DE2328807A1 - Piezokeramischer dickenschwinger - Google Patents
Piezokeramischer dickenschwingerInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H9/15—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/17—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material having a single resonator
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Description
LIGENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH
6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm (Donau), 1. Juni 1975
PT-UL/Scha/wi - UL 69/222
"Piezokeramischer Dickenschwinger"
Die Erfindung "betrifft einen piezokeramischen Dickenschwinger
in Form einer Scheibe, vorzugsweise einer Kreis- oder Rechteckscheibe, auf deren Stirnflächen Elektroden aufgebracht sind.
Elektromechanische Wandler, beispielsweise Longxtudinalwandler, bestehen in der Regel aus wenigstens zwei mechanisch schwingfähigen
Resonatorteilen, zwischen denen ein piezoelektrisches Element, etwa ein piezokeramischer Dickenschwinger, eingefügt
ist (Figur 1). Solche Dickenschwinger (Figur 2 und 3) sind jedoch üblicherweise nicht nur im Dickenschwingungsgrundmode.sowie
gegebenenfalls den entsprechenden Oberwellen anregbar,
sondern auch in einer ganzen Reihe von Nebenwellen, welche
zu unerwünschten Dämpfungseinbrüehen in der Durchlaßkurve eines Filters führen. So enthält beispielsweise die Durchlaßcharakteristik eines zylinderfönnigen Longitudinalwandlers, dessen
Mittenfrequenz bei etwa 460 kHz liegt, schon bei etwa 600 kHz
sondern auch in einer ganzen Reihe von Nebenwellen, welche
zu unerwünschten Dämpfungseinbrüehen in der Durchlaßkurve eines Filters führen. So enthält beispielsweise die Durchlaßcharakteristik eines zylinderfönnigen Longitudinalwandlers, dessen
Mittenfrequenz bei etwa 460 kHz liegt, schon bei etwa 600 kHz
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- 2 - UL 69/222
einen weiteren Durchlaßbereich, der von einem über die Querkontraktion
angeregten Radialmode herrührt. Da der Wandler bei dieser Nebenfrequenz zu dem einen recht beträchtlichen
elektromechanischen Kopplungsfaktor zeigt, ist damit auch eine Nebenwellenanregung für das gesamte Filter in diesem
Frequenzgebiet verbunden.
Die bekannten Maßnahmen zur Unterdrückung von Nebenwellen
in einer Filteranordnung laufen in erster Linie auf eine Dämpfung der Nebenwellen durch Resonatoren oder Koppelelemente
mit unterschiedlichem Nebenwellenspektrum hinaus (DBP 1 219 601). Hierbei werden z. B. die vom Eingangswandler erregten
Störmoden durch Verwendung von Resonatoren mit stark unterschiedlichen Abmessungen im Filter unterdrückt, während
die Anregung von Schwingungsmoden im Bereich der Bandmittenfrequenz des Filters hiervon unbeeinflußt bleibt. Als Nachteil
muß hierbei jedoch die unterschiedliche Größe der einzelnen Teile des Filters in Kauf genommen werden, was einer Automatisierung
der Filterherstellung sehr im Wege steht. Vorteilhafter wäre ein gleicher Durchmesser für alle Resonatoren, um
damit sowohl für den Abgleich als auch für den Zusammenbau Einfachwerkzeuge und eine weitgehende Automatisierung zu ermöglichen,
jedoch müßten dann die zur Nebenwellenunterdrückung erforderlichen Maßnahmen bereits im Filtereingang getroffen
werden.
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- 3 - UL 69/222
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen vorzugsweise in einem elektromechanischen Wandler verwendbaren piezokeramischen
Dickenschwinger in Form einer Scheibe anzugeben, der eine Nebenwellenanregung bereits von vornherein weitgehend
ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Zwecke der Unterdrückung von transversalen Schwingungsmoden in der Scheibe der äußere Bereich der Scheibe bevorzugt anregbar
ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß durch eine bevorzugte Anregung des äußeren Bereichs der
Scheibe die Anregung von transversalen Schwingungsmoden, beispielsweise Radialschwingungen, beeinträchtigt wird, ohne daß
dadurch die Wirksamkeit der Anregung, beispielsweise von Dickenschwingungen, merklich verringert wird.
Dies ist einmal dadurch zu erreichen,·daß der äußere Bereich
der Scheibe stärker polarisiert ist als der innere Bereich (Figur 4 und 5) oder daß der innere Bereich sogar überhaupt
nicht polarisiert ist (Figur 6 und 7). Die Elektroden können dabei in der Weise ausgebildet sein, daß sie den größten Teil
der Stirnflächen bedecken (Figur 4- bis 7) oder daß sie lediglich
den äußeren Bereich der Scheibe anregen (Figur 8 und 9).
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- 4- - UL 69/222
Besonders zweckmäßig ist es, gewisse Bereiche der Scheibe in zueinander entgegengesetzten Richtungen zu polarisieren
(Figur 10) und die Anregung durch das Wechselfeld mit Hilfe üblicher, d. h. die Stirnflächen der Scheibe zum größten
Teil überdeckender Elektroden erfolgen zu lassen (Figur 11). Soll dagegen von einer homogen polarisierten Scheibe ausgegangen
werden (Figur 12), so ist eine gegenphasige Anregung auch dadurch zu erreichen, daß die Elektrodenbeläge auf jeder
Stirnfläche etwa gemäß Figur 13 in zwei Bereiche aufgeteilt werden, welche, wie in Figur 12 aufgezeichnet, miteinander verschaltet
werden, wobei allerdings kompliziertere Metallteile für den Resonator nach Figur 1 notwendig werden.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, durch eine sinngemäße Erweiterung der vorstehend genannten Möglichkeit
im Rahmen der Erfindung Anordnungen herzustellen, welche mehr als nur zwei gegenphasig anregbare Bereiche in der Scheibe
erzeugen.
Für die Radialschwingung ist der innere Bereich,der im Kraftbereich
der Schwingung liegt, völlig wirksam, während der äußere Bereich,der im Geschwindigkeitsbereich der Schwingung
liegt, nur schwach wirksam, ist. Für die Dickenschwingung sind
dagegen bei einer Anordnung gemäß Figur 2 oder 3 alle Bereiche der Scheibe gleich wirksam. Wählt man die Abmessungen der Bereiche
jedoch in der Weise, daß die Flächen der Bereiche ent-
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- 5 - UL 69/222
gegengesetzter Polarisation in einer Scheibenebene (Figur und 11) oder die Flächen der entgegengesetzt gepolten Elektroden
auf den Stirnflächen (Figur 12 und 13) verschieden groß sind, wobei im vorliegenden Fall der äußere Bereich größer
sein muß als der innere, so wird bei einer Integration der Wirkungen über die Gesamtfläche eine Resultierende verbleiben,
durch welche eine "bevorzugte Anregung der Dickenschwingung hervorgerufen werden kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf keramische Dickenschwinger von rechteckiger Gestalt. Auch
hierbei ist es möglich, durch völlig analoge Maßnahmen transversale Schwingungsmoden zu vermeiden, ohne daß die Dickenschwingungsmoden
merklich schwächer angeregt werden. Die Ausführungsformen gemäß Figur 14 bis 19 sind demnach mit denjenigen
gemäß Figur 10 und 11 vergleichbar, jedoch können selbstverständlich auch die anderen vorgeschlagenen Möglichkeiten
sinngemäß auf rechteckförmige Schwingkörper übertragen werden.
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Claims (1)
- - 6 - UL 69/222Patentansprüche(1.JPiezokeramischer Dickenschwinger in Form einer Scheibe, vorzugsweise einer Kreis- oder Rechteckscheibe, auf deren Stirnflächen Elektroden aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet t daß zum Zwecke der Unterdrückung von transversalen Schwingungsmoden in der Scheibe der äußere Bereich der Scheibe bevorzugt anregbar ist.2. Piezokeramischer Dickenschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der äußere Bereich der Scheibe in Dickenrichtung polarisiert ist.3. Piezokeramischer Dickenschwinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Bereich der Scheibe stärker polarisiert ist als der innere.4. Piezokeramischer Dickenschwinger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Bereiche der Scheibe, vorzugsweise der innere und der äußere Bereich, zueinander entgegengesetzte Polarisationsrichtungen aufweisen und daß der Flächeninhalt der Bereiche mit entgegengesetzter Polarisationsrichtung in einer Schnittebene parallel zur Scheibenebene verschieden groß ist.409882/CK57 7- 7 - UL 69/222">.. Piezokeramischer Dickenschwinger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungselektroden auf jeder Stirnfläche der Scheibe aus einem
zumindest den äußeren Bereich der Scheibe überdeckenden äußeren Belag bestehen.6. Piezokeramischer Dickenschwinger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungselektroden auf jeder Stirnfläche der Scheibe aus einem
inneren Belag und einem äußeren Belag bestehen, wobei jeweils der innere Belag einer Stirnfläche mit dem äußeren Belag der anderen Stirnfläche elektrisch verbunden ist und daß die von dem inneren Belag und dem äußeren Belag überdeckten
Flächen auf jeder Stirnfläche verschieden groß sind.7. Piezokeramischer Dickenschwinger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung
als elektromechanisch wirksames Element in einem Wandler,
vorzugsweise einem Longitudinalwandler.409882/0457JfLee rs ei te
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Publications (1)
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19732328807 Pending DE2328807A1 (de) | 1973-06-06 | 1973-06-06 | Piezokeramischer dickenschwinger |
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- 1973-06-06 DE DE19732328719 patent/DE2328719A1/de not_active Withdrawn
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