DE2332284A1 - Vorrichtung zum punktweisen einstellen einer beweglichen anordnung, insbesondere fuer verdrahtungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum punktweisen einstellen einer beweglichen anordnung, insbesondere fuer verdrahtungsmaschinenInfo
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Description
Societe d'Etudes, Recherches et Constructions Electroniques
(SERCEL) Carquefou / Prankreich
Vorrichtung zum punktweisen Einstellen einer beweglichen Anordnung, insbesondere für Verdrahtungsmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum punktweisen Einstellen einer beweglichen Anordnung, und betrifft insbesondere
Maschinen, die dazu vorgesehen sind, eine oder mehrere bestimmte Operationen an einer Reihenfolge von
Punkten vorzunehmen, die in einem zwei- oder dreidimensionalen Raum liegen.
Ein besonderes Beispiel für Maschinen dieser Art sind Maschinen zum Verdrahten elektronischer Schaltkreise. Diese
Maschinen umfassen ein Tragteil für das Verdrahtungswerk-
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zeug, das in einer Ebene mittels zweier beweglicher Anordnungen,
die jeweils von einem Antriebssystem gesteuert werden, nach zwei senkrecht zueinander stehenden Koordinatenachsen
fortbewegt wird. Jedes der Antriebssysteme muß steuerbar sein, damit das Tragteil nacheinander an verschiedenen
Punkten eines zweidimensionalen Punktegitters, das nach jeder der Koordinatenachsen durch einen normalisierten
Elementarschritt ausgerichtet ist, in Stellung gebracht werden kann.
In der französischen Patentschrift Nr. 70.19112 hat der Anmelder eine Steuervorrichtung beschrieben, die für jede
bewegliche Anordnung einen Lineardetektor aufweist, der aus einer bandförmigen Abtasteinrichtung aus Isoliermaterial
besteht, die mit transversalen, leitenden Lamellen ausgestattet ist, welche zu je zweien und benachbart zueinander
angeordnet sind. Jede der bandförmigen Abtasteinrichtungen ist im wesentlichen nach der entsprechenden Koordinatenachse
der betreffenden beweglichen Anornjdimg zugeordnet.
Jede bewegliche Anordnung trägt ein Teil, das einen Kurz·?-
Schluß zwischen zwei beliebigen, benachbarten Lamellen der zugehörigen Abtasteinrichtung auslösen kann. Eine
elektronische Logikschaltung erfaßt den Anfang des Kurzschlusses zwischen zwei gegebenen, benachbarten Lamellen
in Zusammenhang mit einer festgelegten Arbeitsstellung, und diese Information wird zur Steuerung des Antriebssystems verwendet.
Im angegebenen Patent wird die bewegliche Anordnung nach einer schnell kleiner werdenden Einschwenkbewegung um die
gewünschte Stellung, die von den beiden benachbarten Lamellen der Abtasteinrichtung festgelegt ist, zum Halt gebracht
.
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Die in dieser Patentschrift beschriebenen Maßnahmen liefern eine absolute Pos it ions !codierung. Sie sind vollauf zufriedenstellend,
wenn die zu verdrahtende Fläche nicht zu groß ist, und wenn der Grundschritt, der die Arbeltsstellungen
voneinander trennt, nicht allzu gering 1st; dieser Grundschritt stellt bei der Abtasteinrichtung das Intervall zwischen
den Lamellen dar, während die Abmessungen cfer zu verdrahtenden
Fläche von der maximalen Ausladung jeder der beweglichen Anordnungen abhäi&g 1st.
Wenn das Verhältnis zwischen der maximalen Ausladung einer beweglichen Anordung und dem-Intervallschritt der Abtasteinrichtung
merklich zunimmt, 1st es nicht möglich, auf dieselbe Weise die Geschwindigkeit der Richtungsänderung
der beweglichen Anordnung zu erhöhen, d.h. die Merkmale des beschriebenen Antriebssytems zu verändern und gleichzeitig
dieselbe Genauigkeit beim Anhalten der Anordnung beizubehalten.
Da bei der Verdrahtung sehr häufig Hin- und Herbewegungen jeder beweglichen Anordnung über einen großen Teil ihrer
maximalen Ausladung nötig sind, dauert die Verdrahtungsarbeit durchschnittlich umso länger, je größer die zu verdrahtende
Fläche und je kleiner der Grundschritt beim Verdrahten ist.
Diese Schwierigkeit tritt ganz allgemein bei Maschinen auf, die Arbeiten punktweise zu verrichten haben und numerisch
gesteuert sind, wie Bohr-, Fräsmaschinen etc. Bei letzteren ist der Grundschritt der numerischen Steuerung sehr klein,
während die Abmessungen der bearbeiteten Stücke oft sehr groß sind.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Punktweisen Einstellen nach einer Koordinatenachse zu
schaffen, welche eine leichte Lösung für das oben dargestellte Problem bietet.
Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Antriebssystem einen allgemeinen Steuermotor aufweist,
welcher mechanisch mit einem Schrittschaltmotor verbunden ist, und daß die Logikschaltung den allgemeinen
Steuermotor bis zu einem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung und schließlich den Schrittschaltmotor für
einen zweiten Durchlauf in die vorgegebene Stellung betätigt.
Unter allgemeinem Steuermotor versteht man einen Motor beliebiger Art, der elektrisch gesteuert werden kann,
so daß er stehenbleibt oder in der einen oder anderen Richtung funktioniert; es kann ein Zusammenhang bestehen
zwischen den elektrischen Steuersignalen und den Punktionsvariablen des Motors,
Nach einem Merkmal der Erfindung wird die Polarität der Steuerung des allgemeinen Steuerraotors nach dem ersten
Durchlauf in die vorgegebene Stellung umgekehrt, und zwar so, daß die bewegliche Anordnung praktisch stehenbleibt;
danach wird der Schrittschaltmotor in der gewünschten Richtung betätigt bis zu einem zweiten Durchlauf
in die vorgegebene Stellung.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird das Anhalten der beweglichen Anordnung nach dem ersten Durchlauf
durch eine Umkehr des Drehsinns des Schrittschalt-
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motors erfaßt, der als Mehrphasen-Wechselstromgenerator
funktioniert, wenn er nicht gespeist wird. Diese Umkehr des Drehsinns wird erfasst in Form einer Änderung des Vorzeitens
der Phasenverschiebung zwischen zwei Spannungen auf benachbarten Wicklungen des nicht gespeisten Schrittschal tmotors.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Speisung des allgemeinen Steuermotors während einer Mindestdauer
aufrechterhalten, ohne Berücksichtigung des ersten Durchlaufs in die vorgegebene Stellung; wenn der erste
Durchlauf in die vorgegebene Stellung stattgefunden hat wird die Umkehr der Polarität·des Speisestroms sofort vorgenommen.
Im gegenteiligen Fall spielt sich der Vorgang normal ab. Dadurch verfügt man über ein genügend großes
Zeitintervall, um die Umkehr der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung vor dem zweiten Durchlauf in die
vorgegebene Stellung zu erfassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Schrittschaltmotor
entsprechend einer bestimmten Anzahl von Schritten nach dem zweiten Durchlauf in die vorgegebene
Stellung betätigt ; dadurch ist eine Positionierung möglich, die praktisch die Präzision und Zuverlässigkeit
einer absoluten Kodierung aufweist und gleichzeitig eine Feineinstellung ermöglicht, die im wesentlichen dem Schrittschaltmotor
gleichkommt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben
und näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein teilweise detailliertes Grundschema einer erfindungsgemäßen
Einstellvorrichtung.
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Fig. 2 ein detailliertes Schema der Steuerschaltungen des
allgemeinen Steuermotors.
Fig. 3 ein detailliertes Schema eines ersten Ausführungsbeispiels der Steuerschaltungen des Schrittschaltmotors.
Fig. 4- eine graphische Darstellung der Verschiebung der
beweglichen Anordnung als Zeitfunktion, wobei der Schrittschaltmotor von der in Fig. 3 dargestellten Schaltung gesteuert
wird.
Fig. 5 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Steuerschaltung des Schrittschaltmotors.
Die Fig. 1 zeigt einen Gl**!^hstrommotor 1 und einen
Schrittschaltmotor 2, die mechanisch auf einer gemeinsamen Achse 3 gekoppelt sind und über eine schematisch dargestellte
mechanische Verbindung 4, die keinen Schlupf aufweisen soll, eine geradlinige Verschiebung einer beweglichen Anordnung
5 steuern. Die bewegliche Anordnung 5 ist fest mit einem Teil 6 verbunden, das aus einer Rolle besteht, welche
sich auf einer mit transversalen Lamellen ausgestatteten, bandförmigen Abtasteinrichtung bewegt. Die Rolle bewegt
sich senkrecht zur transversalen Ausrichtung der Lamellen,
Rolle und Lamellen sind nach einer der in Patentschrift Nr. 7o 19 112, insbesondere in Fig. 1,2,3 und 4 beschriebenenKonfigurationen
angeordnet. Die Lamellen sind eventuell untereinander verbunden, notwendigerweise aber mit einer
Detektorschaltung 8, die zur selektiven Erfassung eines durch die Rolle 6 zwischen zwei vorher festgelegten Lamellen
erzeugten Kurzschlusses vorgesehen ist· Diese zwei Lamellen bewerkstelligen also die absolute Kodierung einer Stellung,
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die In der vorliegenden Beschreibung und In den Ansprüchen
"vorgegebene" oder "erwünschte Stellung" genannt wird,
außer im Fall der Fig. 5, und zwar aus Gründen, die nachstehend
noch erklärt werden·
In der Patentschrift Nr. Jo 19 112 sind verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
zwischen der Detektorschaltung 8 und den Lamellen beschrieben. In der vorliegenden Patentanmeldung
wird es dem Fachmann überlassen, wie er die Umkodierung durchführt, die darin besteht, von einer in numerischer
Form kodierten vorgegebenen Stellung aus die Selektion der zwei mit den beiden Lamellen verbundenen Leiter vorzunehmen,
womit diese vorgegebene Stellung absolut definiert wird.
Besonders vorteilhaft 1st die Anwendung von Lamellen, die nach der Darstellung in Fig. 4 der französischen Patentschrift
Nr. 7o 19 112 angeordnet sind, was eine numerische
Kodierung der Stellung gemäß Fig. 5 derselben Patentschrift In binär kodierten Dezimalen ermöglicht.
In diesem Fall empfängt für jede In numerischer Form
kodierbare Stellung eine der benachbarten und jeweils einer
Dekade zugeordneten Lamelle einen Spannungsstoß der Größe "ln, während die andere Lamelle die Größe ?1° annimmt, wenn
der Kurzschluß zustande kommt.
In einem Ausführungsbeispiel umfaßt die Detektorschaltung 8 die. Schaltkreise der Flg. 5 des französischen Patents
7o 19 112, und zwar eine Dekadenschaltung, um je nach der
durch den numerischen Code gegebenen Dekade die logische Größe "1" an all« untereinander verbundenen Lamellen der
betreffenden Dekade zu übermitteln, sowie eine Selektorschaltung,
um diejenige Lamelle auszuwählen, die durch -°· die logische Größe "1" empfängt, und die den
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Einheiten des numerisehen Codes entspricht.
Auf diese Weise wird bei jedem Wert des numerischen Codes für die jeweilige Stellung der Kurzschluß dann erfaßt, wenn
die logische Größe "1" am Ausgang der Selektorschaltung erscheint. Der Ausgang der Selektorschaltung ist mit einem
ersten monostabilen Multivibrator (in der Detektorschaltung 8 nicht dargestellt) verbunden, der eine genügend große
Impulsdauer hat, um zu verhindern, daß zwei aufeinander- · folgende Kurzschlüsse, die durch den Rückprall der Rolle
verursacht werden, während die Verschieberichtung der beweglichen Anordnung 5 dieselbe bleibt, getrennt voneinander
erfaßt werden.
In der Schaltung 9 zum Formen der Signale erzeugt ein zweiter monostabiler Multivibrator einen Impuls festgelegter
Dauer nach dem Anfang des ersten Kurzschlusses, und zwar nach der Vorderflanke des Ausgangssignals des
ersten monostabilen Multivibrators.
Jedesmal, wenn die mit der beweglichen Anordnung 5 fest verbundene Rolle die der vorgegebenen Stellung durch die
numerische Kodierung zugeordneten, benachbarten Lamellen kurzschließt, liefert die Schaltung zum Formen der Signale
einen Impuls festgelegter Dauer, der ITER genannt wird.
In Fig. 1 empfängt ein Steuerblock lo, z.B. über einen
Lochbandleser, eine Information über die neue, vorgegebene Stellung. Sofort nach dem Lesen dieser kodierten Information
wird vom Steuerblock ein Signal MT geliefert. Außerdem beeinflußt der Steuerblock Io die Detektorschaltung
8, um dort die zwei benachbarten Lamellen auszuwählen, welche der neuen vorgegebenen Stellung entsprechen, z.B. in
der oben dargestellten Weise.
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DarUberhinaus überträgt der Steuerblock die Information
über die neue vorgegebene Stellung an eine Vergleichsschaltung 11, welche diese Information mit der vorher
gegebenen Stellung vergleicht und ein kontinuierliches Signal auf der Leitung DIR, INV oder EGA liefert, Je
nachdem, ob die neue Stellung im Verhältnis zu einer willkürlich auf den Koordinatenachsen definierten Referenzorientierung
eine Verschiebung in dieser oder Jener Richtung, oder überhaupt keine Verschiebung erfordert.
Wenn die Leitung EQA aktiviert Ist, wird eine Operation
z.B. die Verdrahtung, ohne Änderung der Stellung ausgeführt.
Wenn eine der beiden anderen Leitungen DIR und INV aktiviert
ist, muß die Stellung der beweglichen Anordnung 5 abgeändert werden. Im folgenden wird die erfindungsgemäße
Stellungsänderung beschrieben.
Der Gleichstrommotor in Flg. 1 wird durch die Signale MT, DIR, INV und ITER über einen Schaltkreis 2o gesteuert,
der sclfmatisch im Deatail in Flg. 2 dargestellt
ist. Der Schaltkreis 2o empfängt außerdem ein für die Richtungsänderung der beweglichen Anordnung 5 repräsentatives
Signal ART nach dem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung. Er liefert darüberhinaus zwei Signale
Gl und G2, welche logische Größen zur Steuerung des Betriebs des Gleichstrommotors In der einen bzw. anderen
Richtung darstellen. Der Gleichstrommotor 1 spielt, wie schon erwähnt, die Rolle des allgemeinen Steuermotors.
Der Schrittschaltmotor 2 wird durch einen Schaltkreis 3o
gesteuert, und zwar Je nach dem Zustand der vom Schaltkreis 2o gelieferten Signale Gl und G2. Der Schrittschaltmotor
2 wird vorteilhafterweise auch zur Erzeugung des die
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Richtungsänderung der beweglichen Anordnung 5 darstellenden
Signals ART verwendet.
In Fig. 3 und 5 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel der
Steuerschaltung 3o dargestellt, sowie eine vervollkommnete Variante, die eine feinere Einstellung als durch
die schrittweise Einstellung der Abtasteinrichtung ermöglicht.
In Fig. 2 zeigt das Signal MT, welches das Ende des Lesevorgangs zur Information über die neue Stellung darstellt,
die Bereitschaft der Logikschaltungen Io und an, die Information für die neue Stellung zu erhalten,
und außerdem, daß die Detektorschaltung 8 bereit ist, einen Kurzschluß zwischen den zwei Lamellen zu erfassen,
welche die durch die numerische Kodierung vorgegebene Stellung bestimmen. Der Anfang dieses Kurzschlusses ruft
Ja bekanntlich das Auftreten des Signals ITER hervor.
Das Signal MT wird zwei NICHT-UND-Schaltungen 211 und
zugeführt, deren andere Eingänge das Signal DIR bzw. INV empfangen. Die Ausgänge der NICHT-UND-Schaltungen
und 212 werden jeweils an den Eingang R zur Nullrückstellung der zwei bistabilen J-K-Multivibratoren 221 und
222 geführt. Die Eingänge S zur Voreinstellung der Multivibratoren
221 und 222 sind jeweils mit UND-Schaltungen 213 und 214 verbunden, welche beide das für die Richtungsänderung
der beweglichen Anordnung nach dem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung repräsentative Signal
ART empfangen. Dieses Signal ART, dessen Erzeugung bei Beschreibung der Fig. 3 näher erläutert wird, geht im Augenblick
der Richtungsänderung der beweglichen Anordnung nach dem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung vom Zustand
"1" in den Zustand "O" über. Die ITWD- Schaltungen
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213 und 2l4 empfangen die Ausgangssignale der Schaltung
212 bzw. 211.
Die Eingänge J und K der bistabilen Multivibratoren 221
und 222 sind permanent im Zustand "1" während ihre Taktsignal-Eingänge C das Signal ITER empfangen.
Das Signal MT wird andererseits auch einem monostabilen Multivibrator 2Jo zugeführt, dessen Ausgang Q mit zwei
UND-Schaltungen 231 und 232 verbunden ist, die das Signal
DIR bzw. INV empfangen. Die Ausgänge "Q. der bistabilen
MuItivibratoren 221 und 222 sind mit den UND-Schaltungen
24l und 242 verbunden, die beide das Ausgangssignal "Q des
monostabilen Multivibrators 23o empfangen.
Die Ausgänge der Schaltungen 231 und 241 sind in einer
ODER-Schaltung 251 vereinigt, um so die logische Größe Gl zu liefern, welche über eine Leistungsschaltung 261
den Betrieb des Gleichstrommotors 1 in direktem Drehsinn steuert. Die Ausgänge der UND-Schaltüngen 232 und 242
sind in einer ODER-Schaltung 252 vereinigt, um die logische Größe G2 zu liefern, welche über eine Leistungsschaltung
262 den Betrieb des Gleichstrommotors 1 in entgegengesetztem Sinn steuert. Die Signale Gl und G2 werden außerdem
der Steuerschaltung des Schrittschaltmotors von Fig. 3 oder 5 zugeführt.
Die Vorderflanke des Signals MT bewirkt, daß das Ausgangssignal Q einer der bistabilen Multivibratoren 221 und
in den Zustand "1" gezwungen wird, je nachdem, ob das Signal DIR oder INV vorhanden ist.
Das Signal ART befindet sich im Zustand "l", solange der
erste Impuls ITER noch nicht angekommen ist und die Verschieberichtung der beweglichen Anordnung 5 noch nicht
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umgekehrt wurde; in diesem Zustand erhalten die Eingänge der bistabilen Multivibratoren 221 und 222 jeweils den
Eingangsimpuls R des anderen Multivibrators. Polglich befinden sich die zwei Multivibratoren in komplementärem
Zustand, während das Signal ART die Größe "1" aufweist.
Außerdem erzeugt das Ausgangssignal Q des monostabilen Multivibrators 23o während einer festgelegten Zeitspanne
einen Zustand "1" am Ausgang einer der UND-Schaltungen 231 und 232, je nachdem ob das Signal DIR oder das Signal
INV im Zustand "1" ist.
Angenommen, das Signal DIR sei im Zustand "1". Während der durch den monostabilen Multivibrator 230 festgelegten
Zeitspanne liefert die UND-Schaltung 2,31 über die ODER-Schaltung 251 das Signal Gl für die Steuerung des Gleichstrommotors
1 in direktem Sinn. Danach ist die Ausgangsgröße Q gleich "1", und liefert kombiniert mit der Ausgangsgröße
Q des speichernden Multivibrators 221 in der UND-Schaltung 24l weiterhin das Signal Gl zur Steuerung
des Motors 1 in direktem Sinn.
Dies dauert solange, bis der erste Impuls ITER an den Eingängen C der bistabilen Multivibratoren 231 und 232
ankommt. In diesem Augenblick kehren sich die Zustände der zwei Multivibratoren 221 und 222 um.
Infolgedessen antwortet die Steuerschaltung 2o in Fig.
auf den Impuls MT, indem sie während einer Mindestzeit den Gleichstrommotor 1 steuert. Diese Zeitspanne, die
durch den monostabilen Multivibrator 230 festgelegt ist, ist ausreichend lang, damit der Motor Zeit zur Geschwindigkeit
saufnahme hat und die bewegliche Anordnung die vorgegebene Stellung genügend weit überschreitet, wodurch
die E-rfassung der Richtungsänderung unter günstigen
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Bedingungen stattfindet.
Nach der durch den monostabilen Multivibrator 23o bereitgestellten
Zeitspanne wird die Betätigung des Gleichstrommotors 1 von den bistabilen MuItivibratoren 221 und
abhängig. Anfänglich werden die MuItivibratoren durch den
Impuls MT in einen solchen Zustand versetzt, daß sie den Betrieb des Oleichstrommotors im selben Sinn steuern wie
die UND-Schaltungen 231 und 232. Die Richtungsänderung
wird durch das Erscheinen des Impulses ITER hervorgerufen.
Bei Ankunft des Impulses ITER während der Zeitspanne, in welcher die Steuerung über die UND-Schaltungen 231 und
232 bewerkstelligt wird (im Fall, daß die vorangegangene Stellung der gewünschten Stellung eng benachbart 1st),
erfolgt unmittelbar auf das Ende des von dem monostabilen Multivibrator 230 gelieferten Impulses eine Umkehr der
Laufrichtung des Gleichstrommotors, da die Multivibratoren 221 und 222 bereits Ihren Zustand geändert haben.
Wenn andererseits am Ende des von monostabilen Multivibrators
230 gelieferten Impulses das Signal ITER noch nicht erschienen ist* setzt sich der Betrieb des Gleichstrommotors
1 in derselben Laufrichtung fort, bis das Signal ITER erscheint.
Wenn schließlich die Umkehr der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung erfaßt ist, nimmt das Signal ART
die Größe M0" an, wodurch die Ausgänge § der zwei Multivibratoren
221 und 222 ebenfalls auf "0" gesetzt werden,
indem ihren Eingängen S die Größe "O" zugeführt wird.
Der Gleichstrommotor 1 wird dann nicht mehr gespeist.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß bei Erscheinen des Impulses MT der Betrieb des Gleichstrommotors 1
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immer in derselben Richtung verläuft, und zwar bis zum
Durchlauf in die durch die numerische Kodierung vorgegebene Stellung. In diesem Augenblick wird der Gleichstrommotor
in entgegengesetztem Sinn betrieben, damit die bewegliche Anordnung 5 gebremst wird, bis durch den
übergang des Signals ART in den Zustand "0" angezeigt
wird, daß die bewegliche Anordnung 5 ihre Richtung geändert hat. Die Speisung des Gleichstrommotors 1 wird
jedoch durch den Steuerimpuls des monostabilen Multivibrators 23o während einer Mindestzeit aufrechterhalten.
Dadurch kann die bewegliche Anordnung 5 Geschwindigkeit aufnehmen. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch
die Änderung im Betrieb des Gleichstrommotors 1 ein zweiter Durchlauf in die vorgegebene Stellung in umgekehrtem
Sinn stattfindet, bevor die Umkehr der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung 5 sowie die Unterbrechung der
Speisung des Gleichstrommotors 1 erfasst ist.
In Pig. 3 ist der Schrittschaltmotor 2 und ein erstes
Ausführungsbeispiel seiner Steuerschaltung 3o dargestellt.
Angenommen, der Schrittschaltmotor sei mit vier Wicklungen ausgestattet. Er umfaßt somit also vier Zuführleitungen
Bl bis B4 zu den Induktoren, die an eine Leistungsschaltung 39 angeschlossen sind, welche vom
Fachmann in der herkömmlichen Weise hergestellt werden kann.
Wie bekannt, reagiert ein Schrittschaltmotor auf Impuls in mindestens einer seiner Wicklungen, indem er sich
in Grundschritten in Drehrichtung fortbewegt, während die Zufuhr einer Dauerspannung zu den Feldspulen ein
blockierendes Drehmoment des Schrittschaltmotors in der erreichten Stellung erzeugt,
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Außerdem hat der Anmelder die Beobachtung gemacht, daß
bei Abwesenheit von Dauerspannungen und Impulsen an den Wicklungen der Schrittschaltmotor sich wie ein mehrphasiger
Wechselstromgenerator verhält.
Nach einem besonders vorteilhaften erf^indungsgemäßen Ausführungsbeispiel
werden zwei benachbarte Wicklungen Bl und B2 des Schrittschaltmotors mit Schaltungen 38I bzw.
zum Umformen der in den Wicklungen ohne Speisung erzeugten Wechselspannungen in synchrone, logische Signale dieser
Spannungen verwendet. Die an den Ausgängen der Schaltungen 582 bzw. 381 gelieferten Signale werden einem bistabilen,
zur Speicherung vorgesehenen Multivibrator 383 vom Typ D
zugeführt, d.h. dem Eingang für das zu speichernde Signal D, und dem Taktsignaleingang bzw. Speichersteuerungseingang
C. Der Zustand des Eingangs D wird bei der Vorderflanke des an den Eingang C geführten Signals berücksichtigt.
Demzufolge bleibt der Ausgang Q des Multivibrators 383 im
Zustand "0", wenn das von Bl kommende Signal vor dem von
B2 kommenden Signal vom Zustand "0" in den Zustand "1" übergeht,
was als Fhasenvorlauf betrachtet werden kann. Wenn anderenfalls das von B2 kommende Signal vor dem x>n Bl kommenden
Signal vom Zustand n0n in den Zustand M1M übergeht, verbleibt
der Ausgang Q im Zustand "l": folglich repräsentiert
der Ausgang Q des speichernden Multivibrators 383 die
Phasenverschiebung zwischen den in den Wicklungen Bl und B2 des Schrittschaltmotors 2 erzeugten Spannungen, wenn letzterer
als mehrphasiger Wechselstromgenerator ohne Speisung und mit Antrieb durch den Gleichstrommotor 2 funktioniert.
Diese Phasenverschiebung beträgt Im Fall eines vierphaslgen
Motors + 90 Grad nach dem Drehsinn des Schrittschaltmotor,
also nach der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung 5·
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Die Ausgangsgröße Q des speichernden Multivibrators 383
wird einer exklusiven ODER-Schaltung 384 zugeführt, welche
außerdem das Signal Gl empfängt. Die Ausgangsgröße der exklusiven ODER-Schaltung 384 wird dem Eingang C eines
bistabilen J-K-MultLvibrators 385 zugeführt, dessen
Eingänge J und K dauernd im Zustand "1" sind. Wie aus dem folgenden noch hervorgeht, ist es Aufgabe des J-K-MuItivibrators
385, gleichzeitig das Anhalten des Gleichstrom-,
motors 1 durch das Signal ART an seinem Ausgang Q und das Ingangsetzen des Schrittschaltmotors 2 an seinem
Ausgang Q zu steuern. Der Ausgang Q steht mit mehreren UND-Schaltungen 39I bis 394 in.Verbindung und beeinflußt
diese. Die UND-Schaltungen beeinflussen die Speisung des Schrittschaltmotors 2 mit Dauerspannungen oder mit Impulsen
und zwar über die Leistungsschaltung 39.
Während der Schrittschaltmotor betätigt wird, muß man natürlich verhindern, daß sich der Zustand des Multivibrators
385 aufgrund der von den Wicklungen Bl und B2 kommenden
Signale ändert. Dies kann durch die Schaltungen 38I und
bewerkstelligt werden.
Die Steuerschaltung 30 in Fig. 3 umfaßt außerdem einen
Zähler J>1 mit zwei Binärstufen 3II und 312. Der Ausgang Q
der ersten Stufe 3II und der Ausgang Q der zweiten Stufe
sind in Fig. 3 dargestellt. Der Zähler wird jedesmal bei Auftreten des Impulses MT auf Null gestellt. Demnach ist
der Ausgang Q seiner ersten Stufe 3H im Zustand "O". Diese
Ausgangsgröße wird dem Eingang zum zwangsläufigen Nullsetzen des bistabilen Multivibrators 385 zugeführt, was gleichzeitig
das Erscheinen des Signals ART im Zustand "1" am Ausgang Q des bistabilen Multivibrators 385 hervorruft, wodurch
der Gleichstrommotor 1 in der vorher erwähnten Weise
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in Punktion treten kann, während der Ausgang Q des bistabilen Multivibrators 385 im Zustand "0" ist, was verhindert,
daß der Schrittschaltmotor 2 über die UND-Schaltungen 391 bis 39^· gespeist wird.
Mit dem Erscheinen des ersten Impulses ITER geht der Ausgang Q der ersten Stufe glides Zählers J>1 in den Zustand
"1" über. Dadurch spricht der bistabile Multivibrator 385 an seinem Eingang C an.
Die Wicklungen Bl und B2 sind derart beschaffen, daß der Ausgang Q des speichernden Multivibrators 385 sich im Zustand
"1" befindet, wenn der Schrittschaltmotor nicht gespeist und in direktem Sinn angetrieben wird, was einem
Signal Gl der Größe "1" zur Steuerung des Gleichstrommotors 1 entspricht. Vor Auftreten des ersten Impulses ITER
sind diese beiden Signale entweder beide im Zustand "1" oder beide im Zustand w0". Der Ausgang der exklusiven
ODER-Schaltung 385 ist also im Zustand n0w. Der Eingang C
des bistabilen Multivibrators 385 empfängt eine Vorderflanke
eines Impulses, wenn sich die Drehrichtung des Gleichstrommotors ändert (Änderung des Zustandes von Gl
und Erscheinen des ersten Impulses ITER), und eine RUckflanke eines Impulses, wenn sich die Verschieberichtung
der beweglichen Anordnung 5 ändert, d.h. wenn sich die Drehrichtung des Antriebssystems ändert (Änderung des ZuStandes
des Ausgangs Q des speichernden Multivibrators 383)·
Demzufolge wird aufgrund der Zustandsänderung des Müfcivibrators
383 der Betrieb des Gleichstrommotors 1 durch das Signal ART unterbrochen, und der Schrittschaltmotor 2 wird gespeist.
Dies tritt ein, sobald der Ausgang der exklusiven ODER-
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- Io -
Schaltung J584 eine Änderung der Verschieberichtung der
beweglichen Anordnung 5 anzeigt, nachdem sich die Laufrichtung des Gleichstrommotors 1 geändert hat, und zwar unter der
Bedingung, daß ein erster Durchlauf in die vorgegebene Stellung stattgefunden hat.
Solange noch kein zweiter Impuls ITER dem Zähler 31 zugeführt
worden ist, d.h. solange noch kein zweiter Durchlauf in die vorgegebene Stellung stattgefunden hat, befindet
sich der Ausgang Q der zweiten Stufe des Zählers 312 im Zustand "1". Diese Ausgangsgröße wird einer UND-Schaltung
321 zugeführt, welche auch die Impulse eines Taktimpulsgenerators
32 empfängt. Diese- Taktimpulse gelangen zu
einer Schaltung 37* die außerdem die Ausgangssignale Q und
Q eines bistabilen Multivibrators vom Typ RS empfängt.
Zum Signal Gl wird in einer Umkehrschaltung 372 das Komplement gebildet, damit es dem Eingang S so zugeführt werden
kann, wie es dem wahren Zustand des Multivibrators 371 entspricht. Zum Signal G 2 wird in einer Umkehrschaltung 373
das Komplement gebildet, damit es dem Eingang R so zugeführt werden kann, wie es dem Jälschen Zustand des Multivibrators
371 entspricht.
Die Schaltung 37> deren Auslegung dem Fachmann überlassen
bleibt, ermöglicht die Verteilung der von der UND-Schaltung 321 an die vier Wicklungen Bl bis Bk je nach erforderlichem
Drehsinn gelieferten und im bistabilen Multivibrator gespeicherten Steuerimpulse. Der Schrittschaltmotor 2
funktioniert nur, wenn der Ausgang Q des bistabilen Multivibrators 385 sich im Zustand "1" befindet. Dabei muß die
Drehrichtung des Schrittschaltmotors mit der des Gleich-
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- 19 -
strommotors übereinstimmen, welche im bistabilen Multivibrator
371 gespeichert ist.
Die graphische Darstellung der Fig. 4 erläutert die Punktionsweise
des Antriebssystems, wie sie'in den Fig. 2 und 3 beschrieben
wurde. Die Abszisse definiert hierbei die Zeit, während die Ordinate die Stellung der beweglichen Anordnung
5 darstellt: der Ursprung 0 der Ordinatenachse entspricht der durch die absolute numerische Kodierung vorgegebenen
Stellung.
Teil I der graphischen Darstellung entspricht dem Betrieb des Gleichstrommotors 1, um in die gewünschte, vorgegebene
Stellung zu gelangen, während der Schrittschaltmotor nicht gespeist wird. Zum Zeitpunkt tj^ (Ursprung der Zeitachse)
erreicht die bewegliche Anordnung die gewünschte Stellung mit einer bestimmten Geschwindigkeit.
Der Gleichstrommotor wird dann in entgegengesetzter Drehrichtuni betrieben, während der Schrittschaltmotor immer noch nicht
gespeist wird. Dadurch erfolgt im Teil II der graphischen Darstellung eine Bremsung der beweglichen Anordnung bis zum
Zeitpunkt tp, an dem die Umkehr der Verschieberichtung der
beweglichen Anordnung erfaßt wird, und zwar vorteilhafterweise durch Umkehr der in den Wicklungen Bl und B2 des als
Generator funktionierenden Schrittschaltmotors erzeugten Phasenverschiebung.
In diesem Augenblick wird der Gleichstrommotor 1 nicht mehr gespeist, während der Schrittschaltmotor derart betrieben
wird, daß die bewegliche Anordnung zurückkehrt. Teil III der graphischen Darstellung entspricht der durdiden Schrittschalt-
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motor veranlaßten Rückwärtsbewegung der beweglichen Anordnung 5 in die vorgegebene Stellung. Die vorgegebene
Stellung wird zum Zeitpunkt t, erreicht.
Zu diesem Zeitpunkt erfaßt die Detektorschaltung 8 der Fig. 1 den Durchlauf der beweglichen Anordnung, und die
Schaltung 9 zum Formen der Impulse liefert einen zwei ten
Impuls ITER, welcher im Zäier 31 der Fig. 3 den Ausgang Q . der zweitem Stufe in den Zustand "0" überführt und die an
die Schaltung 37 gelieferten Impulse unterbricht, wodurch der Schrittschaltmotor zum Stillstand kommt.
Die Anhalteposition wird mit großer Genauigkeit bestimmt, da sie fast bis auf einen Schritt genau durchgeführt wird.
Der Schrittschaltmotor 2 wird zu diesem Zeitpunkt von Gleichspannungen gespeist; das dadurch erhaltene Drehmoment
zum Halten und Verharren in der gewünschten Stellung ist außerordentlich günstig.
Die Kombination eines Gleichstrommotors und eines Schrittschal tmotors mit einer absoluten Kodierung ermöglicht es,
einerseits die große Geschwindigkeit des Gleichstrommotors zur Annäherung an die gewünschte Stellung auszunutzen,
während man andererseits mit dem Schrittschaltmotor und dessen starkem Haltedrehmoment ein genaues Einhalten der
durch die absolute Kodierung vorgegebenen Stellung erreicht.
In Fig. 5 ist eine interessante Variante der Steuerschaltung
30 des Schrittschaltmotors dargestellt, bei welcher nach Erreichen der durch die absolute Kodierung vorgegebenen Stellung
der Schrittschaltmotor nochmals eine Anzahl bestimmter Impulse empfängt, womit eine gewünschte S-tellung erreicht wird,
welche relativ im Verhältnis zu der durch die absolute Kodierung vorgegebenen Stellung kodiert ist.
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Im unteren Teil der Pig. 5 sind diejenigen Teile dargestellt, welche sich vom AusfUhrungsbeispiel der Pig. 3 unterscheiden.
Anstelle des Ausgangs Q der zweiten Stufe 312 des Zählers
31 wird der Ausgang Q derselben Stufe 312 verwendet. Sie
wird als Punktionsbedingung auf den numerischen Zähler 331
angewandt, welcher an seinem Eingang die Ausgangssignale des Taktimpulsgenerators 32 empfängt. Die Ausgangsgröße
Q der zweiten Stufe 312 wird außerdem noch dem Eingang
einer NICHT-UND-Schaltung 323 sowie einer Umkehrschaltung
377 und einer UND-Schaltung 376 zugeführt.
Der Ausgang der Umkehrschaltung 377 ist mit einer UND-Schaltung
375 verbunden, welche außerdem das Signal Gl empfängt, das über eine Umkehrschaltung 378 aus dem von
der Schaltung 20 in Fig. 2 kommenden Signal Gl gewonnen wird. Die UND-Schaltung 375 liefert also ein Signal Gl.
Q 312 wird über eine ODER-Schaltung 374 einerseits direkt
dem Eingang S des bistabilen Multivibrators 371 und andererseits nach Bildung des Komplements durch die Umkehrsehaltung
379 dem Eingang R dieses Multivibrators zugeführt.
Die Ausgänge der einzelnen Stufen des numerischen Zählers 331 sind mit einer numerischen Vergleichsschaltung 333 verbunden,
die ihrerseits auch mit den Stufenausgängen eines Register 332 in Verbindung steht.
Das Register 332 und ein Vorzeichenspeicher 334 mit einem
Bit empfangen vom Steuerblock 10 der Fig. 1 eine Anzahl von nach dem Erreichen der durch den absoluten numerischen
Code durchzuführenden Schritten bzw. ein Vorzeichen, das
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die Richtung angibt, in welcher diese Schritte auszuführen sind. Djese zwei Informationen werden z. B. durch den
Steuerblock 10 vom Lochband abgelesen und stimmen mit dem absoluten numerischen Code für die vorgegebene Stellung auf
der Abtasteinrichtung überein.
Der Ausgang des Vorzeichenspeichers 33^ wird dem zweiten
Eingang der UND-Schaltung 376 zugeführt. Die Ausgangsgröße
der numerischen Vergleichsschaltung 333* welche den Zustand "1" annimmt, wenn die Anzahl der vom Zähler 33I erfaßten
Taktsignale gleich der Anzahl der im Register 332 gespeicherten Schritte ist, wird, dem zwaten Eingang der NICHT-UND-Schaltung
323 zugeführt.
Wenn nun der Ausgang Q der zweiten Stufe 312 des Zählers 3I
sich im Zustand "0" befindet, hat der Ausgang der NICHT-UND-Schaltung
323 die Größe "1", und der Ausgang der UND-Schaltung
322 übermittelt der Schaltung 37 Taktsignale. Gleichzeitig befindet sich der Ausgang der UND-Schaltung
im Zustand "0", während die UND-Schaltung 375 das Signal Gl an den Eingang S des Multivibrators 371 übermittelt, und
das Signal Gl an dessen Eingang R.
Bevor der Multivibrator 385 in den wahren Zustand übergeht
(Q=Ij 5=0), ist der Gleichstrommotor in Funktion; Gl ist
damit gleich G2", und der Multivibrator speichert die Drehrichtung
des Gleichstrommotors 1.
Zum Zeitpunkt des Ubergehens des Multivibrators 3^5 in den
wahren Zustand ist die Situation also dieselbe wir für das Ausführungsbeispiel der in Fig. 3 dargestellten Schaltung
30. Demzufolge werden dem Schrittschaltmotor Impulse ge-
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liefert, bis sich die bewegliche Anordnung in der durch den absoluten numerischen Code vorgegebenen Stellung befindet.
Daraufhin wird ein zweiter Impuls ITER erzeugt, und der Ausgang Q der zweiten Stufe 312·des Zählers 31 geht
in den Zustand "1" über.
Die NICHT-UND-Schaltung 323 liefert dann das Komplement
zum Ausgangssignal der numerischen Vergleichsschaltung 333-Die ODER-Schaltung 374 reagiert auf die im 1-Bit-Speicher
33^ enthaltene Vorzeicheninformation, indem sie den Multivibrator
371 in den Zustand versetzt, welcher der dem Vorzeichen entsprechenden Betriebsrichtung des Schrittschaltmotors
2 entspricht (bei dem in Fig. 5 dargestellten Fall entspricht die durch S 371 im Zustand "O" gegebene Drehrichtung
dem Nullwert des Vorzeichenbits).
Infolgedessen empfängt der Schrittschaltmotor 2 soyiele
Impulse, wie die Anzahl der im Register 332 gespeicherten Schritte beträgt, wonach der Ausgang der numerischen
Vergleichsschaltung 333 in den Zustand Ml" übergeht. Die
Drehrichtung des Schrittschaltmotors 2 ist durch den Vorzeichenspeicher 33^ gegeben.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ermöglicht es also, die bewegliche Anordnung 5 zwischen zwei durch die Abtasteinrichtung
7 gegebene, absolute Stellungen mit der Genauigkeit des Schrittschaltmotors 2 zu positionieren. Es
genügt dabei, die Schritte des Schrittschaltmotors 2 sehr klein zu halten, um eine außerordentlich-genaue Einstellung
der Verschiebung der beweglichen Anordnung 5 zu erreichen.
Der bekannte Nachteil der Lösung mit einer durch den Schrittschaltmotor
erzeugten Feineinstellung liegt darin, das
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Verschiebungen größeren Ausmaßes sehr langsam vor sich gehen, wenn der Antrieb auch in diesem Fall durch den
Schrittschaltmotor bewerkstelligt wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Verschiebungen größeren Ausmaßes ebenfalls mit großer Geschwindigkeit
vorzunehmen, indem abwechselnd der allgemeine Steuermotor und der Schrittschaltmotor in bezug auf die absolute
Kodierung der Stellung durch die Abtasteinrichtung 7 zur Anwendung kommt. Die Genauigkeit der durch die absolute
Kodierung erreichten, vorgegebenen Stellung ist vergleichbar mit der Verschiebung, die einem Schritt des Schrittschal tmotors entspricht. Es ist demnach möglich, den
Schrittschaltmotor daraufhin nur zur Impulssteuerung zu verwenden, um mit derselben Genauigkeit eine gewünschte
Stellung zu erreichen, die im Relativ-Verhältnis zu d er durch die auf der Abtasteinrichtung in absoluter Kodierung
erhaltenen,'vorgegebenen Stellung ist.
Außerdem kann, wenn nur ein Schrittschaltmotor zur Steuerung der beweglichen Anordnung verwendet wird, durch Störimpulse
ein Sehrittfehler entstehen. Dieser Fehler bleibt aufgrund der relativen Kodierung der Stellung erhalten und kann
sich auf mehrere aufeinanderfolgende Operationen auswirken. Es können sogar noch nehr Fehler hinzukommen, und zwar umso
leichter, je größer die stattfindenden Verschiebungen sind.
Im Gegensatz hierzu erhält man bei der vorliegenden Erfindung jede neue Arbeitsstellung mittels absoluter Positionierung
durch die Abtasteinrichtung. Der obengenannte Fehler fällt also praktisch nicht ins Gewicht.
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Es ist festzustellen, daß die Dauer der Impulse ITER eine Verzögerung beim Anhalten des Antriebssystems bewirkt
(beim Gleichstrommotor 1 durch die Multivibratoren
221 und 222; beim Schrittschaltmotor 2 durch den Zähler 351)· Diese Impulsdauer muß möglichst gering gehalten werden,
damit die Genauigkeit beim Anhalten der beweglichen Anordnung nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele; insbesondere
in bezug auf die Logikschaltungen in Fig. 2, j5 und 5 sind
zahlreiche Varianten möglich.
- 26 -
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Claims (1)
- Patentansprücheί 1. ) Vorrichtung zum punktweisen Einstellen einer beweglichen Anordnung mittels eines Antriebssystems, welches zum Antreiben der beweglichen Anordnung in der einen oder der anderen Richtung entlang einer Koordinatenachse steuerbar ist, wobei ein Lineardetektor, beispielsweise eine bandförmige Abtasteinrichtung, die im wesentlichen entlang der Koordinatenachse ausgerichtet ist und eine Reihe von Stellen, entsprechend einer elektrischen absoluten Positionskodierung aufweist, mit der beweglichen Anordnung so zusammenwirkt, daß eine spezifische elektrische Information abgegeben wird, wenn sich die bewegliche Anordnung in einer bestimmten festgelegten Stellung in dieser Reihe befindet oder diese durchläuft, wobei eine Logikschaltung in der Reihe das Antriebssystem in Abhängigkeit von der elektrischen Information so steuert, daß die Einsteüang der beweglichen Anordnung durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem einen allgemeinen Steuermotor (1) aufweist, welcher mechanisch mit einem Schrittschaltmotor (2) verbunden ist, und daß die Logikschaltung den allgemeinen Steuermotor (1) bis zu einem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung und schließlich den Schrittschaltmotor (2) für einen zweiten Durchlauf in die vorgegebene Stellung betätigt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung eine Polaritätsumkehr für die Betätigung des allgeneinen Steuermotors (1)- 27 -40981 1 /0810in Abhängigkeit von einem ersten Durchlauf in die vorgegebene Stellung bis zur Umkehr der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung steuert, worauf sie den Schrittschaltmotor (2) bis zu einem zweiten Durchlauf in die vorgegebene Stellung steuert.j5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit der Logikschaltung verbundene Einrichtungen (8) zum Erfassen der Umkehr der Verschiebeeinrichtung der beweglichen Anordung in Form einer Änderung eines Phasenverschiebungssignals zwischen zwei Spannungswerten in den Wicklungen des nicht gespeisten Schrittschaltmotors (2) aufweist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung zum Aufrechterhalten der anfänglichen Betätigung des allgemeinen Steuermotors (1) während einer Mindestzeit erregt ist, ohne Berücksichtigung des ersten Durchlaufs in die vorgegebene Stellung, wodurch ein genaues Erfassen der Änderung der Verschieberichtung der beweglichen Anordnung möglich ist, während der allgemeine Steuermotor (1) eine Mindest-zeit für den Anlauf zur Verfügung hat.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung Einrichtungen (Jj zum Betätigen des Schrittschaltmotors (2) entsprechend einer festgelegten Anzahl von Schritten nach dem zweiten Durchlauf in die vorgegebene Stellung aufweist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ze lehnet, daß die Einrichtungen zum Betätigen des409811/0810 -28-Schrittschaltmotors (2) entsprechend einer festgelegten Anzahl von Schritten zur Betätigung des Schrittschaltmotor (2) in einer gewählten Richtung geeignet sind.7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß der allgemeine Steuermotor (1) ein Gleichstrommotor ist.409811/0810
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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