DE2325210C3 - Vorrichtung zur Prüfung von Sekundärenergieerzeugern und anderen Zusatzgeräten für Fluggeräte - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung von Sekundärenergieerzeugern und anderen Zusatzgeräten für FluggeräteInfo
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Description
25
die entweder selbst mechanische Leistung abgeben oder
aufnehmen, und dazugehörende Getriebe im ausgebauten Zustand unmittelbar vor ihrem einsalzbedingten
Einbau auf ihre Funktion und Leistung hin zu prüfen bzw. eine für die genannte Aufgabe geeignete
Vorrichtung zu schaffen.
Die Lösung der Aufgabe liegt erfindungsgemüß darin, daß auf einem Grundrahmen ein Antriebsmotor und ein
Verteilergetriebe mit mehreren An- bzw. Abtriebswellen und zugehörigen Anschlußfiatischen, an welche die
zu prüfenden Sckundäreiiergieeiveiiger und/oder anderen
Zusatzgerate ankuppelbar bzw. anflanschbar sind, fest angeordnet sind, wobei das Verteilergetriebe zur
Leistungsübertragung über Kupplungsglieder und eine Meßweile zur Messung der Drehzahl und des
Drehmomentes mit dem Antriebsmotor drehfest verbunden ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 2 bis 8
enthalten.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich die Möglichkeit, die genannten Zusatzgeräte für
Fluggerate gemäß der genannten Aufgabenstellung zu prüfen. Es ergeben sich zunächst wirtschaftliche
Vorteile dadurch, daß das Triebwerk nicht für die Prüfung von Zusatzgeräten herangezogen wird. Auf
diese Weise wird die Anzahl der Starts und die Bodenlaufzeit des Triebwerks und somit das Verhältnis
der Bodenlaufzeit zur Flugbetriebszeit für das Triebwerk zu Gunsten der Flugbetriebszeit verbessert.
Ferner können die zu prüfenden Zusatzgeräte am Einsatzort des Fluggerätes dem erforderlichen Prüflauf
unterzogen werden. Ein Transport zu den Versuchsanlagen des Herstellers und wieder zurück ist nicht mehr
notwendig. Insbesondere bei Reparatur und Wartung von Kampfflugzeugen erweist sich die Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung als vorteilhaft, da die Truppe selbst in großem Umfang planmäßige und
außerplanmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten mit anschließendem Prüflauf auf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vornehmen kann. Ähnliches gilt für die Wartung von zivilem Fluggerät. Da die Vorrichtung
übersichtlich und von allen Seiten zugänglich aufgebaut werden kann, läßt sich die Montage vor und die
Demontage nach dem Prüflauf sehr schnell durchführen. Durch die Verwendung eines auf den Leistungsbedarf
der Zusatzgeräte dimensionierten Antriebsmotor werden die Energiekosten für die Prüfläufe gesenkt. Zudem
kann der Antriebsmotor entsprechend den Anforderungen des Prüfiaufes genau geregelt werden.
Bei der mobilen Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 7 ergibt sich der weitere Vorteil, daß sie
schnell an jeden beliebigen Einsatzort des Fluggerätes gebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden zur
Erläuterung des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem Grundrahmen montiert von oben gesehen;
Fig.2 zeigt die verschiedenen möglichen Sekundärenergieerzeuger
mii zugehörigem Getriebe.
In F i g. 1 ist auf dem Grundrahmen 1 der Antriebsmotor 2 und das Verteilergetriebe 6 fest montiert. Die
Antriebsseite des Verteilergetriebes 6 ist über die flexible Welle mit der Scherkupplung 3, die Meßwelle 4
und die flexible Welle 5 mit dem Antriebsmotor 2 gekuppelt. Bei Leistungsabgabe des Antriebsmotors
fliel.lt die Leistung zunächst über das Planelengetriebe 7,
durch welches die Antriebsdrehzahl übersetzt wird, auf die Welle 11 des Verteilergetriebes 6. Von dort wird die
Leistung über Stirnradstufen und Zwischenräder 8, 8' auf die einzelnen Verteilerwellen 9, 10, 12, 1.3 beiderseits
verteilt. An den Anschlußstellen der Verteilerwellen, wo diese aus dem Getriebegehäuse heraustreten, sind
jeweils Anschlußflansche 9', 10', I Γ, 12', 13'angeordnet,
die an die Anschlußmaße der zu prüfenden Zusatzgeräte angepaßt sind. Für den ständigen Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können bedarfsweise an das Verteilergetriebe 6 ein Gebläse Ib zur Lieferung
von Kühlluft und wahlweise ein Luftverdichter 17 zur
Lieferung von pneumatischer Energie für den Beirieb von Lultturbinen oder eine llydraulikpumpc 17' zur
Lieferung von hydraulischer Energie für den Betrieb von Hydraulikmotoren angeflanscht werden. Ferner
befindet sich in dem Verteilergetriebe 6 eine durch die Verteilerwelle 12 angetriebene .Schmierölpumpe 18, die
für die Schmierung der Lager und Zahnräder1 sorgt. Auf der Verteilerwelle 9 befindet sich ein Kupplungselement
14. über das das Zahnrad 8' kraftschlüssig mit der Verteilerwelle 9 verbunden oder von dieser getrennt
werden kann. Schließlich besteht bei einem einsprechenden Prüfling noch die Möglichkeit, an das dem
Anschlußflansch 9' gegenüberliegende Ende der Verteilerwelle 9 eine variable Schwungmasse 15, verbunden
mit einer· Bremseinrichtung, anzukuppeln.
In Fig. 2 sind verschiedene Sekundärenergieerzeuger,
wie sie in heutigem Fluggerät Verwendung finden, an ein entsprechendes Geräteträgcrverteilergeiriebe
angeflanscht. Im einzelnen handelt es sich dabei um einen Generator 19 zur Lieferung von elektrischer
Energie, einer Hydraulikpumpe 20 zur Lieferung von Drucköl, eine Kraftstoffpumpe 21, einen Luftverdichler
22 sowie eine Hilfsgasturbine 23. Während die Geräte 19 bis 22 zur Abgabe von Sekundärenergie angetrieben
werden, gibt die Hilfsgasturbine 23 selbst mechanische Leistung ab. Statt der Hilfsgasturbine 23 kann als
antreibender Prüfling auch eine durch fremde Druckluft beaufschlagte Luftturbine 23' oder ein durch fremdes
Drucköl angetriebener Hydraulikmotor 23" in Frage kommen. Das Geräteträgerverteilergetriebe 24 dient
auf der einen Seite als Träger für die genannten Zusatzgeräte, auf der anderen Seite als Verteiler für die
über die Antriebswellen 25 oder 26 vom Triebwerk des Fluggerätes gelieferte Leistung. An die Welle 26 kann in
gleicher Weise wie an die Verteilerwelle 9 eine variable Schwungmasse 15 mit einer Bremseinrichtung angekuppelt
werden.
Im folgenden soll die Funktion und Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert werden. Die
in F i g. 2 dargestellten Zusatzgeräte 19,20,21,22,23,24
können einzeln oder gemeinsam auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung geprüft werden. Die Anschlußflansche
9' bis 13' sind an die Anschlußmaße der Zusatzgeräte angepaßt. Bei einer Einzelprüfung, beispielsweise
des Generators 19, wird dieser an den für ihn angepaßten Anschlußflansch, beispielsweise den Anschlußflansch
1 Γ, angeflanscht und mit der zugehörigen Verteilerwelle 11 gekuppelt. Für den Prüflauf liefert der
Antriebsmotor 2 die erforderliche Antriebsleistung, die auf die Nennleistung des Generators eingeregelt wird.
Die abgegebene Leistung des Antriebsmotors 2 wird dabei über die Drehzahl und das Drehmoment durch die
Meßwelle 4 ermittelt. Die elektrische Leistung, die während des Prüflaufs vom Generator 19 abgegeben
wird, wird einem elektrischen Belastungssystem zur
Leistungsmessung zugeführt. Ein solches Belastungssystem kann beispielsweise aus Ohm'schen Widerständen
bestehen, die während des Prüflaufes von der vom Gebläse 16 gelieferten Kühlluft gekühlt werden. In
ähnlicher Weise wie der Generator 19 werden die anderen angetriebenen Zusatzgeräte geprüft, indem sie
an die passenden Anschlußflansche angeschlossen werden. Die Hydraulikpumpe 20, die Kraftstoffpumpe
21 und der Luftverdichter 22 arbeiten während des Prüflaufes gegen handelsübliche bekannte Belastungssysteme, wobei Druckenergie über Laststufen in
Wärmeenergie umgewandelt wird, die durch ein Kühlsystem abgeführt wird.
Zur Prüfung der Hilfsgasturbine, die im Gegensatz zu den Geräten !9 bis 22 und 24 selbst mechanische
Leistung abgibt, wird diese vorzugsweise an den Anschlußflansch 9' angeschlossen und mit der Verteilerwelle
9 gekuppelt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Verteilerwelle 9 wird für diesen Prüflauf eine
Schwungmasse angekuppelt, die mit ihrem Massenträgheitsmoment den reduzierten, von der Hilfsgasturbine
anzutreibenden Massen, insbesondere denen des Triebwerkes, des Geräteträgergetriebes und der Zusatzgeräte
entspricht. Ferner ist die Schwungmasse 15 mit einer handelsüblichen Bremseinrichtung zur Abnahme einer
konstanten Leistung verbunden. Während des Prüflaufes der Hilfsgasturbine 23 laufen die übrigen Wellen 10
bis 13 des Verteilergetriebes 6, getrennt durch das Kupplungselement 14, nicht mit — es sei denn, daß zur
Wärmeabfuhr der Bremseinrichtung Kühlluft benötigt wird, die von dem Gebläse 16 geliefert werden kann. In
einem solchen Falle, in dem einerseits ein selbsttreibendes Zusatzgerät geprüft und andererseits zusätzliche
Energie benötigt wird, kann der Antrieb des Verteilergetriebes bzw. des Gebläses entweder nur durch den
Prüfling über Welle 9 und das eingerückte Kupplungselement 14 erfolgen, oder es läuft der Antriebsmotor 2
bei ausgerücktem Kupplungselement mit verminderter Leistung, um gerade den Bedarf an zusätzlicher Energie
zu decken, d. h. für das letzte Beispiel, den Bedarf an benötigter Kühlluft. Soll das Anlassen eines Triebwerkes
durch die Hilfsgasturbine simuliert werden, so kann entweder die Schwungmasse 15 bei ausgerücktem
Kupplungselement 14 durch die Hilfsgasturbine beschleunigt werden oder aber über Welle 9 und
eingerücktes Kupplungselement 14 das Verteilergetriebe und der Antriebsmotor. Im letzteren Falle könnte der
Regelung des Antriebsmotors eine Widerstands/Unterstützungs-Momcntkurve eingegeben werden, die den
wirklichen Verhältnissen beim Anlaßvorgang entspricht. Auf ähnliche Weise wie die Hilfsgasturbine 23
können auch andere antreibende Sckundärcncrgiccrzeugcr, wie z. B. eine Luftturbinc 23' oder ein
Hydraulikmotor 23" geprüft werden. Da diese Zusatzgeräte 23' und 23" für ihren Betrieb ihrerseits Leistung
benötigen, ist an die Verteilerwelle 13 der crfindungsgcmilßcn
Vorrichtung entweder ein Luft verdichter 17 oder eine Hydraulikpumpe 17' angeschlossen. Während
des Prüflaufes der Luftturbine 23' oder des Hydraulikmotors 23", die jeweils an den Anschlußflansch 9'
angeschlossen werden, liefert der Antriebsmotor 2 die Antriebsenergie für den Luftverdichter 17 bzw. die
Hydraulikpumpe 17', die ihrerseits die aufgenommene mechanische Leistung als pneumatische bzw. als
hydraulische Energie an die Luftturbine 23' bzw. den Hydraulikmotor 23" weitergeben. Das erfindungsgemäße
Verteilergetriebe 6 arbeitet bei diesen Prüfläufen so, daß die Verteilerwelle 9 vom Zahnrad 8' durch das
Kupplungselement 14 getrennt und daher mechanische Leistung von dem Antriebsmotor 2 nicht auf die
ίο Verteilerwelle 9 übertragen wird.
Statt der Leistungsaufnahme durch eine Bremseinrichtung kann mechanische Leistung, die von einem zu
prüfenden treibenden Zusatzgerät abgegeben wird, auch von dem Antriebsmotor aufgenommen werden,
indem dieser im generatorischen Betrieb arbeitet. So könnte beispielsweise die Hilfsgasturbine über die
Verteilerwelle 11 den als Generator arbeitenden Antriebsmotor 2 antreiben, wobei die erzeugte elektrische
Leistung entweder in ein Stromnetz eingespeist wird oder aber an ein oben bereits erwähntes
Belastungssystem abgegeben wird.
Zur Prüfung des Geräteträgergetriebes 24 wird dessen Antriebswelle 25 oder 26 mit der Verteilerwelle
11 gekuppelt, wobei das Geräteträgergetriebe 24 von
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Haltevorrichtung auf dem Grundrahmen 1 aufgenommen wird. Bei
Antrieb des Geräteträgerverteilergetriebes 24 durch die Antriebswelle 25 kann an die Antriebswelle 26 (oder
auch an die Antriebswelle 25 bei Antrieb des Geräteträgerverteilergetriebes 24 durch die Antriebswelle
26 eine Schwungmasse 15 mit Bremseinrichtung zur Leistungsmessung angekuppelt werden. Zusätzlich
können an die anderen Verteilerwellen des Geräteträgergetriebes 24 handelsübliche mechanische oder
hydraulische oder elektrische Belastungssysteme angeschlossen werden. Während des Prüflaufes treibt also
der Antriebsmotor 2 über das Planetengetriebe 7, die Verteilerwelle 11 und die Antriebswelle 25 oder auch 26
das zu prüfende Geräteträgergetriebe 24 an, das
seinerseits die aufgenommene Leistung an die angeschlossenen Belastungssysteme abgibt.
Neben den zuvor geschilderten Einzelprüfläufen können ebenso mehrere Zusatzgeräte gleichzeitig mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung geprüft werden,
indem sie an die entsprechenden Anschlußflansche 9' bis
13' bzw. an die Verteilerwellcn 9 bis 13 angeschlossen
werden und ihrerseits gegen die zuvor genannten
Bclastungssysteme arbeiten.
Die vorangegangene Erläuterung der Arbeitsweise:
der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat gezeigt, daß die Prüfung von Sckundärcnergiccrzeugern und anderen Zusatzgeräten wirtschaftliche, technische und
organisatorische Vorteile mit sich bringt: Teure: Antriebsenergie des Flugtriebwerkes wird gespart, die
Lebensdauer des Triebwerkes, gemessen in Starts und Laufzeiten, wird nicht mehr durch sekundäre Bodcnprü»
Häufe verbraucht, der Prüfvorgang mit Montage und Demontage des Prüflings wird vereinfacht und beschleunigt,
die Prüfung kann unabhängig von Bordsystc-
men und am Einsatzort des Fluggerätes erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bodengebundene, bordsystemunabhängige
Vorrichtung zur Prüfung von Sckundärenergiecrzeugern und anderen Zusatzgeräten für Fluggeräte,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Grundrahmen (1) ein Antriebsmotor (2) und ein Verteilergetriebe (6) mit mehreren An- bzw.
Abtriebswellen (9, 10, If, 12, 13) und zugehörigen
Anschlußflanschen (9', 10', !Γ, 12', 13'), an welche
die zu prüfenden Sekundärenergicerzcuger Lind/ oder anderen Zusatzgeräte (19, 20, 21, 22, 23, 24)
ankuppelbar bzw. anflanschbar sind, fest angeordnet sind, wobei das Verteilergetriebe (6) zur Leistungsübertragung
über Kupplungsglieder (3, 5) und eine Meßwelle (4) zur Messung der Drehzahl und des
Drehmomentes mit dem Antriebsmotor (2) drehfest verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Verteilerwelle (9) und
dem konzentrisch mit ihr umlaufenden Zahnrad (8') ein Kupplungselement (14) angeordnet ist, durch
welches die Verteilerwelle (9) und das Zahnrad (8') kraftschlüssig miteinander kuppelbar oder voneinander
trennbar sind, und daß an das dem Anschlußflansch (9') gegenüberliegende Ende der
Verteilerwelle (9) eine Schwungmasse (15) mit veränderlichem Massenträgheitsmoment und mit
einer an sich bekannten Bremseinrichtung ankuppelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Anschlußflanschen
(10', 12', 13') gegenüberliegenden Enden der Wellen (10, 12, 13) Hilfsaggregate wie ein Gebläse (16) zur
Lieferung von Kühlluft und entweder ein Luftverdichter (17) zur Lieferung von Druckluft für
Lufiturbinen oder eine Hydraulikpumpe (17') zur Lieferung von Drucköl für Hydraulikmotoren und
eine Schmierölpumpe (18) ankuppelbar und anflanschbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2)
als drehzahlregelbarer Elektromotor ausgebildet ist,
der entweder zur Abgabe von mechanischer Leistung als Motor oder zur Aufnahme von
mechanischer Leistung als Generator arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2)
als Verbrennungskraftmaschine ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerwellen (9,10,11,12,13) des Verteilergetriebes
(6) über Stirnradstufen und Zwischenrädern (8, 8') miteinander in Eingriff stehen und untereinander
ein festes Drehzahlverhältnis aufweisen und daß den Verteilerwellen (9, 10, 11, 12, 13) antriebsseitig ein
Planetengetriebe (7) zur Übersetzung der Drehzahl des Antriebsmotors (2) vorgeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundrahmen (1) auf einem gezogenen oder selbstfahrenden Fahrgestell angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstfahrende Fahrgestell einen
Antriebsmotor aufweist, der auch als Antriebsmotor (2) für das Verteilergetriebe (6) verwendbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine bodengebundene, bordsystemunabhängige Vorrichtung zur Prüfung von
Sekunclärencrgicerzcugeni und anderen Zusatzgeräten
für Fluggeräte. Bodengebunden bedeutet, daß die Prüfung der Geräte am Boden erfolgen soll, bordsystcmunabhängig
soll heißen, daß die Prüfung der Geräte ohne Benutzung der Energiequellen, insbesondere
der Triebwerke des Fluggerätes, erfolgen kann. Unter Sekundärcnergicerzcugern sind sowohl antreibende
Zusatzgeräte, wie z. B. eine Hilfsgasturbine, eine Luftturbine oder Hydraulikmotor, als auch angetriebene
Zusatzgeräte, wie z. B. Generatoren, Hydraulikpumpen, Kraftstoffpumpen oder Luftverdichter, zu verstehen.
Unter den Begriff anderer Zusatzgeräte kann beispielsweise ein Verteilergetriebe zur Verteilung der Leimung
auf die verschiedenen Zusatzgeräte fallen.
Es ist bekannt, Maschinen und Maschinenelemente auf speziellen Prüfständen einzeln auf ihre Leistungs-
und Funktionsfähigkeit hin zu prüfen. Derartige Vorrichtungen, wie sie z. B. durch die DT-AS 12 30 596,
DL-PS 78 662, DL-PS 79 778 und die DT-OS 15 73 682 bekannt wurden, sind individuell an einen bestimmten
Typ von Prüfling angepaßt und erlauben keine Prüfung unterschiedlicher Prüflinge. So werden bisher Sekundärenergieerzeuger
und andere Zusatzgeräte für Fluggeräte entweder beim Hersteller selbst auf entsprechenden Prüfständen durch einen individuellen
Abnahmelauf auf ihre Funktion und Leistung hin geprüft, oder sie werden am Einsatzort des Fluggerätes
in eingebautem Zustand im Fluggerät einem entsprechenden Prüflauf unterzogen. Beide Methoden haben
Nachteile und genügen nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Überprüfung entsprechender
Hilfsgeräte, insbesondere nach planmäßigen und außerplanmäßigen Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie
bei der Durchführung von Konservierungsmaßnahmen und Prüfläufen für die Lagerhaltung· von Zusatzgeräten.
Bei der Überprüfung der Hilfsgeräte durch den Hersteller muß das geprüfte Gerät vom Ort des
Herstellers zum Einsatzort des Fluggerätes und umgekehrt transportiert werden. Dabei können möglicherweise
durch den Transport hervorgerufene erneute Mangel an dem Gerät auftreten, deren rechtzeitige
Feststellung vor dem Einbau in das Fluggerät von großer Wichtigkeit ist und die nur durch einen weiteren
Prüflauf erkannt werden können. Außerdem kann der zeitliche Unterschied zwischen dem Prüflauf und dem
Einbau des Zusatzgerätes in das Fluggerät die Einsatzfähigkeit des Gerätes beeinträchtigen. Schließlich
entstehen beim Wartungs- und Reparaturbetrieb von Fluggeräten dadurch erhebliche Kosten und
Zeitverluste, daß das defekte ausgebaute Zusatzgerät vom Einsatzort des Flugzeuges zum Hersteller bzw.
zum speziellen Wartungsbetrieb und wieder zurück transportiert werden muß.
Andererseits ist der Prüflauf eines mit Mängeln behafteten Zusatzgerätes in eingebautem Zustand im
Fluggerät ein teures und zeitaufwendiges Verfahren. Die Montage der zu prüfenden Zusatzgeräte bei
beengten Verhältnissen am Fluggerät sowie der kostspielige Antrieb dieser Zusatzgeräte während des
Prüflaufs durch das Flugtriebwerk weisen erhebliche Nachteile auf.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Zusatzgeräte für Fluggeräte auf einfache kosten- und zeitsparende Weise
am Boden und am Einsatzort unabhängig vom Fluggerät auf ihre Funktion hin zu prüfen. Insbesondere
ist es Aufgabe der Erfindung, Sekundärenergieerzeuger,
Priority Applications (5)
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