate in Frage, die in Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Moläquivalent pro Mol öu -Oximinoarylhydrazon der Formel I eingesetzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältichen 2-Aryl-v-triazole, die der Formel
Ar-
N-
-R1
■R,
(II)
Le A 15 182
-6-
509807/1107
entsprechen, in welcher _^·
Ar, R,, R2 und η die obengenannte Bedeutung haben, sind zum größten Teil bekannt und stellen wertvolle optische Aufhellungsmittel, UV-Absorber sowie Aufheller- und Farbstoffzwischenprodukte dar.
So sind z. B. Verbindungen der Formel (II), in welcher Ar für einen Stilben-, Cumarin-, Naphthalimid- und Dibenzolthiophendioxydrest steht, ausgezeichnete optische Aufhellungsmittel (Britische Patentschriften 1 108 4l6,
1 155 229, 1 152* 995, 1 113 913 und 1 201 579, US Patentschrift 5 459 744«
Solche Verbindungen, in denen der für einen p-Tolylrest (n = 1) oder Diphenyläthanrest (n = 2) steht, sind nach bekannten Verfahren in Stilben-Aufheller überführbar (s. z. B. US Patentschrift 3 551 592 und französische Patentschrift 1 48o 699.
Nitrogruppenhaltige Aryltriazole der Formel (II) lassen sich nach bekannten Verfahren in entsprechende Aminoaryltriazole überführen, die wertvolle Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Azofarbstoffen darstellen (Französische Patentschriften 1 391 676 und 1 398 366).
2-Phenyl-4-methyl-v-triazol ist ein wirksamer UV-Absorber (Chem. Abstr. 5J£, 8IOO d).
Le A 15 1B2 -7-
509807/1107
Beispiel 1: - g·
158 g N-(3-Phenyl-oumarinyl-7)-^--oximinopropiophenonhydrazon werden in 800 ml Glykolmonomethylather suspendiert, 5 g Kupfersulfat . 5 HgO und 100 g Harnstoff zugegeben und die
Mischung 15 h auf Rückflußtemperatur (125 - 130 °C) erhitzt.
Unter langsamer Entwicklung von Ammoniak und Kohlensäure geht der Peststoff allmählich in Lösung.
Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt, das ausgefallene 2-Phenyl-7-/2-(4-phenyl, 5-methyl)-l,2,5-triazolyl7-cumarin abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 146 g Kristalle, entsprechend 96 % d. Th., die nach Kristallisation aus Glykolmonomethylather 114 g .
Beispiel 2;
168 g N-(3-Phenyl-cumarinyl-7-)«^oximinopropiophenonhydrazon mit einem Gehalt von 95*8 % werden mit 5 g CuSOh · 6HpO in 100 ml Pyridin suspendiert. Man erwärmt auf 70 - 80 0C und tropft 48 g Methylisocyanat hinzu. Unter exothermer Reaktion und kräftiger C02-Entwicklung geht das Reaktionsgemisch in Lösung (etwa 10 Ltr. Gas-Entwicklung). Man entfernt das Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation und kristalliert den Rückstand aus Glykolmonomethyläther. Die Ausbeute ist größer als 95 % d.Th.
Le A 15 182 -8-
509807/110 7
Beispiel 3? A
44 g N-/5-(4-Chlor-pyrazolyl-)cumarinyl-Z/-«—oximinopropiophenonhydrazon werden in 100 ml DMF suspendiert und mit 170 ml Acetanhydrid und 10 g Natriumacetat in Gegenwart von 20 g CuSO^ ·5 H2O 3 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen verdünnt man den Kolbeninhalt mit dem gleichen Volumen Wasser und saugt die ausgefallenen Kristalle ab. Nach dem Umkristallisieren aus Glykolmonomethylather erhält man das 3-(4-Chlorpyrazolyl-)7-Z2-(4-phenyl-5-methyl-)l,2,2-triazolyl7-cumarin in 80 ^iger Ausbeute in Form blaßgelber Kristalle.
Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung des N-(3-Phenylcumarinyl-7)-<^.-oximino-(4-phenyl)-propiophenonhydrazon an Stelle des in Beispiel 3 genannten Hydrazone.
Beispiel 4;
Zu einer Suspension von 41 g N-(3-Phenyl-cumariny1-7)-<^— oximinopropiophenonhydrazon und 3 S CuSO^ · 5HgO in 100 ml DMP werden 70 - 80 0C l8 g Pyrokohlensäurediäthylester zugetropft. Unter lebhafter C02-Entwicklung geht die Ausgangsverbindung in Lösung. Nach dem Abkühlen und Verdünnen mit dem gleichen Volumen Wasser kristallisieren 35 g blaßgelber Kristalle, das sind 95 % d. Th.
Beispiel 5;
41 g N-(3-Phenyl-cumarinyl-7)-<^.-oxiniinopropiophenonhydrazon (95,8 %) werden in 100 ml Pyrldin mit 3 g Kupferpulver auf 700C erhitzt. Zu der Suspension tropft man 13,5 g Methyl-
Le A 15 182 -9-
509807/1107
isocyanat, das unter teilweise stürmischer COp-Entwicklung exotherm reagiert. Sobald Lösung eingetreten ist, wird heiß von überschüssigem Kupfer abfiltriert und die Mutterlauge kalt gerührt. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und mit Methanol auf der Nutsche gewaschen. Man erhält 32 g 3-Phenyl-7-/2-(4-phenyl-5-methyl)-1,2,3-triazolyi7-cumarin in blaßgelben Kristallen, das sind 85 % d. Th.
Beispiel 6:
397 g Hydrazon aus 3-Phenyl-7-Hydrazino-cumarin undöt-Oximinopropiophenon werden in 200 ml Glykolmonomethyläther suspendiert und mit 20 g Kaliumcarbonat, 10 g Cu-Pulver und 250 g Harnstoff auf 125 - 120 0C erwärmt. Nach 2-2 1/2 Stunden Rückflußkochen geht ihr Kolbeninhalt in Lösung, der nach 4 Stunden Rückfluß auf 5 0C abgekühlt wird. Das ausgefallene Kristallisat wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen und nach Umkristallisieren aus Glykolmonomethyläther erhält man .in Form blaßgelber Kristalle 285 g 3-Phenyl-7-Z2"-(4-phenyl-5-methyl)-l,2,3-triazolyl7-cumarin.
Beispiel 7:
70,6 g des Dinatriumsalzes der 4,4* -Bis-(<^L-Oximinoacetophenonhydrazono)-stilben-2,21-disulfonsäure werden in 500 ml Diäthylenglykol mit 100 g Harnstoff und 2 g Cu-Pulver erhitzt. Die exotherme Reaktion beginnt bei ca. 80 0C und steigt rasch auf 110 0C an. Nach 30 Minuten ist die Gasentwicklung beendet. Man rührt 1 Stunde bei 110 0C nach, trägt auf 2 1 Wasser aus und saugt ab. Zur Reinigung,wird die rohe Paste in 1800 ml siedendem Wasser gelöst und 100 ml 40 # Natronlauge zugegeben, wobei das Natriumsalz der 4,4'-BIs-(4-Phenyl-vic-triazolyl)-stilben-2,2'-disulfonsäure in hellgelben Kristallen anfällt. Nach dem Trocknen erhält man 65 g Cyclisierungsprodukt, das sich im Wasser klar mit hellblauer Tageslichtfluoreszenz löst.
Le A 15 182 -10-
509807/1107
Beispiel 8:
39.7 g N-(3-Phenyl-cumarinyl-7-)-.^--oximinopropiophenonhydrazon werden mit 1 g Cu-Pulver und 20 g Harnstoff in 100 ml Methoxyprionitril erhitzt. Zwischen 130 und 150° C ,geht die Substanz unter Gasentwicklung in ca. 20 Minuten in Lösung. Man saugt heiß vom nicht gelösten Kupfer ab und verdünnt das Filtrat mit 200 ml Methanol-, isoliert den Niederschlag, der mit Methanol bis zum klaren Ablauf des Filtrats gewaschen und anschließend getrocknet wird. Man erhält 29.7 g Rohprodukt, das nach Umkristallisieren aus 83 % Schwefelsäure 29.4 g reines 3-Phenyl-7/Γ4-Methyl-5-Phenyl-) 1,2,3 -triazolyl-(2)zJ-cumarin ergibt.
Verfährt man wie im vorstehenden Beispiel angegeben und verwendet an Stelle des Cu-Pulvers die in Spalte 1 angegebenen Katalysatoren, so erhält man ohne Basenzusatz die in Spalte angeführten Ausbeuten, während in Spalte 2 diejenigen mit Zusatz von 0,075 Mol Kaliumkarbonat (wasserfrei) pro Mol Hydrazon angegeben sind.
1 Katalysator Menge in Mol pro 2 rein 3 rein
Mol Hydrazon Ausbeute % 54 Ausbeute % 41
83.5 79
ohne roh" 78 roh 74
Cu SO4* 5H2O 0.04 81 66 50 81
CuCl 0.10 93 72.5 91 78
CuCN 0.12 89 66 86 -
Cu-Pulver 0.16 89 77 92 82
Cu-Pulver 0.016 95 71 78.5 69
Cu + CuSO4 . 5H2O 0.08 + 0.02 81 59 -
NiCl2* 6H2O 0.04 93 93
Cu + NiCl2* 6H2O 0.016 + 0.001 87 82
Le A 15 182 - 11 - 87 -
509807/1107
Beispiel 9:
In einem 2 1 Sulfierbecher werden 920 ml Glykolmonomethyläther, 46 g wasserfreies Natriumacetat, 128 g Oximinopropiophenon mit einem Gehalt von 70.1 % und 182 g 3-Phenyl-7-hydrazinocumarin mit einem Gehalt von 69.2 % gegeben und 2 Stunden auf 95° C erwärmt. Danach gibt man 30 g K2CO, und 500 ml Glykolmonomethyläther hinzu und destilliert 800 ml Lösungsmittel ab. Zur Cyclisierung wird der jetzt wasserfrei Ansatz mit 140 g Harnstoff und einem 162,3 g wiegenden Cu-Blech von ca 1 mm Dicke versehen und auf 126 - 131° C erhitzt. Nachdem Lösung eingetreten ist, wird der Ansatz gekühlt, mit 500 ml Methanol verdünnt und der Niederschlag nach Absaugen mit Methanol und heißem Wasser gewaschen. Man erhält 115 g 3-Phenyl-7-/X4-methyl-5-phenyl)-l,2,3-triazolyl(2)£7-cumarin. Die Gewichtsabnahme des Cu-BIechs beträgt 0.6 g.
Beispiel 10:
In 140 ml Glykolmonomethylätheracetat werden 16.7 g Dimethylbenzylamin, 0.2 g Cu-Pulver, 70 g N-(3-Phenyl-cumarinyl-7)- CM-Oximinopropiophenonhydrazon bei 85 C tropfenweise mit 36 g Acetanhydrid versetzt, 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und nach Klären mit Bleicherde gekühlt. Nach Absaugen und Waschen mit Methanol und Wasser erhält man 54 g Kristalle. Der gleiche Versuch ohne Cu-Zusatz liefertnur eine Ausbeute von 38 g.
Le A 15 182 - 12 -
509807/1107

Claims (5)

  1. Patentansprüche t
    J,. Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-triazolen aus cL -Oximino-arylhydrazonen mit cyclisierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die cyclisierenden Mittel in Gegenwart von Schwermetallen oder ihren Ionen eingesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als cyclisierende Mittel Verbindungen aus der Gruppe der Säureanhydride, Isocyanate, Acylhalogenide, Harnstoffe und der Cyan- oder Isocyansauresalze eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwermetalle Elemente der 1. oder 8. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß als Schwermetall Kupfer oder seine Ionen verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die cyclisierend wirkenden Mittel in Gegenwart von Schwermetallen oder ihren Ionen und Basen eingesetzt werden.
    Le A 15 182 - 13 -
    ORIGINAL INSPECTED 509807/1107
DE19732338881 1972-11-06 1973-08-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-Triazolen Expired DE2338881C3 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732338881 DE2338881C3 (de) 1973-08-01 1973-08-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-Triazolen
IN2855/CAL/73A IN139845B (de) 1972-11-06 1973-10-23
CA184,906A CA1034581A (en) 1972-11-06 1973-11-02 Process for the manufacture of 2-aryl-vic-triazoles
IT30893/73A IT1001619B (it) 1972-11-06 1973-11-02 Processo per la produzione di 2 aril vic triazoli
DD174443A DD110042A5 (de) 1972-11-06 1973-11-02
JP12299073A JPS5632986B2 (de) 1972-11-06 1973-11-02
ES420259A ES420259A1 (es) 1972-11-06 1973-11-05 Procedimiento para la produccion de 2-aril-vic-triazoles.
CH1553573A CH599178A5 (de) 1972-11-06 1973-11-05
GB5123073A GB1428760A (en) 1972-11-06 1973-11-05 Process for the manufacture of 2-aryl-vic-triazoles
AR250847A AR199802A1 (es) 1972-11-06 1973-11-05 Procedimiento para la produccion de 2-aril-vic-triazoles
US05/413,208 US3947412A (en) 1972-11-06 1973-11-06 Process for the manufacture of 2-aryl-vic-triazoles
NL7315204A NL7315204A (de) 1972-11-06 1973-11-06
FR7339336A FR2205516B1 (de) 1972-11-06 1973-11-06

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732338881 DE2338881C3 (de) 1973-08-01 1973-08-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-Triazolen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2338881A1 true DE2338881A1 (de) 1975-02-13
DE2338881B2 DE2338881B2 (de) 1979-11-22
DE2338881C3 DE2338881C3 (de) 1980-08-28

Family

ID=5888522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732338881 Expired DE2338881C3 (de) 1972-11-06 1973-08-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-vic-Triazolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2338881C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001582A1 (de) * 1977-10-13 1979-05-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Bis-triazolylstilbenen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001582A1 (de) * 1977-10-13 1979-05-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Bis-triazolylstilbenen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2338881C3 (de) 1980-08-28
DE2338881B2 (de) 1979-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2644265C2 (de) Chinazoline
DE2858737C2 (de)
DE2210261C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen
DE2338881A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-aryl-victriazolen
EP0010652B1 (de) Neue 4-Chloroxazole, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in photoleitenden Schichten in der Elektrophotographie und als optische Aufheller
US2759932A (en) Series of new n-(5-nitro-2-furfurylidene)-3-amino-2-iminooxazolidines
DE2254300A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-arylvic-triazolen
DE2308706C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Styrylfarbstoffen
DE2315303A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-substituierten 2-amino-3,1-benzoxazin-4-onen
EP0005465B1 (de) Benzofuranyl-benzimidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum optischen Aufhellen von organischen Materialien
US3947412A (en) Process for the manufacture of 2-aryl-vic-triazoles
DE1695123B2 (de)
CH620930A5 (de)
DE2235177A1 (de) Verfahren zur herstellung von lactamhydrazonen aromatischer systeme
DE2242784C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen
EP0005172B1 (de) Cumarin-Verbindungen und ihre Verwendung als Aufheller für organische hochmolekulare Materialien
US3671535A (en) 4-imino-oxazolidin-2-ones and process of preparation
EP0653423A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Chinazolin-2,4-dionen
US3317530A (en) 4-nitro-5-hydroxypyridazones-(6) and a process for their production
DE1077222B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolylidenverbindungen
DE2029142C3 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen v-Triazolverbindungen
DE2230450A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4phenyl-6,7-methylendioxy-2(1h)-chinazolinonen
DE2436032A1 (de) Neue aromatische o-hydroxyaldehyde, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
US3696114A (en) Antifungal thiocyanatobenzothiazoles
AT334360B (de) Verfahren zur herstellung von neuen heterocyklischen verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee