DE2333391B2 - Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennflecken auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahl-Rohres - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennflecken auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahl-RohresInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/16—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
- H04N3/20—Prevention of damage to cathode-ray tubes in the event of failure of scanning
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Description
Beim Ausfall eines Ablenkstromes (Fernsehbildröhre) oder einer Ablenkspannung (Oszillographen-Röhre)
wird ein heller Strich und bei Ausfall aller Ablenkströnie bzw. -spannungen ein sehr heller Leuchtpunkt geschrieben,
der infolge Wärmeentwicklung zur örtlichen Verdampfung der Leuchtschicht auf dem Bildschirm
führt. Es entsteht ein sogenannter Einbrennfleck oder ein Einbrennstrich.
Besonders kritisch ist der Ausfall der Horizontalablenkung. Es bleibt dann die im allgemein wesentlich
niederfrequentere Vertikalablenkung übrig. Dabei läuft der Auftreffpunkt des Elektronenstrahls, der Leuchtpunkt,
relativ betrachtet, so langsam über die Leuchttubstanz,
daß diese örtlich überhitzt wird und verdampft.
Es ist üblich, in Zusammenhang mit der Erzeugung eines Horizontalablenkstromes für eine Fernsehbildröhre
auch die Hochspannung zum Betrieb der Fernsehbildröhre zu erzeugen. Fällt die Stromquelle für den
Ablenkstrom aus, dann bricht auch gleichzeitig die Hochspannung zusammen. Nachdem auch die Ladung
der durch den Aquadag-Belag der Fernsehbildröhre gebildeten Kapazität entladen ist, besteht keine Einbrenngefahr
mehr.
Es gibt jedoch auch viele Anwendungsfälle, in denen die Hochspannung zum Betrieb der Elektronenstrahlröhre
getrennt und unabhängig von anderen Schaltungsgruppen erzeugt wird. Fällt dann eine Ablenkung
des Elektronenstrahls aus, wird die Elektronenstrahlröhre beschädigt.
Es ist bekannt, aus den Ablenkschalfingen gewonnene
periodische Spannungen gleichzurichten und zu integrieren. Die damit gewonnene Gleichspannung ist
ein Kriterium für das Vorhandensein aller oder zumindest einer Elektronenstrahlablenkung. Durch Schaltungsmaßnahmen
ist dafür gesorgt, daß der Elektronenstrahl nur dann fließen kann, wenn oben angeführte
Gleichspannung vorhanden ist. Fällt eine Ablenkung aus, bricht die Gleichspannung zusammen und der
Elektronenstrahl wird stark geschwächt oder ebenfalls unterbrochen.
Es ist auch bekannt, die Elektronenstrahlröhre grundsätzlich zu sperren und den Stromfluß nur während
des Hinlaufs dadurch zu ermöglichen, daß die durch Differentiation des Ablenk-Sägezahnstromes
entstehende Rechteckspannung dem sonst gesperrten Wehneltzylinder zugeführt wird. Diese Schaltung, die
an sich keine Sperrschaltung, sondern eine Aufhellschaltung darstellt, hat den Nachtei", daß sie während
des Hinlaufs wirksam ist. Geringste Schwankungen in der Aüfhellspannung addieren sich zur Signalspannung,
wodurch Bildverfälschungen entstehen (DT-AS 10 11 921).
In speziellen Fällen, z. B. bei Abtaströhren, kommt es
aber darauf an, daß mit der größten für den Bildschirm zulässigen Leuchtdichte gearbeitet wird. Fällt dann die
Ablenkung des Elektronenstrahls aus, ist mit Sicherheit auch bei Vorhandensein einer Schutzeinrichtung der
oben gekennzeichneten Art mit einer Schädigung der Leuchtsubstanz auf dem Bildschirm zu rechnen, da die
integrierenden Mittel erst nach ihrer Entladung, also nacn längerer Zeit zu einer Sperrung des Elektronenstrahls
führen, einer Zeit, in der bereits die Leuchtsubstanz örtlich beschädigt wurde.
Aufgabe
Die Aufgabe besteht in der Schaffung einer Schutzschaltung für ein Elektronenstrahlrohr, die beim Ausfall
eines Ablenkmitlels nach einer Zeit wirkt, die nur wenig größer als eine Ablenkperiode ist mit der Maßgabe,
daß diese Schutzschaltung im ungestörten Betrieb keinerlei Einwirkung auf die Steuerspannung hat, die zwisehen
Kathode und Wehneltzylinder des Elektronenstrahlrohres liegt.
Die Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln gelöst.
55 Vorteile
Die schnelle Wirkung der Schaltungsanordnung erlaubt es, z. B. Abtaströhren bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit
zu belasten. Die vom Licht der Abtaströhre getroffenen lichtempfindlichen Bauelemente
können einfacher und preiswerter sein. Der höhere Lichtpegel vermindert das Rauschen. Die Optik kann
einfacher und weniger kostspielig sein.
Die Schaltungsanordnung kann leicht als integrierte Schaltung oder auch als Teil einer integrierten Schaltung
hergestellt werden, wodurch kaum Mehrkosten entstehen.
Erläuterung
Anhand der Abbildung wird die Erfindung näher erläutert. Die monostabile Kippschaltung 1 besteht aus
den Transistoren 2 und 3, den Widerständen 4, 5, 6 und 7, dem Kondensator 8, dem Eingang 9 und dem Ausgang
10.
An den Eingang 9 ist eine Steuerschaltung 11 angeschlossen, der über ihren Eingang 12 positive Impulse
zugeführt werden, die beispielsweise aus dem Rücklauf der Horizontalablenkung gewonnen werden (Oszillogramm
A]. Über eine Schutzdiode 13 gelangen diese Impulse auf die Basis des Transistors 14, die zwischen
den Impulsen, bedingt durch den Widerstand 15, Emitter- bzw. Erdpotenüal führt.
Der Kollektor des Transistors 14 ist über den Schutzwiderstand 16 und den Ableitwiderstand 5 in der monostabilen
Kippschaltung mit der Betriebsspannungsquelle verbunden. Während der Dauer eines Impulses fließt
im Kollektorkreis des Transistors 14 ein Strom, der einen Spannungsabfall am Widerstand 5 hervorruft und
die Basis des Transistors 3 bis nahezu an Erdpotential herunterzieht. Dadurch ist der Transistor 3 ebenfalls
gesperrt, und an seinem Kollektorwiderstand 6 entsteht kein Spannungsabfall, d. h. der Punkt ß, der den Ausgang
der monostabilen Kippschaltung darstellt, erhält eine positive Spannung.
Damit ist aber auch die Basis des Transistors 2 über den Schutzwiderstand 7 an eine positive Spannung gelegt,
der Transistor 2 wird leitend, und am Widerstand 4 ent?-eh» ein Spannungsabfall. Der Punkt B' erhält nahezu
Erdpotential. Dabei wird der Kondensator 8 nahezu entladen. Nach Abklingen des dem Eingang 12 der
Steuerschaltung 11 zugeführten Impulses wird der Transistor 14 der Steuerschaltung stromlos. Der Transistor
3 wird aber durch die Ladung des Kondensators 8 so lange stromlos gehalten, bis über den Widerstand 5
so viel Ladung zugeflossen ist, daß der Transistor 3 anfängt zu leiten und die monostabile Kippschaltung die
Neigung zeigt zurückzukippen.
Der Kondensator 8 und der Ableitwiderstand 5 sind so bemessen, daß das Zurückkippen durch den nächsten
folgenden Impuls aus der Steuerschaltung gerade noch verhindert wird. Mit dem nächsten Impuls stellt
die Steuerschaltung, wie oben beschrieben, die Sperrung des Transistors 3 und die ursprüngliche Ladung
des Kondensators 8 wieder her, so daß bei einer andauernden Impulsfolge die bistabile Kippschaltung nie
zum Zurückkippen kommt.
Die Diode 20 schützt den Transistor 14 gegen inverlierten Betrieb am Ende des Kippvorgangs.
Fällt jedoch ein einziger Impuls aus, dann fällt das
Herstellen der ursprünglichen Ladung des Kondensators 8 fort. Ihm wird weiter über Widerstand 5 positive
Ladung zugeführt, der Transistor 3 wird stromführend.
Die Spannung am Ausgang 10 der monoslabilen Kippstufe fällt schnell ab. Die Basis des Transistors 2
verliert ihre positive Vorspannung. Der Transistor 2 geht in den Sperrzustand. Der Spannungsabfall am
Widerstand 4 bricht zusammen. Das Potential am Punkt B' läuft nach Betriebsspannung und reißt über
den noch geladenen Kondensator 8 die Basis des Transistors 3 auf. Der Kippvorgang ist eingeleitet. Er beschleunigt
sich selbst. Die Ausgangsspannung der monostabilen Kippschaltung läuft schlagartig nach Null.
Die Oszillogramme A und B zeigen den Verlauf der Spannungen an den Punkten A und ß. Zu den Zeiten /1,
ti und η sind von der Horizontalablenkung abgeleitete
Impulse vorhanden. Die Impulse treffen ungefähr alle
64 μ5εΰ ein. Im Oszillogramm B ist zu erkennen, wie zu
jedem Zeitpunkt fi bis η immer wieder die gleiche positive
Ausgangsspannung hergestellt wird.
Nach dem Zeitpunkt η sei jedoch eine Störung im
Horizontalablenkteil eingetreten. Der Ablenkstrom verläuft nicht normal. Zur Zeit π fehlt der sonst vorhandene
Impuls. Der eingeleitete Kippvorgang läuft weiter,
und zur Zeit k schaltet die monostabile Kippstufe die Ausgangsspannung am Ausgang 10 ab. Diese Zeit
liegt bei der vorliegenden Dimensionierung der Schaltung etwa bei 80 μςεο nach dem letzten noch intakten
Impuls.
Die Alisgangsspannung gemäß Oszillogramm B wird dem Verstärker und Begrenzer 17 zugeführt, der eine
entsprechende Vorspannung an die Kathode 18 der Fernsehbildröhre bzw. Abtaströhre 19 liefert (Oszillogramm
C).
Die in der Abbildung gezeigte Schaltung ist nur ein Beispiel, das das allgemeine Prinzip der Anwendung
einer monostabilen Kippschaltung als scnnellschaltende Schutzschaltung darlegen soll. In der Praxis wird man
die monostabile Kippschaltung 1, die Steuerschaltung 11 und den Verstärker 17 zu einem integrierten Schaltkreis
oder zu einem Teil eines noch größeren integrierten Schaltkreises zusammenfassen und auch die Schaltung
im einzelnen den gegebenen technologischen Verhältnissen entsprechend der Technik der integrierten
Schaltkreise anpassen.
Die Schaltung kann an jede Elektrode, die eine Dun
kelsteuerung oder auch Defokussierung des Leuchtpunktes bewirken kann, angepaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennnecken auf dem Bildschirm eines Elektronen-Strahlrohres,
die beim Ausfall einer oder mehrerer Ablenkströme (-spannungen) auftreten, bei der zumindest
von einem (r)der Ablenkströme (-spannungen) periodische Spannungsimpulse abgeleitet sind,
die als Stellimpulse einer monostabiien Kippschaltung zugeführt werden, deren Ausgang derart mit
den Steuerelektroden des Elektronenstrahlrohres verbunden ist, daß bei ihrem Rückstellen das Elektronenstrahlrohr
dunkelgetastet und/oder defokussiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeit zwischen Stellen und darauf folgendem selbsttätigen Rückstellen der monostabilen Kippschaltung
größer bemessen ist als die Zeit zwischen zwei Stellimpulsen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellimpulse für die
monostabile Kippschaltung durch Differentiation aus dem annähernd sägezahnförmigen Ablenkstrom
für die Horizontalablenkung gewonnen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen
Stellen und selbständigem Rückstellen der monostabiien Kippschaltung etwa um 10 bis 20% größer
ist als die Zeit zwischen zwei aus dem Ablenkstrom gewonnenen Stellimpulsen.
4. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl
beim selbsttätigen Rückstellen der monostabilen Kippschaltung durch Anlegen einer negativen Vorspannung
an den Wehneltzylinder stark geschwächt bzw. unterbrochen wird.
5. Schaltungsanordnung dach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim selbsttätigen
Rückstellen der monostabilen Kippschaltung die Hochspannungserzeugung abgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333391 DE2333391B2 (de) | 1973-06-30 | 1973-06-30 | Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennflecken auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahl-Rohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333391 DE2333391B2 (de) | 1973-06-30 | 1973-06-30 | Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennflecken auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahl-Rohres |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333391A1 DE2333391A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2333391B2 true DE2333391B2 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5885602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333391 Pending DE2333391B2 (de) | 1973-06-30 | 1973-06-30 | Schaltungsanordnung zur Verhütung von Einbrennflecken auf dem Bildschirm eines Elektronenstrahl-Rohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2333391B2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711636A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-21 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zum liefern eines schutzsignals, insbesondere zur dunkelsteuerung einer fernsehbildroehre bei ablenkstoerungen |
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DE3732993A1 (de) * | 1987-09-30 | 1989-04-13 | Thomson Brandt Gmbh | Schutzschaltung fuer eine bildroehre bei ausfall der horizontalablenkung oder beim ausschalten eines fernsehempfaengers |
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US4737694A (en) * | 1986-11-04 | 1988-04-12 | Rca Corporation | Video apparatus deflection loss protection |
DE3830074A1 (de) * | 1988-09-03 | 1990-03-15 | Thomson Brandt Gmbh | Bildwiedergabegeraet mit einer kathodenstrahlroehre und einer anordnung zur messung des strahlstromes |
-
1973
- 1973-06-30 DE DE19732333391 patent/DE2333391B2/de active Pending
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Also Published As
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DE2333391A1 (de) | 1975-01-16 |
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