DE2327655B2 - Ultraschall-Impuls-Echogerät - Google Patents

Ultraschall-Impuls-Echogerät

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DE2327655B2 DE732327655A DE2327655A DE2327655B2 DE 2327655 B2 DE2327655 B2 DE 2327655B2 DE 732327655 A DE732327655 A DE 732327655A DE 2327655 A DE2327655 A DE 2327655A DE 2327655 B2 DE2327655 B2 DE 2327655B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Uitraschall-Impuls-Echogerät. insbesondere zum Erfassen von Bewegungsabläufen bewegter körperinterner Objekte, z. B. der Stimmbänder des menschlichen Kehlkopfes, mit wenigstens zwei relativ gegeneinander versetzbaren Ultraschallschwingern, von denen ein erster wechselweise ah Ultraschallsender und Echoimpulsempfänger arbeitet, und mit einem Anzeigegerät für die Echoimpulse.
Geräte der genannten Art werden z. B. in der medizinischen Diagnostik zum Erfassen der Pulsationen des menschlichen Herzens (Ultraschallkardiogramm), zur Aufzeichnung von Echobildern des menschlichen Schädels (Echoencephalographie) oder zum Erfassen des Schwingverhaltens der Stimmbänder eingesetzt. Durch den Aufsatz »Ultrasonic recording of the vibrating vocal folds« von CH. Hertz, K. Lindström und B. Sonesson aus Acta Otolaryng. 263, 56 bis 59, 1970 ist beispielsweise ein Impuls-Echogerät dieser Art zur Aufzeichnung der Schwingbewegungen der Stimmbänder vorbekannt, bei derr mittels eines am Hals des Patienten angesetzten Ultraschallschwingers Ultraschallimpulse in Richtung auf die Stimmbänder abgestrahlt und die vom getroffenen Stimmband stammenden Ecboimpulse nach Umwandlung durch den auf Empfang geschalteten Schwinger in entsprechende elektrische Echosignale einer Elektronenstrahlröhre zur Helltastung des zellenförmig über den Röhrenbildschirm abgelenkten Elektronenstrahls zugeleitet werden (Bildaufzeichnung im sog. TM-mcde). Man erhält auf diese Weise ein aus aufeinanderfolgenden Hellpunkten oder Hellstrichen bestehendes Schwinguiigsbild eines Stimmbandes. Das Schwingungsbild des dazugehörigen zweiten Stimmban.-ies erv.äk man auf entsprechende Weise entweder durch Umsetzung des Schwingers auf die gegenüberliegende Halsseite oder durch Verwendung eines zweiten, ebenfalls im Impuls-Echo-Betrieb arbeitenden Schwingers.
Die bekannten Geräte der eingangs genannten Art haben nun die Eigenheit, daß die mit ihnen gewonnenen Bewegungsbilder in starkem Maße vom Plazierungsort der Schwinger bzw. der Einstrahlrichtung des Sendes'.rahls in die zu vermessenden Objekte abhängig sind. Z. B. ergeben sich bei der Aufnahme von Stimmbandbewegungen wegen der Kleinheit des Objektes und der geringen Auslenkamplituden der Bänder (größenordrungsmäßig 1 mm) bereits bei geringfügiger Änderung des Einstrahlwinkels bzw. bei geringen Wandlerverschiebungen stark variierende Bildkurven, die keine eindeutige diagnostische Auswertung gestalten und die insbesondere auch praktisch nicht mehr reproduzierbar sind. Entsprechende Nachteile ergeben sich unter Umständen auch bei der Untersuchung anderer Objekte, z. B. Herz, wenn beispielsweise durch Änderungen der Einstrahlrichtungen bzw. Schwingerverschiebungen die Durchlaufverhältnisse des Ultraschalls durch den Körper zum Objekt verändert sind, z. B. aufgrund Anstrahlung von Rippen oder sonstiger .Schallhindernisse.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art anzugeben, welches die Einstellung der Wandler am günstigsten Ort unter dem günstigsten Einstrahlwinkcl für den Sendeschall erlaubt, so daß
optimale Meübedingungen sowohl hisichtlich der Aufnahme der Bewegungsbilder eines Objektes als auch hinsichtlich deren Reproduzierbarkeit geschaffen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dall der /weite der beiden Schwinger wenigstens zeitweise in an sich bekannter Weise auf Empfang für den Sendeschall des ersten Schwingers schaltbar ist, wobei er jedoch mindestens während dieser Empfangsdauer speziell mit einer Einrichtung zum Erfassen der Intensität des empfangenen Sendeschalls verbindbar ist. :.-,
Beim Gerät nach der Erfindung ergibt sich die Möglichkeit, durch eine Durchschalungs-lntensitätsmessung das sich bewegende Objekt an einem erwünschten Anstrahlort, z. B. beim menschlichen Herz durch Intercostalräume bzw. bei der Echoencephalogra- ·, phie durch das Knochenfenster über dem Ohr hindurch (optimaler Schalldurchtritt) oder bei den Stimmbändern am Ort der größten Bewegungsamplitude (hier ergeben sich aufgrund der periodisch im SchlieB-Öffnungsiakt der Stimmbänder zwischen den Stimmbändern auftre- ;·ι, tenden Lufivolumina optimale intensitätsschwankungen des durchtretenden Schalls), exakt anzuzielen. Hierzu müssen lediglich der den Sendeschal! liefernde erste Schwinger und der auf Sendeschallempfang geschaltete zweite Schwinger bei zwischengelagertem y, Objekt so lange verschoben werden, bis sich am zweiten Schwinger ein Maximum an empfangener Durchschallungsenergie ergibt. Die Sende-Empfangskeule des ersten Schwingers zielt in dieser Position der Schwinger senkrecht auf den angepeilten erwünschten Anstrahlort ;j des Objektes. Durch dieses einfache Zielverfahren lassen sich mit dem Gerät nach der Erfindung bei immer gleichbleibender Einstrahlrichtung und damit gleichbleibenden Einstrahlbedingungen wohl definierte und damit diagnostische leicht auswertbare sowie jederzeit wieder π reproduzierbare Bewegungsbilder des bewegten Objektes erfassen.
Die zeitweise Umschaltung eines zweiten Sendeschwingers auf Empfang von Sendeschall eines ersten Sendeschwingers findet an sich bereits schon Anwen- ■ ■■·■ dung bei sogenannten Ultraschall-Echoencephaloskopen, z. B. solchen, wie sie durch den Artiktl »The CAL four channel solid state echo-cncephaloscope« aus der Zeitschrift ULTRASONICS, April 1970 vorbekannt sind. Festzuhalten ist, daß bei diesen Geräten die Art der Umschaltung zu einem ganz andersai tigen Verbrauchszweck dient. Ein Echoencephaloskop. wie es der ULTRASONICS-Artikel beschreibt, dient speziell zur Erfassung und Anzeige von Verschiebungen der Gehirnmittellinie im menschlichen Schädel. Zu diesem Zweck wird im Impuls-Echobetrieb der Echoimpuls aus der Mittellinie empfangen und an einem Oszillographen dargestellt. Um Verschiebungen gegenüber dem Schädelmittcnbereich erkennen zu können, muß jedoch vorab die Schädelmittcllinie bestimmt werden. Allein > hierzu dient eine Messung im Durchschallungsbetrieb. Im Durchschallungsbetrieb durchläuft der Sendepuls des einen Ultraschallschwingers das Schädelinnere bis zum Empfang durch den anderen Schwinger in einer solchen Laufzeit, die jener eines Sendeimpulses zur ■■■ Schädelmittellinie verdoppelt um dieselbe Laufzeit des an dieser Mittellinie erzeugten Echoimpulses zum nunmehr auf Empfang geschalteten Sendewandlcr exakt anspricht. Der im Durchschallungsbetrieb vom einen Wandler empfangene Sendeimpuls des anderen Wandlers entspricht damit in der Sichtdarstellung exakt dem theoretischen Miuelecho bei Impulsechobetrieb. Gegenüber diesem theoretischen Mittclecho. das in die Kchosignalaufzeichnung periodisch eingeblendet wird, lassen sich nun Verschiebungen solcher EchoimpuKe. die bei der echten Inipulsechomethode gewonnen werden, als Abweichungen aus der Mittellinie des Schädels recht gut erkennen. Das theoretische Mittelecho gibt jedoch nur dann exakt die Schädelmittellinie wieder, wenn die Ultraschalldurchstrahlung des Schädels exakt senkrecht zur Schädelmitielfläche erfolgt. Um sicherzustellen, daß letzterer Sachverhalt auch tatsächlich gegeben ist. dient jedoch eine weitere Durchschallungsmessung in umgekehrter Richtung. Zu diesem Zwecke ist auch der andere Ultraschallwandler periodisch auf Durchschallungsbetrieb schaltbar, so daß der erstgenannte Wandler nunmehr Sendeimpulse dieses zweiten Wandlers empfangen kann. Liegen nun beide theoretischen Mittelechos in der Sichtdarstellung exakt untereinander, so koinzidieren die Durchschallungswege in entgegengesetzten Richtungen senkrecht zur Schädelmitielebene. Beim Ultraschall-Impuls-Echogerät gemäß vorliegender Er.r.;dung dient eine Durchschaiiungsmessung nicht zum Zv ecke der Emittlung eines theoretischen Mittelechos. Die Durchschaiiungsmessung dient lediglich zur Festlegung des Durchschallungsweges optimaler Ultraschalldurchlässigkei' durch einen zu untersuchenden Körper. Zu diesem Zwecke ist auch während der Durchschallungsphase der empfangene Sendeschall mit einer Einrichtung verbindbar, die speziell die Intensität dieses empfangenen Sendeschalls ermittelt und anzeigt. Bei maximaler Intensität des empfangenen Sendeschalls ergeben sich optimale Durchschallungsverhältnisse. speziell im Fall der Stimmbanduntersuchung des menschlichen Kehlkopfes exakte Stimmbanddurchschallung im Bereich maximaler Stimmbandauslenkung, d. h. in Mittenposition der Stimmbänder. Die Festlegung des Weges optimaler Ultraschalldurchlassigkeit durch das Körpergewebe erfordert dabei keine zusätzliche Vergleichsmessung im Durchschallungsbetrieb i.- entgegengesetzter Richtung. Letzterer Weg ergibt sich vielmehr in einfacher Weise durch Verrückung der Sfciide/Empfangsschwinger am Applikationsort bis zum Empfang von Sendeschall maximaler Intensität. Ferner ist zu beachten, daß die Umschaltung aut Durchschallungsbetrieb nicht periodisch, sondern vorzugsweise nur einmal kurzfristig vor Übergang auf den eigentlichen Impuls-Echomeßbelrieb erfolgt.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann der zweite Schv/inger ein an sich ebenfalls wechselweise als Ultraschallsender und Echoimpulsempfänger arbeitender Schwinger sein, der während der Sendezeit des ersten Schwingers vom .Sendebetrieb ab- und lediglich auf Empfangsbetrieb umschaltbar ist. Insbesondere im f-all dor Stimmbanduntersuchung lassen sich hiermit bei einem Minimalaufwand an Schwingern nach erfolgter Einstellung der Zielrichtung die Bewcgungsbilder beider Stimmbänder gleichzeitig erfassen und vorzugsweise als übereinanderliegende Kurvenzüge am Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre darstellen. Zum letztgenannten Zweck kann selbstverständlich aber auch der /,weite Schwinger dicht neben einem weiteren dritten Schwinger, der wechselweise als Ulfraichallsender und Echoirnpulsempfänger arbeitet, an einem für beide Schwinger gemeinsamen Applikator angeordnet sein. Von Vorteil ist es ferner, den ersten und zweiten Schwinger an je einem der beiden Enden eines im wesentlichen U-förmigen llaltebügels mit ihren Sendebzw. Empfangskeulen gegeneinander gerichtet anzuordnen. Ein derartiger Haltebüeel erleichtert das
Anlegen der Schwinger am Unicrsuchimgsgcbiet. Der /iclvorgiing kann ferner einhändig durchgeführt werden. Zur raschen Anpassung des llaltebügels an veränderte Körperdimensionen. z. Ii. bei der Siimmbanduntcrsuchiing an unterschiedliche Halsweiten, sollte der llaltebügel Verstellmittel /um Verstellen des Abstandes zwischen dem ersten und /weiten Schwinger aufweisen. Mine sehr günstige Ausführungsform ergibi sich hierbei, wenn der llaltebügcl aus zwei im wesentlichen rechtwinklig abgeknickten Bügelarmen gefertigt ist. deren übereinanderliegenden, die Grundlinie des U bildenden Armieilc relativ zueinander im Sinne einer Änderung des Abstandes /wischen erstem und /weitem Wandler verschiebbar sind. Der llaltebügcl sollte dabei mit Arretiermitteln. /. H. Klemmschraube, /um Arretieren der beiden Bügclarme in einer eingestellten Abstandslage ties ersten und /weiten Schwingers versehen sein.
Anhand zweier Figuren wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiei der i-lriimiiing beschrieben und seine Wirkungsweise erläutert. Ks zeigt
F-" i g. I ein Iloltbügel-System mit Schwingern für Stimmbandmessungen.
F-" i g. 2 ein Ausführungsbeispicl der Krfindung im Prinzipschallbild.
In der F-" i g. I sind mit I ein menschlicher Hals und mit 2 die im Kehlkopf eingelagerten Stimmbänder bezeichnet. Am Hals 1 sind in Höhe der Stimmbänder 2 /wei IJItraschallsehw-inger 3 und 4 (piezoelektrische Kristallplättchen) angeordnet. Die Schwinger 3 und 4 werden dabei von den Finden eines U-förmigen. aus zwei Bügelarmen 5 und 6 bestehenden llaltebügels getragen. Die übereinanderliegenden, die Grundlinie des U bildenden Armteile sind relativ zueinander im Sinne einer Änderung des Abstandes zwischen den Schwingern 3 und 4 verschiebbar. Zum Arretieren tier Bügelarine 5 und 6 in einer eingestellten Abstandslage der Schwinger 3 und 4 ist eine Flügelschraube 7 vorhanden.
In der F-" i g. 2 sind mit 3 und 4 wieder die IJItraschallsehw inger bezeichnet. Der Schwinger 3 ist dabei über einen Schalter 8 in der Sehaltungstelking ,7 mit einem Hochfrequenzimpulssender 9 verbunden, der im Takt eines Taktgebers 10 Hochfrequenzimpulse an den Schwinger 3 abgibt, in der Stellung bdes Schalters 8 ist der Schwinger 3 an einem F.mpfangsverstärker 11 für die vom Schwinger 3 empfangenen und in entsprechende elektrische Signale umgewandelten Echoimpulse angeschaltet. Der Schwinger 4 ist über einen entspreeilenden Schalter 12 in der Schaltstellung c mit einem weiteren Empfangsverstärker 13. in der Schaltstellung d mit dem Hochf-, equenzimpulssender 9 und in der Stellung c über ein Echoimpulsverzögerur.gsglied 14 mit dem Empfangsverstärker 11 verbindbar.
Mit 15 ist eine monostabile Kippstufe und mit 16 ein mit dem Vertikalablenksystem 17 einer Oszillographenröhre 18 verbundener Vertikalkippgenerator bezeichnet. Der Vertikalkippgenerator 16 erzeugt im Takt des Taktgebers 10. d. h. im Sendetakt der Ultraschall-Sendeimpulse des Schwingers 3. Kippspannungsimpulse für die Vertikalablenkung des Elektronenstrahls der Röhre 18. Am Ausgang der monostabilen Kippstufe 15 liegt ferner auch der mit einer im Bereich der Stimmbandbewegungsfrequenz liegenden Kippfrequenz arbeitende Horizontalkippgenerator 19 für das Horizontalablenksystem 20 der Röhre 18. Aufgrund der I Iberlagerung der beiden Kippspannungen wird der Elektronenstrahl der Röhre 18 irn Sendetakt der UltraschallimDul.se zellenförmig über den Itohrcnbildschirm ausgelenkt.
Der Kmpfangs\ersiiirker Il isl ausgangsseitig mil dem WehiR'llz) linder 21 der Röhre 18 verbunden, leder am Augang des l.mplangsverstärkcrs Il anfallende l.choimpuls lastet den Kleklronenslrahl der Röhre 18 hell. Hei dem gewählten Zeilenablastschema ergibt sich somit am Bildschirm der Röhre 18 eine aus llelligkcitspunkten oder strichen bestehende Bildkurve, die den Bewegungsablauf des /u uniersuchenden bewegten Objektes, d. h. .Stimmband, naturgetreu wiedergibt.
Die /wischen Taktgeber 10 und Vcrtikalkippgcnera-KH" Ift eingeschaltete monostabile Kippstufe lidieni zur Kinstellung erwünschter Ver/ögeriings/eitcn /wischen der Aussendimg von llltraschiillimpulscn und dem zugehörigen Zeilenlauf des Elektronenstrahls der Rohre 18. Sit ermöglicht damit gleichzeitig eine serlikale Verschiebung tier Bewegungskurve am Bildschirm der Rohre 18.
Mit 22 ist ein weiterer Hnri/onialkippgencrator fur das i ionzoruaiabicnksssicm 23 einer zweiten Os/iiiographenröhre 24 bezeichnet, der entsprechend dem llorizonlalkippgenerator 19 der Röhre 18 eine Kipp spannung erzeugt, die den Elektronenstrahl der Röhrt 24 mil einer im Bereich der Stimmbandfrequen/ liegenden I requenz über die Zcilachse des Bildschirme· der Röhre 24 auslenkt. Das Vertikalablenks\ stern 2i dieser Röhre 24 ist dabei unmittelbar mil dem Ausgang des Kmpfangsverstärkers 13 verbunden, so dall die Ausgan^simpulse dieses Kmpfangsverstärkers U die Ablcnkspannung für den Elektronenstrahl der Röhre 24 senkrecht zu deren Bildschirm-Zeilachse darstellen.
Die Wirkungsweise des Ausfüiirungsbeispieles nach den F-" i g. I und 2 ergibt sich wie folgt:
Zur Aufzeichnung der Bewegungen der Stimmbänder 2 werden die Schwinger 3 und 4 mittels der lUigelarme 5 und 6 wie in K i g. 1 dargestellt, am Hals I des /u untersuchenden Probanden angeordnet. Zur Ermittlung der günstigsten Einstrahlposition wird der Schalter 12 gemäß F i g. 2 in die .Schaltposition c gebracht. Der Schalter 8 befindet sich entsprechend in der Schallposition .). Der Schwinger 3 sendet periodisch im Takt der anfallenden Hochfrequenzinipulse des Hochfrequenzimpulssenders 9 Ultraschallinipulse in Richtung auf die Stimmbänder 2. Befinden sich dabei die Stimmbänder in der gezeichneten Lage nach Fig. 1. d. h. befindet sich Luft zwischen den beiden Bändern, so wird nahezu der gesamte Sendeschall des Schwingers 3 reflektiert, jeweils im Augenblick des Schließens der Bänder 2 gelangen jedoch die Sendeimpulse zum Schwinger 4. der diese Impulse über den Empfangsverstärker 13 als Vertikalablenkspannung für den Elektronenstrahl der Röhre 24 dem Vertikalablenksystem 25 zuführt. Bei gleichzeitiger Ablenkung des Elektronenstrahls der Röhre 24 in horizontaler Richtung (Zeitachse) durch die Kippspannung des Kippgenerators 22 entsteht am Bildschirm der Röhre 24 eine etwa sägezahnförmig ansteigende Kurve aus vertikalen Impulsen mit derselben Frequenz wie die Stimmbandsfrequenz. Anhand der Nullwerte und der Maximalwerte dieser Kurve läßt sich ermitteln, wann die Stimmbänder geschlossen und wann offen sind. Durch leichtes Verschieben der Schwinger 3 bzw. 4 am Hals 1 läßt sich aus der Bildkurve am Bildschirm der Röhre 24 der Augenblick des maximalen Schallintensitätsdurchtritts durch die Stimmbänder bei geschlossenen Stimmbändern 2 ermitteln. Die dabei von den Schwingern 3 bzw. 4 am Hals 1 eingenommene Lage ergibt für den Impuls-Echo-Betrieb optimale Meßbedineuneen. da bei
dieser Schwingerpla/ierung die Sendc-llmpfangskeule des Schwingers 3 unmittelbar senkrecht auf den Ort höchster Schwingungsamplitude der Stimmbänder 2 gerichtet ist.
Nach dieser Optimalcinstcllung des Schalldurchgan- > ges durch die Stimmbänder 2 beginnt die eigentliche Messung. Hierzu wird nach jeder Sendeinipulsabstrahlung d.trch den Schwinger 3 durch Umschaltung des Schalters β aus der Schaltstellung a in die Schallstellung b der Schwinger 3 auf Empfang für die am Stimmband m reflektierten Impulse (Echos) umgeschaltet. Am Bildschirm der Röhre 18 ergibt sich somit das Schwingungsbild des linken Stimmbandes. In entsprechender Weise kann auch der Schwinger 4 synchron mit dem Schalter 8 über den Schalter 12 wechselweise in die Position db/.w. Position c gesteuert werden. Der Schwinger 4 arbeitet dann in entsprechender Weise wie der Schwinger 3 im Impuls-Echo-Bctricb, wobei die dabei anfallenden Echoimpulse auf dem Bildschirm der Röhre 18 nunmehr das Schwingungsbild des rechten Stimmbandes ergeben. Da die Echoimpulse des Schwingers 4 wegen der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 14 gegenüber den Echoimpulsen des Schwingers 3 am Empfangsverstärker 11 bzw. Wehneltzylinder 21 verzögert anfallen, ergeben sich am Bildschirm der Röhre 18 die Schwingungen der beiden Stimmbänder 2 als zwei übcreinanderliegcndc Bildkurven.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Ultraschall-Impuls-Echogerät, insbesondere zum Erfassen von Bewegungsabläufen bewegter kör^erinterner Objekte, z. B. der Siimmbänder des menschlichen Kehlkopfes, mit wenigstens zwei relativ gegeneinander versetzbaren Ultraschallschwingern, von denen ein erster wechselweise als Ultraschallsender und Echoimpulsempfänger arbeitet, und mit einem Anzeigegerät für die Echoinipulse, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite der beiden Schwinger (4) wenigstens zeitweise in an sich bekannter Weise auf Empfang für den Sendeschall des ersten Schwingers (3) schaltbar ist, wobei er jedoch mindestens während dieser Empfangsdauer speziell mit einer Einrichtung (24) zum Erfassen der Intensität des empfangenen Sendeschalls verbindbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eer zweite Schwinger (4) ein an sich ebenfalls wechselweise als Ulirasehalisender und Echoimpulsempfänger arbeitender Schwinger ist, der für die Anschaltzeitdauer an den Sendeschall des ersten Schwingers (3) vom Sendebetrieb ab- und lediglich auf Empfangsbetrieb umschaltbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwinger (4) dicht neben einem weiteren dritten Schwinger, der wechselweise als Ultraschallsender und Echoimpulsempfänger arbeitet, an einem für den zweiten und dritten Schwinger gemeinsame-1. Applikator angeordnet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Schwinger (3, 4) an i" einem der beiden Enden eines im wesentlichen ü-förmigen Haltebügels (5, 6) mit ihren Sende- bzw. Empfangskeulen gegeneinander gerichtet angeordnet sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (5, 6) Verstellmittel (7) zum Verstellen des Abstandes zwischen dem ersten und zweiten Schwinger (3,4) aufweist.
6. Gerät nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel aus zwei im wesentlichen rechtwinklig abgeknickten Bügelarmen (5 bzw. 6) besteht, deren übereinanderliegenden, die Grundlinie des U bildenden Armteile relaliv zueinander im Sinne einer Änderung des Abstandes zwischen erstem und zweitem Schwinger (3, 4) verschiebbar sind.
7. Gerät nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel mit Arretiermitteln (7), /.. B. Klemmschraube, zum Arretieren der beiden Bügelarme (5 bzw. 6) in einer eingestellten Abstandslagc des ersten und zweiten Schwingers (3, 4) versehen ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen der Intensität des vom zweiten Schwinger (4) empfangenen Sendeschalls eine Oszillographenröhre (24) ist, deren Elektronenstrahl mit einer gegenüber der Sendefrequenz des ersten Schwingers (3) sehr viel niedrigerem Kippfrequenz, vorzugsweise mit einer im Bereich der Objektbewegungsfrequenz liegenden Kippfrequenz, über die Zeitachse des Röhrenbildschirms abgelenkt wird und an deren Vcriikalablenksystem (25) die vom zweiten Schwinger (4) beim Uliraschal'empfang erzeugten elektrischen Signale zur Ablenkung des Elektronenstrahls senkrecht /u der Zeimchse angeschaltet sind.
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