DE2337182A1 - Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage - Google Patents

Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage

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DE2337182A1 DE19732337182 DE2337182A DE2337182A1 DE 2337182 A1 DE2337182 A1 DE 2337182A1 DE 19732337182 DE19732337182 DE 19732337182 DE 2337182 A DE2337182 A DE 2337182A DE 2337182 A1 DE2337182 A1 DE 2337182A1
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Helmut Baelz
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BAELZ, HELMUT, 7100 HEILBRONN, DE
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Helmut Baelz GmbH
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Description

Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
Firma Helmut Balz GmbH, 71OO Heilbronn, Koepffstraße 5
Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage Zusatz zu Patent .... (Patentanmeldung P 22 25 263.7-16)
Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage mit Rücklaufbeimischung zum Verbrauchervorlauf mit einer in der Vorlaufleitung liegenden ersten Strahlpumpe, bei der ein die Treibwassermenge bestimmender Leitungsquerschnitt in Abhängigkeit von einer für die Leistung der Anlage maßgebenden Druck- und/oder Temperaturdifferenz selbsttätig einstellbar ist und deren Sauganschluß mit einer von der Verbraucherrücklaufleitung abzweigenden Bypass-Beimischleitung verbunden ist.
Bei einer solchen, den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage ersetzt die geregelte Strahlpumpe das sonst bei solchen Anlagen erforderliche Druckminderventil gemeinsam mit dem Mischventil, wobei gleichzeitig die für die Warmwasserumwälzung auf der Verbraucherseite erforderliche Energie von der Strahlpumpe selbst geliefert wird, so daß eine zusätzliche elektrische Umwälzpumpe in der Regel entfällt.
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Dadurch, daß bei der in der Vorlaufleitung liegenden Strahl" pumpe ein die Treibwassermenge bestimmender Leitungsquerschnitt regelbar ist/ ergibt sich eine sehr leichte und billige Regelungsmöglichkeit der ganzen Anlage. Die Regelung der Strahlpumpe erfolgt bei den praktischen Ausführungsformen gemäß dem Hauptpatent durch eine mit der Treibdüse zusammenwirkende, koaxiale Spindel oder einen beweglichen Kolbenschieber, wobei zur Verstellung dieser Regelorgane mechanische elektrische oder pneumatische Antriebe vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Regelgröße, beispielsweise der Temperatur des Verbrauchervorlaufs,über einen Regler entsprechend beeinflußbar sind.
Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Warmwasserheizungs- und -bereitungsanlage mit einfachen Mitteln in dem Sinne weiterzubilden, daß sie auch für solche Anwendungszwecke geeignet ist, bei denen spezielle Anforderungen, beispielsweise hinsichtlich der Druckhaltung auf der Verbraucherseite; der Steuerung der Rücklaufbeimischung im Sommer- Winterbetrieb;der selbsttätigen Drucküberwachung, der Rohrbruchüberwachung und dergleichen gestellt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte X'iarcnwasserheizungs- oder -bereitungsanlage erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung eine zweite Strahlpumpe mit einem selbsttätig druck- und/oder temperaturabhängig veränderlichen, für die Treibwassermenge bestimmenden Leitungsquerschnitt liegt und daß von dieser zweiten Strahlpumpe die Beimischleitung,in Strömungsrichtung gesehen in den Bereich vor der Strahldüse abzweigt.
Die erste und die zweite Strahlpumpe sind hierbei mit Vorteil zu einer Blockeinheit konstruktiv vereinigt; es lassen sich aber auch Anwendungsfälle denken, bei denen die beiden
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Strahlpumpen getrennt voneinander angeordnet sind.
Die beiden in der Vorlauf- und der Rücklaufleitung, d. h. am Eingang und am Ausgang der Anlage liegenden Strahlpumpen können getrennt voneinander in Abhängigkeit unterschiedlicher Regelgrößen geregelt v/erden. Sie gestatten durch entsprechenden Regeleingriff eine feinfühlige, vielseitige Regelung der Anlage, wobei allen vorkommenden Bedürfnissen mit einfachen Mitteln Rechnung getragen werden kann.
Bei der Wärmeversorgung eines Hauses durch ein Fernheizwerk beispielsweisejmuß normalerweise in der Rücklaufleitung ein Druckhalteventil vorgesehen werden, wenn die statische Höhe des Hauses wesentlich größer als der Rücklaufdruck des Fernheizwerkes ist. Dieses Druckhalteventil hat die Aufgabe, den Druck auf der Verbraucherseite auf einem entsprechenden vorbestimmten Wert zu halten.
Ein derartiges Druckhalteventil ist bei der neuen Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage unnötig ι wenn die zweite Strahlpumpe in Abhängigkeit von dem Rücklaufdruck geregelt ist, während die erste Strahlpumpe in Abhängigkeit von der Verbrauchervorlauftemperatur geregelt sein kann. Damit regelt die erste Strahlpumpe die Vorlauftemperatur auf der Verbraucherseite, während die zweite Strahlpumpe den Rücklaufdruck konstant hält. Wird der Rücklaufdruck kleiner, so verringert die zweite Strahlpumpe automatisch ihren die Treibwassermenge bestimmenden Leitungsquerschnitt, so daß der Rücklaufdruck konstant bleibt.
Bei einer im Sommer- Winterbetrieb arbeitenden Warmwasserbereitungsanlage soll im Sommerbetrieb die Beimischung von Rücklaufwasser zum Verbrauchervorlauf abgestellt werden. Die neue Warmwasserbereitungsanlage kann in einfacher Weise in diesem Sinne betrieben werden, wenn die Anordnung derart
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getroffen ist, daß die zweite Strahlpumpe in Abhängigkeit von der zwischen dem Druck am Sauganschluß der ersten Strahlpumpe und dem Rücklaufdruck herrschendem. Druckdifferenz geregelt ist, derart, daß bei verschwindenden Differenzdruck die über die Beimischleitung strömende Wassermenge zu null wird. Das der zweiten Strahlpumpe zugeordnete Regelorgan ist hierbei mit einem Differenzdruckantrieb gekoppelt. Wird der Differenzdruck Null, so findet keine Beimischung mehr statt.
Die Abstellung der Beimischung kann alternativ auch mechanisch erfolgen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die zweite Strahlpumpe ein durch einen geregelten äußeren Antrieb verstellbares Verschlußteil enthält, durch das die Saugleitung absperrbar ist. Dieses Verschlußteil kann eine Absperrklappe sein, die mit dem Regelorgan der Strahlpumpe gekoppelt ist und bei der Hubbewegung des Regelorgans die Saugleitung öffnet oder schließt.
Abgesehen davon, ist es bei der neuen Warmwasserheizungsoder -bereitungsanlage auch mit einfachen Mitteln möglich, eine automatische Drucküberwachung in der Anlage vorzusehen. Zu diesem Zwecke kann die erste Strahlpumpe in Abhängigkeit von dem Druck in der Verbrauchervorlaufleitung und die zweite Strahlpumpe in Abhängigkeit von der Verbrauchervorlauftemperatur geregelt sein. Die Drucküberwachung selbst kann mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Schließlich ist es noch denkbar, eine selbsttätige Rohrbruchüberwachung vorzusehen. Um dies zu erreichen kann die Anordnung derart getroffen sein, daß in der Vorlauf- und der Rücklaufleitung Meßstellen liegen, an denen der an einem Drosselorgan auftretende Druckabfall gemessen und ein hierfür kennzeichnender Meßwert erzeugt wird, wobei die erste
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Strahlpumpe dann in Abhängigkeit von der Differenz dieser Meßwerte geregelt ist. Im Falle eines Rohrbruches v/eicht diese Meßwertsdifferenz stark von einem vorgegebenen Sollwert,der in der Regel null ist, ab, worauf die erste Strahlpumpe den Vorlauf absperrt.
Die neue Warmwasserheizungs- und -bereitungsanlage ist außer den angegebenen Einsatzfällen einer Reihe weiterer Anwendungen fähig, weil die beiden Strahlpumpen eine praktisch beliebige Regelung der Anlage gestatten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Warmwasserheizungsanlage gemäß der Erfindung mit Regelung des Rücklaufdruckes,
Fig. 2 eine Warmwasserbereitungsanlage gemäß der Erfinding mit Regelung der Beimischung von ausgekühltem Rücklaufwasser zu dem verbraucherseitigen Vorlauf,
Fig. 3 die Warmwasserbereitungsanlage nach Fig. 2 in einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Warmwasserheizungsanlage gemäß der Erfinding mit einer automatischen Drucküberwachung auf der Verbraucherseite und
Fig. 5 eine Warmwasserheizungsanlage gemäß der Erfindung mit einer automatischen Rohrbruchüberwachung.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlagen erfolgt die Warnwasserversorgung beispielsweise aus einem Fernheiznetz über eine
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netzseitige Vorlaufleitung 0.10 der am Ausgang der Anlage eine netzseitige Rücklaufleitung 0.12 zugeordnet ist. Das heiße Vorlaufwasser strömt über eine Leitung 01 in die Vorkammer 2 einer ersten Strahlpumpe 100. Die Strahlpumpe enthält eine Führung 3 und eine zu dieser koaxiale Treibdüse 4, deren lichter Durchtrittsquerschnitt durch eine Düsennadel 5 verändert werden kann/ welche auf einer Spindel 6 angeordnet ist, die ihrerseits in der Führung 3 längsverschieblich geführt ist. Der ortsfesten Treibdüse 4 gegenüber ist in einem bestimmten Abstand eine Fangdüse 7 angeordnet, die in einen Diffusor 8 übergeht, welcher an die verbraucherseitige Vorlaufleitung 04 eines Wärmeverbrauchers argeschlossen ist.
Die Strahlpumpe 100 ist mittels eines Anschlusses 10 an eine Bypass-Beimischleitung 03 Mi angeschlossen, über die ein Teil des ausgekühlten, über eine verbraucherseitige Rücklaufleitung 03 zurückströmenden Rücklaufwassers angesaugt und dem heißen Vorlaufwasser zugemischt werden kann.
Die Spindel 6 mit der Düsennadel 5 ist mittels eines Elektromotors 12 verstellbar, der über ein Gestell 11 mit der Strahlpumpe 100 verbunden ist. Wird die Düsennadel 5 tiefer in die Treibdüse 4 eingefügt, so wird deren lichter Durchtrittsquerschnitt verringert, womit die Treibwassermenge verringert wird.
Anstelle eines elektrischen Antriebs der Spindel 6 durch den Elektromotor 12 kann auch, wie in Fig. 4 beispielhaft veranschaulicht, ein pneumatischer Antrieb 120 Verwendung finden, wobei es grundsätzlich möglich ist, auch mechanische, hydraulische und dgl. Antriebe vorzusehen.
In der verbraucherseitigen Rücklaufleitung 03 liegt eine zweite Strahlpumpe 200, die im Prinzip gleich der Strahl-
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pumpe 100 aufgebaut ist. Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen, gekennzeichnet. Die zweite Strahlpumpe 200 weist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen keinen Djßiusor 8 auf, doch könnte ein solcher erforderlichenfalls jederzeit vorgesehen werden.
Die die Düsennadel 5 tragende Spindel 6 der zweiten Strahlpumpe 200 ist ebenfalls mit einem Antrieb gekoppelt, der grundsätzlich elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch entsprechend den jeweiligen Erfordernissen sein kann. Dieser Antrieb gestattet es, die Düsennadel bezüglich der feststehenden Treibdüse 4 zu verschieben und damit den lichten Durchtrittsquerschnitt für den von dem Rücklaufwasser gebildeten Treibwasserstrom zu regeln. Die Fangdüse 7 der zweiten Strahlpumpe 200 ist über eine Rücklaufleitung 02 mit der netzseitigen Rücklaufleitung 0.12 verbunden. Außerdem ist die Vorkammer der zweiten Strahlpumpe 200 an die Beimischleitung 03 Mi angeschlossen, so daß in Strömungsrichtung, gesehen in dem Bereiche vor der Treibdüse 4 eine Verbindung zwischen den Vorkammern 2 der beiden Strahlpumpen 100 und besteht.
Die beiden Strahlpumpen 100, 200 können konstruktiv zu einer kompakten Baueinheit vereinigt sein, so daß sich eine sogenannte Kompaktstation ergibt. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die beiden Strahlpumpen getrennt voneinander angeordnet sind.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Warmwasserheizungsanlage, bei der der an die verbraucherseitige Vorlaufleitung 04 und die verbraucherseitige Rücklaufleitung 03 angeschlossene Wärmeverbraucher bei 101 schematisch angedeutet ist, liegt in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 ein Temperaturfühler 04.3, dessen Meßwerte einem den Motor 12 steuernden Regler 102 eingespeist werden, der außerdem noch mit
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einem verstellbaren Sollwertgeber 04.4 und einem ebenfalls in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 liegenden Sicherheitsthermostaten 04.2 verbunden ist. Die Strahlpumpe 100 wird von dem Regler 102 derart gesteuert, daß die Vorlauftemperatur des Verbrauchers konstant auf den vorgegebenen Sollwert eingestellt bleibt.
Die zweite Strahlpumpe 200 hat die Aufgabe, den Rücklaufdruck der Anlage konstant zu halten. Sie ist zu diesem Zwecke mit einem pneumatischen Antrieb 201 versehen, der über eine Leitung 202 mit dem in der Rücklaufleitung 03 herrschenden Rücklaufdruck beaufschlagt ist. Wird der Rücklaufdruck kleiner als der durch eine Sollwertfeder 203 des pneumatischen Antriebs 201 vorgegebene Sollwert, so schließt die Spindel 6 über die Düsennadel 5 die Treibdüse 4 so weit ab, daß der Druck in der verbraucherseitigen Rücklaufleitung 03.konstant bleibt.
Die zweite Strahlpumpe 200 übernimmt hierbei die Funktion eines Druckhalteventils, das an sich immer dann notwendig ist, wenn der Rücklaufdruck des Fernheizwerkes kleiner ist als die statische Höhe des Gebäudes, in dem die Warmwasserheizungsanlage untergebracht ist.
Der Sicherheitsthermostat 04.2 dient dazu, beim Auftreten einer Übertemperatur in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 die Strahlpumpe 100 über den Regler 102 derart zu beeinflussen, daß die Treibwassermenge gedrosselt oder abgesperrt wird, so daß der Zustrom von heißem Vorlaufwasser zu dem Verbraucher 101 entsprechend verringert oder abgesperrt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Warmwasserbereitungsanlage ist an die verbraucherseitige Vorlaufleitung 04 und die verbraucherseitige Rücklaufleitung 03 ein Warmwasserbereiter 103 in Gestalt eines Wärmetauschers angeschlossen.
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Im übrigen sind in dieser Anlage der Warrav-asserheizungsanlage nach Fig. 1 entsprechende Teile mit gleichen Beζugr.zeichen bezeichnet; für diese Teile erübrigt sich eine nochmalige Erläuterung.
Die Regelung der ersten Strahlpumpe 100 geschieht über den Regler 102 in Abhängigkeit von der über den Temperaturfühler 043 gemessenen Temperatur in der Sekundärvorlaufleitung 05 des Wärmetauschers 103. Auch der Sicherheitsthermostat 04.2 liegt in dieser Sekundärvorlaufloitung 05«
Die in der Rücklaufleitung 03 liegende zweite Strahlpumpe ist mit der ersten Strahlpumpe 100 dereirt ausgelegt, daß bei maximalen Wärmebedarf die Beimischung von ausgekühlten! Rücklaufwasser über die Beimischleitung 03 Mi abgesperrt wird. Zu diesem Zwecke ist die die Düsennadel 5 tragende Spindel 6 in der zweiten" Strahlpumpe 200 mit einem Dif fereny,-druckantrieb 104 gekuppelt, der einerseits über die Leitung 202 mit dem Druck in der verbraucherseitigen Rücklaufleitimg 03 und andererseits mit dem Druck im Bereiche des Sauganschlusses 10 der ersten Strahlpumpe 100 über eine Leitung 204 beaufschlagt ist. Ist die so auf den Differenzdruckantrieb 104 einwirkende Druckdifferenz zwischen den beiden Strahlpumpen 100, 200 zu groß, so drosselt die Düsennadel 5 der zweiten Strahlpumpe 200 den lichten Durchtrittpquerschnitt der Treibdüse 4 dieser zweiten Strahlpumpe, Damit wird die Druckdifferenz kleiner, womit auch von der Strahlpumpe 100 über die Leitung 03 Mi weniger angesaugt wira. Bei Differenzdruck null findet keine Beimischung von ausgekühltem Rücklaufwasser über die Leitung 03 Mi mehr statt.
Die Absperrung der Beimischung von ausgekühltem Rücklaufwasser über die Beimischleitung 03 Mi kann in einer etwas abgewandelten Ausführungsform auch entsprechend Fig. 3 mechanisch erfolgen. Zu diesem Zwecke ist auf die Spindel 6
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der zweiten Strahlpumpe 200 eine Absperrklappe 206 aufgesetzt, die somit durch die Spindel 6 betätigt wird. Bei einer nach vorne oder hinten gerichteten Hubbewegung der Spindel 6 öffnet oder schließt die Absperrklappe 206 die Saugleitung.
Der Antrieb der Spindel 6 kann pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein pneumatischer Druckantrieb 202 entsprechend der Ausführungnform nach Fig. 1 vorgesehen, wobei der Antrieb über die Leitung 202 mit dem in der verbraucherseitigen Rücklaufleitung 03 herrschenden Druck beaufschlagt ist, so daß die Verstellung der Spindel 6 und damit der Absperrklappe 206 in Abhängigkeit von den Rücklaufdruck erfolgen, der auf diese Weise konstant gehalten wird.
Die erste Strahlpumpe 100 ist wie bei der Warmwasserbereitungsanlage nach Fig. 2 in /abhängigkeit von der Temperatur in der Sekundärvorlaufleitung 05 des Warmwasserverbrauchers 103 geregelt, wobei gleiche Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 bezeichnet sind. Bezüglich dieser gleichbezeichneten Teile kann von einer nochmaligen Erläuterung abgesehen werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten "Warmwnsserheizungsanlage ist die zweite Strahlpumpe 200 über einen Regler 207 und einen mit der Spindel 6 gekuppelten E1 oktroStellmotor 2OC in Abhängigkeit von der Temperatur in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 geregelt, wozu in der Vorlaufleitung 04 ein Temperaturfühler 04.3 liegt.
Die Regelung der ersten Strahlpumpe 100 geschieht in Abhängigkeit von dem Druck in der verbraucherseitigen Vorlauf leitung 04, der den Druckantrieb 120 der Spindel 6 dieser ersten Strahlpumpe beaufschlagt. Auf diese Weise
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BAD ORIGINAL - 11 -
wird eine automatische Drucküberwachung auf der Verbraucherseite erzielt, wobei naturgemäß in abgewandelten, nicht dargestellten Ausführungsformen die Drucküberwachung auch über hydraulische oder pneumatische sowie mechanische Antriebssysteme für die Spindel 6 der ersten Strahlpumpe 100 erfolgen könnte.
Auch bei dieser Warmwasserheizungsanlage sind z.B. der Warmwasserheizungsanlage nach Fig. 1 entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Bezüglich der Erläuterung dieser gleich bezeichneten Teile wird auf die Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 5 schließlich ist. eine Warmwasserheizungsanlage veranschaulicht, bei der eine automatische Rohrbruchüberwachung vorgesehen ist. Zu diesem Zwecke liegen in der zu der ersten Strahlpumpe 100 führenden Vorlaufleitung 01 und in der von der zweiten Strahlpumpe 200 in die netzseitige Rücklaufleitung 0.12 führenden Rücklaufleitung 02 jeweils Drosselstellen in Gestalt von Meßblenden 110 bzw. 210. Der an diesen Meßblenden 110,,21O auftretende Druckabfall wird jeweils mittels eines Differenzmanometers 111 bzw. 211 gemessen; mit den von den beiden Differenzmanometern 111, 211 abgegebenen Meßwerten ist der Regler 102 der ersten Strahlpumpe 100 beaufschlagt. Die zweite Strahlpumpe 200 ist über den Regler 207 und den Elektrostellmotor 208 ähnlich wie bei der Warmwasserheizungsanlage nach Fig. 4 in Abhängigkeit von der Temperatur in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 geregelt.
Solange die Warmwasserheizungsanlage ordnungsgemäß arbeitet, ist der Druckabfall an der Meßblende 110 gleich jenem an der Meßbiende 210, wenn die Meßblendenöffnungen entsprechend gewählt sind. Sollte an einer Stelle der Heizungsanlage ein Rohrbruch auftreten, so sinkt der Druckabfall an der rück-
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laufseitigen Meßblende 210 stark ab, weil das Wasser an der Rohrbruchstelle austritt und nicht mehr in die netzseitige Rücklaufleitung 0.12 zurückströmt. Der Regler veranlaßt beim Auftreten eines solchen unterschiedlichen Druckabfalles an der Meßblende 210 über den Elektromotor ein sofortiges Schließen der Vorlaufleitung 01, indem die die Düsennadel 5 tragende Spindel 6 mit der Düsennadel 5 in die Treibdüse 4 hineinbewegt wird und diese verschließt.
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Claims (8)

  1. P atentansprüche
    Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage mit Rück™ j.aufbeimischung zum Verbrauchervorlauf, mit einer in der Vorlaufleitung liegenden ersten Strahlpumpe, bei der ein die Treibwassermenge bestimmender Leitungsquerschnitt in Abhängigkeit von einer für die Leistung der Anlage maßgebenden Druck- und/oder Temperaturdifferenz selbsttätig einstellbar ist und deren Sauganschluß mit einer von. der Verbraucherrücklaufleitung abzweigenden Bypass-Beimischleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung (02,03) eine zweite Strahlpumpe (200) mit einem selbsttätig druck- und/oder temperaturabhängig veränderlichen, für die Treibwassermenge bestimmenden Leitungsquerschnitt liegt und daß von dieser zweiten Strahlpumpe (200) die Beimischleitung (03 Mi) in Strömungsrichtung gesehen in dem Bereiche vor der Treibdüse (4) abzweigt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die erste (100) und die zweite Strahlpumpe (2oo) zu einer Blockeinheit konstruktiv vereinigt sind.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Strahlpumpe (2oo) in Abhängigkeit von dem Rücklaufdruck und die erste Strahlpumpe (100) in Abhängigkeit von. der Verbrauchervorlauftemperatur geregelt ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite Strahlpumpe (200) in Abhängigkeit von der zwischen dem Druck im Sauganschluß (10) der ersten Strahlpumpe (100) und dem Rücklaufdruck herrschenden Druckdifferenz geregelt ist, derart, daß bei verschwindendem Differenzdruck die über die Beimischleitung (03 Mi) strömende Wassermenge
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    zu null wird.
  5. 5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Strahlpumpe (200) ein durch einen geregelten Antrieb (201) verstellbares Verschlußteil (206) enthält, durch das die Saugleitung absperrbar ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß teil eine auf einer eine mit der Treibdüse (4) zusammenwirkende Düsennadel (5) tragenden Spindel (6) angeordnete mechanische Verschlußklappe (206) ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Strahlpumpe (100) in Abhängigkeit von dem Druck in der Verbrauchervorlaufleitung (04) und die zweite Strahlpumpe (200) in Abhängigkeit von der Verbrauchervorlauftemperatur geregelt ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlauf- und der Rücklaufleitung (01, 02) Meßstellen liegen, an denen der an einem Drosselorgan (110,210) auftretende Druckabfall gemessen und ein hierfür kennzeichnender Meßwert erzeugt wird und daß die erste Strahlpumpe (100) in Abhängigkeit von der Differenz dieser Meßwerte geregelt ist.
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