DE2329716A1 - Verfahren und einrichtung zur optischen abmessungsbestimmung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur optischen abmessungsbestimmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hochgenauen Bestimmung einer Abmessung eines undurchsichtigen Gegenstandes auf optischem Wege. Zum Gegenstand der Erfindung
gehört ferner eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Unter dem Begriff "undurchsichtiger
Gegenstand" soll im vorliegenden Zusammenhang jeder
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-2- 2ΓΡ;·'/16.
Gegenstand zu verstehen sein, der auf Grund seiner Absorptions-,
Reflections-, oder sonstigen optischen Eigenschaften zur Abdeckung eines Lichtstrahlbündels oder eines sonstigen
elektromagnetischen Strahlbündels geeignet ist. Ein spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung ist dabei die
Durchmesserbestimmung von grossen Gegenständen, z.Ö.
von drehbaren Maschinenteilen und dergleichen.
Für die Durchmesserbestimmung von rotationssymmetrischen
und demgemäss eine kontinuierliche Umfangsfläche aufweisenden Körpern ist eine nach Art eines Kurvenintegrators
arbeitende Abwälzvorrichtung bekannt, welche den Durchmesser aus einer Umfangsmessung abzuleiten gestattet.
Diese Vorrichtung ist jedoch zur Durchmesserbestimraung» d.h. zur Bestimmung der grössten Querabmessung eines Körpers,
dann nicht geeignet, wenn es sich nicht um rotationssymmetrische Körper, sondern um solche mit einer Symmetrieachse endlicher Ordnung und demgemäss mit einer diskontinuierlichen Umfangs- oder Seitenfläche handelt. Dies trifft z.B. zu
für regelmässige Mehrkantkörper ebenso zu wie für kompliziertere Maschinenteile wie Schaufelräder von Turbinen und
dergleichen. Für derartige Körper war eine hochgenaue Durchmesserbestimmung bisher praktisch nicht möglich.
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Das Fehlen eines Verfahrens bzw. einer Einrichtung zur hochgenauen Durchmesserbestimmung für Gegenstände der
letztgenannten Art, insbesondere für Turbinen-Schaufelräder, bedingt eine erhebliche Erschwerung im Herstellungsprozess.
Die Kontrolle des Aussendurchmessers eines solchen Rotors erfolgt in der Praxis bei in den zugehörigen Stator eingebautem Rotor durch Bestimmung des Spiels zwischen beiden
Teilen. Dieses bisher übliche Verfahren ist besonders dann umständlich und aufwendig, wenn ein mehrmals aufeinanderfolgender Einbau und Wiederausbau des Rotors zur Nachbearbeitung des Rotors im Sinne zunehmender Annäherung an
die erforderliche Massgenauigkeit vorgenommen werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines hochgenauen optischen Messverfahrens und einer entsprechenden
Einrichtung, mittels deren Gegenstandsabroessungen wie die Durchmesser der erwähnten Maschinenteile und ähnlicher
Gegenstände unabhängig von der geometrischen Gestalt des optisch in Erscheinung tretenden Gegenstandsrandes, d.h.
der Kontur, auf einfache Weise bestimmbar sind. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe
kennzeichnet sich dadurch, dass die Stellungen der für zwei verschiedene Beobachtungspunkte in Erscheinung
tretenden Ränder des Gegenstandes unter Verwendung eines Laser-Strahlbündels bestimmt werden, dessen Energie-
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verteilung über den Strahlbündelquerschnitt wenigstens
ein singuläres Element aufweist, dass die Stellung der in Erscheinung tretenden Gegenstandsränder mittels einer
Relativbewegung zwischen dem Gegenstand und dem Strahlbündel unter sich fortschreitend ändernder Abdeckung des
Strahlbündels durch den Gegenstand bestimmt wird, dass diejenige Relativstellung des Gegenstandes und des
Strahlbündels bestimmt wird, für welche die Aenderungsfunktion der an dem Gegenstand vorbeitretenden Strahlungsenergie
oder eine Ableitung dieser Funktion wenigstens einen singulären Punkt durchläuft, und dass mit hoher
Genauigkeit der Abstand zwischen den beiden Beobachtungspunkten bestimmt wird.
Dieses Verfahren ist nicht nur zur Abmessungsbestimmung an rotationssymmetrischen Gegenständen, sondern auch an
solchen mit Symmetrieachse endlicher Ordnung geeignet, beispielsweise zur Durchmesserbestimmung an Körpern mit
prismatischer oder sogar diskontinuierlicher Umfangs- oder Seitenfläche, wie dies für die erwähnten Schaufelräder
zutrifft. Für eine Durchmesserbestimmung an einem solchen Werkstück braucht dieses lediglich in Umdrehung
versetzt zu werden, um eine vollständige Durchmesser-
bestimmung über den gesamten Umfang vorzunehmen. Eine
solche Messung kann jeweils mit einer Umdrehung vollständig sein,
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scybass eine laufende Durchmesserüberwachung während der
Drehbewegung möglich ist, beispielsweise während der Bearbeitung auf einer Drehbank oder dergleichen,mit
entsprechenden Möglichkeiten für eine selbsttätige Regelung des Bearbeitungsvorganges bis zum Erreichen
des vorgegebenen Endmasses.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass eine Vorrichtung zur Erzeugung mindestens eines Laser-Strahlbündels
und eine Einstellvorrichtung zur Abtastung mindestens zweier Konturstellen des abzumessenden Gegenstandes
mit mindestens einem Laser-Strahlbündels sowie eine Messvorrichtung zur Bestimmung der Einstellungsdifferenz zwischen den Abtastungen als Mass für den Abstand der
Konturstellen des Gegenstandes voneinander vorgesehen sind. Eine solche Einrichtung zeichnet sich durch grosse
Einfachheit und Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Messaufgaben aus und eignet sich wiederum insbesondere
für die DurchmesserbeStimmung von komplizierten Werkstücken.
Eine andere,besonders einfache Einrichtung, die speziell
für die Durchmesserbestimmung an drehbaren Werkstücken geeignet ist, kennzeichnet sich dadurch, dass Mittel
zum Verschieben eines Laser-Strahlbündels parallel zu sich
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selbst in Richtung, der zu bestimmenden Gegenstandsabmessung
sowie Mittel zur hochgenauen Messung der Verschiebung des Strahlbündels zwischen den beiden Berührungsstellen
des Strahlbündels bezüglich des Gegenstandes vorgesehen sind. Eine solche Einrichtung kann
ferner in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet werden, dass ein Laser-Sender mit einem im
TEMOl-Mod schwingenden optischen Hohlraum vorgesehen ist, der ein sich parallel zur Richtung der zu bestimmenden
Gegenstandsabmessung fortpflanzendes Strahlbündel erzeugt, und dass ein in dieser Fortpflanzungsrichtung des Strahlbündels
verschiebbarer und vorzugsweise unter einem Winkel von 45° zu dieser Richtung geneigt angeordneter
Spiegel sowie ein Michelson-Interferometer zur hochgenauen Messung der Verschiebung des Spiegels vorgesehen ist.
Die Erfindung wird weiter anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Hierin
zeigt:
figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens und
Figur 2 eine andere Ausführungsform einer solchen
Einrichtung in Verbindung mit einer schematisehen Darstellung der wesentlichen optischen,
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mechanischen und elektrischen Bestandteile der Gesamteinrichtung.
Bei der Anordnung gemäss Figur 1 sei der Durchmesser D
eines rotationssymmetrischen Körpers 1 mit einer zur Zeichnungsebene senkrechten Drehachse A zu bestimmen. Die
Messeinrichtung umfasst im wesentlichen einen Sender 2, der ein rechtwinklig zur Drehachse A gerichtetes Laser«
Strahlbündel 3 erzeugt, sowie zwei um zur Drehachse A parallele Achsen 5a und 5b schwenkbare Spiegel 4a und 4b,
deren letzterer totalreflektierend und deren ersterer halbreflektierend ist. Der Abstand L zwischen diesen beiden
Spiegeln wird mit grosser Genauigkeit bestimmt. Der Spiegel 4a ist in Richtung des Strahlbündels 3 gesehen vor dem Spiegel
4b angeordnet. Die von beiden Spiegeln reflektierten Strahlbündel 3a. 1 und 3b 1 verlaufen demgemäss in Richtung zum
Gegenstand 1.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
Der Abstand L, der sich speziell auf die mittig angeordneten Spiegelachsen 5a und 5b beziehen soll, sei bekannt. Er kann
gegebenenfalls mit hoher Genauigkeit mittels eines bekannten Verfahrens ermittelt werden, beispielsweise mit Hilfe eines
Interferometers. Die Spiegel 4a und 4b sollen anfänglich eine solche Stellung einnehmen, dass die Strahlbündel 3a 1 und
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3b 1 zur rechten des Gegenstandes 1 vorbeitreten. Die Spiegel werden dann so verschwenkt, dass die Strahlbündel 3a
und 3b 1 die Umfangsfläche des Gegenstandes 1 gerade in den Punkten A 1 und B 1 berühren. Es wird nun mit grosser Genauigkeit
die Grosse der entsprechenden Winkel CCl und ß\ der
Strahlbündel bestimmt. Die Berührungsstellungen der Strahlbündel werden mit Hilfe eines in Figur 1 nicht dargestellten
Detektors festgestellt, der auf das Passieren eines Ungleichförmigkeitsbereiches
der Energieverteilung innerhalb des Strahlbündelquerschnittes anspricht und hieraus ein hochgenaues
Koinz'idenzsignal für das Festsetzen der Spiegel in der
betreffenden Tangentialstellung liefert. Beispielsweise kann innerhalb der Energieverteilung über den Strahlbündelquerschnitt
eine Minimum vorgesehen werden, welches insbesondere den Wert 0 aufweisen kann, sodass bei sich fortschreitend
ändernder Abdeckung des Strahlbündels durch die Gegenstand«-
kontur im Bereich dieses Minimums eine Abstufung im zeitlichen
Verlauf der beispielsweise von einem photoelektrischen Wandler hinter der Gegenstandskontur aufgefangenen Strahlungsenergie
und damit eine entsprechend markante, impulsförmige Schwankung
der Aenderungsgeschwindigkeit des Wandlersignales durchlaufen wird. Zweckmässig ist insbesondere ein furchenartig langgestreckter
Verlauf der Minimalzone innerhalb des Strahlbündelquerschnittes,
wobei sich diese Zone vorteilhaft parallel zum Gegenstandsrand erstreckt. Diese Minimalzone
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wird ferner zweckmässig diametral bezüglich des Strahlbündelquerschnittes angeordnet.
Die Spiegel bzw. Strahlbündel werden dann weiter verschwenkt, bis sie die andere Seite des Gegenstandes in den Punken
A 2 und B 2 berühren. Wiederum wird die Grosse der entsprechenden Winkel Oi 2 und β 2 der reflektierten Strahlbündel bestimmt.
Der gesuchte Durchmesser D begibt sich aus dem Abstand L und den Winkeln 0<
1, (X 2 und β 1, β 2 nach folgender
Beziehung:
=2L —
_ ^Qj «Λ -C T- (Λ.Ί . si u, I »£."fi4
Das Messverfahren beruht also auf der Bestimmung zweier Punktepaare A 1 und A 2 sowie B 1 und B 2 auf dem Gegenstandsrand , und zwar von zwei verschiedenen Blickpunkten aus,
die in einer zur Drehachse A senkrechten Ebene liegen. Im Beispielsfall sind diese beiden Blickpunkte durch die
Durchstosspunkte der Schwenkachsen 5a und 5b der Spiegel 4a
und 4b in der Zeichnungsebene gegeben.
Das vorstehend in bezug auf einen rotationssymmetrischen bzw. speziell zylindrischen Körper erläuterte Verfahren
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lässt sich auf sehr grosse Durchmesser oder sonstige Querabmessungen von Gegenständen mit prismatischer oder sonst
diskontinuierlicher Seiten- oder Umfangsfläche anwenden, und zwar insbesondere bei rotierendem Gegenstand.
In Figur 2 ist demgemäss ein mit Schaufeln 6a besetzter
Rotor 6 angedeutet, der im Sinne des Pfeils f mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit rotiert. Die verwendeten
Messeinrichtungen umfasst einen Laser-Sender 7 mit vorzugsweise im TEMOl-Mod schwingendem optischem Hohlraum, der
ein Laser-Strahlbündel 8 mit einer Querschnitts-Energieverteilung der vorstehend erläuterten Art aussendet. Wie
erwähnt: kann diese Verteilung insbesondere zwei snergie-
eine reichere Zonen aufweisen, die durch/diametrale Zone geringerer
Energie voneinander getrennt sind. Diese Minimalzone erstreckt sich beispielsweise parallel zum Rand des Messgegenstandes,
und zwar im Beispielsfall parallel zu den äussersten
also
weise/auch parallel *"r Drehachse A.
ο Ein halbreflektierender Spiegel 9 ist unter einem Winkel von
zum Strahlbündel 8 geneigt angeordnet und leitet ein Strahlbündel 8a zur Eingangfläche 10a eines Pentaprismas 10 , welches
mit einem Wagen 11 auf einer Gewindespindel 12 gelagert und bei Drehung der letzteren - beispielsweise mit gleichförmiger
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Drehzahl - mittels eines Drehantriebes 15 in Richtung des Pfeiles 13 verschiebbar ist, und zwar parallel zur
Richtung des vom Spiegel 9 reflektierten Strahlbündels
8a. Das linke Ende der Gewindelspindel 12 ist mit entsprechender Ausrichtung in einem Lager 14 angeordnet.
Auf der Eingangsfläche 10a des Pentaprismas ist eine Zielvorrichtung 16 angeordnet, mittels deren
die Einrichtung so ausgerichtet werden kann, dass das Strahlbündel 8a immer genau den gleichen Punkt der Eintritt
sflache 10a trifft. Nach Totalreflektion an zwei Flächen des Pentaprismas 10 hat das Strahlbündel eine
Ablenkung um insgesamt 90 erfahren und verlässt das Pentaprisma über die Austrittsfläche 10b mit einer
Linse 17 grosser Brennweite zur Verbesserung der Konzentration des austretenden Strahlbündels 8b 1 auf
der Höhe der Gegenstandsrander E 1 und E 2. Bei einer Stellung des Wagens 11 auf der Gewindespindel 12, in
welcher das austretende Strahlbündel 8b 1 bzw. 8b 2 zur rechten bzw. zur linken des Rotors 6 ohne Abdeckung
durch die betreffenden Schaufel 6a vorbeitritt, gelangen diese Strahlbündel zu Je einem Diffusor 18a bzw. 18b,
von wo jeweils ein Teil der Strahlung zum Eingangsfenster eines photoelektrischen Wandlers 19b bzw. 19b gelangt.
Der Ausgangsstrom dieser Wandler wird über Leitungen 20a und
mit
20b zu /entsprechenden Verstärkern ausgerüsteten Schaltungs-
20b zu /entsprechenden Verstärkern ausgerüsteten Schaltungs-
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einheiten 21a bzw. 21b geleitet, die eine zeitliche Differentiation
dl/dt des Wandlerstromes I durchführen.
Der Teil 8c des Strahlbündels 8a, welcher von der Eintrittsfläche 10a des Pentaprismas 10 reflektiert wird, durchquert
den halbreflektierenden Spiegel 9 und wird in einem Michelson-Interferometer 22 bekannter Art aufgefangen, welches
mit einem Periodenzähler 22a ausgerüstet ist. Die Rückstellung auf Null des letzteren kann durch Zuführen eines
elektrischen Signals an einem Eingang 22b gesteuert werden, der durch eine Leitung 23 mit dem Ausgang der Differentlationsschaltung
21a verbunden ist. Der Ausgang der Differentiationsschaltung 21b ist dagegen durch eine Leitung
24 mit einem Eingang 15a des Drehantriebes 15 verbunden, worüber dieser Antrieb stillgesetzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ergibt sich wie folgt:
Der Wagen 11 nehme eine Ruhestellung zur rechten der in Fig.2 gezeigten Stellung (voll ausgezogene Linien) ein,
wobei das aufsteigende StrahlbUndel 8b 1 von den Schaufeln 6a des Rotors 6 nicht geschnitten wird. Nun wird der Drehantrieb
15 eingeschaltet, so dass über die Drehung der Gewindespindel 12 der Wagen 11 und damit das Pentaprisma
10 mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 13 verschoben wird. Der Ausgangsstrom I des Wandlers 19a
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bleibt nun konstant, bis die Schaufeln 6a in den Strahlbündelquerschnitt einzurücken beginnen und die energiereiche erste Zone innerhalb dieses Querschnitts zunehmend
abdecken, wobei der Wandlerstrom I nunmehr mit konstanter Aenderungsgesehwindigkeit abnimmt, bis die Abdeckung der
energieärmereη Mittelzone und damit eine Abstufung des
Verlaufs des Wandlerstromes beginnt. Bei einer Strahlungsenergiedichte Null in dieser Mittelzone weist die Abstufung einen horizontalen Mittelabschnitt auf. Jedenfalls
tritt aber im Bereich der Abstufung eine starke Abnahme der Aenderungsgesehwindigkeit des Wandlerstromes auf, die
in der Differentiationsschaltung in eine impulsförmige Absenkung des Ausgangssignals von einem innerhalb der
energiereicheren Zone im wesentlichen konstanten höheren Signalniveau umsetzt. Dieses impulsförmige Signal wird mit
sehr hoher Genauigkeit festgestellt. Diese Genauigkeit wird auch nicht dadurch beeinträchtigt, dass die Abdeckung des
Strahlbündels durch die Schaufeln 6a nicht gleichförmig, · sondern periodisch intermittierend gemäss* der Drehung des
Rotors 6 erfolgt, sofern nur die Drehgeschwindigkeit des letzteren genügend hoch ist. Nach vollständiger Abdeckung
der Mittelzone steigt die Aenderungsgesehwindigkeit wieder an. Der somit ausgelöste elektrische Impuls stellt den Zähler
22a des Interferometers 22 auf Null, während sich der Wagen 11 mit dem Pentaprisma 10 in Bezug auf Fig.2 weiter nach links
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bewegt. Sobald das StrahlbUndel - nunmehr in der strichliert
,angedeuteten Lage mit 8b 2 bezeichnet - beginnt, den Konturbereich der Schaufeln 6a zu verlassen, setzt eine abnehmende
Abdeckung zunächst des linken der energiereicheren äusseren Querschnittszonen des Strahlbündels und damit eine
im wesentlichen konstante Zunahme des Ausgangsstromes des Wandlers 19b ein. Bei Erreichen der energieärmeren Mittelzone
des Strahlbündels 8b 2 tritt wieder eine Abstufung im
Verlauf des Wandlerstromes ein, die - sinngemäss mit umgekehrtem Vorzeichen wie beim Einrücken des Strahlbündels
in die Schaufelkontur - über die Differentiationsschaltung
21b einen elektrischen Impuls und damit nun über Leitung 24 und Eingang 15a das Stillsetzen des Drehantriebes 15
auslöst. Bei nun stillstehendem Wagen 11 und Pentaprisma 10 sowie Zähler 22 kann letzterer abgelesen werden, woraus
sich in Verbindung mit der bekannten Wellenlänge des Laser-Senders
7 sogleich mit hoher Genauigkeit der Abstand zwischen denjenigen beiden Stellungen des Pentaprismas 10 ergibt, für
die das StrahlbUndel die Kontur der Umhüllungsflache der
Schaufeln 6a an den beiden diametralen Punkten El und E2 berührte, d.h. der äussere Schaufelkranzdurchmesser.
Die hohe Genauigkeit des erhaltenen Messresultats ist einerseits
durch die Genauigkeit der Lagebestimmung der Rand-
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bzw. Konturpunkte El und E2 des Rotors 6 von den Beobachtungspunkten
Fl und F2 gemäss den beiden Tangentialstellungen des Strahlbündels und den entsprechenden Wagenstellungen
bedingt, wobei diese Beobachtungspunkte in der zur Drehachse A
des Rotors rechtwinkligen Zeichnungsebene der Fig.2 liegen, und andererseits durch die hohe Genauigkeit der Abstandsbestimmung
zwischen den Punkten Fl und F2 mittels des Michelson-Inte
rfe rome te rs 22.
Ausgehend von den dargestellten Beispielen sind zahlreiche Abwandlungen der Erfindung denkbar, die alle im Bereich des
Erfindungsgegenständes liegen. So können z.B. die Schwenkspiegel
5a und 5b der Ausführung nach Fig.l und das verschiebbare
Pentaprisma 10 der Ausführung nach Fig.2 durch andere
gleichwertige Reflektoren ersetzt werden, insbesondere das letztgenannte Pentaprisma durch einen unter 45° gegen den
Eingangestrahl geneigten Spiegel. Die Mittel zum Verschieben
des Pentaprisrcas 10 in Fig.2 parallel zum StrahlbUndel 8a
sind ebenfalls weitgehend beliebig. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, den Laser-Sender selbst zu verschieben, und zwar
derart, dass das von ihm ausgesandte StrahlbUndel parallel zu sich selbst gerichtet bleibt. Anstelle eines Michelson-Interferometers,
welches mit einem ausgeblendeten Teil des zur Abmessungsbestimmung dienenden StrahlbUndels arbeitet,
kann zur hochgenauen Messung der Paralle!verschiebung des
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des Messstrahlbündels und des Pentaprismas 10 auch ein Interferometer mit einem unabhängigen Laser-Sender verwendet
werden, dessen Strahlbündel parellel zu dem in das Pentaprisma eintretenden MessStrahlbündel verläuft und eine
mit dem Pentaprisma mechanisch verbundene Hilfs-Reflexionsflache
oder einen ähnlichen Reflektor trifft. Für den Laser-Sender selbst kommen ebenfalls verschiedene Abwandlungen in
Betracht, z.B. neben der erwähnten Ausführung mit furchenartiger diametraler Energieabsenkung innerhalb des Strahlbünde
!querschnitts infolge eines entsprechenden Schwingungsmods
auch Ausführungen mit mehreren solchen Absenkungen, gegebenenfalls auch mit einer anderen als langgestreckten
diametralen Absenkungszone oder mit gleichförmiger Energieverteilung
in Verbindung mit geeigneten nachgeschalteten Abschirmelementen, etwa mit einem diametral zum Strahlbündelquerschnitt
aufgespannten Draht oder dergl..
Endlich ist es nicht notwendig, dass das Strahlbündel 8a · durch das totalreflektierende Prisma 10 oder einen ähnlichen
Reflektor genau um einen Winkel von 90 abgelenkt wird. Bei einer Ablenkung um den Winkel (90° +Oi), wo der Winkel
C^ nur mit entsprechend hoher Genauigkeit bekannt sein muss
und etwa mittels optischer Metoden gemessen werden kann, ergibt sich für den gesuchten Gegenstandsdurchmesser die Be-
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Ziehung
2) D » L cos Oi ,
wobei L der interferometrisch gemessene Verschiebungsweg
des totalreflektierenden Prismas oder des entsprechenden sonstigen Reflektors ist.
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Claims (5)
- PATENTANSPRUCH I jVerfahren zur hochgenauen Bestimmung einer Abmessung eines undurchsichtigen Gegenstandes auf optischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellungen der für zwei verschiedene Beobachtungspunkte in Erscheinung tretenden Ränder des Gegenstandes unter Verwendung eines Laser-Strahlbündels bestimmt werden, dessen Energieverteilung Ober den Strahlbündelquerschnitt wenigstens ein singuläres Element aufweist, dass die Stellung der in Erscheinung tretenden Gegenstandsränder mittels einer Relativbewegung zwischen dem Gegenstand und dem Strahlbündel unter sich fortschreitend ändernder Abdeckung des Strahlbündels durch den Gegenstand bestimmt wird, dass diejenige Relativstellung des Gegenstandes und des Strahlbündels bestimmt wird, für welche die Aenderungsfunktion der an dem Gegenstand vorbeitretenden Strahlungsenergie oder eine Ableitung dieser Punktion wenigstens einen slngulären Punkt durchläuft, und dass mit hoher Genauigkeit der Abstand zwischen den beiden .Beobachtungspunkten bestimmt wird·UNTERANSPRUECHE1· Verfahren nach Patentanspruch I zur Durchmesserbestimmung eines Gegenstandes mit diskontinuierlicher oder prismatischer309884/0447seitlicher Oberfläche, z.B. zur Durchmesserbestimmung eines Turbinen-Schaufelrades oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand während der Durchmesserbestimmung um seine Symmetrieachse gedreht wird.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Bestimmung der Stellung eines ersten Gegenstandrandes durch Abdeckung eines Laser-Strahlbündels das Strahlbündel in Richtung der zu bestimmenden Abmessung parallel zu sich selbst mindestens bis zum Eintritt einer Abdeckungsänderung des Strahlbündels durch einen zweiten Gegenstandsrand verschoben wird und dass die Verschiebung des Strahlbündels mit hoher Genauigkeit gemessen wird.PATENTANSPRUCH IIEinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Erzeugung mindestens eines Laser-Strahlbündels und eine* Einstellvorrichtung zur Abtastung mindestens zweier Konturstellen des abzumessenden Gegenstandes mit mindestens einem Laser-Strahlbündels sowie eine Messvorrichtung zur Bestimmung der Einstellungsdifferenz zwischen den3O988A/OAA72 3 ? Π 7 1der Abtastungen als Mass für den Abstand/Konturstellen desGegenstandes voneinander vorgesehen sind.UNTERANSPRUECHE
- 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung eines Laser-Strahlbündels sowie ein teilreflektierender und ein totalreflektierender Spiegel vorgesehen sind,* dass diese beiden Spiegel schwenkbar um eine Achse angeordnet sind, die zu einer durch die StrahlbündeIrichtung und die Richtung der zu bestimmenden Abmessung gegebenen Ebene senkrecht steht, dass der teilreflektierende Spiegel in einem mit hoher Genauigkeit bestimmten Abstand in Strahlrichtung gesehen vor dem totalreflektierenden Spiegel angeordnet ist und dass Mittel zur hochgenauen Bestimmung derjenigen Relativ-Winkelstellung der beiden Spiegel, für welche die von diesen Spiegeln reflektierten Teil-Strahlbündel den Gegenstand berühren, vorgesehen sind.
- 4. Einrichtung nach Patentanspruch II zur Durchführungdes Verfahrens nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Verschieben eines Laser-Strahlbündels parallel zu sich selbst in Richtung der zu bestimmenden Gegenstandsabmessung sowie Mittel zur hochgenauen Messung der Verschiebung des Strahlbündels zwischen den beiden309884/0447Berührungsstellen des Strahlbündels bezüglich des Gegenstandes vorgesehen sind.
- 5. Einrichtung nach Unteranspruch 3,dadurch gekennzeichnet, dass ein Laser-Sender mit einem im TEMOl-Mod schwingenden optischen Hohlraum vorgesehen ist, der ein sich parallel zur Richtung der zu bestimmenden Gegenstandsabmessung fortpflanzendes Strahlbündel erzeugt, und dass ein in dieser Fortpflanzungsrichtung des Strahlbündels ver-o schiebbarer und vorzugsweise unter einem Winkel von 45 zu dieser Richtung geneigt angeordneter Spiegel sowie ein Michelson-Interferometer zur hochgenauen Messung der Verschiebung des Spiegels vorgesehen ist.309884/0447Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320163A1 (de) * | 1983-06-03 | 1984-12-13 | Prüftechnik Dieter Busch + Partner GmbH & Co, 8045 Ismaning | Vorrichtung zum feststellen von fluchtungsfehlern hintereinander angeordneter wellen |
Families Citing this family (3)
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DE3688519D1 (de) * | 1985-06-26 | 1993-07-08 | Hegenscheidt Gmbh Wilhelm | Verfahren und messanlage zur durchmesserbestimmung der raeder von radsaetzen. |
US4928392A (en) * | 1988-02-16 | 1990-05-29 | General Electric Company | Diameter gauge |
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1972
- 1972-06-13 FR FR7221221A patent/FR2188819A5/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-06-12 DE DE19732329716 patent/DE2329716A1/de active Pending
- 1973-06-13 CH CH845073A patent/CH552196A/de not_active IP Right Cessation
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2188819A5 (de) | 1974-01-18 |
CH552196A (de) | 1974-07-31 |
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