DE2325626B2 - Zange zur gezielten elektroagulation anatomischer gebilde mittels hochfrequenz - Google Patents
Zange zur gezielten elektroagulation anatomischer gebilde mittels hochfrequenzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zange zur gezielten Elektrokoagulation anatomischer Gebilde mittels
Hochfrequenz mit wenigstens einem Paar voneinander elektrisch isolierter, an ihrem freien Ende als Greifhaken
ausgebildeter, gegeneinander bewegbarer Klemmbacken, einer Stromzuführungseinrichtung und einer
Vorrichtung zur Betätigung der Klemmbacken.
Derartige Zangen werden nach dem Stand der Technik in der Chirurgie zjr örtlichen Koagulation
anatomischer Gebilde, wie z. B. Blutgefäße, Eileiter usw., verwendet. Gewöhnlich erfolgt die Koagulation »monopolar«,
d. h., daß einerseits der Körper des Patienten mil
einem Pol der Hochfrequenzquelle und andererseits die das betreffende anatomische Gebilde ergreifende
Zange mit dem zweiten Pol der Hochfrquenzstromquel-Ie verbunden werden. Der dabei von der Zange durch
den Körper des Patienten fließende Strom führt zu einer Koagulation des Körpergewebes, die bevorzugt an den
Stellen mit höchster Stromdichte auftritt, d. h. in der Nähe der Zange. Bei anatomischen Gebilden wie
Eileitern fließt der Hochfrequenzstrom bevorzug! entlang dieser Gebilde ab, so daß es zu unbeabsichtigten
Koagulationen an denjenigen Stellen kommen kann, an denen durch einen oftmals vorhandenen verengten
Querschnitt eine hohe Stromdichte auftritt. Dabei ist zu
beachten, daß der Stromfluß und damit auch die mehr oder weniger große Ausdehnung des Koagulationsbezirks
immer proximal erfolgt. Da zur Koagulation ganz beträchtliche Ströme erforderlich sind, wird unweigerlich
auch eine mehr oder minder starke Schädigung des die Zange umgebenden Körpergewebes auftreten, das
ja ebenfalls vom Strom durchflossen wird. Die Ausdehnung des Koagulationsbereiches ist aus diesen
Gründen in hohem Maß von den Eigenschaften des umgebenden Körpergewebes abhängig und daher im
Einzelfall nicht vorhersehbar und schlecht kontrollierbar.
Demgegenüber werden bei der bipolaren Koagulation oder »Bikoagulation« die beiden Schenkel der
Koagulationszange voneinander isoliert und mil den beiden erdfreien Polen einer Hochfrequenzstromversorgung
verbunden. Der Koagulationsstrom fließt dann von einem Zangenschenkel durch das Gewebe des
eingeklemmten anatomischen Gebildes hindurch zum anderen Zangenschenkel. Da hierbei der Körper des
Patienten nicht zur Stromzuführung benötigt wird, kann das zu behandelnde anatomische Gebilde weit von den
umgebenden Körperpartien weggezogen werden, so daß eine Schädigung des umliegenden Gewebes
vermieden wird. Der Ausgang der Hochfrequenzstromversorgung darf, wie erwähnt, kein Spannungspotential
gegen Masse aufweisen, da der Patient durch Lagerung auf einem gewöhnlich geerdeten Tisch grundsätzlich als
Massenpolential führend zu betrachten ist. Bei einem Anschluß an eine einpolig geerdete Hochfrequenzquelle
würde dabei in unerwünschter Weise ein proximaler Abfluß des Hochfrequenzstromes von einem der
Zangenbacken nicht zu vermeiden sein, so daß wenigstens teilweise die von der monopolaren Koagulation
bekannte, unerwünschte Erscheinung aufträte. Unter der Voraussetzung einer erdfreien Hochfrequenzversorgung
jedoch erfolgt die Koagulation nur in dem zwischen den beiden Klemmbacken der Zange
liegenden Gewebe.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der Bikoagulation ist bereits nach dem Stand der Technik bekannt und
beispielsweise in der DT-OS 18 03 292 beschrieben. Dieses Koagulationsinstrument weist die Gestalt einer
Pinzette auf mit als Koagulationselektroden gegeneinander isolierten Pinzettenschenkeln. Diesen Pinzettenschenkeln
wird über eine Steckverbindung eine in einem Generator erzeugte Hochfrequenzspannung zugeführt.
Nachteilig ist hierbei, daß die mit diesem Gerät bewirkte
Koagulation eines anatomischen Gebildes nur auf das zwischen den zwei Pinzettensehenkeln eingeklemmte
Gewebe beschränkt ist.
Gerade bei der Koagulation von Eileitern oder Blutgefäßen ist es jedoch erforderlich, daß ein
ausgedehnter, genau vorherbestimmbarer Bereich des Organs koaguliert wird, um die gewünschte medizinische
Wirkung zu erzielen. Dabei kann es erforderlich sein, daß nicht nur das Organ selbst, sondern au.h ein
genau begrenzter und vorbestimmbarer Bereich des angrenzenden Gewebes koaguliert wird, um bei einer
häufig erforderlichen mechanischen Durchtrennung des betreffenden Organs \des Eileiters) eine im umliegenden
Gewebe auftretende Blutung zu verhindern. Der koagulierte Bereich muß also einerseits eine gewisse
Ausdehnung haben, andererseits jedoch die Ausdehnung genau vorherbestimmbar und begrenzt sein.
Eine weitere Forderung der modernen Chirurgie besteht entsprechend dem hohen Stand der Entwicklung
von Endoskopen darin, daß zur Schonung des Patienten die Koagulation ohne Eröffnung des Körpers,
unter Zuhilfenahme eines Endoskops durchführbar sein soll. Dazu muß die verwendete Koagulationszange so
geformt sein, daß sie durch das Endoskop oder einen Trokar in den Körper eingeführt und bedient werden
kann. Die nach dem Stand der Technik bekannten Instrumente, wie die aus der DT-OS 18 03 292 bekannte
Koagulationspinzette, sind dazu nicht geeignet.
Demgemäß besteht die der Erfindung zugru: .deliegende
Aufgabe darin, eine Zange der eingangs genannten Art zu schaffenderen Aufbau die Einführung
ins Körperinnere und die Betätigung durch einen Trokar oder ein Endoskop gestattet und bei der
überdies die Ausdehnung des Koagulationsbereiches vorbestimmbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelößt, daß zwei voneinander isolierte, im Abstand
senkrecht zur Klemmrichtung angeordnete Paare von elektrisch leitend verbundenen Klemmbacken vorgesehen
sind, daß die Klemmbacken jeweils an den vorderen Enden von innerhalb eines Rohres geführten Drähten
geformt sind und daß jeweils die Enden der zwei zusammenwirkenden Klemmbacken eines Paares voneinander
weg elastisch vorgespannt sind.
Durch diese Ausführung wird erreicht daß die Paare von Klemmbacken bei Betätigung das zu behandelnde
anatomische Gebilde, beispielsweise einen Eileiter, an zwei nebeneinander im Abstand liegenden Stellen
erfassen. Der Stromdurchfluß erfolgt von einem Paar von Klemmbacken entlang des Eileiters zu dem zweiten
Paar von Klemmbacken, so daß ein durch den Abstand der beiden Paare von Klemmbacken und deren
Längsabmessung vorgegebener Strompfad definiert wird. Die Koagulation erfolgt also ausschließlich in dem
zwischen den beiden Klemmstellen gelegenen Bereich des Eileiters, ohne daß das außerhalb des von den
Klemmbacken begrenzten Abschnitts des Eileiters liegende Gewebe mit beeinträchtigt wird. Auf diese
Weise kann ein genau vorbestimmter Abschnitt des Eileiters in einem Arbeitsgang koaguliert werden, ohne ^
daß die umgebenden Organe durch Nekrotisierung gefährdet würden. Die beiden Paare von Klemmbacken
sind an den Enden von innerhalb eines Rohres geführten Drähten geformt, und die Enden der zwei jeweils
klemmend zusammenwirkenden Klemmbacken eines Paares sind voneinander weg elastisch vorgespannt. Im
Ruhezusland, d. h. wenn die zueinander gehörigen Klpmmhacken voneinander weggespreizt sind, werden
40
45
5°
55 die beiden Klemmbackenpaare so an das zu koagulierende anatomische Gebilde herangeführt, daß sie das
Gebilde an zwei zueinander beabstandeten Stellen umgeben. Danach werden durch Betätigung einer
geeigneten Vorrichtung die beiden Klemmbacken jedes der Paare entgegen ihrer Vorspannung aufeinander
zubewegt, wobei sie das anatomische Gebilde an zwei Stellen einklemmen. Nun kann ζιτ Koagulation der
Hochfrequenz-Stromfluß durch die Backen und das Gewebe eingeschaltet werden. Nach erfolgter Koagulation
werden die Klemmbacken jedes Paares wieder entsprechend ihrer Vorspannung voneinander wegbewegt
und das anatomische Gebilde somit freigegeben. Dadurch, daß die die Klemmbacken tragenden Drähte
in einem Rohr geführt sind, kann die Betätigung der Klemmbacken vom anderen Ende des Rohres aus
erfolgen, so daß die Zange zur Durchführung der Koagulation durch einen Trokar in Körperinnere
eingeführt und die Koagulation ohne Eröffnung des Körpers vorgenommen werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Zange kennzeichnet sich dadurch, daß das Rohr zur gemeinsamen
Betätigung der Klemmbacken der zwei Paare entgegen ihrer Vorspannung in Längsrichtung der Drähte
verschiebbar ist. Dabei bildet also das Rohr selbst einen Teil der Vorrichtung zur Betätigung der Klemmbacken.
Das Rohr umschließt die an ihren Enden gegeneinander aufgespreizten, vorzugsweise elastischen Drähte entlang
des größten Teils ihrer Länge, so daß beim Verschieben des Rohrs in Richtung auf die an den
aufgespreizten Enden geformten Klemmbacken zu die Klemmbacken jedes der Paare gegeneinander in
Klemmstellung gebracht werden, wie es an sich bereits an der in der US-PS 21 37 710 beschriebenen chirurgischen
Greifzange bekannt ist.
Damit das die Drähte umgebende Rohr vorieilhafterweise
einen möglichst geringen Durchmesser aufweisen kann und dennoch der Abstand der zwei Paare von
Klemmbacken in einem weiten Bereich frei vorgebbar ist, ist vorteilhafterweise gemäß einer Weiterbildung
vorgesehen, daß die zwei Paare von Klemmbacken senkrecht zur Klemmrichtung voneinander weg vorgespannt
sind. Dadurch verbleiben die beiden Paare von Klemmbacken auch bei Betätigung in einem durch ihre
gegenseitige Aufspreizung bestimmten Abstand, der den Koagulationsbereich definiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein das Rohr konzentrisch umgebendes
und relativ zu diesem verschiebbar geführtes äußeres Rohr vorgesehen ist, und daß das äußere Rohr in einer
Lage bewegbar ist, in der es die zwei Paare von Klemmbacken entgegen ihrer Vorspannung senkrecht
zur Klemmrichtung umgibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spreizung der beiden Paare von
Klemmbacken zueinander, d. h. ihr Abstand während des Einführens und Herausnehmens der Zange durch
einen Trokar oder ein Endoskop bis auf den Außendurchmesser des äußeren Rohrs begrenzt ist und
daß dennoch in Betriebsstellung ein Abstand der beiden Paare von Klemmbacken vorgebbar ist, der größer ist
als der Durchmesser des äußeren Rohrs. Die vorderen Enden der Drähte sind dabei in zwei zueinander
senkrechten Richtungen vorgespannt, wobei die Aufspreizung in der einen Richtung durch das äußere Rohr
und die Aufspreizung in der dazu senkrechten Richtung durch das innere Rohr entgegen der jeweiligen
Vorspannung aufgehoben werden kann.
Zur bequemen Handhabung der Zange ist bevorzugt
vorgesehen, daß die den Klemmbacken abgewandten Enden des Rohrs bzw. des äußeren Rohrs mit
scherenartig zusammenwirkenden Betätigungsgriffen verbunden sind. Dadurch wird die Handhabung mit nur
einer Hand ermöglicht, so daß der Chirurg seine zweite Hand frei behält.
Vorteilhafterweise ist weiter vorgesehen, daß das den Klemmbacken abgewandte Ende des Rohrs in Längsrichtung
verschiebbar geführt mit einem Anschlußstück abgeschlossen ist, in welchem die Drähte mechanisch
fixiert sind. Dabei wird bevorzugt der Anschluß der Klemmbacken an die Hochfrequenzquelle so ausgeführt,
daß die an ihren vorderen Enden als Klemmbakken ausgebildeten Drähte entsprechend den Paaren von
Klemmbacken an ihren hinteren Enden paarig zusammengeführt und leitend mit jeweils einer von im
Anschlußstück mechanisch fixierten Kontaktplatten verbunden sind. Die Kontaktplatten können in geeigneter
Weise mit einem zur Hochfrequenzquelle führenden Kabel verbunden sein.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Zange sieht vor, daß das äußere Rohr gegen einen mit dem
Anschlußstück verbundenen Anschlag federvorgespannt ist. Dadurch kann in konstruktiv einfacher Weise
sowohl eine Relativverschiebung der beiden Rohre zueinander als auch die Verschiebung jeweils eines der
Rohre relativ zu den in ihnen angeordneten Drähten ausgeführt werden. Das äußere Rohr ist dabei in
Richtung von den Klemmbacken weg gegen einen Anschlag federvorgespannt und kann durch eine
entsprechende Betätigungsvorrichtung entgegen der Federvorspannung vom Anschlag weg und über die die
Klemmbacken bildenden Enden der Drähte geführt werden, so daß die seitliche Spreizung der beiden Paare
von Klemmbacken aufgehoben wird und die Klemmbacken vollständig im äußeren Rohr eingeschlossen
sind. Andererseits kann aber auch, da das äußere Rohr fedcrvorgespannt in seiner Ruhelage gehalten ist. aas
innere Rohr alleine in Richtung auf die Klemmbacken zu verschoben werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung, in der gezeigt ist. wie ein Eileiter zur Koagulation eines
Teilstücks von der erfindungsgemäßen Zange erfaßt ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Zange im Längsschnitt und
F i g. 3 eine Draufsicht, senkrecht zur Blickrichtung der F i g. 2, des Vorderteils der Zange, wobei die beiden
Paare von Klemmbacken im Abstand zueinander dargestellt sind.
Das im einzelnen in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Zange ist mit zwei Paaren von
Klemmbacken 1, 2; 3, 4 versehen. Die elektrisch leitend
s miteinander verbundenen Klemmbacken 1, 2 des ersten Paares sind gegenüber den ebenfalls elektrisch miteinander
leitend verbundenen Klemmbacken 3, 4 des zweiten Paares elektrisch isoliert. Die einzelnen
Klemmbacken 1, 2, 3 und 4 sind aus einzelnen Stahldrähten gebildet, deren freien Enden als Greifhaken
geformt sind. Die Stahldrähte sind durch ein Rohr 5 nach hinten in das Anschlußstück 7 durchgeführt, dort
an je eine Kontaktplatte 8 angeschlossen und auf ihrer ganzen Länge innerhalb des Rohres 5 hochspannungs-
'5 fest isoliert. Die Stahldrähte mit dem Klemmbacken 1
und 2 sowie 3 und 4 liegen im Anschlußstück je an einer Kontaktplatte 8 und sind im Anschlußstück durch
Vergießen mit einer Isolationsmasse fest fixiert. Die
vorderen Enden der Stahldrähte sind in zwei Richtungen gegeneinander vorgespannt. Bei Stellung der
beiden Rohre 5 und 6 in der Darstellung nach F i g. 2 spreizen sich die als Haken ausgebildeten Drahtenden in
der dargestellten Weise. Beim Schließen der als Ringzange 11 ausgebildeten, scherenartigen Betätigungsgriffe.
die an den auf die Rohre 5 und 6 aufgelöteten Ringen 9 und 11 eingehängt sind, schiebt
sich das innere Rohr 5 nach vorne und preßt die Hakenpaare in senkrechter Richtung zusammen. In
dieser Stellung ist die Tube 15 wie in der Fig. 1 dargestellt ist. eingeklemmt und die Koagulation kann
vorgenommen werden. Der Weg des Stromes von dem einen Paar von Klemmbacken 1, 2 zum anderen Paar
von Klemmbacken 3, 4 entlang des Koagulationsbereichs ist durch die in der Fig. 1 angegebenen Pfeile
dargestellt.
Wenn die Ringzange 14 geöffnet wird, so schiebt sich
zunächst das Rohr 5 zurück und die gefaßte Tube 15 wird freigegeben. Beim weiteren öffnen der Ringzange
schiebt sich das äußere Rohr 6. nach Überwindung des durch die Feder 13 gegebenen Federdrucks ganz über
Stahldrahthaken 1, 2, 3 und 4 vor und hebt dabei auch deren seitliche Spreizung auf. Die Klemmbacken
verschwinden dabei ganz im äußersten Rohr 6. sind also geschützt und das Instrument kann in dieser Stellung
leicht durch einen Trokar oder ein Endoskop aus- oder eingeführt werden. Der als Anschlag dienende Stellring
10 auf der am Anschlußstück 7 festgeschraubten oder festgenieteten Führungsstange 12 bewirkt das gegensei
tige Verschieben der Rohre 5 und 6 beim Anschlag de; Ringes 9 während des Schließens der Ringzange 14.
Hieizu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Zange zur gezielten Elektrokoagulation anatomischer
Gebilde mittels Hochfrequenz mit wenigstens einem Paar voneinander elektrisch isolierter,
an ihrem freien Ende als Greifhaken ausgebildeter, gegeneinander bewegbarer Klemmbacken, einer
Stromzuführeinrichtung und einer Vorrichtung zur Betätigung der Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei voneinander isolierte, im Abstand senkrecht zur Klemmrichtung angeordnete
Paare von elektrisch leitend verbundenen Klemmbacken (1, 2; 3, 4) vorgesehen sind, daß die
Klemmbacken (1, 2; 3, 4) jeweils an den vorderen Enden von innerhalb eines Rohres (5) geführten
Drähten geformt sind und daß jeweils die Enden der zwei zusammenwirkenden Klemmbacken (1, 2; 3,4)
eines Paares voneinander weg elastisch vorgespannt sind.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) zur gemeinsamen Betätigung
der Klemmbacken (1, 2; 3, 4) der zwei Paare entgegen ihrer Vorspannung in Längsrichtung der
Drähte verschiebbar ist.
3. Zange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Paare von
!Klemmbacken (1, 2; 3, 4) senkrecht zur Klemmrichtung voneinander weg vorgespannt sind.
4. Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Rohr (5) konzentrisch umgebendes
und relativ zu diesem verschiebbar geführtes äußeres Rohr (6) vorgesehen ist und daß das äußere
Rohr (6) in eine Lage bewegbar ist, in der es die zwei Paare von Klemmbacken (1, 2; 3, 4) entgegen ihrer
Vorspannung senkrecht zur Klemmrichtung umgibt.
5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmbacken (1, 2; 3, 4)
ebgewandten Enden des Rohrs (5) bzw. des äußeren Rohrs (6) mit scherenartig zusammenwirkenden
Betätigungsgriffen (14) verbunden sind.
6. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Klemmbacken (1, 2; 3, 4)
abgewandte Ende des Rohrs (5) in Längsrichtung verschiebbar geführt mit einem Anschlußstück (7)
abgeschlossen ist, in welchem die Drähte mechanisch fixiert sind.
7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren vorderen Enden als
Klemmbacken (1, 2; 3, 4) ausgebildeten Drähte entsprechend den Paaren von Klemmbacken an
Ihren hinteren Enden paarig zusammengeführt und leitend mit jeweils einer von im Anschlußstück (7)
mechanisch fixierten Kontaktplatten (8) verbunden find.
8. Zange nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (6)
iegen einen mit dem Anschlußstück (7) verbundenen Anschlag (10) federvorgespannt ist.
60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732325626 DE2325626B2 (de) | 1973-05-21 | 1973-05-21 | Zange zur gezielten elektroagulation anatomischer gebilde mittels hochfrequenz |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732325626 DE2325626B2 (de) | 1973-05-21 | 1973-05-21 | Zange zur gezielten elektroagulation anatomischer gebilde mittels hochfrequenz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2325626A1 DE2325626A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2325626B2 true DE2325626B2 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=5881573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732325626 Pending DE2325626B2 (de) | 1973-05-21 | 1973-05-21 | Zange zur gezielten elektroagulation anatomischer gebilde mittels hochfrequenz |
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Country | Link |
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Cited By (1)
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- 1973-05-21 DE DE19732325626 patent/DE2325626B2/de active Pending
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