DE2326233C2 - Verfahren zur Linearisierung der selbsttätigen elektrostatischen Kraftkompensation - Google Patents

Verfahren zur Linearisierung der selbsttätigen elektrostatischen Kraftkompensation

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DE2326233C2 DE2326233A DE2326233A DE2326233C2 DE 2326233 C2 DE2326233 C2 DE 2326233C2 DE 2326233 A DE2326233 A DE 2326233A DE 2326233 A DE2326233 A DE 2326233A DE 2326233 C2 DE2326233 C2 DE 2326233C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Linearisierung der selbsttätigen Kraftkompensation mit gepulster elektrostatischer Krafterzeugung Selbsttätige Kompensationsverfahren ermöglichen sehr genaue Meßverfahren. Bei der selbsttätigen elektro statischen Kraftkompensation wird die zu messende Kraft mit einer elektrostatischen Vergleichskraft auto matisch ausgewogen oder kompensiert. Die elektrostatische Vergleichskraft bzw. die diese erzeugende elektrische Spannung oder eine sonstige die Größe der Kraft bestimmende physikalische Größe, z. B. Impulszeitfläche, ist ein Maß für die zu messende Kraft. Die elektrostatische Kraftkompensation findet Anwendung bei der Erfassung von Meßgrößen, die auf eine Kraftwirkung zurückgeführt werden können, z. B. bei Druckmeßgeräten (vgl. Frank, P. »Selbsttätige Membranrückstellung bei einem kapazitiven Membranmanometer« ATM, Mai 1965, S. R 49 - R 52 und Frank, P. »Ein selbsttätiges Kompensationsverfahren zur Messung zeitlich veränderlicher Drücke im Bereich ΙΟ"**... 10~2 Torr unabhängig von der Gasart«. Microtecnic Nr. 3 und 4. 1967, VoI XXI), bei Beschleunigungsmessern vgl. J. M. Slater, Inertial Guidance Sensors, Reinhold Publishing Corporation, New York, 1964, Seite 171, und GB-PS 10 11433 Quartz Accelerometer und gegebenenfalls auch bei Waagen, vgl. T. Gast, Probleme der Entwicklung elektronischer Waagen, Bull. ASE 53 (196 3. Nov. 1962) Seite (A688) 1061 - (A 696) 1069.
Kompensationsverfahren mit elektrostatischen Vergleichskräften unter Anwendung eines elektrostatischen Krafterzeugers bieten gegenüber solchen mit magnetischen Vergleichskräften den Vorteil einer sehr einfachen mechanischen Anordnung. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie prinzipbedingt zu einem nichtlinearen Kompensationsverhalten führen, das es zu beseitigen gilt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzustellen, das den Einfluß des Anteils der Nichtlinearität eines elektrostatischen Krafterzeugers in einen Kompensationsregelkreis möglichst weitgehend beseitigt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die technische Lehre vermittelt, daß durch einen Hilfssteuerkreis eine der Elektrodenabstandsänderung proportionale Spannung erzeugt wird und diese dem durch den Rückfuhrkreis gebildeten Rückstellsignal in Form einer Zwei- oder Drei-Zustands-Pulsfolge hinzuaddiert wird, wobei der elektrostatische Krafterzeuger sowohl ein Zwei- oder Drei-Elektrodenkondensator mit annähernd homogenem elektrischem Feld ist, wodurch eine vollständige Linearisierung im Hinblick auf die Elektroden- abstandsänderung (wegen bleibender Regelabweichung) erreicht wird oder, daß ohne diesen Hilfssteuerkreis mit einer vom Rückführkreis gebildeten Zwei-Zustands-Pulsfolge an einem Drei-Elektroden-Kondensator als
Krafterzeuger bereits eine Linearisierung bezüglich Elektrodenabstandsänderung erzielt wird, derart, daß die
nichtlinearen Glieder gerader Ordnung entfallen.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die selbsttätige elektrostatische Kraftkompensation bei der durch
geeigneten Aufbau des Kompensations-Regelkreises (Rückfuhrkreis) bzw. je nach Ansteuerung des elektrostatischen Krafterzeugers dessen Nichtlinearität vollständig beseitigt bzw. erheblich verringert. Die in der nachfolgenden Beschreibung erwähnten Bilder 1 - 6 haben folgende Bedeutung: Bild 1 Zweielektroden- bzw. Zweiplatten-Kondensator mit der Kapazität C, der Elektrodenfache A und dem Elektrodenabstand d0. Im Falle der stetigen Rückführung wird damit die idiostatische Krafterzeugung realisiert.
Bild 2 Dreielektroden- oder Dreiplatten- bzw. Differentialkondensator mit den Teilkapazitäten C und den jeweiligen Elektrodenabständen dü.
B i 1 d 3 Darstellung der Zwei-Zustands-Pulsfolge durch zwei Signale (Kanal 1 und Kanal 2). Meßsignal A n/T„ und elektrostatische Krafterzeugung ergeben sich aus der Differenz der beiden Signale.
Bild 4 Dreielektroden- bzw. Dreiplatten-Kondensator mit Ansteuerung durch Zwei-Zustands-Pulsfolge entsprechend Bild 3.
H+ZUq: Pulsfolge in Kanal 1, TI-IUq. Pulsfolge in Kanal 2; x: Auslenkung der Mittelelektrode (Regelabweichung); w: zur Auslenkung λ- proportionale Signalgleichspannung. Verwirklicht die näherungsweise Linearisierung bezüglich Regelabweichung.
Bild 5 Zweielektroden- bzw. Zweiplatten-Kondensator mit Ansteuerung durch Drei-Zustands-Pulsfolge /;/£/(, und Linearisierung durch Hilfssteuerkreis.
S: Schalter zum Zuschalten der llilfsspannung U11 während der Pulsdauer; V: Verstärkungsfaktor des llilfsstouerkreiscs. Verwirklicht vollständige Linearisierung, kann jedoch nur eine Kraftrichtung kompensieren.
Bild 6 Dreielektroden-(DüTerential-)Kondensator mit Hilfssteuerkreis zur vollständigen Linearisierung und zur Kompensation der positiven und negativen Kraftrichtung. Ansteuerung durch Zwei- oder Drei-Zustands-Pulsfolge. Potentialtrennung bei der beweglichen Mittelelektrode.
Die einfachste Anordnung eines elektrostatischen Krafterzeugers ist ein ebener Plattenkondensator, in dem ein homogenes elektrostatisches Feld entsteht, gemäß Bild 1, das einen Zweielektroden- bzw. Zweiplatten- s Kondensator mit der Kapazität C, der Elektrodenfläche A und dem Elektrodenabstand ä0 davstellt, wobei im Falle der stetigen Rückführung damit die idiostatische Krafterzeugung realisiert wird.
Eine an die Elektroden angelegte elektrische Spannung hat auf die beiden Elektroden eine anziehende Kraft F zur Folge:
F-k.* (D
k = ~2 εοεΓ ■ A.
Es bedeuten:
U: angelegte Spannung
d0: Elektrodenabstand
A: Elektrodenfläche
t0: absolute Dielektrizitätskonstante
ε/, relative Dielektrizitätskonstante.
Es besteht somit ein quadratischer (nichtiinearer) Zusammenhang zwischen elektrostatischer Kraft F und angelegter Spannung U.
Für analog bzw. stetig wirkende Kompensationsregelkreise hat man bei Anwendung von elektrostatischen Krafterzeugern schon lange anstelle der idiostatischen (durch eine Anordnung nach Bild 1 gekennzeichnet) die heterostatische Krafterzeugung vorgeschlagen (vgl. Slater, Gast und GB-PS 10 11 433). Diese wird mit Hilfe eines Dreiplatten-(Differential)Kondensators verwirklicht, wie Bild 2 zeigt, das einen Dreielektroden- oder Dreiplatten- bzw. Differentialkondensator mit den Teilkapazitäten C und den jeweiligen Elektrodenabständen d0 darstellt. An beide Teilkondensatoren wird eine konstante Hilfsspannung U0 gelegt. Dieser Konstantspannung wird bei einem Teilkondensator die Signalspannung Δ U addiert, beim anderen Teilkondensator subtrahiert. Dann entsteht eine Kraft welche linear von der Signalspannung abhängig ist:
F = k -L [(U0 + A U)1 -(U0-A U)2] = ~ U0- AU. (2)
O0 O0
Ein weiterer Beitrag zur Nichtlinearität entsteht, wenn der Elektrodenabstand d0 nicht konstant, sondern variabel ist. Dies ist bei allen technischen Ausführungen elektrostatischer Anordnungen zur Kraftmessung gegeben. Eine Elektrode ist beweglich gegenüber der anderen festen Elektrode, weil als Membran oder Zunge, d. h. als sensierendes Element ausgebildet.
Beim Kompensationsi egelkreis bleibt eine, wenn auch kleine, Proportionalauslenkung oder bleibende Regelabweichung χ (wie bekannt in Bild 4, 5, 6 dargestellt) um die sich der Elektrodenabstand ändert.
In den genannten Literaturstellen wird auf diese nachteilige Eigenschaft des elektrostatischen Krafterzeugers hingewiesen, die durch die heterostatische Krafterzeugung auch nicht zu beseitigen ist.
Die Erfindung beinhaltet elektrostatische Krafterzeuger, die nicht durch analoge Spannungswerte angesteuert werden, sondern durch eine pulsförmige Spannung mit einem konstanten Spannungswert U0. Dies wird durch einen unstetig arbeitenden Kompensationsregelkreis ermöglicht, der entsprechend den B i 1 d e r η 4 bis 6, einen Analog-Puls-Umsetzer enthält. Das B i 1 d 4 stellt einen Dreielektroden- bzw. Dreiplatten-Kondensator mit Ansteuerung durch Zwei-Zustands-Pulsfolge entsprechend Bild 3 dar, wobei H+ZU0: Pulsfolge in Kanal 1, n.lU0. Pulsfolge in Kanal 2; x: Auslegung der Mittelrekorde (Regelabweichung); u: zur Auslenkung χ proportionale Signalgleichspannung bedeutet. Es verwirklicht die näherungsweise Linearisierung bezüglich Regelabweichung. B i 1 d 5 zeigt einen Zweielektroden- bzw. Zweiplatten-Kondensator mit Ansteuerung durch Drei-Zustands-Pulsfolge nlU0 und Linearisierung durch Hilfssteuerkreis. Es bedeuten S: Schalter zum Zuschalten der Hilfsspannung UH während der Pulsdauer; V: Verstärkungsfaktor des Hilfssteuerkreises. Verwirklicht vollständige Linearisierung, kann jedoch nur eine Kraftrichtung kompensieren, während Bild 6 einen Dreielektroden-(Differential-)Kondensator mit Hilfssteuerkreis zur vollständigen Linearisierung und zur Kompensation der positiven und negativen Kraftrichtung darstellt. Ansteuerung durch Zwei- oder Drei-Zustands-Pulsfolge. Potentialtrennung bei der beweglichen Mittelelektrode. Die pulsförmige Ansteuerung bietet für den elektrostatischen Krafterzeuger den Vorteil, daß der nichtlineare Zusammenhang zwischen Kraft und Spannung ohne Einfluß ist und, daß sich das Meßergebnis allein durch Auszählen der Pulse in einem Computer ohne weitere Umsetzung weiterverarbeiten läßt.
Bestandteil solcher unstetig arbeitender Kompensationsregelkreisc sind Pickofr(AbgrifT)-Schaltungen und Encoder, wie sie z. B. auch gemäß der entgegengehaltenen US-Patentschrift 32 26 979 vorgeschlagen werden. Diese Patentschrift beschreibt eine Pickoff-Schaltung, die eine Lageänderung .v nach Größe und Richtung
erfaßt, diese in Pulse umsetzt, die zur Rückstellung der Pickoff-Auslenkung dienen, so daß nur noch die systembedingte Proportionalauslenkung verbleibt. Das dort vorgeschlagene Verfahren ist für einen Beschleunigungsmesser mit elektrostatischem Krafterzeuger gedacht.
Das erfindungsgemäße Verfahren für eine gepulste Ansteuerung von elektrostatischen Krafterzeuger-Anordnungen gemäß B i 1 d 1 und 2 wird derart angewendet, daß sich ein linearisierender Effekt bei gegebener Proportionalauslenkung einstellt.
Aufgrund der Proportionalauslenkung χ ergibt sich die elektrostatische Kraft F unter der Voraussetzung χ < d0 als folgende Reihenentwicklung:
F'k-JiL-r- k ^- [1-2 ^- +2 [^-} - + ...). (3)
(do+x)2
d0 2 \ d0 \doj )
Bei gepulster Kraftübertragung ergibt sich dann bei einem Zwei-Plattenkondensator als Krafterzeuger der folgende nichtlineare Zusammenhang zwischen Kraft F und der Anzahl η der Pulse pro Meßzeit TM :
L n ι Ι ι Y _l I n V
(4)
Bild 4 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines gepulst arbeitenden Kompensationsregelkreis, dessen Mittelelektrode in beide Richtungen beweglich ist. Zur Kraftrückstellung hat der Analog-Puls-Umsetzer zwei Ausgangskanäle n+/U0 und rt-/Uo um beide Kraftrichtungpn kompensieren zu können.
Zur Ansteuerung eines solchen Drei-Elektroden-Kondensators gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten.
1. Je nach Auslenkungsrichtung χ hat der Kanal n+/i/0 oder n. /U0 eine Pulsfolge, wobei die Anzahl der Pulse pro einer definierten Meßzeit TM abhängig ist von der Größe der zu kompensierenden Kraft (Drei-Zustands-
25 oder temäre Kraftrückführung).
2. In beiden Kanälen n+/£/0 ur|d Λ-/ί/0 werden gleichzeitig Pulse gebildet. Je nach Auslenkungsrichtung und Größe der zu kompensierenden Kraft überwiegt die Anzahl der Pulse im einen oder anderen Kanal. Das Ausgangssignal ergibt sich als Differenz der beiden Pulsfolgen, wie es B i 1 d 3 beispielhaft zeigt (Zwei-Zustands-Krafterzeugung oder binäre Krafterzeugung).
Aufgrund von Überlegungen zur Impulsbilanz bei elektrostatischen Krafterzeugern mit gepulster Kraftrückführung läßt sich der Einfluß der Proportionalauslenkung
a) durch die Art der Pulsrückführung verringern oder/und
b) durch eine zusätzliche Rückführung vollständig beseitigen.
Eine Verringerung der Nichtlinearität nach a) kann durch eine Zwei-Zustands-Krafterzeugung mit einem Drei-Platienkondensator (Differential-Kondensator) nach B i 1 d 2 erreicht werden.
Die Kondensator-Anordnung wird statt mit einem analogen Signal mit einer Zwei-Zustands-Pulsfolge angesteuert. Die Zwei-Zustands-Pulsfolge besteht aus zwei Einzelpulsfolgen (Kanal 1 und Kanal 2) derart, daß die Summen beider Einzelpulsfolgen die maximal mögliche Pulsfolge ergibt (Bild 3). Jede Einzelpulsfolge steuert je einen Teilkondensator entsprechend Bild 4 an. Daß Meßsignal besteht dann in der Differenz der während einer vorgegebenen Meßzeit auftretenden Anzahl von Pulsen n+ und n_ der beiden Einzelpulsfolgen:
A η = n+ -«- pro TM. (5)
Diese Zwei-Zustands-Pulsrückführung des Kompensationsregelkreises ergibt unter dem Einfluß eines Proportionalversatzes χ den folgenden Zusammenhang zwischen elektrostatischer Kraft und der Differenz Δ η:
r ^ Δη ^ (Δ η Υ . /JnVx
F = α0 + a, —- + a, (—-J + a5 (τ=-) +...
(6)
Diese Gleichung besagt, daß im Ausgangssignal alle Potenzen mit geradzahligen Exponenten nicht vorhanden sind. Bei genügend starker Fesselung des Rückfuhrkreises bedeutet bereits das Wegfallen der Nichtlinearität erster Ordnung
(Δη\'
"1KTTJ
M eine ausreichende Linearisierung.
Die vollständige Linearisierung nach b) geht von der Überlegung aus, daß die mit Gleichung (3) gegebene Nichtlinearität dann vollständig beseitigt werden kann, wenn man zur Konstantanspannung U0 eine solche Hilfsspannung UH addiert, daß der konstante Kraftansatz erhalten bleibt.
k Wo + UhY =kj3_ (7)
(d0 + Jf) dl '
Gleichung (4) wird erfüllt für
(8)
Die Hilfsspannung ist damit proportional der Elektrodenabstandsänderung χ bzw. der bleibenden Regelabweichung, j
Diese Linearisierung mit Hilfe einer der Elektrodenabstandsänderung proportionale Hilfsspannung ist im Gegensatz zur teilweisen Linearisierung mit Hilfe der Zwei-Zustands-Krafterzeugung für die einfache Zwei-Plattenkondensator-Anordnung möglich. Bild 5 zeigt die Ansteuerung eines Zwei-Plattenkondensators durch das Summensignal U0 + uH. Die Bereitstellung von uH macht den zusätzlichen Aufbau eines Hilfssteuerkreises mit entsprechender Schaltanordnung notwendig. Die Hilfsspannung wird auch lediglich während der Pulszeiten der Konstantspannung zugeschaltet. Bei dem angegebenen Vorschlag liegt keine der beiden Kondensatorelektroden auf Massepotential.
Auch bei der Drei-Plattenkondensator-Anordnung, die immer dann verwendet werden muß, wenn die zu messende Kraft ihr Vorzeichen ändert, kann das gleiche Verfahren zur Linearisierung verwendet werden. Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden:
a) Es wird je nach Vorzeichen der Kraft nur jeweils einer der beiden Teilkondensatoren durch die Rückstellpulse angesteuert (Drei-Zustands-Pulsfolge). Ohne die zusätzliche Linearisierung durch die Spannungsaddition entsteht dann für jede Kraftrichtung der durch Gleichung (4) angegebene nichtlineare Zusammenhang. Diese Nichtlinearität kann nun wieder durch die Addition der der Elektrodenabstandsänderung proportionalen Hilfsspannung zur Konstantspannung beseitigt werden. Diese Addition muß dann, wie B i 1 d 6 zeigt, Tür jeden Teilkondensator getrennt durchgeführt werden. Die Mittelplatte des Differentialkondensators gehört zwei getrennten elektrischen Kreisen an und kann deshalb nicht auf Massepotential gelegt werden. Aus dieser Tatsache resultiert der in Bild 6 zu erkennende Aufbau der mittleren Elektrode derart, daß zwei leitende Schichten durch eine isolierende Schicht elektrisch voneinander getrennt sind.
b) Es kommt die beschriebene Zwei-Zustands-Krafterzeugung zur Anwendung, wodurch bereits eine teilweise Linearisierung herbeigeführt wird. In diesem Falle kann durch die zusätzliche Addition der Hilfsspannung uH die vollständige Linearisierung erreicht werden. Je nach Auslenkungsrichtung muß die Hilfsspannung zur Konstantspannung entweder addiert oder subtrahiert werden, d.h. die Hilfsspannung ändert ihr Vorzeichen. Diese Tatsache, erfordert einen etwas höheren Aufwand bei der Schaltanordnung SUSI in Bild 6.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Linearisierung der selbsttätigen Kraftkompensation mit gepulster elektrostatischer Krafterzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Hilfssteuerkreis eine der Elektroden abstandsänderung proportionale Spannung erzeugt wird und diese dem durch den Rückführkreis gebil deten Rückstellsignal in Form einer Zwei- oder Drei-Zustands-Pulsfolge hinzuaddiert wird, wobei der elektrostatische Krafterzeuger sowohl ein Zwei- oder Drei-Elektrodenkondensator mit annähernd homogenem elektrischem Feld ist, wodurch eine vollständige Linearisierung im Hinblick auf die Elektroüenabstandsänderung (wegen bleibender Regelabweichung) erreicht wird oder, daß ohne diesen Hilfssteuer- kreis mit einer vom Rückführkreis gebildeten Zwei-Zustands-Pulsfolge an einem Drei-Elektroden-Kondensator als Krafterzeuger bereits eine Linearisierung bezüglich Elektrodenabstandsänderung erzielt wird, derart, daß die nichtlinearen Glieder gerader Ordnung entfallen.
DE2326233A 1973-05-23 1973-05-23 Verfahren zur Linearisierung der selbsttätigen elektrostatischen Kraftkompensation Expired DE2326233C2 (de)

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