DE2333696A1 - Querdurchstroemte schneidguellepumpe - Google Patents

Description

Querdurchströmte Schneidgüllepumpe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gülle-Schneidpumpe, die quer durchströmt wird. Das Medium wird von den Außenkanten der Schaufeln nach innen beschleunigt, durchquert den Innenraum und wird von den gegenüberliegenden Schaufeln wieder nach außen geworfen. Auf dem Weg wird das strömende Medium, wenn es in sich fasrige Stoffe bzw. Gluden enthält, durch den Einfluß der Relativbewegung und deren Trägheit zerschnitten. Pumpen dieser Art sind bis heute nicht bekannt.

Gülle und landwirtschaftliche Abwasser sind Flüssigkeiten, in denen sich Feststoffe wie Futterreste, Stroh, Kot usw. befinden. Es sind die sogenannten Suspensionen, die sich beim Lagern entmischen. Es entstehen die sogenannten Drei-Schichten-Flüssigkeiten mit sehr unterschiedlichen Viskositäten. Das Pumpen dieser Flüssigkeiten bereitet sehr große Schwierigkeiten. Bei Anwendung von Verdrängerpumpen werden die Ventile verstopft und die Pumpe kann nicht mehr arbeiten. Bei der Anwendung von Kreiselpumpen wird zwar die Gülle störungsfrei gepumpt, aber die Feststoffe werden nicht zerkleinert. Es kommt auch zu Verstopfung der Abflußleitungen. Das Ausbringen so gepumpter Gülle ist schwierig und das gleichmäßige Verteilen auf dem Acker kaum möglich. Alle diese Nachteile werden durch die quer durchströmte Schneidgüllepumpe vermieden. Die in der Gülle befindlichen Feststoffe werden beim Durchströmen der Pumpe an zwei Stellen durch die Schaufelkanten geschnitten. Ein Verstopfen der Pumpe ist daher nicht möglich. Die so gepumpte Gülle läßt sich auf dem Acker gleichmäßig verteilen. Die Feststoffe verrotten im Boden schneller, wodurch die Düngung intensiever ist. Die Pumpe kann als Tauchpumpe, stationäre und transportable Pumpe ausgeführt werden. Als Antriebsquelle kann ein Elektromotor oder Verbrennungsmotor dienen. Angetrieben werden kann die Pumpe auch von der Zapfwelle des Ackerschleppers.

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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig» 1 in schematischer Darstellung eine querdurchströmte Gülleschneidpumpe nach der Erfindung, von der Seite her gesehen, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht der querdurchströmten Güllrschneidpumpe im Schnitt durch den Pumpraum»

In den Figuren 1 und 2 ist angedeutet, Laufrad 1, an dessen Umfang die Schaufeln 2 axial befestigt sind» Die Schaufeln 2 können verschiedene Formen haben» Diese richten sich nach den Eigenschaften,die die Pumpe haben soll» So können die Schaufeln gerade, kreisbogenförmig nach vorn oder hinten gekrümmt sein» Durch die unterschiedlichen Formen der Schaufeln 2, sowie deren Anbringung, kann die Fördermenge oder der Förderdruck verschieden ausgelegt werden»Die Schaufeln 2 können am Außenrand sowohl gleichmäßig als auch zusammengefaßt angeordnet werden» Die Vorderkanten 7» auch Stoßkanten genannt, sind so ausgebildet, daß sie als Schneidkanten wirken, durch die die Feststoffe in der Gülle zerschnitten werden» Um eine feine Zerschneidung der Feststoffe zu erzielen, sind in dem Saug 3 und Druckstutzen h Gegenschneiden 5 und 6 angebracht. Diese Gegenschneiden 5 und können die Begrenzung des Pumpengehäuses sein im Saug 3 bzw, Druchstutzen 4, In dem Saug 3 und Druckstutzen h können zusätzlich Gegenschneiden 12 eingebaut werden. Durch, diesen zusätzlichen Einbau der Gegenschneiden 12, wird eine noch feinere Zerschneidung der Feststoffe erfolgen» Das Laufrad t ist mit dem Pumpengehäuse 8 umgeben, das innen eine Kreis- bzw. Spiralform hat» Saug 3 und Druckstutzen h sind so ausgebildet, daß ihre Querschnittsfläche vergrößert bzw» verkleinert werden kann. Das Laufrad 1 ist auf der Welle 9 befestigt. Diese kann in den Lagern 1o und 11 fliegend bzw» beiderseitig gelagert sein» Die Gegenschneiden 5,6 und 12 sind auswechselbar eingebaut, um ein Nachschleifen zu ermöglichen.Am Druckstutzen h wird ein Druckschlauch angebracht, mit dem das geförderte Medium an seinen Bestimmungsort geleitet wird. Das Fördermedium (Gülle) durch-

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strömt das Laufrad 1 quer in Richtung 15· Die Welle 9 wird über die Kupplung 13 von der Antriebsquelle 1^ angetrieben.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Gülleschneidpumpe dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermedium (Gülle) das Laufrad (1) quer in Richtung (15) durchströmt. Das bedeutet, daß das Fördermedium (Gülle) vom Außentimfang des Laufrades (1) nach innen und von dort wieder nach außen gefördert wird»

   Gülleschneidpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (2) in axialer Richtung am Umfang des Laufrades (1) gleichmäßig bzw. in Gruppen angebracht sind.

   Gülleschneidpumpe nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (7), auch Stoßkanten genannt, der Schaufeln (2) als Schneiden ausgebildet sind und die Tnnenbegrenzungen des Pumpengehäuses im Saug (3) und Druckstutzen (k) als Gegenschneiden (5 und 6) ausgebildet sind, wodurch die Feststoffe wie Stroh, Kot, Futterreste, die sich im Fördermedium (Gülle) befinden, zerschnitten werden.

   Gülleschneidpumpe nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß in den Saug (3) und Druckstutzen (4) auswechselbare Gegenschneiden (12) eingebaut sind, um so noch bessere Zerschneidung der Feststoffe zu erzielen.

   Gülle schneidpumpe nach Anspruch 1 bis k dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (2) und die Gegenschneiden (5 und 6) auswechselbar eingebaut sind.

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