DE232410C

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Publication number: DE232410C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 34/. GRUPPECLASS 34 /. GROUP

ALOIS RIEDEL in BIRKIGT b. TETSCHEN und.W. THQNER in TETSCHEN, Böhm.ALOIS RIEDEL in BIRKIGT b. TETSCHEN and.W. THQNER in TETSCHEN, Boehm.

Spucknapf mit eigener, umlaufender Wasserspülung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1909 ab. Spittoon with its own circulating water flush. Patented in the German Empire on November 28, 1909.

Die Erfindung betrifft einen Spucknapf mit Wasserspülung, bei dem das im Spucknapf befindliche Wasser durch eine durch Handoder Tritthebel zu betätigende Druckvorrichtung zu den Spüllöchern des Speitrichters hochgedrückt wird und sich dann unten im Behälter wieder sammelt, also eine umlaufende Bewegung macht.The invention relates to a water-flushed spittoon, in which the spittoon is in the spittoon water by a pressure device that can be operated by hand or step lever is pushed up to the flushing holes of the spokesman and then down in the Container collects again, so makes a circular motion.

Bei den bekannten, mit solcher Wasserspülung versehenen Spucknäpfen liegt der Übelstand vor, daß das Spülwasser von dem Sputum, das zum Teil schwimmt, zum Teil niedersinkt, durch die in den Wandungen des Wasserbehälters angeordneten Sieblöcher nicht genügend getrennt wird, mithin sehr bald verschmutzt ist und erneuert werden muß.In the case of the known spittoons provided with such a water rinse, the The problem was that the rinse water from the sputum, which partly floats, partly sinks through the sieve holes arranged in the walls of the water tank is not sufficiently separated, therefore very soon becomes dirty and must be renewed got to.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß ein im Spucknapf angeordneter, das unter ihm befindliche Wasser in bekannter Weise durch enge Zuführungsgänge zu den Spüllöchern des Speitrichters drückender Kolben als Filterkolben ausgebildet ist, der beim Abwärtsgang das im Speitrichter befindliche, das Sputum aufnehmende Wasser in den über ihm liegenden und vom Speitrichter durch eine Schwimmerkugel abgeschlossenen Schmutzwasserraum absaugt, beim Aufwärtsgang dagegen unter Zurückhaltung des Sputums dieses Schmutz\vasser gereinigt in den unter ihm befindlichen Raum hindurchläßt, so daß zur Spülung des Speitrichters immer reines Wasser gelangt.In contrast, the invention consists in that a arranged in the spittoon, the below his water in a known manner through narrow supply passages to the flushing holes of the speaking funnel pressing piston is designed as a filter piston, the downward gear the sputum-absorbing water located in the spit funnel into the water lying above it and from the spit funnel through a Float ball sucks off the waste water space, but when moving upwards with the restraint of the sputum this dirt \ vasser cleaned into those below it Lets the room located through, so that always clean to rinse the spokesman Water gets in.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen bei- spielsweise dargestellt, und zwar zeigenIn the drawing, the subject of the invention is shown in two embodiments. for example shown, namely show

Fig. ι die eine Ausführungsform des Spucknapfes im Vertikalschnitt,Fig. Ι the one embodiment of the spittoon in vertical section,

Fig. 2 den Kolben dieses Spucknapfes in Draufsicht,2 shows the piston of this spittoon in plan view,

Fig. 3 die andere Ausführungsform des Spucknapfes im Vertikalschnitt,3 shows the other embodiment of the spittoon in vertical section,

Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe den bei dieser Ausfuhrungsform angeordneten Federhaken zur Verbindung des Filterkolbens mit der Bewegungsvorrichtung,4 shows, on an enlarged scale, the spring hooks arranged in this embodiment for connecting the filter piston to the movement device,

Fig. 5 die Anordnung der Spüllöcher.5 shows the arrangement of the flushing holes.

In das zylindrische Spucknapfgefäß 1 ist konzentrisch ein zweites zylindrisches Gefäß 2 mit herausgeschnittenem Boden eingesetzt, dessen Seitenwand etwas von der Wandung des Gefäßes 1 abbleibt, so daß zwischen beiden ein enger Hohlraum gebildet wird. Nahe dem oberen Rande ist das Gefäß 2 mit Spülöffnungen 3 versehen, die dem Wasser den Austritt aus dem Hohlraum zur Speischale 4 gestatten. Die obere Umbiegung des inneren Gefäßes 2 ist mit einem Dichtungsring 5 versehen, der sich auf den Rand des Gefäßes 1 legt. Schraubklemmen oder Bügelklammern 6 ziehen das innere Gefäß 2 abwärts, so daß der Dichtungsring 5 sich fest anlegt und den Hohlraum zwischen den beiden Gefäßwandungen vollständig nach außen abschließt." Ein an die obere Unibiegung des Gefäßes 2 sich anschmiegender, schräg abwärts stehen-A second cylindrical vessel 2 is concentric in the cylindrical spittoon vessel 1 inserted with a cut-out base, the side wall of which is somewhat different from the wall of the vessel 1 remains so that a narrow cavity is formed between the two. Vicinity the upper edge of the vessel 2 is provided with flushing openings 3, which the water Allow exit from the cavity to the cuspidor 4. The upper bend of the inner one Vessel 2 is provided with a sealing ring 5 which fits onto the edge of the vessel 1 lays. Screw terminals or bracket clips 6 pull the inner vessel 2 downwards, so that the Sealing ring 5 is firmly attached and the cavity between the two vessel walls completely closes off to the outside. " more snugly, sloping downwards

der Flansch 7 überragt die Spülöffnungen 3 etwas nach unten, um der bei der Spülung aus diesen austretenden Flüssigkeit die Richtung gegen die Oberfläche der Speischale zu geben, wodurch eine kräftige Abspülung der letzteren erzielt wird. Die in das innere Gefäß 2 eingesetzte, schwach trichterförmige. Speischale. 4 schließt sich entweder unterhalb der Spüllöcher 3 dicht an die Wandung dieses Gefäßes an (Fig. 1), oder sie ist, sofern sie über die Spüllöcher emporragt, mit einem Dichtungsring 21 (Fig. 3) versehen, der den Durchtritt des Spülwassers am Rande der .Speischale nach unten verhindert. Im letzteren Falle hat selbstverständlich die Speischale gleichfalls Öffnungen, die das aus den öffnungen 3 tretende Wasser auf die Oberfläche der Speischale leiten. Von der mittleren Öffnung der Speischale geht ein nach abwärts reichender Rohrstutzen 8 aus. In einer Ausbauchung dieses Stutzens liegt ein Dichtungsring 9, welcher einem hohlen, schwimmenden Ventilkörper, beispielsweise einer Hohlkugel (Gummiball oder Glaskugel) 10 als Ventilsitz dient. Gegen die untere Öffnung des Rohrstutzens 8 legt sich der aus einer oberen und unteren, mit engen Durchbrechungen versehenen Platte 12 und zwischen ihnen befindlichem Filtermaterial· 13 (Sand, Knochenkohlethe flange 7 protrudes beyond the flushing openings 3 somewhat downwards, in order to remove the during flushing to direct this escaping liquid towards the surface of the cuspidor, whereby a vigorous rinse of the latter is achieved. The in the inner vessel 2 inserted, weakly funnel-shaped. Cuspidor. 4 closes either below the Flush holes 3 close to the wall of this vessel (Fig. 1), or it is, if it is over the flushing holes protrudes, provided with a sealing ring 21 (Fig. 3), which the Prevents the flushing water from penetrating downward at the edge of the cuspidor. In the latter Of course, the cuspidor also has openings, the one from the openings 3 Direct the water coming out onto the surface of the cuspidor. From the middle opening the cuspidor comes from a downwardly reaching pipe socket 8. In a bulge this nozzle is a sealing ring 9, which a hollow, floating valve body, for example a hollow ball (rubber ball or glass ball) 10 as a valve seat serves. Against the lower opening of the pipe socket 8 lies the from an upper and lower plate 12 provided with narrow perforations and between them Filter material 13 (sand, charcoal

o. dgl.) bestehende Filterkolben 11, der gegen die Wand des Gefäßes 2 möglichst gut gedichtet ist. Nach Fig. 1 wird diese Dichtung in gewöhnlicher Weise durch einen eingelegten Liderungsring 11 ^a hervorgebracht. Nach Fig. 3 ist eine Membran 25 vorgesehen, die aus einem ringförmigen Streifen Gummi, Leder o. dgl. mit wulstartigen Verstärkungen an den beiden Rändern besteht. Die wulstartigen Verstärkungen legen sich in ringförmige Nuten 26 und 20^a des Behälters 2 und des Kolbens 11. Da der äußere Membrandurchmesser größer ist als der innere Durchmesser des Gefäßes 2, so folgt die Membran den Bewegungen des Kolbens wie ein Balgenzug. Diese Anordnung dient als Ersatz der Liderung nach Fig. 1 und hat den Vorteil, daß ein genaues Einpassen des Kolbens nicht notwendig ist.o. The like.) Existing filter piston 11, which is sealed against the wall of the vessel 2 as well as possible. According to Fig. 1, this seal is produced in the usual way by an inserted eyelid ring 11 ^a . According to Fig. 3, a membrane 25 is provided, which consists of an annular strip of rubber, leather or the like. With bead-like reinforcements on the two edges. The bead-like reinforcements lie in annular grooves 26 and 20 ^{a of} the container 2 and the piston 11. Since the outer diaphragm diameter is larger than the inner diameter of the vessel 2, the diaphragm follows the movements of the piston like a bellows. This arrangement serves as a replacement for the ligation according to FIG. 1 and has the advantage that an exact fitting of the piston is not necessary.

Die durch eine im Boden des Behälters 1 befindliche Stopfbüchse hindurchgeführte Kolbenstange 14 ist mit einer in der Höhlung der Standsäule befindlichen, in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Zugstange 15 in Verbindung gebracht, welche an einem Fußhebel 16 angelenkt ist. Eine zweckmäßige Verbindung der Zugstange 15 mit der Kolbenstange 14 ist in Fig.'3und4 dargestellt. Um ein leichtes Lösen beider Teile voneinander und damit ein bequemes Zerlegen des Spucknapfes zu ermöglichen, ist die Kolbenstange 14 aus einem hohlen, am unteren Rande nach innen umgebördelten Rohr hergestellt, in das ein am oberen Ende der Zugstange 15 befindlicher Federhaken 23 eingreift, dessen Nase sich auf die Umbördelung 24 stützt. Der andrückbare federnde Arm des Hakens gestattet letzterem ein leichtes Einführen in die Kolbenstange und ein leichtes Lösen von ihr. Durch Niederdrücken des Hebels 16 wird die Feder 17 gespannt und der Kolben 11 nach abwärts gezogen. Im Spucknapf bewirkt der niedergehende Kolben das Absaugen des AVassers aus der Speischale 4 dadurch, daß das Wasser im Raum 18 und die Schwimmerkugel 10 mit dem Kolben fallen und dadurch dem Wasser der Schale 4 das Abströmen durch die freigewordene öffnung gestatten. Das im Wasser schwimmende Sputum wird hierbei mit nach unten in den Raum 18 abgeführt. Gleichzeitig mit dem Absaugen des Wassers oberhalb des Kolbens wird das unter diesem sich befindende Wasser in den Hohlraum zwischen Gefäßwand 2 und Gefäßwand 1 gedrückt, von wo es durch die Öffnungen 3 in die Speischale sich ergießt. Ist nach dem Niedergange des Kolbens genügend Wasser in den Raum 18 eingeströmt, so verschließt der Schwimmkörper die Öffnung der Speischale wieder, und der Rest des in diese durch die Spülöffnungen 3 eingeströmten Wassers, und zwar genau so viel, als vor Betätigung des Hebels in ihr vorhanden war,. bleibt zurück. The piston rod passed through a stuffing box located in the bottom of the container 1 14 is in a known manner with one located in the cavity of the standing column brought under spring action pull rod 15 in connection, which on a Foot lever 16 is articulated. An appropriate connection of the pull rod 15 with the piston rod 14 is shown in Figs. In order to allow both parts to be easily detached from one another and thus easy to dismantle the To enable spittoon, the piston rod 14 consists of a hollow one at the lower edge produced inwardly flanged tube, in which a at the upper end of the pull rod 15 located spring hook 23 engages, the nose of which is supported on the flange 24. Of the compressible resilient arm of the hook allows the latter to be easily inserted into the Piston rod and a slight detachment from it. By depressing the lever 16 is the spring 17 is tensioned and the piston 11 is pulled downwards. In the spittoon, the effect descending piston the suction of the A water from the cuspidor 4 in that the water in the space 18 and the float ball 10 fall with the piston and thereby allow the water in the bowl 4 to flow out through the opening that has become free. The sputum floating in the water is drained downwards into the space 18. Simultaneously with the suction of the water above the piston, the water below it is drawn into the cavity between the vessel wall 2 and the vessel wall 1, from where it passes through the openings 3 in the cuspidor pours out. There is enough water after the piston has gone down Has flowed into the space 18, the float closes the opening of the cuspidor again, and the rest of the water that has flowed into this through the flushing openings 3, exactly as much as was present in it before the lever was operated. remains behind.

Läßt nun der Druck auf den Hebel 16 nach, so bewegt sich der Kolben unter der Wirkung der Feder 17 allmählich wieder nach aufwärts, wobei das über ihm befindliche unreine AVasser unter Zurücklassung der Verunreinigungen durch die Filtermassen hindurch in den unteren Raum 19 dringt. Das im unteren Raum 19 befindliche Wasser ist sonach stets rein, so daß die Speischale 4 immer mit reinem Wasser gespült wird. Das Sputum .verschwindet also sofort von dem sichtbaren Wasserspiegel der Speischale in den unsichtbaren, von der äußeren Luft abgeschlossenen Wasserraum 18, kann sonach weder 'einen ekelerregenden Anblick bieten, noch durch Verdunstung schädlich wirken.If the pressure on the lever 16 decreases, the piston moves under the effect the spring 17 gradually upwards again, with the impure above it AVasser leaving the impurities through the filter media in the lower room 19 penetrates. The water located in the lower space 19 is therefore always pure, so that the cuspidor 4 is always rinsed with pure water. The sputum disappears so immediately from the visible water level of the cuspidor into the invisible, Water space 18, which is closed off from the outside air, can therefore neither 'a look disgusting, nor are harmful due to evaporation.

Da bei der Abwärtsbewegung des Kolbens, die schneller ist als die Aufwärtsbewegung, eine geringe Wassernienge aus dem Raum 19 durch das Filtermaterial nach oben dringt, wird das etwa in die Poren des Filters eingedrungene Sputum in den Raum 18 zurückgeführt. Der Filterkolben wird also unter der Wirkung der Gegenströmung gereinigt.Since the downward movement of the piston, which is faster than the upward movement, a small amount of water from space 19 penetrates up through the filter material, the sputum that has penetrated into the pores of the filter is returned to the space 18. The filter piston is cleaned under the effect of the countercurrent.

Nach Fig. 3 der Zeichnung ist der Rohrstutzen 8 unterhalb des Dichtungsringes 9 mit Löchern 20 versehen, die gegebenenfalls mit Luftablaßventilen versehen sein können. Diese Löcher haben den Zweck, der beim Ein-According to FIG. 3 of the drawing, the pipe socket 8 is below the sealing ring 9 provided with holes 20, which may optionally be provided with air release valves. These holes have the purpose of being

setzen der Speischale in das zum Teil mit Flüssigkeit gefüllte Gefäß und auch später beim Spülen über dem Wasser im Raum 18 verdichteten Luft den Abzug zu gestatten.place the cuspidor in the vessel, which is partly filled with liquid, and also later when flushing over the water in space 18 to allow compressed air to be vented.

Ferner können, wie Fig. 5 der Zeichnung zeigt, die Öffnungen 3 mit schaufeiförmigen Lappen 22 überdeckt werden, damit die heraustretende Spülflüssigkeit zwecks besserer Spülung der Speischale auf dieser einen spiralförmigen Weg nimmt.Furthermore, as shown in FIG. 5 of the drawing, the openings 3 with scoop-shaped Flaps 22 are covered so that the emerging rinsing liquid for the purpose of better Rinsing the cuspidor takes a spiral path on this.

Um den .Spucknapf leicht entleeren zu können oder von der Spülflüssigkeit, die etwa durch Gurgelwasser zu sehr vermehrt sein kann, etwas abzulassen, wird zweckmäßig ein Ablaßhahn 30 in bekannter Weise angebracht.In order to be able to easily empty the spittoon or of the rinsing liquid, which is about can be increased too much by gargling water to drain something becomes a useful one Drain cock 30 attached in a known manner.

Claims

Patent Claims:

i. Spittoon with its own circulating water flush, characterized in that that a filter piston (11, 12, 13) arranged in the bowl (2) does the downward gear The sputum-containing water in the spout funnel (4) is transferred to the water above the flask and from the spit funnel sucks off the dirty water space (18) closed by a float ball (10), on the other hand, when going up, this dirty water is purified for further use, with the restraint of the sputum Rinsing in the space below it (19) lets through.

2. Spittoon according to claim 1, characterized in that the sealing of the piston (11, 12, 13) against the container wall (2) by an annular, at the edges with bead-like, in corresponding grooves (26, 20 ^a ) of the container wall and The membrane strips (25) made of rubber, leather or the like and provided with reinforcements of the piston are made, the largest diameter of which is greater than the diameter of the container (2).

3. spittoon according to claim 1, characterized in that the lever (16) hinged pull rod (15) at the upper end with a resilient hook (23) is provided, the nose of which lies from the inside against the flanged lower edge (24) of the hollow piston rod (14).

1 sheet of drawings.