DE2327826A1 - Federungseinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge - Google Patents

Federungseinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge

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DE2327826A1
DE2327826A1 DE19732327826 DE2327826A DE2327826A1 DE 2327826 A1 DE2327826 A1 DE 2327826A1 DE 19732327826 DE19732327826 DE 19732327826 DE 2327826 A DE2327826 A DE 2327826A DE 2327826 A1 DE2327826 A1 DE 2327826A1
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DE
Germany
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vehicle
suspension device
impeller
hydraulic cylinder
transmission device
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DE19732327826
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Gerd Von Dr Ing Bennigsen
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G21/00Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
    • B60G21/02Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Federungse inrichtung für geländegängige Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Federungseinrichtung für geländegängige Fahrzeuge mit federnd und schwingungsgedämpft aufgehängten Laufrädern, insbesondere für G leiskettenfahrzeuge.
  • Die Schwingungen des Fahrzeugaufbaues von geländegängigen Fahrzeugen werden üblicherweise durch Hydraulik- bzw. Reibungsdämpfer abgedämpft, welche einerseits an den einzelnen Radaufhängungen, andererseits am Fahrgestell angelenkt sind. Bei der Anwendung dieser Einrichtungen hat sich herausgestellt, daß hydraulische Dämpfer den Vorteil besitzen, von der Fahrbahn herrührende Stöße progressiv aufzufangen. Weiterhin stellt sich das Fahrzeug nach einem Abbremsen ziemlich exakt wieder auf seine Normallage ein, da hydraulische Dämpfer praktisch keine Reibungshysteresis aufweisen. Ein Nachteil dieser Dömpfungsart zeigt sich jedoch darin, daß ihre Wirkung geschwindigkeitsabhängig ist und somit langsame Schwingungen eines schweren Fahrzeugaufbaues nur sehr schwach gedämpft werden können, wodurch das Fahrzeug nach einem Abbremsen eine verhältnismäßig lange Zeit zur Schwingungsberuhigung des Aufbaues braucht.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden wegabhängige Reibungsstoßdömpfer entwickelt, die geschwindigkeitsunabhängig wirken. Ihnen wiederum haftet der Nachteil an, daß sie Stöße nicht progressiv abfangen und daß ein mit solchen Dämpfern ausgestattetes Fahrzeug nach dem Abbremsen im Stillstand nicht mehr ganz in die Normallage zurückfedern kann, da dieses durch die Reibungshysteresis verhindert wird.
  • Beide vorstehend beschriebenen Dämpfungssysteme sind weiterhin mit dem Nachteil verbunden, daß ihre Wirkung eine zum Teil erhebliche Wärmeentwicklung zur Folge hat, was zu störenden Aufheizungen und zur Beschädigung der Abdichtungen von Gelenkverbindungen führen kann0 Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde ein Federungssystem entwickelt, welches aufgrund von aus der Fahrzeugbewegung herrührenden Signalen, welche Kreisel-oder Beschleunigungssensoren entnommen werden, Zusatzfedern zu- und abschaltet, um den Schwingungen entgegenzuwirken (DT=AS 1 928 961, DT-QS 2 043 512).
  • Die bei diesen bekannten Federungssystemen notwendigen kreiseln bzw. beschleunigungs-gesteuerten Sensoren sowie die im Fahrbetrieb ständig arbeitenden Zu- und Abschalteinrichtungen einschließlich der Zusatzfedern sind jedoch sehr aufwendig und benötigen zusätzlichen erheblichen Bauraum.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Federungseinrichtung für geländegängige Fahrzeuge zu schaffen, die mit einfachen Mitteln, insbesondere ohne aufwendige Steuervorrichtungen und Zusatzfedern, auskommt und ein hohes Schluckvermögen für plötzliche Stöße auf einzelne Laufräder sowie ein hohes Dämpfungsvermögen für langsame Schwingungen des Fahrzeugaufbaues, insbesondere für Nickschwingungen, aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine elastisch und/oder dämpfend wirkende Übertragungsvorrichtung für die gleichsinnige Koppelung der Federbewegung eines Laufrades mit der Federbewegung eines anderen Laufrades derselben Fahrzeugseite vorhanden ist. Unter "gleichsinnig" ist hier zu verstehen, daß die Koppelung beim Einfedern des einen Laufrades für ein Einfedern des anderen Laufrades, entsprechend zum Ausfedern des einen für ein Ausfedern des anderen Laufrades sorgt. Statt an das einzelne Laufrad ist im Rahmen der Erfindung auch an eine aus mindestens zwei hintereinander angeordneten Laufrädern gebildete Laufrädergruppe gedacht, wobei die Laufräder in verschiedenartiger Weise untereinander bewegungsgekoppelt und in ihrer Gesamtheit durch eine erfindungsgemäße Übertrngungsvorrichtung wie ein einzelnes Laufrad mit einem Laufrad oder einer Laufradgruppe auf derselben Fahrzeugseite am anderen Fahrzeugende in gleichsinniger Koppelung verbunden sein können.
  • Durch diese mechanisch oder hydraulisch zu realisierende Koppelung von Laufrädern wird erreicht, daß beispielsweise beim Einfedern eines vorderen Laufrades aufgrund einer Fahrbahnunebenheit zusätzlich zu der Federungseinrichtung dieses Laufrades eine weitere Federungseinrichtung, nämlich die eines gekoppelten rückwärtigen Laufrades, hinzugeschaltet wird, wenn nicht gleichzeitig das hintere Laufrad ebenfalls durch eine Fahrbahnunebenheit zur Einfederung gezwungen wird.
  • Mithin ist eine gegenseitige progressive Wirkung des Federungssystems des einzelnen Laufrades ohne Einbau von Zusatzfedern gegeben, außerdem steuert das erfindungsgemäße Federungssystem beim Abbremsen des Fahrzeuges den Nickschwingungen entgegen. Aus den Nickbewegungen des Fahrzeugaufbaues herrührende Signale werden also der Einfederung von Laufrädern entnommen, die in Fahrtrichtung gesehen, einen großen Achsenabstand haben. Diese Nicksignale, herrührend aus der Federbewegung eines vorderen oder hinteren Laufrades, werden durch die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung in der richtigen Weise selbsttätig in eine Hinzuschaltung der Federungseinrichtung des jeweils anderen Laufrades umgesetzt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Übertragungsvorrichtung mindestens zwei jeweils zwischen der Achsbefestigung eines Laufrades und dem Fahrgestell angelenkte, doppelt wirkende Hydraulikzylinder, deren zu beiden Seiten ihrer Kolben befindliche Arbeitsräume jeweils durch Umgehungsleitungen verbunden sind, welche mindestens ein funktionsabhängiges Ventil enthalten, und ferner Koppelungsleitungen aufweist, die jeweils den fahrzeugseitigen Arbeitsraum des zu einem Laufrad an einem Fahrzeugende gehörenden Hydraulikzylinders mit dem vom Anlenkpunkt am Fahrzeug abgewandt liegenden Arbeitsraum des zu einem Laufrad am anderen Fahrzeugende gehörenden Hydraulikzylinders verbinden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß sich bei der vorstehend beschriebenen Federungseinrichtung die Umgehungsle itungen mit den funktionsabhängigen Ventilen jeweils um Kolben des betreffenden Hydm u 1 ikzy 1 inders befinden.
  • Es ist weiterhin gemäß der Erfindung von Vorteil, wenn in die Koppelungsleitungen funktiornabhängige Dämpfungsventile eingesetzt sind0 Hierdurch wird eine weitere Möglichkeit zur Milderung der Stoßauswirkungen zwischen den gekoppelten Laufrollen geschaffen.
  • Bei Federungseinrichtungen, die entsprechend den vorstehend beschriebenen Vorschlägen ausgestaltet sind, ist weiterhin bei einer besonderen Ausführungsform, die mindestens drei hintereinander angeordnete Laufräder auf jeder Fahrzeugseite aufweist, erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Hydraulikzylinder eines Laufrades an einem Fahrzeugende mit dem gleichartigen Hydraulikzylinder eines benachbarten Laufrades derselben Fahrzeugseite ueber Hilfsleitungen parallel geschaltet ist und beide Hydraulikzylinder mit ihren gleichartigen Arbeitsräumen an die Koppelungsleitungen angeschlossen sind, die zu den Arbeitsräumen des Hydraulikzylinders eines Laufrades am anderen Fahrzeugende fUhren. Hierdurch ist eine weitere Möglichkeit gegeben, die Wirkung plötzlicher Stöße in vorteilhafter Weise zu mindern und auf die einzelnen Laufräder zu verteilen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn in die Koppelungsleitungen Druckspeicher eingesetzt sind. Die Druckspeicher verbessern die Charakteristik der Koppelung, vermindern weiterhin die Auswirkungen plötzlicher Stöße und dienen außerdem dazu, das Arbeitsmedium unter einem bestimmten Druck zu halten, um Kavitationen zu vermeiden. Außerdem ist es damit möglich, Ungleichheiten in den Arbeitsmittelvolumen aufzufangen, die entsprechend in Arbeitsräume mit oder ohne Kolbenstangen bzw. aus ihnen heraus gefördert werden.
  • Bei hydraulischer Ausführung des erfindungsgemäßen Federungssystems läßt sich durch Anbringung von funktionsabhängigen Ventilen in der Umgehungsleitung und/ oder Druckspeicherfedern in besonders einfacher Weise eine Abstimmung erreichen, aufgrund derer beispielsweise eine plötzliche Federbewegung eines vorderen Laufrades das rückwärtige Laufrad praktisch nicht beeinflußt, wodurch das Schluckvermögen des Federungssystemes für kurzzeitige Stöße vergrößert wird, ohne das es zu einem Aufbäumen des Fahrzeuges um die Querachse kommt.
  • Bei der mechanischen Ausführung des erfindungsgemäßen Federungssystems ist vorgesehen, daß die Übertragungsvorrichtung an sich bekannte fonnschlüssige Übertragungselemente aufweist. Insbesondere ist eine solche Federungseinrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung einen Drehstab mit an seinen Enden angewinkelt befestigten Hebelarmen aufweist, die jeweils am Kurbelarm eines vorderen und eines rückwärtigen Laufrades angelenkt sind. Die mechanische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Federungssystems kann gemäß einer anderen Ausgestaltung aber auch eine Übertragungsvorrichtung aufweisen, die aus einem an den Kurbelarmen angelenkten Gestänge oder Seilzugsystem mit eingesetzten Federelementen besteht.
  • Durch diese Maßnahmen sind weitgehend wartungsfreie Federungse inrichtungen mit der Eigenschaft geschaffen, sowohl plötzliche Stöße von Geländeunebenheiten her als auch langsame Nickschwingungen des Fahrzeugaufbaues abzufangen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist es bei einer Federungseinrichtung, die eine Übertragu ngsvorrichtung mit formschlüssigen Übertragungselementen aufweist, besonders vorteilhaft, wenn zwischen einzelnen Laufrädern und der Übertragungsvorrichtung hyraulische Dämpfungselemente eingesetzt sind, die mindestens aus einer Zylinder-Kolben-Einheit mit zwei Druckmittelräumen und einer diese Druckmittelräume verbindenden, vorzugsweise im Kolben untergebrachten, Überbrückungsleitung mit eingesetztem druckabhäng ig betätigbarem Drosselventil bestehen.
  • Bei kleineren Kräften verhalten sich diese Zylinder-Kolben-Einheiten wie starre Koppelungsglieder: übersteigen diese Kräfte jedoch, beispielsweise beim Überfahren eines Geländehindernisses, ein bestimmtes Maß, so wird infolge Öffnen des Drosselventils dieser Stoß aufgefangen, ohne daß nennenswerte Kräfte in die formschlUssig untereinander verbundenen Teile der Übertragungsvorrichtung weitergeleitet werden0 Eine Rückstellung des Kolbens in die Ausgangsstellung erfolgt über definierte Und ichtigke iten und/oder Düsenbohrungen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren in der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen in vereinfachter Darstellung: Fig. 1 den Schaltkreis einer hydraulischen Federungseinrichtung mit gekoppelten vorderen und hinteren Laufrädern; Fig. 2 die Schaltung der hydraulischen Federungseinrichtung zweier Laufräder, die eine Laufradgruppe bilden und in analoger Weise an die Koppelungsleitungen angeschlossen sind wie die einzelnen in Fig. 1 dargestellten Laufräder; Fig. 3 eine derAusführungsform in Fig. 1 ähnelnde Einrichtung (der Übersichtlichkeit halber ohne abstützende Federelemente gezeichnet); Fig. 4 eine mechanische Ausführungsform einer Federungseinrichtung nach der Erfindung; Fig. 5a eine der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung entsprechende mechanisch über einen Pendel hebel zusammengeschlossene La ufrödergruppe; Fig. 5b weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen mechanischen Federungs-und 5c einrichtung; Fig. 6 den Teil einer Federungseinrichtung mit mechanischen Bestandteilen und einem hydraulischen Dämpfungselement.
  • In Fig. 1 sind schematisch ein vorderes 1 und ein rückwärtiges Laufrad 2 dargestellt, die über ihre zugehörigen Stützfedern 3 am Fahrgestell 4 abgestützt sind. Ferner sind zwischen den Laufrädern 1 bzw. 2 und dem Fahrgestell 4 Hydraulikzylinder 5 angelenkt, der jeweils einen fahrzeugseitigen 6 und einen vom Fahrzeug abgewandt liegenden Arbeitsraum 7 beiderseits ihrer Kolben 8 aufweisen. Umgehungsleitungen 9 mit eingesetzten funktionsabhängigen Ventilen 10 verbinden die Arbeitsräume 6 und 7.
  • Ferner sind Koppelungsleitungen 11 vorgesehen, die jeweils einen fahrzeugseitigen Arbeitsraum 6 eines Laufrades mit dem vom Anlenkpunkt am Fahrzeug abgewandt liegenden Arbeitsraum 7 des anderen Laufrades verbinden. Hierdurch wird die erfindungsgemäße gleichsinnige Koppelung der Federbewegungen der Laufräder gewährleistet. Die Umgehungsleitungen 9 mit den Ventilen 10 sorgen für das Schlucken plötzlicher Federbewegungen, ohne daß diese zu unerwünschten Druckmittelstößen in die Koppelungsleitungen 11 hinein führen.
  • Fig0 2 zeigt die Zusammenschaltung von zwei Laufrädern 1 und 1' zu einer Laufrädergruppe. Zur Federungseinrichtung gemäß Fig. 1 analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Fall ist eine für beide Hydraulikzylinder 5 und 5' der Laufräder 1 und 1' eine gemeinsame Umgehungsleitung 9 mit funktionsabhängigem Ventil 10 vorgesehen. Es kann auch, wie es in Fig. 6 vereinfacht dargestellt ist, die Umgehungsleitung 9 und das Ventil 10 im Kolben 8 bzw. 8' untergebracht sein. In Fig. 2 ist ferner gezeigt, in welcher Weise gemäß der Erfindung weitere hydraulische Elemente eingesetzt werden. In die Koppelungsleitungen 11 sind funktionsabhängige Dämpfungsventile 12 und Druckspeicher 13 eingeschaltet, die einer weiteren Verbesserung der Eigenschaften des Federungssystems dienen. Die Laufrädergruppe kann an eine entsprechend geschaltete Laufrädergruppe oder an ein einzelnes Laufrad am anderen Fahrzeugende gekoppelt sein, und zwar in der in Fig. 1 wiedergegebenen gekreuzt verlaufenden Anordnung der Koppelungsleitungen 11.
  • In Fig. 3 findet sich die schematische Darstellung einer dem Beispiel in Fig. 1 entsprechenden Federungseinrichtung, bei welcher Drehsch iebervorr ich tungen 14 anstelle der Hydrnulikzylinder 5 eingesetzt sind. Bei der hier abgebildeten Einrichtung sind ferner. Druckspeicher 13 und funktionsabhängige Dämpfungsventile 12 in gleicher Weise wie bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen.
  • Die die Laufräder 1 und 2 abstützenden Federn sind nicht eingezeichnet. Teile mit gleicher Bedeutung oder mit gleicher Funktion (wie in den Figuren 1 und 2) sind mit denselben Bezugszeichen wie dort bezeichnet.
  • Fig. 4 stellt eine mechanische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federungseinrichtung dar. Am Fahrgestell 4 sind Torsionsstäbe 15 mit daran befestigten Kurbelarmen 16 verankert. An diesen das vordere 1 und das rückwärtige Laufrad 2 tragenden Kurbelarmen 16 ist jeweils eine Zwischenstange 17 angelenkt, die zu Hebelarmen 18 führt, welche wiederum an einem im wesentlichen zur Fahrzeuglängsrichtung parallel angeordneten Drehstab 19 angewinkelt befestigt sind.
  • In ähnlicher Weise wie die in Fig. 2 gezeigte Laufrädergruppe ist eine in Fig. 5a gezeigte Laufrädergruppe zusammengeschaltet. Von den Laufrädern 2 und 2' herrührende Ausschläge der Kurbelarme 16 und 16' werden zunächst in einen Pendelhebel 20 eingeleitet und von diesem auf den Hebelarm 18 und weiter in den Drehstab 19 übertragen, um sich über diesen Drehstab einem vorderen Laufrad oder einer in gleicher Weise mit einem Pendelhebel verbundenen Laufrädergruppe mitzuteilen.
  • Fig. 5b zeigt eine erfindungsgemäße Federungseinrichtung mit an den Torsionsstäben 15 befestigten Drehhebeln 21 und mit Seilzügen 22, welche für eine Übertragung der Laufradfederbewegungen sorgen. In die Seilzüge 22, an deren Stelle auch ein Gestänge eingesetzt sein kann, sind Federelemente 23 eingesetzt, die unter Zugvorspannung stehen. In Fig. 5c ist schließlich ein-Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem zur Übertragung der Bewegungen Winkelgetriebe 24, beispielsweise Hypoidgetriebe, an beiden Enden des Drehstabes 19 vorgesehen sind.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Beispiel weist ein zwischen dem Kurbelarm 16 des Laufrads 1 und dem Hebelarm 18 des Drehstabes 19 angeordnetes hydraulisches Dämpfungselement 25 auf. Dieses hydraulische Dämpfungselement 25 besteht aus einer Zylinder-Kolben-Einheit, bei der im Kolben eine Überbrückungsleitung 26 und ein druckabhängig betätigbares Drosselventil 27 angebracht sind. Die die neben erwähnte Rückstellung des Dämpfungselementes in die Ausgangslage ermöglichenden Vorrichtungen sind nicht eingezeichnet.
  • Schließlich läßt sich das hydraulische System, z.B. durch zusätzliche Ventile in den Leitungen 9 und 11 nach Fig. 1, absperren, so daß durch eine starre Koppelung während des Stillstandes des Fahrzeugs überhaupt keine Einfederung oder Nickbewegung mehr übertragen kann, und zwar für den Fall, daß das Fahrzeug als Lafette für schwere Geschütze Verwendung findet, um eine Überlastung des Federungssystems durch den Geschützrückstoß oder ein Auslenken des Fahrzeugs bei schnellfeuernden Waffen zu vermeiden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    XFederungseinrichtung für geländegängige Fahrzeuge mit federnd und schwingungsgedämpft aufgehängten Laufrädern, insbesondere für Gleiskettenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastisch und/oder dämpfend wirkende Übertragungsvorrichtung für die gleichsinnige Koppelung der Federbewegung eines Laufrades (1) mit der Federbewegung eines anderen Laufrades (2) derselben Fahrzeugseite vorhanden ist.
  2. 2. Federungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung mindestens zwei jeweils zwischen der Achsbefest igung eines Laufrades (1) und dem Fahrgestell (4) angelenkte, doppelt wirkende Hydraulikzylinder (5), deren zu beiden Seiten ihrer Kolben (8) befindliche Arbeitsräume (6, 7) jeweils durch Umgehungsleitungen (9) verbunden sind, welche mindestens ein funktionsabhängiges Ventil (10) enthalten, und ferner Koppelungsleitungen (11) aufweist, die jeweils den fahrzeugseitigen Arbeitsraum (6) des zu einem Laufrad (1) an einem Fahrzeugende gehörenden Hydrnulikzylinders (5) mit dem vom Anlenkpunkt am Fahrzeug abgewandt liegenden Arbeitsraum (7) des zu einem Laufrad (2) am anderen Fahrzeugende gehörenden Hydraulikzylinders (5) verbinden.
  3. 3. Federungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umgehungs leitungen (ÜberbrUcku ngs leitung 26) mit den funkt ionsabhäng igen Ventilen (Drosselventil 27) jeweils im Kolben des betreffenden Hydraulikzylinders (5) befinden.
  4. 4. Federungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Koppelungsleitungen (11) funktionsabhängige Dämpfungsventile (12) eingesetzt sind.
  5. 5. Federungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit mindestens drei hintereinander angeordneten Laufrädern auf jeder Fahrzeugseite, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (5) eines Laufrades (1) an einem F hrzeugende mit dem gleichartigen Hydraulikzylinder (5') eines benachbarten Laufrades (1') derselben Fahrzeugseite über Hilfsleitungen (9,) parallel geschaltet ist und beide Hydraulikzylinder (5, 5') mit ihren gleichartigen Arbeitsräumen (6, 6'; 7, 7') an die Koppelungsleitungen (11) angeschlossen sind, die zu den Arbeitsräumen des Hydraulikzylinders eines Laufrades am anderen Fahrzeugende führen.
  6. 6. Federungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in'die Koppelungsleitungen (11) Druckspeicher (13) eingesetzt sind.
  7. 7. Federungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung an sich bekannte formschlüssige Übertragungselemente aufweist.
  8. 8. Federungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung einen Drehstab (19) mit an seinen Enden angewinkelt befestigten Hebelarmen (18) aufweist, die jeweils am Kurbelarm (16) eines vorderen (1) und eines rückwartigen Laufrades (2) angelenkt sind.
  9. 9. Federungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung aus einem an den Kurbelarmen (16) angelenkten Gestänge oder Seilzugsystem (Seilzüge 22) mit eingesetzten Federelementen (23) besteht.
    lo. Federungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzelnen Laufrädern (1) und der Übertragungsvorrichtung hydraulische Dämpfungselemente (25) eingesetzt sind, die aus mindestens einer Zylinder-Kolben-Einheit mit zwei Druckmittelraumen und einer diese Druckmittelräume verbindenden, vorzugsweise im Kolben untergebrachten ÜberbrUckungsleitung (26) mit eingesetztem druckabhängig betätigbaren Drosselventil (27) bestehen.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388532B (de) * 1984-06-29 1989-07-25 Joachim Schreiner Federnde radaufhaengung fuer ein angetriebenes rad eines fahrzeuges
DE102010022296A1 (de) * 2010-05-31 2011-12-01 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen bei einem Gleis- oder Kettenfahrzeug

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AT388532B (de) * 1984-06-29 1989-07-25 Joachim Schreiner Federnde radaufhaengung fuer ein angetriebenes rad eines fahrzeuges
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